DE8015397U1 - Doppel-potentiometer - Google Patents

Doppel-potentiometer

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DE8015397U1 DE19808015397 DE8015397U DE8015397U1 DE 8015397 U1 DE8015397 U1 DE 8015397U1 DE 19808015397 DE19808015397 DE 19808015397 DE 8015397 U DE8015397 U DE 8015397U DE 8015397 U1 DE8015397 U1 DE 8015397U1
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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 80 P 6 0 7 5 DE
Doppel-Potentiometer.
Die Erfindung betrifft ein Doppel-Potentiometer mit zwei gegeneinander isolierten, auf eine gemeinsame Rotationsachse orientierten, unabhängig voneinander rotierbaren Kontaktbrücken sowie, den Kontaktbrücken koaxial zugeordnet, jeweils mit einer ersten, ebenen, nahezu einen geschlossenen Kreis bildenden Schleifbahn mit definiertem ohmschen Widerstajadswert und einer zweiten, als Kontaktring mit normaler elektrischer Leitfähigkeit ausgebildeten Schleifbahn.
Doppel-Potentiometer ermöglichen in elektrischen Geräten die Zusammenlegung zweier, unabhängig von einander veränderbarer Einstellkriterien in eine gemeinsame Betätigungsachse, zwecks Platzersparnis und Verbesserung des Bedienungskomforts. Es ist bekannt, Doppel-Potentiometer herzustellen durch mechanische Verbindung zweier entsprechend gestalteter Einzelpotentiometer. Jedes besitzt dabei in einem eigenen Gehäuse auf einem Trägerteil eine Widerstandsschleifbahn und einen Kontaktschleifring, sowie eine auf der Betätigungsachse rotierbare Kontaktbrücke. Ein erstes der beiden vereinigten, meist flach, scheibenförmig gestalteten Potentiometer kann | dazu in der den scheibenförmigen Körper rechtwinkelig | durchsetzenden Betätigungsachse mit einer durchgehend hohlen Antriebswelle versehen sein, in deren Hohlraum die entsprechend bemessene Antriebswelle des zweiten Potentiometers mit Spiel für ihre unabhängige, d.h. r.eibungsarme Drehbarkeit axial aufgenommen ist.
Mit derartig gestalteten Doppel-Potentiometer wird z.B. die Einstellbarkeit von Lautstärke und Klangfarbe bei' elektrischen Tonwiedergabegeräten häufig in einer gemein-
Mur 1 Ky /29.5.1980
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80 P 6 0 7 5 DE
samen Bedienungsachse zusammengefaßt. Der Bedienungshandgriff besitzt dazu meist einen Mittelknopf und einen, diesen kranzförmig umgebenden, unabhängig vom f Mittelknopf drehbaren Außenring. Jedes dieser beiden 5 Elemente des Bedienungshandgriffs ist mit einem ent- ! sprechenden Teil der koaxialen Doppel-Drehwelle formschlüssig für die Drehkraftübertragung verbunden. I
[ Man kennt auch Potentiometer, die für den Drehantrieb * 10 statt mit einer starren Drehweile mit einem Rotations-[ körper in Form eines Hohlwellenstumpfs versehen sind. Ein solcher Stumpf braucht die Außenfläche des Potentiometer^gehäuses kaum zu überragen. Der Hohlwellenstumpf kann mit einer durchgehenden, partiell unrunden Axialbohrung versehen sein, in die mit einem separaten Betätigungselement mit entsprechendem Profil eingegriffen wird. Zwei zu vereinigende Potentiometer können in einem solchen Fall, was ihren mechanischen Aufbau betrifft, zum Vorteil der Lagerhaltung völlig identisch beschaffen sein.
Der Antrieb erfolgt mit zwei koaxial vereinigten, separaten Antriebswellen, von denen jede in ihrem Endbereich mit dem entsprechenden Bohrungsprofil eines der Hohlwellenstümpfe korrespondiert. Auch bei dieser Anordnung werden jedoch zwei komplett funktionsfähige Einzel-Potentiometer, von denen Jedes für sich mit allen erforderlichen Trag- und Schutzelementen versehen ist, mechanisch mit einander verbunden, wozu auch noch eigene Verbindungselemente benötigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus rationellen Gründen ein Doppel-Potentiometer als Standardbauelement zu schaffen und dabei den Aufbau zu vereinfachen und die räumliche Ausdehnung gegenüber den bekannten Doppel-Potentiometern- zu- verkleinern.
- 3 - VPA80P6075DE
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die zwei jeweils aus einem Kontaktring und einer Widerstandsschleifbahn gebildeten, koaxialen Abgreifeinheiten paarweise einander abgewandt, koaxial auf ebenen, parallelen, senkrecht von der Rotationsachse durchsetzten Flächen eines gemeinsamen Trägers aus Isolierstoff aufgebracht sind und daß die Kontaktbrücken axial zu beiden Seiten des Trägers angeordnet und mit einander entgegengesetzt gerichteter elastischer Vorspannung mit ihren beiden Kontaktenden jeweils auf die Schleifbahenen der betreffenden Abgreifeinheit aufgesetzt sind.
Die vier Schleifbahnen können dnach unmittelbar auf einem beidseitig kaschierten Substrat, nach Art einer Leierplatte, jeweils paarweise auf einander abgewandten Seiten als kreisförmige, koaxial angeordnete Leiter- bzw. Widerstandsbahnen dargestellt sein. Wegen der einfacheren Erzeugbarkeit einer ausreichenden, mechanischen Führungslänge für die zur Lagerung der Kontaktbrücken benötigten Rotationskörper wurde nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einem Träger der Vorzug gegeben, der als einstückiger Tragkörper gestaltet ist, in seinem zentralen Bereich eine zylindrische Lagerbohrung für die Rotationsachse der Kontaktbrücken aufweist und in vier parallelen, rechtwinkelig von der Bohrungsachse durchsetzten Ebenen iuit paarweise einander abgewandten, koaxial auf die Lagerbohrung orientierten Flächen für die Schleifbahnen der Abgreifeinheiten versehen ist. Auf diese Weise ist es möglich, Widerstandsbahenen mit individueller Charakteristik durch entsprechende Auswahl beim Aufbau eines derartigen.Potentiometers zu kombinieren. Die beiden bisher bei Doppel-Potentiometern erforderlichen, separaten, identischen Trägerteile werden bei einem derartigen Aufbau durch einen einzigen, beiden Potentiometereinheiten gemeinsamen Tragkörper ersetzt. Außerdem werden mechanische Verbindungselemente und wenigstens ein Gehäuse sowie
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- 4 - VPA80P 6 0 75 DE
Montagearbeit gespart. ^
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung | können die beiden jeweils einen"nur nahezu" geschlossen f nen Kreis bildenden Widerstandsschleifbahnen, ausgehend von ihren der Kreisöffnung zugewandten Enden, geradli-* . nig-parallel in der Ebene der Kreisbahn nach außen geführt und jeweils mit einem Anschiß auge auf dem Substrat abgeschlossen sein. ;;
Die beiden so ausgebildeten Widerstandsschleifbahnen können auf einander abgewandten Flächen des Tragkörpers diametral zueinander so orientiert sein, daß ihre vier verlängerten, jeweils paarweise paralleln Schleifbahnen-Enden sich im Grundriß auch parallel zu einer Symmetrielinie des Potentiometers erstrecken, jedoch entsprechend ihrer Zuordnung zu-einer ersten bzw. zweiten Abgreifeinheit in einander entgegengesetzten Richtungen verlaufen.
Zum Festlegen und Kontaktieren der Enden der Widerstandsbahnen können z.B. Hohlniete und abgewinkelte Lötfahnen dienen, wobei die Lötfahnen so angeordnet und bemessen sein können, daß sie sich bei achsparallelem Verlauf alle in gleicher Länge nach einer Seite aus dem Potentiometer hinaus erstrecken.
Der jeweils einer Widerstandsbahn zugeordnete Kontaktschleifring kann radial nach außen einseitig ebenfalls mit einer Anschlußfahne versehen sein, die parallel zwisehen den Enden der betreffenden Widerstandsbahn,ggf. in einer anderen Ebene auf dem Tragkörper angeordnet und ebenfalls mit einer Abwinkelung versehen sein kann, um sich schließlich wieder achsparallel,symmetrisch zwischen den zwei Anschlußfahnen der betreffenden Widerstandsbahn zu erstrecken.
- 4a - VPA80 P 6 O 7 5 OE
Die Anschlußfahnen der Kontaktringe können mit ihrem abgewinkelten Teil den Tragkörper in einem achsparallelen, schachtartigen Durchbruch durchsetzen und
mittels einer zwecks Querschnittvergrößerung in das
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- 5 - VPA80P 8075DE
Metall eingeprägten Warze dort reibschlüssig festgelegt sein.
In die axiale Bohrung des Tragkörpers können zwei identische Rotationskörper von beiden Seiten eingesetzt sein, die jeweils mit einem annähernd ihren ganzen Umfang umschließenden, einstückigen Bund, an den Stirnflächen.-- der Bohrung des Tragkörpers bereits zur Anlage kommen, während sie. sich im Bohrungsinnenraum axial noch nicht berühren. Die beiden Rotationskörper sind demnach gleitend in der Bohrung des Tragkörpers aufgenommen, ohne dabei miteinander unmittelbar im Reibkontakt zu stehen. Damit wird eine weitgehend unabhängige Rotierbarkeit jedes der beiden Rotationskörper für sich ermöglicht.
Jeder Rotationskörper kann z.B. an der Umfangsfläche seines genannten Bundes von einer der Kontaktbrücken umgeben sein, die im wesentlichen ringförmig aus Flachmaterial gestanzt und mit einer axial durchgezogenen Warze sowie radial gegenüber mit einem in einen Durchbruch eingezogenen, zapfenförmigen Schleifer aus Kontaktkohle oder Edelmetall versehen sein können. Die Kontaktbrücken können ferner mit je zwei radial nach innen vorstehenden, kurzen Fahnen in seitliche, radiale öffmangen in der Mantelfläche des zugeordneten Rotationskörpers drehfest eingreifen, wobei diese Fahnen jeweils symmetrisch zwischen der Warze und dem Kontaktzapfen im kreisförmigen Teil der Kontaktbrücke angeordnet sind. Daraus ergibt sich für Kontaktwarze..-und Zapfen des die Kontaktbrücke darstellenden Ringes bei geeigneter Werkstoffwahl eine ausreichende axiale Elastizität gegenüber dem Rotationskörper, wodurch ein elastisches Anliegen der Kontaktpunkte auf Schleifring und Widerstandsschleifbahn mit definierter Kontaktkraft erreichbar ist.
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- 6 - VPA 8OP 6075DE
Axial von beiden Suiten können schließlich jeweils ein bügel- oder kappenartiges Bauteil aus Isolierstoff mit einer entsprechenden Bohrung über den zugeordneten Rotationskörper bis an dessen Bundfläche gesetzt und am Tragkörper in dieser Stellung verrastet sein.
Die bügel- oder kappenartige Bauteile, deren Raststellung am Tragkörper orientiert ist, bewirken einen formschlüssigen Sitz der Rotationskörper im Tragkörper und können gleichzeitig so bemessen sein, daß die Rotierbarkeit der Rotationskörper ohne zu große Reibung möglich ist. In dieser Stellung der Rotationskörper können die jedem Rotationskörper zugeordneten Kontaktbrücken durch das Aufsetzen auf die betreffenden Schleifbahnen elastisch soweit verformt sein, daß die geforderte Kontaktkraft an den'Abgriffstellen gegeben ist.
Die beiden Rotationskörper können auch jeweils einstückig mit einem der genannten kappenförmigen Teile gestaltet und von einem eigenen, mit dem Tragkörper verbindbaren Gehäuseteil übergriffen und in Funktionslage gehalten sein.
Im folgenden sei die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vereinfachten Aufriß eines Doppel-Potentiometers nach der Erfindung, im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, entsprechend der Darstellung nach Fig. 1, zur Hälfte geöffnet.
- 7 - VPA80P 60 7 5OE
Der Schnittverlauf bei Fig. 1 ist durch die horizontale Symmetrielinie b in Fig. 2 bestimmt, die gleichzeitig auch die Schnittkante darstellt, von der ab eine der Gehäusekappen in der Draufsicht weitgehend weggelassen und stattdessen der innere Aufbau des Potentiometers sichtbar gemacht ist.
Das Doppel-Potentiometer im gezeigten Ausführungsbei-: spiel besitzt einen einstückigen Tragkörper aus Kunststoff, der in seinem mittleren Bereich 1 eine zentrale, zylindrische Durchgangsbohrung aufweist und damit die Lage der Rotationsachse 2 des Potentiometers bestimmt. Der Tragkörper erstreckt sich mit parallel zu dieser Achse verlaufenden Seitenwänden 3 axial nach einer Seite über seinen Mittelabschnitt hinaus und legt dort mit den Endflächen der Seitenwände den Verlauf der sich senkrecht zur Rotationsachse erstreckenden Montageebene 4- des Doppel-Potentiometers fest. Die Montageebene ist in Fig. 1 von einem Abschnitt einer ebenen Leiterplatte dargestellt, auf dem das Potentiometer aufgesetzt ist und den die Anschlußelemente 22, 23 und 31 des Potentiometers durchsetzen. Ein auf die Rotationsachse des Potentiometers orientierter Durchbruch 5 in der Leiterplatte 4 ermöglicht den Zugang zum mittleren Bereich des Tragkörpers von der Seite der Leiterplatte aus auch noch nach der Montage.
In die zentrale Durchgangsbohrung 2 des Tragkörpers greifen aus einander entgegengesetzten, axialen Richtungen zwei gleichförmige Rotationskörper 6, 7 in Form von Hohlwellenstümpfen mit angepaßtem Außendurchmesser drehbar von beiden Seiten gleich weit ein. Im Inneren der Bohrung 2 sind sie mit Spiel 8 axial voneinander beabstandet,um eine gegenseitige Reibungsbeeinflussung zu vermeiden. Die Rotationskörper treten beidseitig um ein gleiches Längenmaß in Achsrichtung aus der Bohrung des Tragkörpers hervor und besitzen als Anschlag
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- β - VPA80P 60 75OE
für die Eindringtiefe jeweils einen einseitig mit einer Abflachung 10 versehenen, die äußere Zylinderfläche umschließenden kragenartigen Bund 9.
Die axiale Innenbohrung der Rotationskörper ist - bei im übrigen zylindrischer Gestalt - jeweils mit zwei einander symmetrisch gegenüberliegenden, parallelen, ebenen Seitenflächen 11 versehen, die als Anlageflächen bei der Kraftübertragung des Rotationsantriebes mittels mit entsprechend profilierten Enden in sie eingreifender Antriebswellen dienen. .
Der Tragkörper bildet in seinem, die zentrale Durchgangsbohrung umgebenden mittleren Bereich 1 in verschiedenen Ebenen vier von der Rotationsachse senkrecht durchsetzte koaxiale Flächen 12, 13, 14 und 15, von denen je zwei axial voneinander abgekehrt, auf entgegengesetzten Seiten des Tragkörpers angeordnet sind. Diese Flächen tragen,paarweise in axial einander entgegengesetzten Richtungen orientiert, je eine einseitig auf einem Substrat aufgebrachte, als offener Kreis gestaltete Schleifbahn mit definiertem ohmschen | Widerstandswert 16, 17, und je einen metallenen, fla- J chen Schleifring 18, 19, von normaler elektrischer Leitfähigkeit. Je eine Schleifbahn und ein Schleifring zusammen stellen eine Abgreifeinheit für je eine zugeordnete, rotierbare Kontaktbrücke dar.
Dabei ist der Innendurchmesser der Widerstandsschleifbahnen 16, 17 größer als der Außendurchmesser der Schleifringe 18, 19, so daß jeweils eine Widerstandsbahn einen zugeordneten Schleifring koaxial^mit Isolierabstand, umschließen kann. Der Innendurchmesser der Schleifringe ist, jeweils mit Spiel, auf den Außendurchmesser der von beiden Seiten in bohrungen des Tragkörpers 1 eingreifenden Rotationskörper 6, 7 abgestimmt. Jeder Schleifring 18, 19 besitzt eine radial nach außen
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abstehende schmale Anschlußfahne 20, 21, die jeweils in vorgegebenem Abstand vom Schleifring einen rechtwinkelig abgekanteten Bereich 22, 23 aufweist. Die abgekanteten Bereiche der Anschlußfahnen der beiden Ringe sind,diametral gegeneinander versetzt, in gleicher Richtung verlaufend, in axparallelen, schachtartigen Durchbrüchen des Tragkörpers geführt. Im PUhrungsbereich sind sie in ihren Flächen jeweils mit einer durchgeprägten Warze 24, 25 versehen, die einen spielfreien Sitz im Führungsdurchbruch und damit eine stationäre Verbindung des jeweiligen Schleifringes 18, 19 mit dem Tragkörper bewirkt.
Die Widerstandsschleifbahnen 16C 17 stellen jeweils eine, zu ca. drei Vierteln geschlossene Kreisbahn dar. Die.beiden freien Enden jeder Widerstandsbahn 26, 27; 28, 29. sind geradlinig, jeweils parallel herausgeführt und mit einer abgewinkelten Anschlußfahne 31 mittels Hohlniet 30 leitend verbunden und am Tragkörper befestigt. Auch die beiden Widerstandsschleifbahnen sind im Hinblick auf ihre parallelen Endbereiche 26, 27; 28, 29 diametral einander entgegengesetzt auf dem Tragkörper angeordnet. Die zugeordneten Anschlußfahnen 31 stehen damit an den vier Eckpunkten eines Rechtecks parallel aus dem Tragkörper hervor. Die Anschlußfahnen 20, 21 der jeweils einer Widerstandsschleifbann zugeordneten Schleifringe sind dabei jeweils zwischen den parallelen Enden der Widerstandsschleifbahnen angeordnet und treten zwischen den betreffenden Anschlußfahnen 31 aus dem Tragkörper heraus.
Die beiden im Tragkörper 1 drehbar aufgenommenen Rotationskörper bzw. Hohlwellenstümpfe 6, 7 tragen an der Umfangsfläche ihres kragenartigen Bundes 9 jeweils eine annähernd als flacher, metallischer Kreisring ausgebildete Kontaktbrücke 32. Jede dieser Kon-
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P 6 0 7 5 DE
aktbrücken greift mit zwei in der Ebene des Kreisringes etwa radial gegeneinander nach innen vorstehenden Zungen 33 in entsprechende radiale Ausnehmungen 34 in der Mantelfläche des betreffenden kragenartigen Bundes 9. Auf diese Weise ist die axiale Lage sowie die drehfeste Kupplung zwischen jeder Kontaktbrücke 22 und ihrem zugeordneten Rotationskörpers 6, 7 gesichert. Die Kreisform der Kontaktbrücken 32 ist genaugenommen der einseitigen Abflachung 10 der ümfangsflache des kragenartigen Bundes 9 an den Rotationskörpern 6, 7 angepaßt.
Jede der beiden Kontaktbrücken 32 ist im abgeflachten Bereich der Kreisringfläche mit einer durchgeprägten Kontaktwarze 35 versehen, die jeweils an einem der stationär am Tragkörper angebrachten, metallenen Schleifringe 18, 19 elektrisch kontaktierend anliegt. Der Kontaktwarze 35 diametral gegenüber ist jede Kontaktbrücke 32 mit einer radial nach außen vorstehenden Zunge 36 versehen, in die ein zapfenartiger Kontaktnippel 37 senkrecht zur Ebene der Kontaktbrücke in eine entsprechende ' Bohrung der Zunge 36 lagefest eingezogen ist. Jeder Kontaktnippel 37 liegt an einer Widerstandsschleifbahn elektrisch kontaktierend an. Über Kontaktnippel und Kontaktwarze einer Kontaktbrücke sind damit die beiden Schleifbahnen der betreffenden Äbgr«5if einheit miteinander galvanisch verbunden.
Die elastische Vorspannung, aus der die Kontaktkraft resultiert, ergibt sich aus den axialen Maßverhältnissen zwischen den mit Schleifbahnen versehenen Flächen des Tragkörpers 1 und den Rotationskörpern 6, 7 mit ihrem kragenartigen Bund 9 und dessen Ausnehmung 34 für die Zungen 33 der Kontaktbrücken 32, sowie aus einer bleibenden Vorbiegung der Kontaktbrücken im Bereich der Kontaktelemente aus ihrer Ebene heraus.
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- 11 - VPA 3OP 6Q75OE
Beim Einsetzen der Rotationskörper 6, 7 in den Tragkörper 1 ,jeweils "bis zur vom kragenartigem Bund gebildeten Anschlagfläche, erfährt die betreffende Kontaktbrücke 32 durch die an den Schleifbahnen zur Anlage kommenden Kontaktelemente (Warze 35 und Nippel 37) eine elastische Verformung, durch die die Kontaktkraft bestimmt ist.
Um die Rotationskörper 6, 7 axial gegen die von den Kontaktbrücken 32 erzeugte elastische Rückstellkraft abzustützen, sind sie axial zu beiden Seiten des mittleren Bereichs des Tragkörpers 1 jeweils von einem starren, schalenform!gen Halteelement 38, 39 so Übergriffen, daß ihre individuelle, manuelle Rotierbarkeit zum Zwecke der Verstellbarkeit der Kontaktbrücken innerhalb vorgegebener Grenzwerte durch Reibung erschwert ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind in Fig. 1 zwei mit Durchbrüchen 40 versehene, schalenform!ge HaI-tekörper 38, 39 zu erkennen, die von oben und unten axial auf die freien Endbereiche der Rotationskörper gesteckt sind. Diese Haltekörper sind in entsprechender Lage mittels nicht dargestellter, an sich bekannter Rastelemente miteinander verbunden und/oder am Tragkörper stationär befestigt. Sie bilden jeweils im inneren Randbereich ihrer zentralen Bohrung eine Anlagefläche für den jeweiligen kragenartigen Bund 9 des zugeordneten Rotationskörpers. Die schalenförmigen Haltekörper stellen gleichzeitig Teile eines die Schleifbahnen und Kontaktbrücken überdeckenden Schutzgehäuses dar.
Selbstverständlich ist es auch möglich, derartige schalen- oder scheibenförmige Gehäuseteile einstückig mit den Rotationskörpern auszubilden und sie gegenüber dem stationären Trägerteil mit den Rotationskörpern rotieren zu lassen. Bei einer solchen Ausführung ;können z.B.
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- 12 - VPA 8OP 6 0 7 5 DE
am Tragkörper vorgesehene Randflächen die betreffenden, rotierbaren Gehäuseteile in Achsrichtung formschlüssig jeweils von einander abgewandten Seiten im Randbereich übergreifen.
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Um die Rotierbarkeit der Einstellelemente des beschriebenen Doppel-Potentiometers, nämlich die Rotationskörper bzw. Hohlwellenstümpfe mit den Kontaktbrücken, zu begrenzen, können in bekannter Weise stationäre Anschlagelemente vorgesehen sein, auf deren Darstellung in den Zeichnungen verzichtet wurde. Mit derartigen Anschlagselementen kann z.B. der Tragkörper des Potentiometers ausgestattet sein. Im Ausführungsbeispiel besteht auch die Möglichkeit, an der Innenwand der schalenform!gen Halteteile 38, 39 wenigstens je einen Vorsprung anzuordnen, der auf einen vorgegebenen Umfangswinkel beschränkt sein kann, im Rotationsweg der Zunge 36 der betreffenden ringförmigen Kontaktbrücke 32 steht und füir/ diese in beiden Drehrichtungen Anschlagflächen bietet.
9 Patentansprüche
2 Figuren

Claims (9)

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1. Doppel-Potentiometer mit zwei gegeneinander isolierten, auf eine gemeinsame Achse orientierten, unabhängig voneinander rotierbaren Kontaktbrücken sowie, den Kontaktbrücken koaxial zugeordnet, jeweils mit einer Widerstands-Abgreifeinheit aus einer ersten, ebenen, nahezu einen geschlossenen Kreis bildenden Kontaktschleifbahn mit definiertem ohmschen Widerstandswert, und einer zweiten, als geschlossener Ring mit normaler, elektrischer Leitfähigkeit ausgebildeten Schleifbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbahnen (16, 18; 17, 19) der beiden Abgreifeinhexten paarweise einander abgewandt, koaxial auf ebenen, parallelen, senkrecht von der Rotationsachse durchsetzten Flächen (12, 13, 14, 15) eines gemeinsamen Trägers £i}aus Isolierstoff aufgebracht sind und daß die Kontaktbrücken 32 axial zu beiden Seiten des Trägers(1) angeordnet und mit einander entgegengesetzt gerichteter elastischer Vorspannung mit ihren beiden als Warze (35) und Zapfen (37) ausgebildeten Kontaktelementen jeweils auf die entsprechende Schleifbahn der zugeordneten Abgreifeinheit galvanisch kontaktierend aufgesetzt sind.
2. Doppel-Potentiometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Äbgreifeinheiten als einstückiger Tragkörper gestaltet ist, der in seinem zentralen Bereich
(1) eine zylindrische Lagerbohrung für die Rotationsachse (2) der Kontaktbrücken (32), sowie in vier parallelen, rechtwinkelig von der Bohrungsachse durchsetzten Ebenen (12, 13, 14, 15) paarweise einander abgewandte, koaxial auf die Lagerbohrung orientierte Flächen für die Schleifbahnen der Abgreifeinheiten aufweist.
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- 14 - VPA βΟΡ 60 7 5 OE
3. Doppel-Potentiometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsschleifbahnen (16, 17) auf einseitig 'beschichtetem Substrat dargestellt und jeweils mit dem Substrat auf der entsprechenden Fläche (13» 14) des Tragkörpers angeordnet sind.
4. Doppel-Potentiometer nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß jede Widerstandsschleifbahn auf dem Substrat mit zwei aus dem Kreisbogen herausgeführten, parallelen Endbereichen versehen ist (26, 27; 28, 29), die jeweils über separate, am Trägerteil befestigte Anschlußfahnen (31) kontaktierbar sind.
5. Doppel-Potentiometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbahnen (18, 19) mit normaler elektrischer Leitfähigkeit als flache, metallene Kontaktringe ausgebildet und jeweils mit einer radialen, abgewinkelten Anschlußzunge (20, 21) versehen sind.
6. Doppel-Potentiometer nach Anspruch 2, · dadurch gekennzeichnet, daß in die axiale Bohrung (2) des Tragkörpers (1) zwei identische, im wesentlichen zylinderförmige, der Bohrung angepaßte Rotationskörper (6, 7) aus Isolierstoff aus entgegengesetzten, axialen Richtungen eingesetzt sind, die an ihrer zylinderischen Außenfläche jeweils mit einem kragenartigen Bund (9) versehen und durch diesen in ihrer Eindringtiefe begrenzt sind.
- 15 - VPA βαρ 6 0 7 5 DE
7. Doppel-Potentiometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper (6, 7) ihrerseits jeweils eine Axialbohrung aufweisen, die bei im wesentlichen zylindrischer Bohrungswandung, zumindest über einen Teil ihrer axialen Länge, mit wenigstens einer, aus der zylindrischen Wandung gegen die Achse vortretenden, ebenen Kupplungsfläche (11) versehen ist.
8. Doppel-Potentiometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ■ jeder der Rotationskörper (6, 7) an der Außenfläche seines kragenartigen Bundes (9) eine Kontaktbrücke (32) in Form einer der Kontur des Bundes angepaßten, annähernd kreisförmigen metallenen Scheibe trägt, die mit zwei radial nach innen gerichteten, einander gegenüberstehenden Zungen (33) in Ausnehmungen (34) am kragenartigen Bund (9) eingreifen und, auf den Umfang verteilt, zwischen den genannten Zungen (33) mit je einer tiefgezogenen Kontaktwarze (35) und einem in eine Bohrung eingezogenen Kontaktzapfen (37) auf den Schleifbahnen der zugeordneten Abgreifeinheit aufliegen.
9. Doppel-Potentiometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bohrung des Tragkörpers eingreifenden Rotationskörper (6, 7) axial von beiden Seiten jeweils von einem schalenartigen, am Tragkörper verrastbaren Gehäuseteil (38, 39) übergriffen und gegen die elastisehe Rückstellkraft der Kontaktbrücken in ihrer Eingriff sstellung im Tragkörper formschlüssig gehalten sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3242158A1 (de) * 1982-02-16 1983-08-25 Alps Electric Co., Ltd., Tokyo Elektrisches drehbauteil, insbesondere drehwiderstand
DE3812791A1 (de) * 1988-04-16 1989-10-26 Bsg Schalttechnik Auf einer schaltungsplatte befestigte potentiometerkombination

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