DE800753C - Verfahren und Einrichtung zur Erhaltung gleichmaessig niedriger Temperaturen in Kuehlraeumen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erhaltung gleichmaessig niedriger Temperaturen in Kuehlraeumen

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DE800753C
DE800753C DEP4015A DEP0004015A DE800753C DE 800753 C DE800753 C DE 800753C DE P4015 A DEP4015 A DE P4015A DE P0004015 A DEP0004015 A DE P0004015A DE 800753 C DE800753 C DE 800753C
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DE
Germany
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solo
brine
low temperatures
rooms
procedure
Prior art date
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Expired
Application number
DEP4015A
Other languages
English (en)
Inventor
Zanis Dipl-Ing Perkons
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergedorfer Eisenwerk AG
Original Assignee
Bergedorfer Eisenwerk AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE800753C publication Critical patent/DE800753C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D17/00Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces
    • F25D17/02Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces for circulating liquids, e.g. brine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erhaltung gleichmäßig niedriger Temperaturen in Kühlräumen Gerade unsere hochwertigsten Nahrungsmittel, wie Butter, Margarine, Eier, Fleisch u. dgl., sind außerordentlich empfindlich gegen Temperaturschwankungen. Dieser Umstand ist heute deshalb besonders bedenklich, weil unsere schwierige Ernährungs@age tins zu einer Vorratswirtschaft zwingt, bei der es not%\-endig ist, daß die oben bezeichneten Güter während mehr oder weniger langer Zeiträume gestapelt «erden müssen, um die Spitzen der Erzeugung und des Verbrauches auszugleichen. Dein Ernährungsfachmann ist es bekannt, welche ungeheuren volkswirtschaftlichen Werte hier verlorengehen können. Wird doch der j -ihrliche i Verhist durch Verderben von Nahrungsmitteln atlf 3 Milliarden Mark allein in Deutschland berechnet. Dem Nahrungsmittelfachmann sind diese Umstände, wie gesagt, bekannt. und er ist deshalb bestrebt, die Temperaturschwankungen ü1 den Stapelräumen so gering wie möglich zu halten, wozu die lietitige hochentwickelte Technik eine Anzahl zweckentsprechender Einrichtungen entwickelt hat und in der Praxis anwendet, z. B. die Speicherung von tiefgekühlter Sole o. dgl. in den Lagerräumen. Diese muß natürlich ständig ersetzt werden. da sie naturgemäß in den Lagerräumen durch Aufnahme der Wärme des Kühlgutes allmählich eine höhere Temperatur annimmt und in kurzer Zeit wirkungslos wird.
  • Für diesen Zweck «endet man in der Praxis verschiedene Verfahren an, z. 13. ordnet man zwischen dem Solebehälter (Kiilteerzeuger) und dem Kältespeicher im Lagerraum eine Pumpe an, die die Sole durch den Solebehälter und das Raumkühlsystem ständig umwälzt, so dem letzteren ständig kalte Sole zuführt und sie nach Aufnahme der 1Vürme im Lagerraum wieder in den Solebehälter drückt. In vielen Fällen läßt sich dieses Verfahren aber nicht durchführen, z. l3. wenn in einem Betriebe keine elektrische Kraft verfügbar ist. Nehmen wir einmal den Betrieb einer Molkerei an. Für diese Betriebe hat die Dampfmaschine als wirtschaftlichste Antriebskraft ihre Überlegenheit behauptet. Die Dampfmaschine ist in -Molkereien in den weitaus meisten Fällen aber nur einen 1>ruchteil des Tages, vielleicht sechs Stunden, in lletrieli. Während dieser Zeit könnte die Sole für Gien oder die Lagerräume umgewälzt werden, während der übrigen Zeit, 18 Stunden, wäre das nicht niiiglicli. In dieser Zeit würde aber die Temperatur der Sole und damit in den Lagerräumen derart hoch ansteigen, daß die Beschaffenheit des eingelagerten Kühlgutes infolge der Temperatursteigertitig empfindlich leiden und der -Marktwert beeinträchtigt -,viirde. Man könnte wohl in diesem Falle die Temperaturschwankungen im Raunie abindem man in der Zwischenzeit die Datnpfinaschine nochmals in Betrieb setzt. Gewiß könnte auf diese Weise die Temperaturschwankung in den Lagerräumen auf ein unschädliches Maß leerabgedrückt werden, aber dies Verfahren ist sehr tumirtschaftlich und verteuert die Stapelung der Güter, was vom volkswirtschaftlichen und ernä lirungstechnischen Standpunkt aus wenig wünsclienswert ist.
  • Betriebe, die elektrischen Anschluß haben, können sich in der Weise helfen, daß sie die Soletitnwälzpumpe elektrisch antreiben. Das verursacht natürlich auch wieder eine entsprechend teure Einrichtung, Stromkosten usw., also Verteuerung des Stapelutigsbetriebes, abgesehen davon, claß auch an elektrischen Einrichtungen Störungen durch Ausbleiben des Stromes ttsw. eintreten und die Füllungen der Lagerräume Schaden leiden, also die 1'kschaffenheit der Nahrungsmittel beeinträchtigt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, die Sicherheit des Kältespeicherbetriebes derart zu steigern, claß er von allen Zufälligkeiten, die auch der besteingerichteten Technik nun einntal anhaften, völlig befreit ist und außerdem alle Unkosten beseitigt. Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sole infolge des spez. Gewiclitsunterschiedes bei verschiedenen Temperaturen im Kreislauf durch das Kältespeichersvstem, also Solobehälter und Solospeicher lizw. Kühlschlange im Lagerraum gedrückt wird.
  • Die Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. i im Grundriß, in Abb. a in Seitenansicht.
  • In* den Abbildungen ist a der gut isolierte Lagerraum, der je nach dem Zweck ein Gefrierraum oder ein Kühlraum sein kann. Im Raume a ist das Kühlsystem b untergebracht, das z. B. die Form einer ein- oder -mehrfachen Rohrschlange haben kann. Außerhalb des Raumes a ist der isolierte Solebehälter c erhöht angebracht. Der Solebekälter c und das Rolirsvstetn b ini Raume a sind durch entsprechend weite Rohrleitungen miteinander verbunden. -Man unterscheidet die Vorlaufleitung d und die Riiclclaufleitung e, in beiden Leitungen sind die Absperrvorrichtungen oder Regelventile f vorgesehen. Das ganze System, also Rohrschlange b, Solebehälter c und Leitungen c1 und e sind mit nichtgefrierender Sole angefüllt.
  • Die Anlage wirkt rtin in folgender Weise: Im Solobehälter c wird der Soloinhalt durch die Wirkung einer Kälteniascliine oder in an sich bekannter anderer Weise tiefgradig abgekühlt und die Absperrventile f in den Leitungen d, e geöffnet. Nach kurzer Zeit wird sich der Soloinhalt in der Rohrschlange b infolge derWärineabgabe des Kühlgutes erwärmen und infolgedessen spei. leichter werden. Da die Sole im Behälter ihre tiefe Temperatur und damit ihr größeres spez. Gewicht beibehält, verdrängt sie über Leitung d die wärmere und darum spez. leichtere Sole aus der Rohrschlange b durch Leitung c in den Solobehälter c. Dieser nunmehr eingeleitete Kreislauf der Sole wird sich selbsttätig so lange fortsetzen, wie der spez. Gewichtsunterschied vorhanden ist. ZVie die Beobachtung gelehrt hat, erfolgt im Solobehälter c nicht etwa ein Mischen kalter und warmer Sole, sondern eine Schichtung verschieden temperierter Sole in der Weise, claß die aus der Rohrschlange b über Leitung e austretende erwärmte Sole sich im Solobehälter oberhalb der kälteren Soloschicht einstellt. Es wird also der Rohrschlange b durch die unten vorn Solebebälter ausgehende Leitung d stets die kälteste Sole zugeführt.
  • Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise ini Sinne der Erfindung dein Lagerraum stets auf völlig selbsttätige Weise die zum Kühlhalten erforderliche Kältemenge zugeführt wird. Es entstehen dabei keinerlei Kosten, weder für eine besondere Einrichtung noch für den Antrieb, die Wartung und Instandhaltung. Betriebsstörungen, mit denen auch bei den vollkotnniensten technischen Einrichtungen gerechnet werden muß, können nicht eintreten, weshalll auch die weitgehendste Sicherheit in bezug auf gleichmäßige Rauniteniperaturen gegeben ist.
  • Wird einmal der Lagerraum aus irgendeinem Grunde stärker beansprucht, so tritt ganz von selbst infolge der höheren l`rwärinung und des damit verbundenen größeren spez. Gewichtsunterschiedes in der Kühlschlange b ein stärkerer Auftrieb, d. h. eine Beschleunigung des Solokreislaufes ein. Die Anlage ist also auch ini weitesten Umfange selbstregulierend. Mine dal3 hierfürirgencleine mechanische Einrichtung erforderlich wäre.

Claims (1)

  1. PATENTANSPi1i1(:IIF.-i. Verfahren zur Erhaltung gleichmäßig tiefer Temperaturen in Gefrier-, Kühlräumen u. dgl., dadurch gel;einizeiclinet, daß im Kühlsystem ein durch den natürlichen spez. Gew-ichtsunterscliied verschieden hocherwärmter Soloschichten hervorgerufener selbsttätiger Solokreislauf unterhalten wird. z. I?inrichtung zum Ausführen des @`er- fahrens stach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net. daß der Solobehälter (c) gegenüber dem IZatinikiilils\-steiii (b) erlii>lit aufgestellt und beide durch eiitsl)reclicii(1 \\eite Leitungen «l, e) initeiilatl(icr verhtlndetl sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß in das Kreislaufsystem Vor- richtungen, z. L. in Form von Absperr- oder I)rc@ssel@ entilen. eingebaut sind, um gegebenen- falls den Solokreislauf regulieren oder ganz ahstelleii zu können.
DEP4015A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Einrichtung zur Erhaltung gleichmaessig niedriger Temperaturen in Kuehlraeumen Expired DE800753C (de)

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DE (1) DE800753C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0002610A1 (de) * 1977-12-14 1979-06-27 Jackson, Peter Arthur Vorrichtung zum Kühlen eines eine Wärmequelle enthaltenden Gehäuses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0002610A1 (de) * 1977-12-14 1979-06-27 Jackson, Peter Arthur Vorrichtung zum Kühlen eines eine Wärmequelle enthaltenden Gehäuses

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