DE7935443U1 - An Fahrbahnrändern oder -absperrungen aufstellbares lamellenartiges Bauteil - Google Patents
An Fahrbahnrändern oder -absperrungen aufstellbares lamellenartiges BauteilInfo
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Classifications
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- E01F7/06—Anti-dazzle arrangements ; Securing anti-dazzle means to crash-barriers
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Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein an Fahrbahnrändern oder -Absperrungen
aufstellbares lamellenartiges Bauteil.
Derartige lamellenartige Bauteile werden insbesondere an Straßenbaustellen
zur Absperrung und Markierung von Verengunqen benutzt. Sie haben genormte Abmessungen und eine rot - weiß schrä'gverl auf ende Streif ung. Von ähnlichen
Ausmaßen sind die auf den Mittelstreifen von Schnellstraßen und Autobahnen in-Reihen angebrachten Blendschutzlarnellen, die in 'der Regel einen mattgrünen
Anstrich haben.
Beide Bauteile sind in der Regel aus Blech hergestallt. Abgesehen davon, daß
Eisen- und Nichteisenblech ein teurer Rohstoff ist, der den Anwendungsgebieten vorbehalten bleibensollte, in denen es für ihn vorerst keine Ausiauschstof.egibt, verursachen die starren Lamellen bzw. Baaken beieinem Unfall
meistens schwere Schäden an den von der Fahrbahn abgekommenen Fahrzeugen. Die
Lamellen selber werden hierbei verbogen und mlissen ausgewechselt wer&n, was
insbesondere bei Blendschutzzäunen wegen der starren Schraubbefestigung meist mit erheblichem Zeltverzug geschieht; während dieser Zelt 1st der Blendschutzzaun
an der Unfallstelle unwirksam. Zur Minderung der Schäden an Fahrzeugen wurden zwar bereits vorgeschlagen, die Lamellen aus Kunststoff herzustellen
und am Fuß mit einer Sollbruchstelle zuversehen (DE - AS 2047 463).
Nicht gelöst wurde hler beijedoch die Aufgabe, teures Rohmaterial einzusparen
und den Verwendungswert zu erhöhen; denn die nach einem Aufprall abgebrochenen
Kunststoff!anielien sind nicht mehr wiederverwendbar. Sie mlissen gegen neue
ausgewechselt werden, was grundsätzlich denselben Zelt- und Kostenaufwand
erfordertwie bei den aus Blech hergestellten und verbogenen Lamellen. Hinzu
kommt» daß Kunststoff wegen der Verteuerung des als AuigangimateMul be-,
nötigten Rohöls für diesen Anwendungsfall volkswirtschaftlich nicht mehr
vertretbar 1st*
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Telefon 06772-1290
Die Aufgabe, diese Bauteile wesentlich preisgünstiger aus billigerem
Material herzustellen* ohne Ihren Bescltödigungsgrad zu erhöhen, wird
gemtta der Erfindung dadurch gelöst, daß das Bauteil aus durch StahldrahtgeMbeeiniagen
versteiften Teilen von Altreifen besteht, die durch Vulkanisieren geformt sind.
Mit dieser neuen Gestaltung sind mehrere Vorteile verbunden. Es werden
Teile einer Wiederverwendung zugeführt, die 1n zunehmenden Maß eine Umweltbelastung
darstellen. Altreifen werden zwar zum Überwiegenden Teil
durch Aufbringen einer neuen Lauffläche der Ablagerung entzogen. Aus Sicherheitsgründen können jedoch eine mehrzahl nicht Runderneuert werden
und bedeuten so ein erhebliches aufkommen an zu deponierendem Abfall.
PUr diese bisher nicht weiterverwendbaren und auf großen Helden abgelagerten
Reifen bietet sich jetzt eine VerarbeitungsmögUchkeit. Da die neue Lamelle
aus einem vol!elastischen Material besteht» verursacht sie beim Anprall j
praktisch keine Schäden mehr. Sie weicht vielmehr aus und richtet sich nach»
her wieder in ihre alte Stellung auf, so dad sie ihre Punktion unverändert
erfUTU. Die nötige Porntsteifigkeit gegen Wind wird Ihr durch die Stahl«
drahtgewebeeiniage verliehen. Diese Einlage kann in vorteilhafter Welse
aus dem Stahlgürtel bestehen, der Bestandteil des ReifengUrteis von
Stahlgürtel reifen 1st. Hierbei wird dann überhaupt kein Freundmaterial
mehr benötigt. Als besonders günstig für die Formsteifigkeit hat es sich
erwiesen, wenn zwei Streifen von Reifengürtel mit ihren Laufselten gegen- &igr;
einander gelegt verwendet werden,Die beiden Stahlgürtel erzeugen dabei \
dadurch, daß ihre vorher nach außen gerichtete Krümmung gestreckt wurde,
eineinnere Spannung in der Lamelle, die besonders Biegebeanspruchungen in Richtung des kleineren Wiederstandsmomentes entgegenwirkt. Da die Zuschnitte aus den Reifengürteln für die vorgegebenen Maße nicht so genau .;.
sein können, daß sie die Vulkanisierform vollständig füllen, ist es
zweckmäßig, ein Füllmittel in Granulatform einzusetzen. Hierfür bietet sich das sogenante Rauhmehl an; das ist das Granulat, das beim Abfauhen {
der Lauffläche der Altreifen anfallt. Nicht nur LKW- sondern auch LLKW-, f und PKW - Reifen eignen sich für die Herstellung dieser Bauteile. |
· * ^11141
SÄ 14'12'79
4 .
Und zwar kann man für die Baustillenbaake, die ca. 260 m breit 1st,
LKW · Reifen, und für die etwa 170 mm breiten B1endschut2iame11en PKW -Reifen verarbeiten. Der Laufstrelfen mit Stah1gUrte1 kann dabei In beiden
1n seiner vollen Breite benutzt werden.
Aus dieser Tatsache ergibt sieh ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeltswelse, Bisher scheiterte die Wiederverwendung von Altreifen daran, daß die Werkzeuge, mit denen die Reifen zu Schnitzel
zerkleinert werden, wegen der Stahlgewebeeiniagen sehr schnell verschleißen,
Nach der Erfindung brauchen die Reifen nur noch am Obergang von der Lauffläche zur Hanke geschnitten zu werden. Dort befindet sich nur eine einlagige Stahl lage.
Zwischen den beiden gegeneinandergelegten Reifenstreifen können Anker
einvulkanisiert werden. Hiermit können die Klemm « oder Stüt2füße an die
Lamelle angeschlossen werden, welche zur Befestigung benötigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 8. den Querschnitt durch eine erfindungsgemäß
vulkanisierte Lamelle, und
Der Aufbau eines Stahlgürtelreifens ist aus Fig. 1 2u erkenne. Von dem
im Reifenwulst (1) eingebetteten Wulstkern (2) verläuft das die Karkasse
(3) erforderliche Radialgewebe (4), das aus einer Stahllage besteht, an
der ganzen Ksifeninnenseite entlang. Im Bereich der Lauffläche (S) ist
auf den radial ausgerichteteStahllagen das in Umfangsrichtung verlaufende
Stahldrahtgewebe, der sogenannte Gürtel, gelegt. Dieser besteht aus
mehreren, nach außen in der Breite" abnehmenden Lagen (6).
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Telefon &Ogr;&bgr;?72&Iacgr;2&bgr;&bgr;
Am Obergang vom Laufstreifen zur Karkasse, der sogenannten Reifenschulter,
wird der Reifen entlang der Linien (a - a) aufgeschnitten. Die beiden
Karkassenstreifen, die von Schulter bis zum Wulst, die aus einer Stahllage und Wulstkerne enthalten, können nun leicht zerschnitten werden,
während der Gürtel streifen, ausgebreitet und auf die Länge der Lamelle
abgelängt wird. Zwei solcher Streifen werden nun mit der aufgerauhten
Außenseite gemäß Fig. 2 gegeneinander gelegt. Zwei Schraubanker (7)
mit etwa 100 mn langen flachen Ankerstreifen (8) werden dazwischen
geschoben und das ganze in die Vulkanisiert™ gelegt. Zum Auffüllen
des Formvolumens wird noch Rauhmehl in die Form gegeben und anschließend vulkanisiert. Die fertige Lamelle, die etwa 30 bis 35 mm dick 1st, hat
nach dem Herausnehmen aus der Form eine innere Spannung, die ihr die nötige Sestaltfestigkeit verleiht. Sie gibt zwar bei großen Kräften
biegeelastisch nach, kehrt aber danach sofort in ihre gestreckte Form zurtick.Wenn die Lamelle eingefärbt werden soll, dann kann man der
äußersten Rauhmehlschicht den Farbstoff beimischen, derdann gleichmäßig
mit einvulkanisiert wird.
Mit Hilfe der beiden Anker (7/8) kann an der Lamelle bzw. Baake ein
Klemm * oder Standfuß befestigt werden, der die Verbindung zu der hinter der Leitplanke verlaufenden Profilschiene oder zu einem
Baakensoekei herstellt. Dieser Fuß kann mit einem Reibgelenk versehen sein, der so eingestellt ist, daß die Lamelle bei extremer
Stoßkraft umgelegt wird, dabei aber nicht beschädigt werden kann* Anschließend kann durch Lockern das Gelenk wieder aufgerichtet werden,
um so seine volle Bestimmung wieder aufzunehmen.
Claims (6)
- «at·· &igr;» ma t · · · t ·• &bgr; J a &lgr; a * &igr; &igr;it ■ aaai'iie• · »·&lgr; an j a % $ *BfMöei " " " ' 5429MiehlenHaargasse 45 Telefon 06772-1266An Fahrbahnrändern oder -Absperrungen aufstell bares lamellenartiges Bautei1.nsprüche1. An Fahrbahnrändern oder Absperrungen aufstellbares lamellenartiges Bauteil, insbesondere Baustellenbaake oder Blendschutzlamelle, dadurch gekennzeichnet, daß es aus durch Stahldrahtgewebeeinlagen versteiften Teilen von Altreifen besteht, die durch Vulkanisieren geformt sind.
- 2. Bauteil nach Ausspruch eins, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Teilen des Reifengürtels von Stahl gürtel reifen besteht.
- 3. Bauteil nach Ausspruch zwei, dadurc: gekennzeichnet, daß es aus Teilen des Reifengürtels von Stahl gürtel reifen besteht, die beim Aufrauhen für die Runderneuerung wegen Schaden als unbrachbar ausgesondert worden sind.
- 4. Bauteil nach Ausspruch ein, zwei oder drei, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Streifen von Reifengürteln in mit ihrer Laufseite gegeneinander gelegter Lage verwendet sind.
- 5. Bauteil nach einem oder mehreren der vorstehenden Aussprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Füll- und / oder Bindemittel das beim Aufrauhen der Altreifenlauffläche anfallende Rauhmehl verwendet wird.
- 6. Bauteil nach einem oder mehreren der vorstehenden Aussprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anker (7/8) zu»* Befestigung eines Fußes oder dergleichen e1nvulkan1s1ert sind..... Il III
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DE7935443U Expired DE7935443U1 (de) | 1979-12-17 | 1979-12-17 | An Fahrbahnrändern oder -absperrungen aufstellbares lamellenartiges Bauteil |
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