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Die Erfindung betrifft die verbesserte Bauweise eines Durchflußmessers
für Flüssigkeiten und die Anordnung des Instrumentes, das die Meßgröße in zweckmäßiger
Weise anzeigt, in den Flüssigkeitsstrom eines Verbrauchers, z. B. einer Maschine.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist der Brennstoffverbrauchsmesser
zwischen einem Brennstofftank und einer Maschine.
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Die Erfindung besteht aus einem Durchflußmeßgerät für Flüssigkeiten,
das folgende Teile aufweist: I. eine hleßsäule, in die Flüssigkeit eintritt und
sie durch Sprudelöffnungen verschiedener Höhe wieder verläßt, 2. eine um die Meßsäule
angebrachte Meßkammer, in die die Flüssigkeit gelangt, 3. eine Ausflußkammer, die
die aus der Meßkammer ablaufende Flüssigkeit aufnimmt, 4. eine Balgkammer, 5 Verbindungsglieder,
die den Durchfluß zwischen Meßsäule und Balgkammer ermöglichen, 6. einen Balg in
der Balgkammer, dessen Außenfläche dem Druck der Flüssigkeit ausgesetzt ist, 7.
eine Einrichtung, die den Luftdruck in der Meßkammer auch im Balg innern aufrechterhält,
8. ein vom Balg betätigtes, einen elektrischen Widerstand beeinflußendes Glied und
9. ein mit dem Widerstand in einem Stromkreis liegendes elektrisches Anzeigeinstrument,
das den Spannungsänderungen folgt und dabei die Durchflußmenge anzeigt.
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Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Durchflußmessers
nach der Erfindung dar.
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Die Flüssigkeit tritt bei dem Einlaß a in den Durchflußmesser ein
und gelangt nach oben in die Meßröhre b, nach unten in die Balgkammer c, in der
sich der Balg d befindet und auf dessen Außenseite der Druck der Flüssigkeitssäule
wirkt und dabei den Balgboden und damit auch den Stößel e zu heben versucht. Der
Stößel e schiebt den Arm f über die Widerstandsspuleg, so daß sich die dem Meßinstrument
h zugeführte Spannung ändert. Die Feder i wirkt dieser durch die Balgverengung hervorgerufenen
Aufwärtsbewegung des Armes t entgegen. Ein Rohr j sorgt dafür, daß der Druck im
Balg dauernd mit dem in der Meßkammer k ausgeglichen ist, indem es bis in die Abdeckung
m reichend über den Spalt n mit dem Innern des Balges d die Verbindung aufrechterhält.
Die Außenseite des Balges d steht also unter dem Luftdruck und zusätzlich unter
dem sich ändernden Druck der Flüssigkeitssäule in der Meßsäule b.
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I)ie Meßsäule b hat in unterschiedlicher Höhe eine Anzahl Sprudellöcher
r, und entsprechend dem Pegelstand der Flüssigkeit fließt diese durch ein oder mehrere
Löcher r der Meßsäule b und weiter durch den Durchtritt o in den Auslaßkammerraum
p, von wo aus die Verbraucherspeisung erfolgt.
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Es ist offensichtlich, daß die Einzelteile, z. B. Auslaufkammer p,
Meßkammer k, Spalt n und Balg kammer c, ein geschlossenes Ganzes bilden, so daß
bei ansteigendem Flüssigkeitspegel in der Auslaufkammern der Luftdruck überall steigt.
Diese Zunahme wirkt dem Nachfluß vom Einlaß a her zur :\Ießsäule b insoweit entgegen,
als der Nachfluß aus der Meßsäule b dem Abfluß zum Verbraucher gleichgemacht wird.
Wird jedoch mehr Flüssigkeit aus der Auslaufkammer p entnommen, als auch der Meßsäule
b nachfließt, so fällt der Druck in der Meßkammer k, und demzufolge nimmt der Zufluß
aus der Meßsäule b und im Einlaß a zu.
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Das Anzeigeinstrument 1 kann in Liter pro Stunde o. dgl. geeicht
werden.
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Der Durchflußmesser ist an seinem Einlaß a mit einer Brennstoffspeisepumpe
o. dgl., der Auslaß seiner Auslaßkammer p mit einem Vergaser oder anderem Verbraucher
verbindbar.
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Die Sprudelöffnungen r in der Meßsäule b sind in ihrem Querschnitt
so bemessen, daß die Skala auf dem Anzeigeinstrument lt eie annähernd gleichhleibende
Skaleneinteilung erhält.
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Das Anzeigeinstrument lt kann die für Kraftstoffmesser übliche Bauweise
haben.
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Falls erwünscht, kann das Durchflußmeßgerät auf gleichmäßiger Temperatur
gehalten werden, die besonders bei zähflüssigen Flüssigkeiten erhöht gehalten werden
kann.
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PATENTANSPROCHE: I. Durchflußmeßgerät für Flüssigkeiten, bestehend
aus einer in einer Meßkammer befindlichen Meßsäule, in die die Flüssigkeit eingeleitet
wird und durch in unterschiedlicher Höhe angebrachte Sprudelöffnungen wieder ausläuft,
um in die Meßkammer zu gelangen, von wo aus sie in eine Auslaßkammer fließt, Verbindungsgliedern,
durch welche ein Fluß zwischen Meßsäule und einer Balgkammer stattfinden kann, in
der sich ein Balg befindet, dessen Außenfläche dem Druck der Flüssigkeit ausgesetzt
ist und dessen Innenraum durch eine Einrichtung unter dem gleichen Luftdruck gehalten
wird wie die in der Meßkammer befindliche Luft und einem vom Balg betätigten Glied
zur Beeinflussung eines elektrischen Widerstandes, der im Stromkreis eines elektrischen
Anzeigeinstrumentes liegt, das, den Spannungsänderungen folgend, die Durchflußgröße
der Flüssigkeit anzeigt.