DE800156C

DE800156C - Spanner fuer Schuhleisten

Info

Publication number: DE800156C
Application number: DEP42523A
Authority: DE
Inventors: August Baumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-05-13
Filing date: 1949-05-13
Publication date: 1950-09-22

Description

Spanner für Schuhleisten

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spanner für

Schuhleisten, insbesondere für Dekorationszwecke.

Sinn und Zweck der l?rlindtirig ist die Schaffung

eines für Ausstellungs- und Dekorationszwecke ge-

eigneten Spaimers für im Schuhwerk iin wesent-

lichen unsichtbar eingesetzte Schubleisten, der die

vielfaltigsten stilisierten Formen moderner Prä-

gung zuläßt, ohne auf eine wirksame Spannung des

Schuhwerks verzichten zu müssen.

Die bisher bekannten holz- oder -Metallspanner

wurden wegen ihres klobigen Aussehens für Aus-

stellungs- und Dekorationszwecke als ungeeignet

empfunden, so daß das Schuhwerk in den zum Teil

erheblichen Temperaturschwankungen, beispiels-

weise durch zeitweise Sonnenbestrahlung, ausge-

setzten .°\tisstellungsrsiunien, Schaufenstern, Schau-

kästen u. dgl. ungespannt zur Aufstellung kam.

Das SchuliNverk erhielt verhältnismäßig schnell ein

unansehnliches Aussehen und zeigte unter Unistän-

den sogar Ansätze zur l@ alten- und Rissehildung.

Die 1?rtindung beseitigt in fortschrittlicher We:se

die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nach-

teile, und bcstelit das Neue darin, daß der Schuh-

leisten mittels eines aus einem flexiblen find trans-

parenten Bau- bzw. Kunststoff, vorzugsweise Plexi-

glas, bestehenden Hügels o. dgl. beliebiger zweck-

entsprechender Gestaltung form- und kraftschlüssig

mit dein Schuhwerk lösbar verbunden ist.

Der Spanner gemäß der Erfindung erfüllt nicht

nur seine ihm eigene Aufgabe, sondern er unter-

streicht durch seine gewissermaßen sichtbar-unsicht-

bare Anwesenheit in Verbindung mit reizvollen

Lichthrechungseffekten die Schönheit des von ihm

gespannten Schuhwerks.

Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der

nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung zu er-

sehen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand

in verschiedenen Ausführungsvarianten beispiels-

weise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. i in schaubildlicher Darstellung einen aus-

gespannten Damenschuh mit einem transparenten

spiraligen Spanner,

11>h. 2 iii schaubildlicher Darstellung einen aus-

gespannten Damenschuh mit einem die Fußform umreißenden Spanner, Abb. 3 in schaubildlicher Darstellung ein ausgespanntes Damenschulipaar mit entsprechend dem Verlauf der Profilkonturen eines menschlichen Beines geformten transparenten Spannern, und Abb.4 in schaubildlicher Darstellung einen Schuhleisten mit einem eingeschobenen spiraligen transparenten Spanner.

Wie aus den Abb. i und 4 ersichtlich, besteht die Einrichtung zum Spannen von Schuhen für Dekorationszwecke aus einem Schuhleisteli 14 an sich bekannter Art, in welchen gemäß der Erfindung ein stark federnder, spiralig gebogener Spannbügel io aus einem Plexiglasstreifen eingeschoben ist. [)er Schuhleisten 14 wird gemäß Abb. i in den Schuh i5 eingesetzt, der Plexiglasstreifen io in Spannung versetzt (Darstellung A in Abb. d.) und ebenfalls in de" Schuh 15 eingeführt. .Das Ende i i des Spannbügels io stützt sich dann mit Federkraft am inneren :Versenteil des Schuhoberteils ab, so daß der Schuh i .s richtig ausgespannt, nach außen aber lediglich der dekorativ wirkende Spannbügel io sichtbar ist.
Nach Abb. .: ist der Spannbügel io entsprechend (lern `'erlauf der Profilkonturen eines menschlichen I' ul;ics 12 geformt, wodurch gleichzeitig die etwa am Schuli,#verk vorgesehenen Gelenkbänder oder Gelenkschnallen formgerecht gehalten werden können.
Eine weitere, sehr dekorative Ausgestaltung des Spannbügels io wird durch eine Formgebung dessell>en gemäß dem Verlauf der Profilkonturen eines menschlichen Beines erzielt, vgl. Abb. 3.
Zur Wahrung bzw. Erhöhung der zum Spannen (1c@s Schuhwerks erforderlichen Federkraft können bei den Ausbildungen des Spannbügels i o gemäß Abb. 2 und 3 im Bereiche der Bügelenden und zwischen diesen Distanzstege 16 v(»-gesehen werden.
Das im Vorderteil des Schuhes einmündende Ende des Spannbügels kann im übrigen insoweit verlängert werden, daß es ganz oder teilweise den Schuhleisten selbst bildet.

Claims

PA T E N T A N S P i3 C C H E i. Spanner für Schuhleisten, insbesondere für Dekorationszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhleisten (1d) mittels eines aus einem transparenten Bau- bzw. Kunststoff, vorzugsweise Plexiglas, bestehenden flexiblen Bügels o. dgl. beliebiger zweckentsprechender Gestaltung form- und kraftschlüssig mit dem Schuhwerk lösbar verbunden ist.
2. Spanner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (io), aus dem Schuhausschnitt hervortretend, spiralartig o. dgl. (i i) ausgebildet ist (Abb. 1 und 4).
3. Spanner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (io), aus dem Schuhausschnitt hervortretend, in einer den Profilkonturen eines menschlichen Fußes folgenden Form (12) gebogen ist (Abb. z).
4. Spanner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (io), aus dem Schuhausschnitt hervortretend, in einer ganz oder teilweise den Profilkonturen eines menschlichen Beines folgenden Form (13) gebogen ist (N111>. 3).
5. Spanner nach Anspruch 3 und a, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkelenden des Bügels ein oder mehrere, den ungehinderten Kraftschluß des gespannten Schuhleistens (id) gewährleistende Distanzstege o. dgl. (16) fest oder lösbar angeordnet sind (Al)b. 3).
6. Spanner nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, (laß ein in das Vorderteil des Schuhwerks einmündendes Endedes Spannbügels insoweit verlängert und gebogen ist, daß es ganz oder teilweise den Schuhleisten selbst bildet.