DE7931561U1

DE7931561U1 - Zylinder mit druckbeaufschlagtem Kolben

Info

Publication number: DE7931561U1
Application number: DE19797931561
Authority: DE
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Filing date: 1979-11-08
Publication date: 1980-02-14

Description

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Kf1orr=B>emse GmbH Münchens den 22.10,1979

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8ööö München 4Ö
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Zylinder mit druckbeaufschlagtem Kolben

Die Neuerung bezieht sich auf einen Zylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1,

Durch die DE-OS 26 25 271 ist bereits ein Zylinder mit einem druckbeaufschlagten Kolben und an der Kolbenplatte vorgesehenen elastischen D:' pfungsanschlägen bekanntgeworden * wobei die Dämpfurigsanschläge mindestens quer zur Kolbenachse für das Beau^schlagungsmi'ütei durchlässig ausgebildet sind,

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Zylinder der eingangs genannten

Art anzugeben j bei dem dämpfungbewirkende Anschläge an der Kolbenplatte mit Bauteilen des Zylinders kombiniert werden können, die eine von der Dämpfungsfunktion abweichende Funktion des Zylinders zu erfüllen haben. Durch eine derartige Kombination zweier für sich bekannter Zylinderbauteile soll der Zylinder weiter ver-

einfacht und verbilligt werden. Außerdem soll bei gleichguter Dämpfungsfunktion,wie sie mit dem eingangs angegebenen bekannten Zylinder erzielt wird, mit dem neuerungsgemäßen Zylinder die Möglichkeit bestehen, herkömmliche Kolbenausbildungen zu verwenden, die keine an der Kolbenpla'cte vorgesehene Dämpfungs anschlage aufweisen. Die Aufgabe wird heüerungsgemäß mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches ί gelöst;

Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche^

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Die Neuerung wird anhand eines bevorzugten ÄUsfUhr'UngsbeisßielQS beschrieben« iff einer Zeichnung ist das ÄUsführungsbeispiel dar"= gestellt. Hierin üeigti

Figur 1 einen Schnitt durch einen neuerungsgemäßen

Zylinder im Bereich eines Deckels in schema= tischer Üarsteliungj

•jQ Figur 2 eine Draufsicht auf einen neuerungsgemäßen

Zylinderdeckeldichtungsring nach Fig. ί in vergrößerter Darstellung und

Figur 3 einen Querschnitt durch den Dichtungsring nach Fig. 2 .

Fig* 1 zeigt einen abgebrochen dargestellten Zylinderkörper Ϊ im Anschlußbereich des Zylinderdeckels 2 mit einem Druckluftanschluß 3. In dem Zylinderkörper 1 ist ein Kolben 4 an einer KoI-benstange 5 verschieblich. Der Kolben 4 besitzt eine umlaufende Nut, in der sich ein Dichtungsring 6 befindet der den Spalt zwischen der Zylinderinnenwand und der Kolbenumfangsfläche in herkömmlicher l-eise abdichtet.

Zur Abdichtung und gleichzeitig zur Anschlagdämpfung des Kolbens in seiner Endstellung gegenüber dem Zylinderdeckel ist neuerungsgemäß eine flache Ringscheibe 7 aus Gummi oder einem gummielastischen Kunststoff vorgesehen, der zur Abdichtung des Zylinderdeckels 2 am Zylinderkörper 1 und außerdem zur Anschlagdämpfung ides Kolbens 4 dient.

Hierzu v/eist die Ringscheibe 7 neuerungsgemäß beispielsweise die in Fig. 2 und 3 dargestellte Gestalt auf.

Die Ringscheibe 7* die aus einem herkömmlichen gummi el astischen Material besteht, wie es für Dichtungsringe verwendet wird, fst auf der dem Zylinderdeckel zugewandten Seite 8 flach ausgebildet,

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während die geäenüberiiecjende dem" Kölbefi zugewandte Seite 9 der" Pil tigs ehe ι be eilie Rihgausnehfnung" 1Ö äUfWei'st₅ aus der" sich drei Von= einander" getrennte wuistäftige Rihgsegmehtäbsdhnitte U bis 13 er'= ° hebenj die 'über einen Kreisumfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind und die sich jeweils über einen Bogenabschnitt von etwa 11Ö° erstrecken ι

Die Tiefe der Ringausnehmung 10 ist gleich der Höhe der Ringsegment- ^ abschnitte 11. Die inneren Begrenzungsflächen der Ringsegmentäbschnitte 11 liegen nahe der inneren Begrenzungskante 14 der Ringscheibe 7, Die Ringsegmentabschnitte 11 besitzen abgerundete Flächen* Im Beispieisfalle ist der Querschnitt der Ringsegmentabschnitte Il ein stirnseitig abgeflachter Halbkreis. Zwischen zwei Ringsegmentabschnitten ist jeweils ein Abstand 15 vorgesehen.

Die Ringscheibe 7 besteht damit neuerungsgemäß aus einem radialäußeren Abschnitt 16 und einem radial inneren Abschnitt 17 * Der radialäußere Abschnitt 16 übernimmt die Dichtfunktion zwischen dem

Zylinderdeckel 2 und dem Zylinderköper 1 in herkömmlicher Weise. Der radialäußere Ringabschnitt weist im Beispielsfalle ein flaches Rechteckprofil auf.

Es ist klar, daß der radialäußere Ringabschnitt 16 auf eine der-

artige Ausbildung nicht beschränkt sein muß. So kann er neuerungsgemäß auch jeden anderen Querschnitt zur Abdichtung eines Zylinderdeckels an einem Zylinderkörper aufweisen.

An den radialäußeren Ringabschnitt 16 schließt der radialinnere "Ringabschnitt 17 ah, der nicht an der Uichtfunktion^Eteilnimmt, also nicht zwischen dem Zylinderdeckel Und dem Zylinderkörper eingespannt ist, sondern der d-ie Dichtfunktion beim Anschlag des Kolbens in seiner Endstellung gegenüber dem Zylinderdeckel übernimmt.

Hierzu liegt der radialinnere Ringabschnitt 17 mit seiner dem Zylinderdeckel zugewandten flachen Seite an einer flachen Zylinderdeckel ausnehmung an*

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Gelängt der Kolben in" seing Endstellung gegenüber dem' deckel j so trifft er auf die WUlstärtigen Erhebungen Hj 12 UfId auf$ die den" Anschlag des Kolbens dämpfen» Zum Verschieben des β Kolbens aus seiner ÄnschlagsteÜung gegenüber dem Zylinderdeckel Wird der Anschluß 3 an Druckluft angeschlossen> wobei die Kolben* fläche 4 belüftet wird« Dank der Abstände 15 zwischen den wulstartigen Erhebungen Ü bis l3 wird die Kolbenfläche bei Einsetzung der Druckbeaufschlagung sofort im wesentlichen über die ganze FTa^-

■jO ehe belüftet, woraus vorteil hafterweise ein gieichmäßigerKraftzuwachs an der Kolbenstange 5 resultiert. Ohne die freien Abstände zwischen den wulstartigen Erhebungen Ii bis 13 würde die Kolben-fläche anfangs nur auf der inneren Kreisfläche belüftet, die nicht an der Ringscheibe 7 anliegt* Die Ringscheibe würde also mit anderen Worten die sofortige Belüftung des Kolbens im wesentlichen auf seiner ganzen Kolbenfläche verhindernj so daß die Kolbenfläche erst nach einem Anfagnshub voll belüftet wird. Hieraus würde ein ruckartiges oder schlagartiges Abheben des Kolbens resultieren, was für viele Anwendungsfälle unerwünscht ist, wo beim Anfahren des Kolbens ein möglichst gleichmäßiger Kraftzuwachs an der Kolbenstange gefordert wird.

Die erfindungsgemäße Ringscheibe erfüllt also zwei Funktionen, und zwar die Dichtfunktion zwischen Zylinderdeckel und ZyI i η it-"*- gehäuse und zusätzlich die Dämpfungsfunktion zum weichen Anschlagen des Kolbens in seiner Endstellung gegenüber dem Zylinderdeckel, wobei durch die besondere Ausgestaltung der wulstartigen Erhebungen mit ihren Abständen voneinander sichergestellt ist, daß der Kolben zum ruckfreien Abheben aus seiner Endstellung bei Druckbeaufschla-

>30 sgung im wesentlichen über seiner gesamten Fläche sofort^gleichmäßig belüftet wird.

Dem Fachmann ist klar, daß die wulstartigen Erhebungen einerseits für einen weitgehend weichen Anschlag des Kolbens und andererseits für eine sofortige Belüftung der ganzen Kolbenfläche in der verschiedensten Weise ausgebildet sein können.

Claims

I I I ! ■ ) I · ti I 1 ! Knorr-Bremse GmbH München, den 22.10.1979 Moosacher Straße 80 TPl-kr - 91 27 8000 München 40 Schutzansprüche

1. Zylinder mit druckbeaufschlagtem Kolben und einem Dichtungsring zwischen Zylinderdeckel und Zylinderkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der als flache Ringscheibe ausgebildete Dichtungsring einen radialäußeren Ringabschnitt zum dichten Anschluß des Zylinderdeckels an dem Zylinderkörper und einen anschließenden radialinneren Ringabschnitt zur Anschlagdämpfung des Kolbens aufweist.

2. Zylinder n<.-h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine 2Q dem Zylinderdeckel zugewandte Seite wenigstens des radialinneren Ringabschnittes der Ringscheibe eben ausgebildet ist, der an einer inneren Ringfläche des Zylinderdeckels anliegt, und daß in der anderen, dem Zylinderkörper bzw, dem Kolben zugewandten Fläche im Bereich des radialinneren Ringabschnittes eine ringförmige Vertiefung vorhanden ist, aus der sich mehrere, voneinander getrennte, wulstartige Ringsegmentabschnitte erheben.

3. Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Ringsegmentabschnitte gleich der Tiefe der ringförmigen Vertie-

3Q fung ist.

4. Zylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei über einen Kreisumfang gleichmäßig verteilte wulstartige Ringsegmentabschnitte vorhanden sind, die sich jeweils über einen Bogenabschnitt

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von etwa 110° erstrecken.

5. Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartigen Ringsegmentabschnitte sich nahe der inneren Begrenzungskante der Ringscheibe erstrecken.

6. Zylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch IQ gekennzeichnet, daß die wulstartigen Ringsegmentabschnitte von abgerundeten Flächen begrenzt sind.

7. Zylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstartigen Ringsegmentabschnitte einen im wesentlichen halbkreisförmigen oder außenseitig abgeflachten halbrunden Querschnitt aufweisen.

8. Zylinder nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche

1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der radialäußere Ringabschnitt der Ringscheibe ein der Dichtungsfunktion zwischen Zylinderdeckel und Zylinderkörper angepaßtes Profil aufweist.

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