DE8026197U1 - Schalplatte - Google Patents
SchalplatteInfo
- Publication number
- DE8026197U1 DE8026197U1 DE19808026197 DE8026197U DE8026197U1 DE 8026197 U1 DE8026197 U1 DE 8026197U1 DE 19808026197 DE19808026197 DE 19808026197 DE 8026197 U DE8026197 U DE 8026197U DE 8026197 U1 DE8026197 U1 DE 8026197U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- formwork panel
- panel according
- polyethylene
- formwork
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
Description
Schalplatte
Die Neuerung bezieht sich auf eine Schalplatte, die aus einer Mittelschicht aus raumfüllenden
Material besteht und wenigstens einer Kunststoffaußenschicht, die mit dem zu verschalenden Beton
in Berührung kommt.
Im Betonbau ist bekannt, Teile des Baukörpers einzuschalen und mit Flüssigbeton auszugießen,
der dann innerhalb der Schalung aushärtet. Die Schalung besteht aus Schalplatten, auch Schalbrettern
genannt, die insbesondere aus Holz oder Spanfaserplatten hergestellt sind. Daneben sind
Stahlschalungen, oberflächenvergütete Schaltafeln und Hartfaserplatten bekannt. Derartige Schalungen
müssen mit Imprägnier- und Schalöl bzw. Schalwachs vorher an ihrer Oberfläche imprägniert werden,
damit sich der Beton von der Oberfläche gut löst. Zwar ist bekannt, Hartfaserplatten auch mit einer
Kunststoff-Außenschicht zu versehen. Jedoch sind derartige Schaltafeln immer noch relativ schwer
wegen des hohen spezifischen Gewichtes der eigent-
lichen Platte. Außerdem erfordern die bekannten Kunststoffschichten immer noch eine Imprägnierung
mit Schalwachs.
Es stellt sich demnach für die Neuerung die Aufgabe, eine praktisch unverwüstliche, vom Gewicht her
leichte und relativ preisgünstig herzustellende Schalplatte anzugeben, die mit einer Kunststoff-Außenschicht
versehen ist, die in Normalfällen nicht geölt oder gewachst werden muß.
Gemäß Neuerung wird diese Aufgabe gelöst bei einer Schalplatte der eingangs genannten Art, die folgende
Merkmale besitzt:
- Die Mittelschicht besteht aus einem geschäumten Kunststoff-Material;
- Die Mittelschicht ist wenigstens einseitig mit einer folien- oder netzartigen Bewehrung versehen,
- Die Schalplatte ist wenigstens an einer der Außenseiten
mit einer hochmolekularen oder ultrahochmolekularen Polyäthylen-Schicht belegt.
Die Schalplatte gemäß Neuerung hat in ihrem Inneren
■ I lit» It
• · · · 111 I I ·| I
• · · 3 11 · ■ I
<
• · ·ι Ii tit ιι<
··· 31t I I I I
• ft · » I 14131 It ··
demnach keine Holz- oder Spanplatten-Mittelschicht mehr, sondern besteht beispielsweise aus verschäumtem,
niedermolekularem Polyäthylen. Es sind auch andere Schaumkunststoffe denkbar, wie Polyurethan oder Mischpolymerisate.
Ein wesentliches Merkmal ist, daß die Außenseiten mit einer hochmolekularen oder ultrahochmolekularen Polyäthylen-Folie oder -Schicht belegt
sind. Diese Schicht, die beispielsweise im Sinter-Verfahren aufgebracht werden kann, hat eine besonders
hohe Abriebsfestigkeit, nimmt kein Wasser auf und hat
eine derartige Oberflächenkonsistenz, das ein Einölen
oder Einwachsen bei der Betonverschalung nicht erforderlich ist. Unter hochmolekularem oder ultramolekularem
Polyäthylen wird ein Material verstanden, welches - gemessen nach der Lichtstreuungsmethode ein
Molekulargewicht hat, welches zwischen 500.000 und 4,5 Millionen liegt. Bei der sogenannten viskosimetrischen
Meßmethode ergeben sich für das sogenannte hochmolekulare Polyäthylen Molekulargewichte zwischen
etwa 5OO.OOO und 800.000. Die für diesen Zweck geeigneten
Kunststoffe sind unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren hergestellte Niederdruck-Polyäthylene mit sehr
hohem Polymerisationsgrad. Derartige Stoffe sind beispielsweise unter den Handelsnamen HOSTALEN-GUR,
■ ·· «·· ■ fr ·
Hostalen-GL 7255 und Lupolen 5260 Z im Handel. Die Dicke der
äußeren Polyäthylen-Schicht beträgt zwischen 0,5 und 5 mm,
vorzugsweise 0,8 und 2,0 mm. Die PE-Schicht wird aus Pulver gesintert, was für den Fachmann bei mikroskopischer Untersuchung
der Schicht zu erkennen ist.
Die netzartige Bewehrung kann insbesondere ein Jute- oder Sackgewebe
sein,, wie es beispielsweise als Bewehrung bei der Teppichboden-Herstellung verwendet wird. Es ist auch möglich, ein
0,1 ... 0,5 mm starkes Glasfaservlies zu verwenden.
Alternativ ist möglich, als folienartige Bewehrung eine perforierte,
kunstharzgetränkte Pappe von 0,2 bis 2 mm Stärke zu verwenden. Die Bewehrung wird vorzugsweise in die Polyäthylenfolie
etwas eingeschmolzen oder eingesintert, und zwar vorzugsweise im Grenzbereich zwischen der geschäumten Mittelschicht
und der Polyäthylen-Schicht.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
eine Schalplatte gemäß Neuerung teilweise perspektivisch, teilweise geschnitten.
Die Schalplatte gemäß Neuerung besitzt eine Mittelschicht 1,
bei der als raumfüllendes Material schäumbares Polyäthylen verwendet wird, das im aufgeschäumten Zustand ein spezifisches
Gewicht von etwa 0,2 bis 0,8 besitzt. Die Schalplatte gemäß Neuerung ist daher auch
I I I
■ I i
I (I Il ( «
I I I I till 111·
schwimmfähig. Die mit dem zu verschalenden Beton in Berührung kommende Außenschicht 2 bzw. 2' besteht aus
einer Polyäthylen-Schicht, wobei das eingangs erwähnte hochmolekulare oder ultrahochmolekulare Niederdruck-Polyäthylen
verwendet wird, das als Pulverschicht gesintert ist. Die Mittelschicht ist auf beiden Seiten
mit einer netzartigen Bewehrung versehen, die aus einem Jutegewebe 3 besteht. An Stelle des Jutegewebes
kann auch beispielsweise ein Glasfaservlies oder eine
perforierte, kunstharzgetränkte Pappe oder dergleichen verwendet werden. Die Bewehrung ist in die Außenschicht
2 bzw. 21 etwas eingeschmolzen oder eingesintert,
um eine möglichst dauerhafte und auch praktisch unlösliche Verbindung der einzelnen Schichten
untereinander herzustellen. Während des Herstellungsprozesses verschmilzt und verklebt auch die Außenschicht
mit der Mittelschicht, in dem sich die einzelnen Randbereiche durch Diffusion einander durchdringen.
Eine scharfe Schichtgrenze ist demnach bei einem Schnitt nicht zu erkennen.
Die in der Zeichnung dargestellte Schalplatte eignet sich insbesondere dazu, zur Verschalung von Betonaufbauten
verwendet zu werden. Entsprechend den Erforder-
nissen kann sie auch Winkel oder Rundungen aufweisen, beispielsweise wenn bestimmte Beton-Wabenmuster oder
dergleichen geschaffen werden sollten.
Daneben bieten sich für die Schalplatte gemäß Neuerung auch andere Verwendungszwecke, beispielsweise, um provisorische
Wege auszulegen, da sie praktisch wasserunempfindlich und quellfrei ist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist, die Platte als Rutschenauskleidung zu verwenden,
beispielsweise für Waggonentladung, Baustellenbetrieb und dergleichen.
In Bezug auf die Zeichnungen sei darauf hingewiesen, daß die dargestellten Dickenverhältnisse nicht der Wirklichkeit
entsprechen. Die Polyäthylen-Schicht ist im Vergleich zu der Mittelschicht wesentlich dünner.
Claims (7)
1. Schalplatte bestehend aus einer Mittelschicht aus raumfüllendem Material und wenigstens einer
Kunststoff-Außenschicht, die mit dem zu verschalenden Beton in Berührung kommt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Mittelschicht (1) aus einem geschäumten Kunststoff-Material
besteht,
- die Mittelschicht (1) wenigstens einseitig mit einer folien- oder netzartigen Bewehrung (3, 31)
versehen ist,
und daß
- wenigstens eine der Außenseiten mit einer hoch
molekularen oder ultrahochmolekularen Polyäthylen-Schicht (2, 2') belegt ist.
2. Schalplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyäthylen-Schicht aus Pulver gesintert ist.
3. Schalplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der äußeren Polyäthylen-Schicht
zwischen 0,5 und 5 mm, vorzugsweise 0,8 und 2,0 mm beträgt.
I.I I
I · I
I · I
- A 2 -
4. Schalplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als netzartige Bewehrung ein Jutegewebe (Sackgewebe)
oder ein 0,1 ... 0,5 mm starkes Glasfaservlies verwendet ist.
5. Schalplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als folienartige Bewehrung eine perforierte,
kunstharzgetränkte Pappe von 0,2 ... 2 mm Dicke verwendet ist.
6. Schalplatte nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewehrung (3, 3') in die Polyäthylen-Schicht eingeschmolzen oder eingesintert
ist.
7. Schalplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht (1)
aus geschäumtem Polyäthylen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808026197 DE8026197U1 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Schalplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808026197 DE8026197U1 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Schalplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8026197U1 true DE8026197U1 (de) | 1981-01-22 |
Family
ID=6719343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808026197 Expired DE8026197U1 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Schalplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8026197U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3345592A1 (de) * | 1983-12-16 | 1985-08-01 | Gerhard 7274 Haiterbach Dingler | Grossflaechige, plattenfoermige bauteile |
EP0487952A1 (de) * | 1990-11-14 | 1992-06-03 | Gerhard Dingler | Bauelement |
DE4228409A1 (de) * | 1992-08-26 | 1994-03-03 | Messing Oliver | Platte für Verschalungs-, Abtrennungs- oder Stützzwecke |
DE4414665A1 (de) * | 1994-04-27 | 1995-11-02 | Gefinex Jackon Gmbh | Schalungselement |
AT409987B (de) * | 1996-03-01 | 2002-12-27 | Bruer Manfred | Aus kunststoffschaum, insbesondere polystyrolschaum, bestehende schale einer verlorenen schalung zur errichtung von betonwänden |
-
1980
- 1980-10-01 DE DE19808026197 patent/DE8026197U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3345592A1 (de) * | 1983-12-16 | 1985-08-01 | Gerhard 7274 Haiterbach Dingler | Grossflaechige, plattenfoermige bauteile |
EP0487952A1 (de) * | 1990-11-14 | 1992-06-03 | Gerhard Dingler | Bauelement |
DE4228409A1 (de) * | 1992-08-26 | 1994-03-03 | Messing Oliver | Platte für Verschalungs-, Abtrennungs- oder Stützzwecke |
DE4414665A1 (de) * | 1994-04-27 | 1995-11-02 | Gefinex Jackon Gmbh | Schalungselement |
AT409987B (de) * | 1996-03-01 | 2002-12-27 | Bruer Manfred | Aus kunststoffschaum, insbesondere polystyrolschaum, bestehende schale einer verlorenen schalung zur errichtung von betonwänden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0047797B1 (de) | Reinigungstuch | |
DE2753559C2 (de) | Schichtkörper aus zwei Schichten aus Grundmaterialien mit Poren oder Zwischenräumen | |
DE2717734A1 (de) | Glasfasermatte | |
DE69718572T2 (de) | Faserverstärkter Kunststoff mit Verbundsubstrat | |
DE2828734A1 (de) | Schichtgefuege | |
DE2736820A1 (de) | Windel | |
DE8026197U1 (de) | Schalplatte | |
DE69800764T2 (de) | Gleitbrett mit verbesserter Struktur | |
DE69415497T2 (de) | Platte bestehend aus zumindest drei flachen Elementen | |
DE4244250C2 (de) | Abriebfester, faserverstärkter Bodenbelag, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE4217441C2 (de) | Polyvinylchlorid enthaltendes Flächengebilde, insbesondere ein Fußbodenbelag | |
DE102017118877A1 (de) | Verbundplatte sowie Vorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2911461A1 (de) | Verbundgefuege | |
DE3011528A1 (de) | Geruesttafel aus mehreren werkstofflagen | |
DE3904223A1 (de) | Sporthallenboden | |
DE1800773A1 (de) | Verbindung fuer zusammengesetzte Tafeln mit einer Schaumstoffseele und mittels dieser hergestellte Tafeln | |
DE3511610C2 (de) | ||
DE4334305A1 (de) | Gewebe zur Verstärkung bzw. Armierung von Flächengebilden | |
DE2655665A1 (de) | Ski und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2328299A1 (de) | Mehrschichtiger kunststoffkoerper | |
DE2237164C3 (de) | Ski mit Sandwichkern | |
DE2330492C2 (de) | Bauteil in Sandwichbauweise und Verfahren zur Fertigung | |
DE2506470A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines mehrschichtigen flaechigen gebildes | |
DE1800773C (de) | Verbindung fur zusammengesetzte Wand elemente , bestehend aus zwei Deckplatten mit einer Schaumstoffseele | |
DE19822417C2 (de) | Bauteil mit erhöhter Festigkeit |