DE7924997U1

DE7924997U1 - Transportabler wrasenabzug

Info

Publication number: DE7924997U1
Application number: DE19797924997
Authority: DE
Original assignee: SCHULTE-BAUKLOH HORST DR 2100 HAMBURG
Current assignee: SCHULTE-BAUKLOH HORST DR 2100 HAMBURG
Priority date: 1979-09-04
Filing date: 1979-09-04
Publication date: 1980-02-14

Description

Die Erfindung betrifft einen transportablen Wrasenabzug für erwärmte oder noch zu erwärmende Speisen, mit einer einrichtung zur Halterung des Speisenaufnahmebehälters.

Insbesondere bei Fonduegeräten wie auch bei anderen erwärmten Speisenbehältern wird es als Nachteil empfunden, daß entstehende Wrasen sich ungehindert verbreiten können. Insbesondere bei einer Benutzung eines Fonduegerätes in •inem geschlossenen Raum kann es daher zu erheblichen Üeruchsbelästigungen der anwesenden Personen kommen, fcin Lüften der Räume kann häufig nur beschränkt Abhilfe •chaffen, da hierbei das Auftreten von Zugerscheinungen trermieden werden muß und der an sich mögliche Umfang der llaumlüftung deshalb begrenzt ist.

pxe Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen transportablen Wrasenabzug zu schaffen, der an jedem Eßplatz verwendet werden kann und der ein Ausbreiten von Wrasen in die tfcngebungsluft verhindert.

Krfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein Standgehäuse mit einer Lagerplatte für Speisenbehälter, an dem ein als Kanal ausgebildeter Ständer angeordnet ist, an dessen oberem Endabschnitt eine über dem Standgehäuse angeordnete Abzugshaube mit einem Filter befestigt ist und daß in dem Standgehäuse ein Ventilator angeordnet ist, der saugseitig über den Ständer mit der Abzugshaube und

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druckseitig über die Lagerplatte umgebende Luftaustrittsöffnungen mit dem den Speisenbehalter umgebenden Luftraum verbunden ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den ünteraneprüchen beschrieben und im folgenden des in den Zeichnungen beispielsweise dargestellten Wrasenabzugs für ein Fonduegerät näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 den erfindungsgemäßen transportablen Wrasenabzug in der Seitenansicht im Schnitt,

Fig. 2 den Wrasenabzug nach Fig. 1 in der Queran- § sieht

Fig. 3 den Wrasenabzug nach Fig. 1 in einer Draufsicht im Schnitt B-B,

Fig. 4 eine Einzelheit "X" in einer vergrößerten Darstellung,

Fig. 5 eine Einzelheit "Y" in einer vergrößerten Darstellung.

Der in Fig. 1 dargestellte transportable Wrasenabzug 10 besteht aus einem Standgehäuse 1, an dem einseitig ein Ständer 4 angeordnet ist, der zur Halterung einer Abzugshaube 6 dient, die oberhalb des Standgehäuses 1 angeordnet ist. Auf dem Standgehäuse 1 ist eine Lagerplatte 2 ausgebildet, die einen umlaufenden Steg 16 aufweist, der zur Lagefixierung eines Aufsatzkranz^s 17 für das Fonduegerät 18 dient.

In der Abzugshaube ist ein als Aktivkohlefilter ausgebildeter Filter 7 angeordnet. Der Filter 7 ist auf einer Lochplatte 11 gelagert. Die Lochplatte weist randseitig einen umlaufenden Steg 12 auf, an dessen Außenfläche 13 Zapfen 14 ausgebildet sind. Die Zapfen 14 können in einen innenseitig in dem Mantel 22 der Abzugshaube 6 ausgebildeten Schlitz 24, 23 /»ingeführt werden. Durch diese bajonettartige Ausbildung des Verbindungsmittels ist somit die Lochplatte 11 mit dem Filter 7 leicht in die Abzugshaube 6 einzusetzen und wieder herauszunehmen.

Oberhalb des Filters 7 ist ein Hohlraum 25 ausgebildet, der mit einem in dem Ständer 4 ausgebildeten Kanal 5 verbunden ist. An dem unteren Endabschnitt 4b mündet der Kanal 5 in einer in dem Standgehäuse 1 ausgebi3.deten Kammer 26. In der Kammer 26 ist ein Ventilator 8 angeordnet. Druckseitig zum Ventilator 8 sind in der Druckkammer 21 Luftaustrifct.söffnungen 9 mit Luftleitblechen 15 angeordnet. Bei einer wie in Fig. 3 dargestellten kreisförmigen Lagerplatte 2 ist die Druckaustrittsöffnung 9 vorzugsweise kreisringförmig ausgebildet. Es ist auch möglich, die Luftleitbleche 15 einstellbar auszubilden.

Der Ventilator 8 wird elektromotorisch durch Netzanschluß betrieben, wozu ein Kabel 19 mit Stecker dient. Vorteilhaft ist es, den Ventilator 8 mittels eines Stellgliedes 20 in seiner Drehzahl stufenlos regeln zu können. Das Stellglied

20 kann an den Seitenflächen des Standgehäuses 1 oder aber auch auf der Deckfläche angeordnet sein (Fig. 3).

Wie besonders aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist der Ständer 4 so ausgebildet, daß er gleichzeitig als Haltegriff dienen kann. In einer weiteren Ausbildung ist in der Lagerplatte 2 eine Heizeinrichtung angeordnet, die vorzugsweise elektrisch betrieben werden kann. Hierdurch ist es möglich, den Wrasenabzug 10 auch als Wärmeeinrichtung für bereits erwärmte Speisen zu verwenden.

Durch eine besonders strömungsgünstige Ausbildung der Kammer 25 und der Kammer 26 sowie der Druckkammer 9 in Verbindung mit einem langsam laufenden Ventilator 8 ist es möglich, einen für die Anwesenden geräuschfreien Betrieb des Wrasenabzuges zu erzielen, ohne daß eine Funktionsbeeinträchtigung erfolgt. Die aus den Luftaustrittsöffnungen 9 austretende Luft streicht an dem Speisenbehälter 25 vorbei und wird durch den Filter 7 in die Abzugshaube 6 gesaugt, wobei der entstandene Wrasen in dem Filter 7 absorbiert wird. Die so gereinigte Luft strömt dann durch den Kanal 5 wieder den Luftaustrittsöffnungen 9 zu.

Es ist auch möglich, den Ständer 4 teleskopisch verschiebbar auszubilden, wobei besondere Dichtungsmittel ein Eintreten von Fremdluft in den Kanal 5 verhindern. Durch diese teleskopische Verschieblichkeit des Ständers 4 kann der Wrasenabzug 10 an verschieden hoch ausgebildete Speisenbehälter angepaßt werden. Bei Nichtgebrauch ermöglicht

die teleskopische Verschiebbarkeit des Ständers 4 ein Zusammenschieben des Wrasenabzugs 10, wodurch der für diesen erforderliche Lagerraum verringert wird.

Der besondere Vorteil des Wrasenabzugs 10 besteht darin, daß ein geschlossener Luftkreislauf gewählt wird. Die aus der oder den Luftaustrittsöffnungen 9 austretende Luft streicht an dem Speisenbehälter 25 vorbei und wird dann über den Filter 7 in der Abzugshaube 6 durch den Kanal 5 wieder dem Ventilator 8 zugeführt. Ein Austreten von mit Wrasen angereicherter Luft in den den Wrasenabzug 10 umgebenden Raum wird somit verhindert. Insbesondere bei großen Bauhöhen des Wrasenabzugs 10 oder aber bei einem zu erwartenden besonders starken Entstehen von Wrasen ist es auch möglich, im Bereich der Lufteinlaßebene der Abzugshaube 6 einen besonderen z.B. konisch ausgebildeten Einlaufstutzen vorzusehen, der lösbar oder fest an der Abzugshaube 6 befestigt sein kann.

Claims

• ψ % * DR.-ING. J. SCHMIDT-BOGATZKY Patentanwalt NEUER WALL 10 TELEFON: 040-340045/56 R.= 4513-IIIS-79353 IHR ZEICHEN: Schutzansprüche

1. Transportabler Wrasenabzug für erwärmte oder noch zu erwärmende Speisen mit einer Einrichtung zur Halterung des Speisenaufnahmebehälters, gekennzeichnet durch ein Standgehäuse (1) mit einer Lagerplatte (2) für Speisenbehälter (25), an der ein als Kanal (5) ausgebildeter Ständer (4) angeordnet ist, &n dessen oberem Endabschnitt (4a) eine über dem Standgehäuse (1) angeordnete Absaughaube (6) mit einem Filter (7) befestigt ist und daß in dem Standgehäuse (1) ein Ventilator (8) angeordnet ist. der saugseitig über den Ständer

(4) mit der Abzugshaube (6) und druckseitig über die

Lagerplatte (2) umgebende Luftaustrittsöffnungen (9) mit. dem den Speisenbehälter (25) umgebenden Luftraum verbunden ist.

ZUGELASSENER VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT · ADMITTED REPRESENTATIVE BEFORE THE EPO

KONTENi DRESDNER BANKAC. HAMBURO. KTO.'-Wfi! Λ9>Ϊ3ι',4.$\ (Β1.ζ;20Αΐ}00,00) · POSTSCHECKi HAMB. 216723-207 !BLZ 200100201

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2. Wrasenabzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (7) als Aktivkohlefilter ausgebildet und auf einer Lochplatte (11) gelagert ist, die an der Abzugshaube (6) lösbar befestigt ist.

3. Wrasenabzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lochplatte (11) ein randseitig umlaufender Steg (12) zur Halterung des Filters (7) ausgebildet ist, an dessen Außenfläche (13) Zapfen (14) angeordnet sind, mittels derer die Lochplatte (11) bajonettartig mit der Abzugshaube (6) verbindbar ist.

4. Wrasenabzug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daG die Luftaustrittsöffnungen (9) als die Lagerplatte (2) umgebender Schlitz ausgebildet sind, in dem Leitbleche .(15) zur Luftführung angeordnet sind.

5. Wrasenabzug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lagerplatte (2) eine elektrische Heizeinrichtung ausgebildet ist.

6. Wrasenabzug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lagerplatte (2) randseitig ein umlaufender Steg (16) zur Lagerung eines f'peisenbehälters oder Aufsatzkranzes (17) für Fonduegeräte (18) angeordnet ist.

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7. Wrasenabzug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (4) axial teleskopisch verschieblich ausgebildet ist.