DE806817C - Gewindelose Rohrschnellkupplung - Google Patents

Description

• Gewindelose Rohrschnellkupplung Gegenstand der Erfindung ist eine gewindelose Rohrschnellkupplung. Je nach dein Verwendungszweck von Rohrleitungen sind die Verbindungsmittel derselben sehr verschieden. Auch die räumliche Lage derselben schreibt bestimmte Verbindungsmittel vor und schließt andere aus. Auch das die Rohrleitungen durchfließende Medium oder dessen Spannungen sind für die Verbindungsmittel von Bedeutung, ebenso der Umstand, oh es sich um Dauerleitungen oder zeitlich begrenzte handelt.
• Ohne damit das Anwendungsgebiet des Erfindungsgegenstandes beschränken oder auch nur begrenzen zu wollen, sei betont, daß er dazu dienen soll, ohne Zurichten der Rohre selbst eine schnelle Verbindung herzustellen, die auch schnell wieder gelöst werden kann. Oh man dabei die Verbindung als Kupplung bezeichnen will, hängt von der Natur der damit schon zum Ausdruck gebrachten Verbindungsart ab.
• Die einfachste und bei nicht zu großen Durchinessern meist verwendete Verbindung ist die sog. Gasrohrverbindung mittels Gewindemuffe, die unter Einschluß von Dichtungsmitteln die Rohrleitungen zusammenschraubt. Man kann sie auch als Schnellverbindung im weiteren Sinne auffassen, da passende Muffen leicht beschaffbar sind und zu ihrer Aufnahme auf die Rohrenden nur passendes Gewinde zu schneiden ist. Hier liegt aber auch schon ihr Nachteil. Es mag bei Gasleitungen mit kleinem Druck ohne Belang sein, ob die Wandstärke der Rohre durch das Gewinde reduziert wird, bei Druckleitungen ist es wesentlich, da die Wandstärke mit Rücksicht auf die Gewindetiefe über die ganze Rohrlänge verstärkt werden muß. Auch die Kerbgefahr ist beachtlich.
• Es war darum eine Hauptaufgabe der Erfindung, neben der Möglichkeit einer schnellen Verbindung unvorbereiteter Rohrenden jede Schwächung der Rohrwände zu vermeiden.
• Der Erfindungsgegenstand ist gekennzeichnet durch eine die Rohrenden lose umschließende, also leicht aufschiebbare Hülse aus Dichtungsstoff, z. B. Gummi, die von einer oder mehreren, vorzugsweise zwei Federwicklungen außen umgeben ist, die an ihren Enden mit je einer die Federwicklungen wieder umschließenden, in der Mitte quer geteilten Rohrhülse umgeben ist, deren Halbteile sich gegenläufig verdrehen lassen und die Federwicklungen dabei radial mit großer Pressung auf die Dichtungshülse einschnüren, wobei eine auch wieder auslösbare Sperrvorrichtung die Verdrehungslage (Torsionsstellung) der Federwicklung sichert.
• Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß beide Hülsenteile gleichmäßig von einer Blockierungsfeder umschlossen sind, welche bewirkt, daß die Teile in ihrer jeweiligen Anzugstellung festgehalten werden und beim Öffnen der Blockierungsfeder mittels Spezialschlüssels selbsttätig infolge Entspannung der Torsionsfeder in ihre Ursprungslage zurückschnellen.
• :auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Stirnansicht, Fig. 3 eine teils Längs-; teils Schnittansicht.
• Die beiden Rohrhülsenteile a sind an ihren Anpreßenden mit zwei .ineinanderlaufenden Torsionsfedern b von zweckmäßig flachem Profil verbunden. Die Befestigung der Federenden erfolgt durch Umbiegen derselben in an den Teilen a vorgesehenen Schlitzen c sowie durch Überstreifen der Ringe f und Umliegen der Zungen e. Die Ringe f erfüllen außerdem noch den Zweck, den zu verbindenden Rohrenden d eine Führung zu geben. Durch Verdrehen der beiden Teile a in den Pfeilrichtungen nach Fig. i erfolgt eine Querschnittsveränderung im Windungsdurchmesser der beiden Torsionsfedern b. Dies bewirkt, daß die von Torsionsfedern umschlossene elastische Dichtungshülse g fest tun die zu verbindenden Rohrenden d gepreßt wird und auf diese Weise eine gute Abdichtung zustande kommt. Um die beiden Teile a in der jeweiligen Anzuglage festzuhalten, ist über leide gleichmäßig verteilt die Blockierungsfeder 7r geschoben. Diese Anordnung bewirkt, daß sich die beiden Teile a wohl in Anzugrichtung gegeneinander verdrehen lassen, aber ein Zurückdrehen derselben verhindert wird, da infolge der Friktionswirkting die I3lockierungsfeder h sich zusammenzieht und beide Kupplungshälften in ihrer jeweiligen Lage festhält. Die zustande gekommene Verbindung ist daher nur mit einem Spezialschlüssel wieder zu lösen, durch welchen ein Druck in Pfeilrichtung gegen die Windungsenden k ausgeübt wird. Dies bewirkt ein Öffnen der Blockierungsfeder 1c und ein selbsttätiges Zurückschnellen der beiden Teile a in ihre Anfangsstellung infolge der Entspannung der beiden Torsionsfedern b. Um den Drehweg der beiden Kupplungshälften a zu begrenzen, ist vor jedes der beiden M'indungsenden k eine rocke i in die beiden Kupplungshälften nach außen herausgeprägt, die als Grenzanschlag dient. Diese Anordnung hat den Zweck, eine Deformierung der Torsionsfedern zu verhindern, was bei einem zu weiten Verdrehen der Kupplungshälften gegeneinander eintreten könnte.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gewindelose Rohrschnellkupplung, gekennzeichnet durch eine die Rohrenden lose umschließende, also leicht aufschiehbare Hülse (g) aus Dichtungsstoff, z. B. Gummi, die von einer oder mehreren, vorzugsweise zwei Federwicklungen (b) außen umgeben ist, die an ihren Enden (c) mit je einer die Federwicklungen wieder umschließenden, in der Mitte quer geteilten Rohrhülse (a) umgeben ist, deren Halbteile sich gegenläufig verdrehen lassen und die Federwicklungen dabei radial mit großer Pressung auf die Dichtungshülse (g) einschnüren, -,wobei eine auch wieder auslösbare Sperrvorrichtung (7a) die Verdrehungslage (Torsioiisstcllung) der Federwicklung sichert.
2. 2. Gewindelose Rolirschnellkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hülsenteile (a) gleichmäßig von einer Blockierungsfeder (h) umschlossen sind, welche bewirkt, daß die Teile (a) in ihrer jeweiligen Anzugstellung festgehalten werden und beim Öffnen der Blockierungsfeder (lt) mittels Spezialschlüssels selbsttätig infolge Entspannung der Torsionsfeder (b) in ihre Ursprungslage zurückschnellen.