DE8010779U1

DE8010779U1 - Druckanzeiger fuer wunddrainage-saugflaschen

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Publication number: DE8010779U1
Application number: DE19808010779U
Authority: DE
Original assignee: KARRENBAUER LEO 6601 HEUSWEILER; LORITZ KLAUS 6600 SAARBRUECKEN
Current assignee: KARRENBAUER LEO 6601 HEUSWEILER; LORITZ KLAUS 6600 SAARBRUECKEN
Priority date: 1980-04-19
Filing date: 1980-04-19
Publication date: 1980-08-28

Description

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Kurt Morbe

Patentingenieur Am Gehlenberg ?, ·2ϊ·■* 68P7/73407

6602 vSbr.-Dudweiler

Druckanzeiger für Wunddr'ainage saugflaschen«

Anmelder: Leo Karrenbauer, 6601 Heusweiler-Kutzhof und Klaus Loritz, 6600 Saarbrücken.

Die Neuerung betrifft einen Druckanzeiger für Wunddrainagesaugflaschen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1_O

Druckanzeiger der vorgenannten Gattung bestehen vielfach aus einem einseitig mit dem Inneren der Saugflasche in Verbindung stehenden und dort auch an ihr fixierten Faltenbalg aus Kunststoff, der auf der freien Seite verschlossen ist, und der sich demzufolge, je nach dem Innendruck der Flasche, mehr oder weniger längt. Die jeweilige Länge dieses Faltenbalgs wird auf einer hierfür vorgesehenen Skala abgelesen und gilt als Maß für den Flascheninnendruck.

Nun ist es bekannt, daß Kunststoff altert und dadurch seine Elastitität verliert. Auf den in Eede stehenden Druckanzeiger bezogen heißt das, das Rückstellvermögen des zusammengezogenen Faltenbalgs läßt mit der Zeit immer mehr nach, und damit wird auch die Druckanzeige verfälscht. Hinzukommt, daß auch bei der Fertigung dieser Faltenbälge., was in der Regel durch Blasen erfolgt, Dickentoleranzen auftreten. Diese meist einseitig auftretenden Dickenabweichungen haben zur Folge, daß sich der Faltenbalg beim Verlängern oder Verkürzen mehr oder weniger nach einer Seite neigt. Hierdurch wird die Druckanzeige wiederun negativ beeinflußt.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen Druckanzeiger für Wunddrainagesaugflaschen zu entwickeln, der praktisch unbeeinflußt von seinem Alter arbeitet und der Fehlanzeigen durch Dickenunterschiede in seiner Wandstärke weitgehend ausgleicht. Außerdem soll der anmeldungsgemäße Druckanzeiger universell einsetzbar und besonders gut ablesbar sein»

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Diese Aufgabe wurde gelöst durch den Druckanzeiger gemäß dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind im kennzeichnenden Teil der Schutzansprüche 2 "bis 5 "beschrieben.

Die "besonderen Vorteile des anmeldungsgemäßen Druckanzeigers bestehen darin, daß er sowohl im Inneren der Saugflasche.als auch auf dieser, nach außen überstehend angebracht werden kann, daß seine Anzeige unabhängig vom Alter des Gerätes immer gleichmäßig nur in Abhängigkeit vom Flascheninnendruck erfolgt, und daß er eine gute Ablesbarkeit unabhängig von seiner Lage im Raum garantiert.

Die Zeichnung erläutert die Neuerung an Ausführungsbeispielen«

Es zeigt:

Fig. 1 die Seitenansicht mit einem Teilschnitt des Druckanzeigers, der außen auf den Flaschenkörper aufgesetzt ist,

Pig. 2 eine Draufsicht desselben, und

Fig. 3 die Seitenansicht eines in das Innere der Saugflasche eingebauten Druckanzeigers.

Allen Ausführungen ist gemeinsam, daß als Steuerglied für die druckabhängige Längenänderung des Druckanzeigers ein Federelement dient, das weder von einer Lagenänderung noch von seinem Alter abhängig ist. Bei den dargestellten Beispielen ist als Federelement eine Schraubenfeder 1 aus korrosionsbeständigem Material, d.h. in diesem Fall, Metall vorgesehen« Diese Schraubenfeder 1 ist jeweils in den einseitig zum Inneren der Saugflasche 2 hin offenen Faltenbalg 3 so eingesetzt, daß sie diesen auseinanderdrückt. Wird nun der Innendruck der Saugflasche vermindert, so verkürzt sich zwangsläufig auch der Faltenbalg 3 gegen die Federkraft der Schraubenfeder 1.Da die Charakteristik dieser Schraubenfeder nicht von deren Alter beeinflußt wird, sind die angezeigten Werte auch jederzeit rekonstruierbar, im Gegensatz zu den Anzeigen eines bloßen Faltenbalgs aus Kunststoff.

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Bei dem Beispiel gemäß den Fig. 1,2, wo der Druckanzeiger oberhalb des Flaschenkörpers 2 angebracht ist, wird er durch, einen ihn umgebenden Eohrstutzen 4 gegen Beschädigungen geschützt. Dieser, möglichst aus glasklarem Material bestehende Eohrstutzen 4 ist mit einer Skala 5 versehen, auf der die jeweilige Länge des Faltenbalgs 2 und damit der Flascheninnendruck abgelesen werden kann. Als Zeiger dient hierbei entweder eine auf den Deckel des Faltenbalgs 3 aufgeklebte Scheibe 6 oder ein an dieser befestigter Zeiger, der durch einen Schlitz des Eohrstutzens 4 hindurchreicht und von außen sichtbar auf der Skala 5 spielt· Die Scheibe 6 besteht zweckmäßigerweise aus einem fluoreszierenden Material oder sie ist mit einer weithin sichtbaren Leuchtfarbe beschichtet.

Bei dem Beispiel gemäß Fig. 3 ist der Faltenbalg 3 mit der Schraubenfeder 1 in einem Eohrstutzen 7 angebracht, der in das Innere der Saugflasche 8 hineinragt. Dieser Eohrstutzen 7 hat auf seiner Unterseite eine öffnung 9 durch die der Druckausgleich in den ebenfalls unten offenen Faltenbalg 3 erfolgt« Die Anordnung der Schraubenfeder 1 ist hier dieselbe wie bei dem| Beispiel gemäß den Fig. 1,2. Als Zeiger dient hier jedoch ein auf der Oberseite des Faltenbalgs 3 befestigter Stab 10, der durch eine den Eohrstutzen 7 nach oben abschließende, mit einem Durchbruch 11 versehene Platte 12 hindurchragt und der mit einer Skala oder anderen Kennzeichen - beispielsweise Farbfelder 13 - versehen ist»

Claims

Zur DBGM-Anmeldung Leo Karrenbauer und Klaus Loritz: "Druckanzeiger für Wunddrainage-Saugflaschen" Az: G So 10 779.5 Neue Fassung der Schutzansprüche gemäß Bescheid vom 08.05.1980

1. Druckanzeiger für Wunddrainage-Saugflaschen, mit einem einseitig mit dem Flascheninneren in Verbindung stehenden und dort fixierten Faltenbalg, der in einem Eohrstutzen spielt und der mit einem Zeiger versehen ist, gekennzeichnet durch ein gegen die Kontraktion des Faltenbalgs (3) wirkendes, alterungsbeständiges Federelement.

2. Druckanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement aus einer metallischen, korrosionsbeständigen

y Schraubenfeder (1) besteht.

3. Druckanzeiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß das Federelement (1) im Inneren des Faltenbalgs (3) angeordnet ist und gegen dessen Boden und Deckel drückt»

4. Druckanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß er auf dem Deckel der Saugflasche (2) angebracht ist, und daß eine auf dem Deckel des Faltenbalgs

(3) angebrachte, aus fluoreszierendem Material bestehende oder mit Leuchtfarbe beschichtete Abdeckscheibe (6) in Zusammenhang mit der auf dem Eohrstutzen (4) angebrachten Skala (5) als Zeiger dient.

5· Druckanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch § gekennzeichnet, daß das Federelement (1) mit seinem Faltenbalg (3) in einem ins Innere der Flasche (8) hineinragenden Stutzen (7) spielt, und daß als Zeiger ein auf dem Deckel

j des Faltenbalgs (3) befestigter Stab (10) dient, der über

den Deckel der Saugflasche (12) hinausragt und dort mit einer Scala (13) versehen ist.

Dudweiler, dem 9.6.1980