DE800595C - Schaelmesser, insbesondere fuer Kuechenzwecke - Google Patents

Description

• Schälmesser, insbesondere für Küchenzwecke

  Die bisher gebräuchlichen Sch<ihnesser bestehen

  i111 t@-Csentl;Cllell aus zwei Hauptteilen, dein aus

  Holz geformten ll;tii(l#"i-itt und (lau auf dessen

  fl)pfseite in axialer Richtung eingetriebenen, in der

  Regel ans llartl)Iecli oder unlegiertem Stahl in eine

  runde Form gel)ogcileii Schulmesser. Diesen Aus-

  führungen fehlt nicht mir Gin (lie Haltung und Füh-

  er:its in ;;l)(stimnien(ICr SChnitt«-inkel i il

  run- des G

  lwzug auf glas zu sc'.bletub (im. Kartoffeln, Gemüse

  (). 11g1., weil das Messer nur in einer Schnittrichtung

  1>e«-egt. (l. h. als einseitiger Sch,der benutzt «-erden

  1,11n, sondern sie lassen auch den weiteren Mangel

  (°rkCilneil, (laL''I (lir l,c.l:;ull)t@ll (i(-riite aligemeitt nur

  voll sog. Rechtsl);iiirlerit ;@,1)rau@ht werden kamen.

  (l. lt. weg.ll (ICs nur in Gitter Nichtling tnhglichen

  Schnittes für chleti griitleren "heil der Bev<ilkerung

  ausscheiden.

  1>1e hierbei gewählte Art der Windung sun

  Holz und 'Metall lir:il@@t es mit sich, dal3 sich der

  Holzgriff öfter votn \fesscrhcit lc)slüst, was nament-

  lieh bcill) I@Cinigen des Schülinessers in «armem

  Wasser einzutreten pflegt.

  Diese und 'loch andere h:er nicht besonders zu

  I erm ülinende \ aclecile, z. B. auch den w eswltlich

  gOßeren \fetallverbrauch, beseitigt die Ertindung

  in wirl;santer Weise dadurch, (laß für den (irift und

  (1c11 Durchgang des _\htalls eine neue Forill lind rill

  z;ndcr(r I@@)hst@irF. z.13. Kunstharz n. ä, verwendet

  und Glas ans @lü@laem Werkzctigstahl in einer Nci-

  -ung s en etwa 4' al)ge«-itlkel te Sch;ihn(sscr gleich

  -IM der F I)ringehung des Griffes in diesen mit cin-

  gehstet und in der noch imchgriebigen Masse ent-

  1)recltell<l r eninkrrt werden. Das \Mcsscr kann so

  be(lneln in zwei Schnittrichtungen geführt und so-

  «-@Ihl NI)Il sog. links- auch Rechtshallderll Ullt-

  (@ e(ler für eilten kurzen ()der für ziCheli(lcll 1)7.@@..

  streichen(len Schnitt benutzt wer(len.

  Auf der Zeichaung ist Gin _Utsführtmgslwispiel in

  b Figiii-en dargestellt, es zeigt:

  Fig. 1 (las Sch=ilmess@r in SCitenans:cht,

  Fig. = in der Draufsicht, 1: ig. 3 den Querschnitt nach A-B durch den Griff. Fit'. 4 den Längsschnitt nach Linie C-D der Fig. 2, Fig. 5 den der Deutlichkeit halber vergrößerten Querschnitt nach E-F der Fig. ,M, Fig. G das Schälmesser in schaubildlicher Darstellung.
• Die aus Fig. 3 ersichtliche Querschnittsforrn des Griffes a bezweckt neben seiner sicheren Festhaltung und mit der Hand auch ein besonders leichte; Eigengewicht des ganzen Gerätes, wobei trotz großer Rohstoffersparnis eine griffige, gef:illige Form erzielt wird. Das aus @'erkzeug;:ahl bestehende Schälmesser b ist beiderseits ini \\"inkel von etwa 4@ tiefgestellt und wird mit seinen vorne und hinten abgewinkelten, an den Enden zti gespreizten Ankern d gebogenen Armen c bei der Formurig des Griffs a finit eingebettet (Fig. .f). Der Durchgang des Griffs ist auf der Oberseite bei c stark nach außen abgerundet, so daß für den in den Pfeilrichtungen durchziehenden Abfall ein möglichst großer Durchgangsquerschnitt f erreicht wird, der sich von der Schnittstelle aus nach ollen und hinten fortschreitend erweitert. Diese Formgebung hat zur Folge, daß die frei werdenden Schälreste ohne. jede Behinderung in der angedeuteten `'eise abgeworfen werden. Ani vorderen Ende des "riffs a ist -eine leicht gebogene Schälspitze g mit gegen den Griff abgebogenem, ebenfalls hei der Griffformung einzulwttendeni und als Anker li ausgebildetem Halter angebracht, mit welcher bestimmte Arbeiten, z. B. das Ausputzen der Augen, Runzeln oder Scharten von Kartoffeln o. (1g1., verrichtet «-erden können.
• Diese Ausführung des Schälmessers hat den Vort el il, daß es, als Zweischneider ausgebildet, t' sowohl vors Litiks- wie auch von Rechtshändern gebraucht und z. B. heim Abschälen langer Stucke entweder in wegstreichender oder in heranziehender Weise bei Einhaltung gleichbleibender Schnittiefen benutzt werden kann.
• Die Verwendung von Kunstharz oder verwandten Stoffen für den Griff hat den Vorteil der Verhinderung von Rostansatz. Der Griff beh;ilt stets seine ursprüngliche, leicht sauber zu haltende und gefällige Form hei, und das bisher der Korrosion ausgesetzte, erfindungsgemäß in die Griffmasse c' einbettete llesserte;l c, c1, lr bedarf keiner weiteren Beobachtung oder Wartung mehr durch die Hausfrau. Andererseits "e\\-;ihrleistct dieAusführung des Messers aus Werkzeugstahl bei gleichmäßiger Schnittführung beste Schnittmöglichkeit für unbegrenzte Dauer.
• Den in Winkeln von etwa .1° von einer durch den Scheitel des Messers hindurch gelegten Geraden abweichenden Messerschneiden kommt die vorteilhafte Wirkung zu, daß die unteren Griffflächen beim Schälvorgang als Geradführtllig für die richtige Messerhaltung dienen, die den Benutzer wesentlich entlastet und gleichmäßig dicke Schalen abschürfen läßt.
• Sollte (las Messer mit der Zeit an Schärfe verlieren, so kann es infolge se;lier freien Anordnung leicht mit einem :@l)zielistcili ii:rcligeschliften werden. Die Abwinkelung von beiderseits je etwa d° zeigt den `Torteil, daß die Widerstandsfähigkeit des Messers wesentlich erhöht wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRCCrrE: i. Schälmesser, insbesondere für Küchenzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Uandgriff (a) und der mit einem Schlitz versehene Messerträger (a') aus Kunstharz oder ähnlichen Stoffen hergestellt sind und mit den leim Pressen des Kunstharzes mittels ankerförmigen Klammern (c, (l, 'r) eiligehetteten und gesicherten 'Messern (b,) eine unlösbare V;nheit bilden.
2. 2. Schälmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß das aus \Ver!kzeugstahl hergestellte Messer (b) zwei Schneidkanten aufweist, die unter einem t@'inkel von etwa d.° von einer durch die untere Griffebene gelegten Geraden abweichen.
3. 3. Sch.illnesscr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das für zwei Schnittrichtungen verwendbarc ''Messer ((r) vor einem Schlitz angeordnet ist, der an den den Messerschneiden abgekehrten Schlitzkanten Abrundungen (e) aufweist für den bequemen Durchgang der Schalen 1>zw. des Schiilgutes.