DE8028806U1 - Gegossene Siebplatte - Google Patents

Description

Gegossene Siebplatte

Die Erfindung betrifft eine gegossene Siebplatte für heiße und stark schleißende Schüttgüter.

Gegossene Siebplattsn sind in verschiedenen Ausführungsfarmen bekannt. Als Gußwerkstoffe können eine Reihe von unterschiedlich zusammengesetzten und legierten Stählen und Gußsissn in geeigneter Zusammensetzung verwendet werden. Die bisher bekannten gegossenen Siebplatten haben den Machteil, daß sia bei hoher Beanspruchung, insbesondere bei Verwendung für heiSe und stark schleißende Schüttgüter, schnell verschleißen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, sine Sisbplatts zu schaffen, die besonders gut für heiße und stark schleißende Schüttgüter geeignet und die besonders verschleißfest ist. Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale gelöst. Die Ansprüche erfassen auch Ausgestaltungen der Erfindung.

Durch die Anordnung von in Förderrichtung verlaufenden Streifen oder Leisten aus einem hitzebeständigen Panzerwerkstoff wird die Lebensdauer einer gegossenen Siebplatte erhöht und die Siebleistung verbessert. Grobkörnige und schwere-Materialbestandteile liegen auf den verschleißfesten Streifen auf und kommen mit der tiefer liegenden eigentlichen Siebfläche nicht direkt in Berührung. Das Feingut verursacht jedoch einen geringeren Verschleiß als grobe GLfcstücke. Daher v/erden bsi der vorgeschlagenen Anordnung die gelochten Flächen weniger stark beansprucht und der Verschleiß an diesen Flächen wird herabgesetzt. Da grobes Siebgut die Siebfläche nicht berührt, wird diese für den Siebvorgang besser ausgenutzt. Durch die Anordnung von Schleißleisten wird die Kontaktflache des heißen Siebguts mit der Siebplatte kleiner. Dadurch wird die Siebplatte weniger stark aufgeheizt, was ebenfalls zur Verschleißminderung beiträgt.

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Die Unteransprüche betreffen zweckmäßige und vorteilhafte Aus- j|

gsstaltungen der Erfindung,beispielsweise eixte gegossene Grund- ||

platte mit Materialstreifen aus hitzebeständigem Panzerwerk- |

stoff, die Anordnung von Stegen, die Verbindung der Material- ;|

streifen und/oder Stege mit der Grundplatte, die Ausführung |

dsr Sieblochung, die zusätzliche Aufpanzerung dsr Siebplatte |

sowie die Anordnung von Siebplatten bei einem Siebbelag. J

In dan Zeichnungen sind schematisch Ausführungsbeispiels der f|

Erfindung dargestellt. Es zeigen: I*

Fig. 1 und 3 Ausschnitt aus einer gegossenen Siebplatte mit j|

aufgeschweißten Streifen aus Panzerwerkstoff fj

(Fig. 1 Schnitt, Fig. 3 Draufsicht), |

Fig. 2 und 4 Ausschnitt aus einer gegossenen Siebplatte mit |

Stegen, die mit Panzerwerkstoff bewehrt sind I

(Fig. 2 Schnitt, Fig. 4 Drauf sidnt) . f

Die in den Figuren ausschnittsweise dargestellten, aus hitze- |

bsständigen Werkstoffen (Sonderstahl) gegossenen Siebplatten |

bestehen aus einer Grundplatte 1 mit den Sieblächern 2. Die &iacgr;

Sieblöchsr haben dis Form von Langlöchern, die in Förder- Ji

richtung gesehen hintereinander in Reihen angeordnet sind. Die |

Längsrichtung der Sieblächer bildet mit der durch Pfeile ange- 1

deuteten Förderrichtung einen Winkel von etwa 45 (siehe |i

Fig. 3 und 4). Die Sisblöcher können auch eins von den darge- . |

stellten Ausführungsbeispielen abweichende Form aufweisen und |

z.:. rund sein. Wie in den Zeichnungen dargestellt können die f

Sieblöchsr nach unten konisch erweitert sein. &xgr;

Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind diB Sieblöcher in ihrer
Längsrichtung abwechselnd um etwa 9o zueinander versetzt angeordnet. Diese Art der Siablochung ist bei kleineren SiBböffnungen vorteilhaft und ergibt gute Siebleistungen.

Auf der Grundplatte 1 sind in Förderrichtung verlaufende
Streifen 3 aus hintzebeständigem Panzerwerkstoff angeordnet.

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I . Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 3 ist der Panzer-S-. werkstoff unmittelbar auf die Grundplatte aufgeschweißt. Im § Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 und 4 weist die Grundjf platte 1 Stege 4 und 5 auf. Die Stege sind im Querschnitt etwa 'M

rechteckig bis quadratisch, wobei die Stegfinken zur Stegmitte

hin geneigt oder gekrümmt sein können. Der Steg 4 ist Bestandteil der gegossenen Grundplatte selbst. In einer anderen Ausführungsfarm ist der Steg auf die Grundplatte aufgeschweißt, wie bei Steg 5 dargestellt. Die Stege sind in den Ausführungsbeispielen an ihrer breiten Seite mit der Grundplatte ver-I; bunden, sie können jedoch auch hochkant engeordnet sein.

Die Stege nach Fig. 2 sind mit Materiaistreifen 3 aus einem ^;. hitzebeständigen Panzerwerkstoff bewehrt. Der PanzBrwerkstoff ; kann auf die Stege aufgeschweißt oder in anderer Weise mit den ': Stegen verbunden sein. Dabei können auch die Stegflanksn 7

(;. und 8 vollständig oder teilweise mit Panzerwerkstoff ver-

I' sahen sein. Die Stege verlaufen in Förderrichtung des abzu-

I siebenden Materials.

!; Bedingt durch die aufgeschweißten Materialstreifen bzw.- durch

' die Stege liegen die Sieblöcher 2 in der Grundplatte 1 unter-

t halb der Oberkante der Siebplatte. Sie werden daher durch das

; zu behandelnde Material, insbesondere durch große und schwere

&idigr; Materialbestandteile, weniger stark beansprucht. Gleichzeitig

!; wird die Siebleistung verbessert.

]y Wie bei Fig.- 2 und 4 angedeutet- kann die Siebplatte im Be-

^:i reich der Sieblöcher zusätzlich mit Panzerwerkstoff aufge-

;; panzert sein. Die Höhe der Aufpanzerung 6 kann gleich oder

p, kleiner sein als dia Höhe der gepanzerten Streifen oder

I Leisten. Die Form der Aufpanzerung kann von dam dargestellten

I Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 abweichen. Beispielsweise können

i auf der Fläche der Sieblochung'einzelne Raupen aus Panzer-

I werkstoff in Längs- oder Querrichtung aufgeschweißt werden.

I Bei einem aus einer Anzahl von Siebplatten bestehenden Sisbbe-

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lag (nicht dargestellt) sind die Siebplatten reihenwaisa hintereinander (in Förderrichtung) und nebeneinander (quer zur Förderrichtung) angeordnet. Die Querreihen der Siebplatten können hierbei versetzt zueinander eingebaut bzw. so hergestellt werden, daß sich in Förderrichtung gesehen die Streifen mit der Sieblochung mit gepanzerten Streifen oder Leistsn abwechseln (schachbrettartige Versetzung der Lochstreifen bzw. der ^eoanzerten Streifen).

Claims (8)

Aktenzeichen G 80 28 806.8 . 7.125 D 10.12.1987 Gegossene Siebplatte Schutzansprüche

1. Gegossene Siebplatte für heiße und stark schleißende Schüttgüter, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte in Forderrichtung verlaufende Streifen oder Leisten (3) aus hitzebeständigem Panzerwerkstoff aufweist und daß die Sieblochung (2) vertieft zwischen den Streifen oder Leisten (3) angeordnet ist.

2. Siebplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte aus einer gegossenen Grundplatte (1) besteht, auf der Materialstreifen (3) aus hitzebeständigem Panzerwerkstoff angeordnet sind.

3. Siebplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) Stege (4, 5) aufweist, auf denen die Materialstreifen (3) angeordnet sind.

4. Siebplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreiifen (3) und/oder Stege (5) aufgeschweißt sind.

5. Siebplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegflanken zur Stegmitte hin geneigt oder .gekrümmt ausgebildet und teilweise oder vollstän-

is'. dig mit Materialstreifen (7, 8) versehen sind.

6. Siebplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieblochung (2) aus in Reihen angeordneten

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Langlöchern (2) besteht, die in einem Winkel von etwa 45° zur Förderrichtung angeordnet sind.

7. Siebplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Langlöcher (2) in ihrer Längsrichtung jeweils um etwa 90° zueinander versetzt angeordnet sind.

8. Siebplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) zwischen den Streifen oder Leisten (3) in den Bereichen der Sieblochung (2) zusätzlich aufgepanzert ist, wobei die Höhe der Aufpanzerung (6) gleich oder kleiner ist als die Höhe der Streifen oder Leisten (3).