DE8020489U1 - Vorrichtung zur herstellung von radfelgen fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von radfelgen fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
C^Vorrichtung zur Herstellung von Radfelgen
für Kraftfahrzeuge
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Radfelgen für Kraftfahrzeuge, wobei die Radfelge
aus einer stranggepressten Aluminiumlegierung besteht, die in einer Biegemaschine mit einer Zugabe gerundet
und anschließend abgelängt wird.
Eine eingangs genannte Vorrichtung ist beispielsweise mit der DE-OS 2 434 1o8 bekannt geworden. Dort werden
Lastwagenfelgen relativ großer Materialdicke hergestellt. Die Umformung dieser Felgen aus einem Strangpreßprofil
ist relativ problemlos, weil in Bezug zu dem größeren Durchmesser der Lastwagenfelge eine
relativ kleine Umformung stattfindet.
Bei dünnen Querschnitten, wie sie bei Felgen für Kraftfahrzeuge verwendet werden, neigt das Profil eher
zum Ausbeulen, als im Vergleich zu Felgen mit dicken Querschnitten. Die Umformungsgröße ist aufgrund des
^- kleineren Durchmessers der Felge größer,und daher
besteht eher die Gefahr, daß sich beim Umformen Deformierungen im Felgenquerschnitt ergeben.
Mit der DE-OS 26 50 357 ist eine weitere Vorrichtung zur Herstellung von Felgen bekannt geworden, die eine
Dreiwalzen-Biegevorrichtung zeigt. Es wird ein RoIlumformungsverfahren
angewendet, bei dem das Verhältnis Durchmesser der Felge zur Profiltiefe nicht kritisch !
ist. Es kommt daher nicht zu den gefürchteten Ausbeulun- I
gen oder Ausknickungen, wie sie bei der vorliegenden ;
Neuerung bei Felgen der eingangs genannten Art zu 'f
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-4-
befürchten sind. Auch die gefürchteten Tordierungen sind bei dieser bekannten Vorrichtung nicht zu befürchten.
Mit dem DE-GM 1 902 325 ist eine Kernstreckbiegevorrichtung bekannt geworden, mit der allerdings nur ein symmetrisches
Profil in einem Winkelbereich von 90 - maximal 180° gebogen werden kann. Ein vollständiges Biegen einer Felge
um 360° ist mit dieser bekannten Kernstreckbiegemaschine nicht möglich.
Die vorliegende Neuerung hat sich ausgehend von dem Gegenstand der DE-OS 2 434 1o8 die Aufgabe gestellt,
eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 so weiterzubilden, daß eine Radfelge aus einer stranggepressten
Aluminiumlegierung mit relativ kleinem Durchmesser und großer Umformgröße auf einfache Weise hergestellt
werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Vorrichtung nach dem Oberbegriff dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung aus einer Kernstreckbiegevorrichtung besteht, welche eine Kernform mit dem Fertigprofil der Felge
aufweist, auf deren Außenumfang das Strangpressprofil der Felge aufliegt, welches von einem das Fertigprofil
der Felge aufweisenden Spannbacken gegen die Kernform anpressbar ist und daß in Fertigungsrichtung hinter der
Kernstreckbiegevorrichtung eine Kernrollbiegevorrichtung angeordnet ist, welche eine drehbare Kernbiegerolle
aufweist, auf deren Außenumfang das Strangpressprofil der Felge aufliegt, welches von die Profilform der
Felge aufweisenden und am Aussenumfang des Stranpreßprofils der Felge anliegenden, radial bewegbaren Formrollen
gegen die Kernbiegerolle anpressbar ist.
Bei den bisherigen Verfahren musste man zwischen den einzelnen Verformungsvorgängen Warmbehandlungen einschalten,
um das Material weitgehend spannungsfrei zu halten. Gerade bei Alumiftifliq-L'egl^irun^fen;·können bei Kaltverformungen
Rekristallisationserscheinungen auftreten, die dann bei späteren Beanspruchungen, z.B. durch Temperatur- und/
oder -Schwingungen, wie sie bei Kraftfahrzeug-Felgen unvermeidlich sind, zu Verformungen führen können.
Gerade bei der Herstellung von Kraftfahrzeug-Felgen muß ein gleichbleibendes Rundlaufen gewährleistet
sein. Bei den bisher bekannten Verfahren, bei denen stranggepresste Aluminiumprofile verwandt wurden, mussten
diese Profile dann auch später nachbehandelt oder nachgeformt werden, so daß verhältnismässig viel Ausschuss
entstand, im übrigen die bekannten Verfahren
j teuer, langwierig und umständlich waren, so daß sie
ι gerade für eine Massenfertigung nicht geeignet waren.
Es wird darauf hingewiesen, daß für die nachfolgend beschriebenen Verfahrensschritte kein Schutz beansprucht
wird, sondern nur für die Merkmale der Vorrichtung, die sich aus den Verfahrensschritten ergeben ·
Ein Verfahren zur Herstellung von Radfelgen für Kraftfahrzeuge läuft nach der Neuerung folgendermassen ab:
r ■} a) Das mit Zugabe versehene Strangpreßprofil wird an
seinem vorderen Ende eingespannt und auf einer, das Fertigprofil aufweisenden Kernform, mit zu kleinem
Durchmesser gegenüber dem Fertigdurchmesser der Radfelge vorgebogen bzw. gerundet.
b) Nach Ablängen des Einspannstückes wird das vorgebogene Strangpressprofil auf einer das Fertigprofil aufweisenden
Kernform mit zu großem Durchmesser gegenüber dem Fertigdurchmesser der Radfelge auf ca. 36o Grad gebogen bzw.
gerundet.
c) Anschließend wird auf einer Rollbiegemaschine mit einer das Fertigprofil aufweisenden Kernformrolle und Gegenrollen
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nach Festlegung des hinteren Endes des kreisförmig gebogenen Strangpreßprofils dieses auf den Fertigdurchmesser
gerollt bzw. gebogen.
d) Nach Ablängen des Endstückes wird der Roll- bzw. Biegevorgang mit einer das Fertigprofil aufweisenden Kernrolle
und Gegenrollen solange fortgesetzt, bis das Strangpreßprofil zum Fertigdurchmesser gebogen und
die Enden fluchtend zusammenstossen.
e) Nach Festspannen auf einer mit dem Fertigprofil versehenen Kernform durch mehrere mit Fertigprofil
versehene Aussenbacken findet das Schweissen des Querstosses statt.
Durch diese Verfahrenschritte wird ein vollkommen neuer
Weg beschritten. Es ist unvermeidlich, daß bei der Kaltverformung das Profil verformt wird, und auch Spannungen
durch das Kaltverformen auftreten. Neuerungsgemäss werden die Vorrichtungen aber so gewählt, daß man ein Strangpressprofil
mit Überlänge, d.h. mit Zugabe verwendet, als es die Abwicklung der Felge verlangen würde, und
diese sich verformenden und dieSpannungen aufnehmenden Stücke sind durch die entsprechende Wahl der Verfahrensschritte und Vorrichtungen so gewählt, daß sie am Anfang
und Ende des Strangpreßprofils sich befinden und dann nach den entsprechenden Verfahrensschritten abgelängt
werden können. So wird bei den ersten beiden Verfahrensschritten eine Kernform verwandt, um die das Strangpreßprofil
gebogen wird, während bei dem folgenden Schritt dann gerollt wird, d.h. eine Vorrichtung verwandt wird,
die sich für Rollvorgänge eignet.
Auch bei der Schweissung des Querstosses wird so vorgegangen, daß Spannungen vermieden werden, indem in einer
bestimmten Reihenfolge, wie das in den Ansprüchen angegeben ist, fest^osp.attn^wird^.urtd ggf. eine Kernform mit
-7-deren Maß verwandt wird.
Anschließend an den SchweissVorgang findet ein Kalibriervorgang
statt, wobei in den Ansprüchen hier die verschiedensten Möglichkeiten angegeben sind.
Der Arbeitsablauf gestaltet sich dann derart, daß zuerst auf einer Kernstreck-Biegevorrichtung dasEinspannen
des geraden Felgenprofils mit Überlänge erfolgt, wobei
das Felgenprofil schon das Fertigprofil ist.
Es erfolgt dann das Vorbiegen oder Anrunden auf einer kleineren Kernform. Dieses geringe Untermaß ist erforderlich,
um eine nach diesem Vorbiegen auftretende Auffederung zu kompensieren. Nach der Auffederung wird
dann der maßgerechte Radius der Felge erreicht, d.h. die kleinere Kernform berücksichtigt dieses
Auffedern.
Es erfolgt dann das Ablängen des Einspannstückes, durch welches das Vorbiegen möglich war; dieses Einspannstück
ist unbrauchbar, da es stark deformiert ist.
Auf der gleichen Vorrichtung erfolgt dann das Biegen oder Runden, bis auf ca. 360 Grad auf einer im Verhältnis
zum Fertigdurchmesser Iu- großen Kernform. Die ganze Abwicklung der tatsächlichen Abmessung
muß diesen ersten Vorformvorgang durchlaufen.
Nachdem das Strangpreßprofil derart vorgerichtet ist,
wird es dann auf einer Kernrollbiegevorrichtung weiter bearbeitet.
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-8-
Diese Kernroll-B.iegevorrichtung hat eine sehr kleine
Kernformrolle innen und zwei Formrollen aussen, die das Fertigprofil aufweisen, über ein verlängertes Endstück,
welches sich schon bei der Zugabe des geraden Stranpreßprofils
befand, wird dann über dieses Endbiegeteil, was als Hebel wirkt, das schon gerundete Stranpreßprofil
auf das tatsächliche Radiusmass gebracht. Wenn dieses Radiusmass erreicht ist, wird dieses verlängerte Endstück
abgelängt, da es ebenfalls wieder unbrauchbar wegen seiner starken Deformierung ist. Jetzt erfolgt dann das
Biegen oder Runden auf 360 Grad wieder mit einer sehr kleinen Kernformrolle und zwei Formrollen. Es wird jetzt
nahezu der Formtreue-Zustand der Felge in einem nahezu spannungslosen Zustand erreicht.
Durch den anschliessenden SchweißVorgang des Querstosses
wird dann die Felge fertiggestellt. Gleichmässig ist eine gewisse Verdünnung des Profils erfolgt, und um diese Verdünnung
zu berücksichtigen, hat die Kernform, auf der die Felge beim Schweissvorgang aufgespannt wird, ein geringes
Übersollmass. Der Spannvorgang auf dieser Kernform erfolgt in einer bestimmten zeitlichen Reihenfolge, da
sonst ein Aufbau von Spannungsfeldern am Umfang:der Felge oder gar Stauchungen entstehen können, die sich nach
Öffnen der Schweißform durch Unrundheit bemerkbar machen.
Dabei ist in den Ansprüchen die zweckmässigste Reihenfolge für diesen Spannvorgang angegeben. Verschiedene
Schweißverfahren können zur Anwendung kommen, z.B. Schutzgasschweissen mit Wolfram-Innert-Gas (WIG) oder
Gaspress-Schweissen, welches unter Wärme und Druck stattfindet, auch Elektronenstrahl-Schweissen oder Schutzgas-Schweissen
Metall-Innert-Gas (MIG), ferner Kaltpress-Schweissen.
Wesentlich ist ferner, daß die Schweissnahtschalen ein genaues, unverändertes Maß gegenüber dem Profilquerschnitt
haben, wenn der anschliessende Kalibriervorgang stattfindet. Je nach der Art, wie aber der
SchweißVorgang verläuft, wäre es auch denkbar, auf den
Kalibriervorgang verzichten zu können. Falls geringe Unrundheiten durch Restspannungsfelder vom Schweiß-Stoß
herrührend, wobei geringes übermass sauber egalisiert wird, so daß keine sichtbaren übergänge
mehr sind, können diese geringen Maßabweichungen der Profilbreite an beiden Enden, hervorgerufen durch den
Formschluß, beim Rollverfahren auf genaues Maß gebracht werden. Bei diesen Kalibrierverfahren hat die Kernformrolle
ein geringes übermass gegenüber dem Sollmass (durch Verdünnung des Profiles hervorgerufen).
Mit einer oder mehreren Formaussenrollen , z.B. zweckmässig zwei Formaussenrollen, erfolgt dieses
Kalibrieren, dabei sind in den Ansprüchen die verschiedensten Möglichkeiten bezeichnet, nämlich Kern steht,
Aussenrollen laufen, Kern läuft, Aussenrollen stehen
(eine besonders zweckmässige Ausführung) oder Kern läuft und Aussenrollen laufen. Die Felge wird hierbei
aufgespannt auf die Kernform und mit mehreren Umläufen auf End-Form- und Mass gebracht.
Alternativ ist es auch möglich, daß die Innenrolle dreht, Aussenform und Felge laufen zwischen Innenform
und Rolle und stehenden, glatten Aussenrollen. Die Felge wird dabei in die Aussenform eingelegt
(eingespannt) und mit Innenformrollen, ein oder mehreren, kalibriert.
Dadurch wird das End- Form- und Mass erreicht.
Eine Ausführungsform der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt; dabei gehen aus der Zeichnung und der
Beschreibung weitere Neuerungsmerkmale hervor.
-10-
Fig. 1 zeigt in der Vorderansicht die Kernstreckbiegevorrichtung,
Fig. 2 ist die Draufsicht auf die Fig. 1,
Fig. 3 zeigt entsprechend der Fig. 2 den Vorgang während des Vorbiegens,
Fig. 4 zeigt eine weitere Phase dieses Vorbiegens,
Fig. 5 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt auf der Kernstreckbiegevorrichtung,
Fig. 6 zeigt eine andere Phase des Arbeitsablaufes,
Fig. 7 ist die Vorderansicht einer Kernrollbiegevorrichtung in der Vorderansicht,
Fig. 8 ist die Draufsicht der Fig. 7,
Fig. 9 zeigt eine andere Arbeitsphase beim Biegevorgang auf der Kernrollbiegevorrichtung,
Fig.10 zeigt eine weitere Phase des Arbeitsvorganges,
Fig.11 zeigt eine Kalibriervorrichtung,
Fig.12 zeigt schematisch die zeitliche Reihenfolge beim Spannen vor dem Schweissvorgang.
In den Figuren bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Die Buchstaben von a - s zeigen in zeitlicher
Reihenfolge die verschiedenen Arbeitsvorgänge. In den Figuren ist das Strangpressprofil 1 dargestellt.
Dieses Strangpressprofil hat das Fertigprofil der Felge.
Bei der Kernstreckbiegevorrichtung ist eine Kernform vorhanden, diese Kernform 2 wird von Spannbacken 5
in Pfeilrichtung 18 mitbewegt durch Mitnehmer 19, welche sich auf dem Drehtisch 2o dieser Kernstreckbiegevorrichtung
befinden. Diese Anordnung ist wichtig, weil der Spannbacken sowohl in Pfeilrichtung 19 als
dann beim Lösen wieder in Pfeilrichtung 21 bewegt werden muss, und durch diese Mitnahme das Profil
geschont wird, es wird nicht großen Reibungskräften χ ausgesetzt, da es nur an der Einspannstelle durch die
Kraftübertragung beansprucht bzw. verformt wird. Selbstverständlich hat der Spannbacken 5 und die
Kernform 2 das Fertigprofil. Das gerade Strangpressprofil 1 wird in Pfeilrichtung 23 in die Vorrichtung
geführt, dabei sind Führungsprofile 3 und Gegenprofile 4 vorhanden, die gegeneinander gepresst verhindern,
daß sich das Fertigprofil des Strangpressprofils 1 verformt, wenn es in der Kernstreckbiegevorrichtung
verformt wird. Die Profilstücke beim Führungsprofil,
Gegenprofil und bei den Spannbacken sind aus einem elastischen Werkstoff, um alle Verformungen auf ein
Mindestmaß herabzusetzen.
Der Figur 3 ist dann zu entnehmen, daß nach Lösen der Spannbacken 5 das Einspannstück 6 entfernt wird, da
es die Verformungsarbeit beim Vorbiegen bzw. Anrunden aufnehmen musste. Die weiteren Arbeitsgänge, die dann in
der Fig. 3 bzw. Fig. 4 dargestellt sind, zeigen, daß jetzi das Biegen bis auf ca. 36o Grad erfolgt; dabei ist
wesentlich, daß vor Einführen des gebogenen Profils in Pfeilrichtung 24 in das Gegenprofil 4 Kanten abgeschrägt
werden müssen, damit dieses Gegenprofil nicht beschädigt wird.
Durch Bewegen in Pfeilrichtung 25 bzw. 26 werden Führungs
und Gegenprofile 3 bzw. 4 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt, um den Biegevorgang einzuleiten, oder zu
beenden.
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Das Anbiegestück 6.1, welches anschließend an das Einspannstück
6 vorhanden war, wird jetzt ebenfalls entfernt; da es wieder die zusätzliche Verformungsarbeit aufnehmen
musste, als nach dem Anbiegen bis 36o Grad gerundet wurde
und jetzt ansich ein zu großer Durchmesser vorhanden ist.
Es wird dann weiter auf der Kernrollbiegevorrichtung gearbeitet, die die Fig. 7 und 8 zeigt.
Auf dieser Kernrollbiegevorrichtung wird dann mittels der Formrollen 8 und der Kernbiegerolle 9 solange gerundet,
bis der Fertigdurchmesser erreicht ist. Jetzt kann dann das Endstück 6.1 abgelängt werden, welches wiederum wesentliche
Verformungsarbeit aufnehmen musste, wie die Fig. 8 zeigt, weil dieses Stück gewissermassen als Hebel wirkend
den Rundungsvorgang gestattet.
Der Drehtisch 11 besitzt noch Führungsscheiben 12, die
ober- und unterhalb des Strangpressprofils 1 angeordnet sind, um ein Auffedern zu vermeiden. Diese Platten sind
in der Fig. 7 bzw. 8 nicht näher dargestellt · In der Fig. 9 und 10 ist der Kernrollbiegevorgang zu
einem anderen Zeitpunkt dargestellt, nämlich, wie die Fig. 10 zeigt, als sich der Schweiß-Stoss schon gebildet
hat, weil das Fertigmaß erreicht wurde. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Formrollen 8 vorhanden, durch Bewegung
in Pfeilrichtung 27 in der einen oder anderen Richtung kann der Anpressdruck erhöht oder verringert werden, entsprechend
dem gewünschten Durchmesser.
In der Fig. 10 ist dann das Fertigmass erreicht. Anschließend wird auf einem Formkern mit Ubermass,
wie die Fig. 11 zeigt, noch so viel gerundet, bzw. durch die Formrollen geprägt, daß - wie in Fig. 12 dargestellt der
SchweißVorgang stattfinden kann.Hier ist es wesentlich,
daß die zu schweissende Felge erst gegenüber der Schweißnaht 13 durch Pressbacken 15 am Formkern 28 befestigt wird,
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anschließend werden die beiden Spannstellen 18 geschlossen, und zum Schluß die beiden Spannstellen
Man erkennt, daß die Spannstellen 15,16 auf der
den Querstoss 13 gegenüberliegenden Seite der Felge liegen, während die Spannstellen 17 benachbart sind.
Die Spannstellen 17 sind näher an der Mittellinie, als die Spannstellen 16.
Es ist selbstverständlich möglich, eine Felge, statt aus einem Stück auch aus mehreren Stücken herzustellen,
wobei dann entsprechend mehr Schweissnähte entstehen würden.
Wesentlich ist immer, daß der Neuerungsgedanke bei dem vorliegenden Verfahren verwirklicht wird, nämlich
an eine Biegestreckvorrichtung eine Biegerollvorrichtung anzuschließen, wobei selbstverständlich auch diese beiden
Stationen vertauscht werden können, wenn das das Werkstück oder das Profil erfordert. Wesentlich ist
immer nur, daß die Verformungsarbeiten bei Deformierungen bei diesem Strangprofil durch die Leitung der Verfahrensgänge sich nur auf die Endstücke auswirken, diese können
/ ) leicht entfernt werden, und es ist sehr viel billiger,
Abfall an Strangpressprofilen zu haben, als umständliche Verfahrensschritte, wie Entspannungsglühen, Warmbehandlungen
und umständliche Nacharbeiten in Kauf nehmen zu müssen.
In Hinsicht auf Fig. 2 und Fig. 3 wird darauf hingewiesen, daß auch ein einseitiges Vorbiegen ausreicht, es muß
also nicht - wie vorstehend bei Fig. 2 und Fig. 3 beschrieben - ein zweiseitiges Vorbiegen durchgeführt
werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Radfelgen für
Kraftfahrzeuge, wobei die Radfelge aus einer stranggepressten Aluminiumlegierung besteht, die in einer
Biegemaschine mit einer Zugabe gerundet und anschließend abgelängt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus einer Kernstreckbiegevorrichtung besteht, welche eine Kernform (2) mit
dem Fertigprofil der Felge aufweist, auf deren Außenumfang das Strangpressprofil (1) der Felge aufliegt,
welches von einem das Fertigprofil der Felge aufweisenden Spannbacken (5) gegen die Kernform anpressbar ist und
daß in Fertigungsrichtung hinter der Kernstreckbiegevorrichtung eine Kernrollbiegevorrichtung angeordnet
ist, welche eine drehbare Kernbiegerolle (9) aufweist, auf deren Außenumfang das Strangpreßprofil (1) der Felge
aufliegt, welches von die Profilform der Felge aufweisenden und am Außenumfang des Strangpreßprofils der Felge
anliegenden, radial bewegbaren Formrollen (8) gegen die
Fernsprecher:
Lindau (OB3B2)
5025
Fernschreiber: 054374(pat-d)
-2-
Telegramm-Adresse: ipatni-linday · · * ·
Bankkonten:
Bayw.Varein'sbstnk Lindau (B) Nr. 1208578 (BLZ 73520074)
,HstptVBärik LlfflKu (B) Nr. 6670-278920 (BLZ 73520642)
\{olkäb,a^ti Lipgau (Ö) Nr. 51720000 (BLZ 73590120)
Postscheckkonto München 29525-8C
Kernbiegerolle (9) anpressbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Einlaufseite (Pfeilrichtung 23) des Strangpressprofils (1) in die
Kernstreckbiegevorrichtung das Strangpreßprofil (1) zwischen sich aufnehmende Führungs- und Gegen-Profile
(3,4) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kernform (2) drehbar auf einem Drehtisch (20 ) angeordnet ist, auf dem in radialer Richtung bewegbare Spannbacken
(5) befestigt sind, welche die Kernform (2) in Richtung (Pfeilrichtung 18) zum Auslaufende des
Strangpreßprofils (1) drehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet , daß die Profilstücke
des Führungs- und Gegenprofils (3,4), sowie der Spannbacken (5) aus einem elastischen Werkstoff bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß der Durchmesser der
Kernform (2)der Kernstreckbiegevorrichtung kleiner ist als der Fertigdurchmesser der hergestellten Felge.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kernbiegerolle (9) der Kernrollbiegevorrichtung dem
Fertigdurchmesser der hergestellten Felge entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,dadurch
gekennzeichnet , daß die Kernbiegerolle
(9) auf einem drehbar gelagerten Drehtisch (11) angeordnet
ist und die Stirnflächen der Kernbiegerolle (9) durch Führungsscheiben (12) vergrößerten Durchmessers
gebildet sind. ,■■,."..··..··.: .··..··.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808020489 DE8020489U1 (de) | 1980-07-30 | 1980-07-30 | Vorrichtung zur herstellung von radfelgen fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808020489 DE8020489U1 (de) | 1980-07-30 | 1980-07-30 | Vorrichtung zur herstellung von radfelgen fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8020489U1 true DE8020489U1 (de) | 1983-12-29 |
Family
ID=6717644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808020489 Expired DE8020489U1 (de) | 1980-07-30 | 1980-07-30 | Vorrichtung zur herstellung von radfelgen fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8020489U1 (de) |
-
1980
- 1980-07-30 DE DE19808020489 patent/DE8020489U1/de not_active Expired
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