DE8011650U1 - Kniegelenkbandage - Google Patents
KniegelenkbandageInfo
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Description
(BLZ 200 400 00) n Λ -π jr π min Postscheck: Hamburg 2509 00-207
Anm. : 1. Prof D. von Torklus, (blz20010020)
Hamburg,
2. Oskar Thum, Hamburg,
3. Friedrich Wilharm, Hamburg
Die Erfindung betrifft eine Kniegelenkbandage mit einem konisch sich verjüngendem Kniestrumpf aus elastischem Material, wie
einem Gummigewebeschlauch, der in der Praxis auch als sogenannte Kniekappe bezeichnet wird. Mittels einer derartigen Bandage
soll eine Entlastung der·erkrankten Kniescheiben-Gleitfläche
erreicht werden. Es kann sich dabei um knorpelige Mißbildungen oder Erkrankungen der Gleitfläche der Kniescheibe, die auch als
sogenannte Patella bezeichnet wird, wie auch allgemein um Abnützungen oder Knorpelauflösungen. Liegt infolge einer Deformierung
nicht mehr eine glatte Gleitfläche vor, so werden bei der Bewegung des Knies Schmerzen hervorgerufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kniegelenkbandage zu schaffen, durch die beim Gehen bzw. Bewegen des Knies die Kniescheibe
stärker entlastet wird als es mit den bekannten Mitteln bisher möglich war, um dadurch eine Linderung der Beschwerden bei den
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vorgenannten Erkrankungen und in Frühfällen eine Ausheilung zu erreichen. Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß der
Kniestrumpf eine Halterung mit einem Stützriemen trägt, der sich in eine Grube unterhalb der Kniescheibe einlegt bei Anlage
des Kniestrumpfes und die Kniescheibe von untenher stützt bzw. sie bei einer Gehbewegung nach oben angehoben hält. Durch
ein derartiges Anheben der Kniescheibe wird diese in ihrem oberen Bereich vom Kniegelenk abgehoben und dadurch wird die Reibung
im Bereich der Gleitfläche vermindert. Der Kniestrumpf sorgt dabei für die bleibende Ausrichtung des Stützriemens. Der Stützriemen
kann dafür in dem Kniestrumpf eingearbeitet sein. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn die Halterung aus einer rohrförmigen
Führung besteht durch die sich der Stützriemen hindurch erstreckt!
wobei die Halterung vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Kniestrumpf selber besteht, so daß für einen Waschvorgang des |
Kniestrumpfes der Stützriemen aus der Führung herausgezogen werden!
kann.
Der Stützriemen ist vorzugsweise in seinem Stützabschnitt das heißt in seinem Mittelabschnitt wulstartig ausgebildet und kann
dafür aus einer Lederumhüllung bestehen,die mit einer Füllung
versehen ist beispielsweise aus Filz oder einem anderen flexi-blen
Material.
Die Endabschnitte des Stützriemens werden mit Verschlußmitteln
versehen, vorteilhafterweise mit einem Klettenbandverschluß damit der Riemen in verschiedenen Längen angelegt werden kann
und geeignet ist zum Tragen von Personen mit unterschiedlichem Wadendurchmesser. Um seine feste Lage zu gewährleisten, werden
die Endabschnitte vorzugsweise aus einem dehnbaren Material hergestellt. Sie bestehen deshalb beispielsweise aus einem Gummiband.
Als,nützlich hat es sich darüberhinaus gezeigt, wenn die Endabschnitte
des Stützriemens schräg nach unten zu dem mittleren Stützabschnitt ausgerichtet sind damit der Stützriemen nicht zur
Anlage in der Kniekehle kommt sondern darunter und dadurch nicht die Gehbewegung behindert.
Der Stützabschnitt des Stützriemens selber kann nach unten durchgebogen
ausgebildet sein, um eine größere Anpassung an die unten gewölbte Kniescheibe und damit eine breitere Anlage zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
-6-
Figur 1: Eine Kniegelenkbandage in der Draufsicht. Figur 2: Den Stützriemen in der Draufsicht.
Figur 3: Den Stützabschnitt vom Stützriemen im Querschnitt.
Figur 4: Eine schematische Wiedergabe des Kniegelenkes mit angelegter Kniegelenkbandage.
Die Zeichnung zeigt in Figur 1 eine Kniegelenkbandage mit einem bekannten Kniestrumpf 1, der aus einem elastischem Gewebe
besteht,wie einem Gummigewebe und demzufolge in allen Richtungen dehnbar ist. Der rohrförmige Kniestrumpf 1 ist nach unten hin
sich konisch verjüngend ausgebildet, um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß der Oberschenkel regelmäßig einen größeren Durchmesser
hat, als der Unterschenkel.
Auf den Kniestrumpf 1 ist eine als rohrförmige Führung ausgebildete
Halterung 2 aufgenäht, die vorzugsweise aus dem gleichen Material besteht wie der Kniestrumpf 1 selber. Sie kann jedoch
beispielsweise auch aus Leder bestehen. Durch diese Halterung hindurch erstreckt sich ein Stützriemen 3, der in seinem mittleren
Stützabschnitt a nach untenhin gewölbt ausgebildet ist. Dieser Mittelabschnitt a wird überdeckt von der Führung 2. Er
besteht aus einer Lederumhüllung 4, die unterseitig zusammengenäht
ist und eine Füllung 5 aus Filz oder einem anderen Material umschließt» Der mittlere Abschnitt a ist entsprechend der rohrförmigen
Halterung 2 nach unten durchgekrümmt ausgebildet, um eine möglichst breite Stütze zu schaffen»
Die Endabschnitte des Stützriemens 3 sind als ein KlettenbandverSchluß
6 in bekannte Art und Weise gestaltet. Zwischen diesen Endabschnitten und dem mittleren Stützabschnitt a ist der
Stützriemen 3 mit dehnbaren Abschnitten 7 versehen, die in der Art eines Gummibandes ausgebildet sind, um den Stützriemen in
seiner wirksamen Länge den jeweils vorliegenden Bedürfnissen anzupassen.
Bei Ingebrauchnahme der Kniegelenkbandage wird der Kniestrumpf 1 über den Fuß und den Unterschenkel soweit nach oben gezogen, daß
sich der Stützriemen 3 in eine rinnenförmige Grube unterhalb der Kniescheibe 10 gemäß Figur 4 legt. Der Kniestrumpf 1 bedeckt dabei
den Oberteil des Unterschenkelknochens 9 (Tibia) und den unteren Abschnitt des Oberschenkelknochens 8 (Femur). Bei einer
Bewegung wird die Kniescheibe 10 durch den Stützriemen 3 in der angehobenen Stellung gehalten. Dadurch erfolgt vortlaufend
eine Entlastung.
Claims (9)
1. Kniegelenkbandage mit einem konisch sich verjüngenden Kniestrumpf
aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniestrumpf £1} e,ine Halterung {2) mit einem Stützriemen
(3) trägt.
2.) Kniegelenkbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) aus einer rohrförmigen Führung besteht,
durch die sich der Stützriemen (3) hindurch erstreckt,
3. Kniegelenkbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung C2) aus dem gleichen Material wie der
Kniestrumpf CD besteht.
4. Kniegelenkbandage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützriemen
.(3) im Stützabschnitt Xa) wulstartig ausgebildet ist.
5. Kniegelenkbandage nach einem oder mehreren der)νorhergehen-•
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützriemen ■£3) aus einer Lederumhüllung £4) mit einer Füllung £5)
besteht.
-2-
6. Kniegelenkbandage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützriemen
'(3) endseitig mit einem Klettenbandver Schluß £6) versehen
ist.
7. Kniegelenkbandage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte
£6,7) des Stützriemens {3) breiter sind als der Stützabschnitt
(a).
8. Kniegelenkbandage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützabschnitt
Ca) des Stützriemens (3) nach unten gewölbt ausgebildet ist.
9. Kniegelenkbandage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stütaabschnitt
„-:\(a) anschließenden Riemenabschnitte £6,7) im
Winkel schräg nach unten ausgerichtet sind.
1Oo Kniegelenkbandage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte
£7) des Stützriemens (3) aus einem dehnbaren Material bestehen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8011650U1 true DE8011650U1 (de) | 1980-08-21 |
Family
ID=1326588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8011650U Expired DE8011650U1 (de) | Kniegelenkbandage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8011650U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039010A1 (de) * | 1980-04-29 | 1981-11-04 | von Torklus, Detlef, Prof. Dr. | Kniegelenkbandage |
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0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039010A1 (de) * | 1980-04-29 | 1981-11-04 | von Torklus, Detlef, Prof. Dr. | Kniegelenkbandage |
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