DE7924217U1 - Waermeisolierte einzelrohrleitung oder rohrbuendelkabel zur temperierbaren befoerderung von chemisch aggressiven medien - Google Patents

Waermeisolierte einzelrohrleitung oder rohrbuendelkabel zur temperierbaren befoerderung von chemisch aggressiven medien

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DE7924217U1 DE19797924217 DE7924217U DE7924217U1 DE 7924217 U1 DE7924217 U1 DE 7924217U1 DE 19797924217 DE19797924217 DE 19797924217 DE 7924217 U DE7924217 U DE 7924217U DE 7924217 U1 DE7924217 U1 DE 7924217U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/14Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Kabel- und Metallwerke
Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
2 223
31. März 1981
Wärmeisolierte Einzelrohrleitung oder Rohrbündelkabel
zur temperierbaren Beförderung von chemisch aggressiven
Medien
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine wärmeisolierte Einzelrohrleitung oder ein temperierbares Rohrbündelkabel mit mehreren parallel zueinander geführten oder miteinander verseilten Einzelrohrleitungen, von denen eines oder mehrere zur Beförderung von zu temperierenden, chemisch aggressiven Medien und die restlichen als Heizleitungen oder zur Beförderung von chemisch nicht aggressiven Medien dienen, wobei die Einzelleitung oder das Rohrbündel von einer Wärmedämmschicht umgeben ist.
Beispielsweise sind in der chemischen und petrochemisehen
Industrie seit geraumer Zeit Rohrleitungen bzw. Rohrleitungssysteme im Einsatz, die der temperierbaren Medienbeförderung
zwischen Erzeugungsstätten und Analysenzentren dienen. Die
Temperierung erfolgt ζ. B. durch ein oder mehrere neben den Medientransportleitungen zusätzlich mitgeführte Rohre, durch die das Heizmittel fließt und die im Falle hoher Temperatur und Druck des Heizmittels beispielsweise aus Metall bestehen können. Die Temperierung kann aber auch durch Mitführen von oder Umwicklung der Medienleitungen mit kunststoffgeschützten Heizleitern bzw. Heizbändern bewirkt werden, z. B. auch durch solche, die ihre Heizleistung in Abhängigkeit von Veränderungen in der Umgebungstemperatur selbst regulieren können. Eine über dem Rohrbündel aufgebrachte geeignete Wärmedämmschicht verhindert Wärmev ^rluste.
Bei den zu temperierenden, chemisch nichtaggressiven Medien können je nach Temperierungsanforderungen die Heizleitungen aus Metall und die Medienleitungen je nach chemischer Beständigkeit aus Metall oder Kunststoff bestehen. Die das Metall chemisch angreifenden Medien, wie z. B. feuchtes Chlor oder HCL-Gas oder auch Phosgen können jedoch nur in Kunststoffrohrleitungen transportiert werden, die wegen besserer thermischer Eigenschaften in der Regel aus Polytetrafluoräthalen-Werkstoffen, z. B. Teflon, hergestellt sind. Ein Nachteil solcher Werkstoffe ist jedoch, daß insbesondere bei dünnwandigen Leitungen Gase und Dämpfe bei hohen Temperaturen hinausdiffundieren.
Schwierigkeiten treten daher dann auf, wenn in der Leitung oder im Kabel Heizleitungen aus Metall bzw. elektrische Heizleiter oder Heizbäder mitgeführt sind, da Gefahr besteht, daß freiwerdende aggressive Medien die zur Heizung dienenden Elemente angreifen und zerstören. Dies verursacht oft unerwünschte Betriebsstörungen und führt zu einer erheblich kürzeren Lebensdauer solcher Kabel.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu finden, die verhindert, daß die aus den Medienleitungen hinausdiffundierenden.chemisch aggressiven.Gase oder Dämpfe durch Angreifen anderer Komponente im Kabel die Funktionstüchtigkeit des Kabels und somit den einwandfreien Betrieb beeinträchtigen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß
mindestens die Leitung bzw. Leitungen zum Transport von chemisch aggressiven Medien einzeln mit einem Schutzmantel verseilen sind. Dieser verhindert es, daß aus Medienleitungen ggf. hinausdiffundierende Gase oder Dämpfe andere Komponente
{ im Kabel nachteilig beeinflussen können.
Ein solcher Schutzmantel kann in Weiterführung der Neuerung aus einem wärmeleitenden Werkstoff, beispielsweise aus Reinblei, oder aus einem anderen geeigneten Werkstoff entsprechender Wandstärke bestehen, der durch chemische Reaktion mit chemisch aggressiven Gasen oder Dämpfen eine gut abdeckende Schutzschicht um die medienführenden Leitungen bildet und in Form einer Diffusionsbarriere weitere Diffusion der Gase oder Dämpfe verhindert.
Vorteilhaft ist es in Durchführung der Neuerung auch, wenn der Schutzmantel auf die Medienleitungen und ggf. auch auf die Heizleitungen durch Extrusion aufgebracht ist. In diesem Fall ist gewährleistet, daß der Schutzmantel eng auf dem jeweiligen Rohr aufliegt, so daß Luft in den Raum zwischen der Rohroberfläche und der Mantelinnenfläche keinen freien Zutritt hat.
Zweckmäßig i st es in Weiterführung des Neuerungsgedankens weiterhin, wenn der für den Schutzmantel verwendete Werkstoff frei von Chloriden ist. So sollte beispielsweise für den Schutzmantel verwendetes Blei rein sei und namentlich kein Chlorid enthalten.
Führen in einem temperierbaren Kabel einige Leitungen chemisch aggressive Medien, so kann man in Durchführung des Neuerungsgedankens auch nur diese Rohrleitungen mit einem Schutzmantel versehen. Für manche Ausführungen kann es aber mitunter von Vorteil sein, auch die Heizrohrleitungen mit einem Schutzmantel
zu überziehen.
Der Neuerungsgedanke gilt sinngemäß ebenfalls für Fälle, in denen die Temperierung der Medienleitungen mit elektrischen Leitern bzw. Heizbädern erfolgt, die mit einem Kunststoff- oder Metallmantel versehen sind.
Die Neuerung sei anhand der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Fig. 1 ist eine einzelne, ein chemisch aggressives Medium führende Rohrleitung mit Schutzmantel sowie einer Wärmedämmschicht und einer äußeren Kunststoff-Schutzhülle dargestellt,, Die Rohrleitung besteht aus der Mediumleitung I1 etwa aus Polytetrafluorathylen, dem darüber aufgebrachten Schutzmantel 2 aus Reinblei, der Wärmedämmschicht 3 aus Glasseidengewebeband und mehreren Lagen Thermovliesstoff 4 sowie einer äußeren Kunststoff-Schutzhülle 5 aus einem flammwidrigen, thermisch hochstabilisierten Polyvinylchlorid^aus einem PoIyäthylen hoher Dichte oder auch aus "flammwidrig und selbstverlöschend" modifiziertem Polyäthylen. Selbstverständlich kann auch ein anderer geeigneter Kunststoff verwendet werden.
In der Fig. 2 ist ein temperisrbares Rohrbündelkabel dargestellt; es besteht aus einer Heizleitung 6, etwa aus Edelstahl oder Kupfer, einer Mediumbeförderungsleitung 7 für chemisch aggressive Medien, beispielsweise aus unter dem HändeIsnai>i3n "Teflon" bekanntem Kunststoff mit einem Schutzmantel 8 aus Reinblei, der Wärmedämmschicht 9 aus Glasseidengewebeband, dem Thermovliesstoff 10 und darüber einer äußeren Schutzhülle 11 aus Kunststoff.
Die Heiz- und Medienleitungen können entweder parallel zueinander oder miteinander verseilt zusammengefaßt werden.
Die Fig. 3 stellt ein Rohrbündelkabel dar, mit einer Heizleitung 12, zwei mir Schutzmänteln 14 versehenen Medienleitungen 13, sowie weiteren Rohren 15 für Heizzwecke oder zur Beförderung von anderen chemisch nicht aggressiven Medien. Die Wärme-
dämmschicht aus Glasseidengewebeband ist mit 16 bezeichnet,
darüber befindet sich der ThermoaLiesstoff 17, der seinerseits
von eisier äußeren Schutzhülle 18 aus Kunststoff überdeckt wird.
Materialien hierfür sind beispielsweise die in der Beschreibung
der Fig. 1 erwähnten. Die Heiz- und Medienleitungen können
wiederum entweder parallel zueinander oder miteinander verseilt zusammengefaßt werden. |
Die Kabelausführungen nach den Fig. 2 und 3 können beispiels- |
weise auch mit einem elektrischen Heizleiter als Wärmeer- |
zeugendes Element anstelle von Rohrleitungen bzw. Rohrleitung |
ausgeführt sein. Die Fig. 4 zeigt ein solches Kabel mit einem §
Elektroheizband 19, einen» mit einem Schutzmantel 21 versehenen I
Rohr 20 für chemisch aggressive Medien sowie einer aus einer |
Glasseidengewebebandbewicklung 22 sowie einem Thermoviiesstoff |
24 bestehenden Wärmedämmschicht. Der mechanisch Widerstands- ϊ
fähige Außenoantel ist mit 25 bezeichnet. I
Je nach Bedarf und Gegebenheit kann die Glasseidegewebeband- f bewicklung 22 auch durch eine Schirmbewicklung aus Metall,
z. B. aus Aluminium, Kupfer oder Edelstahl ersetzt werden.
In einem solchen Falle kann zwecks Abführung der Induktionsströme, die durch den Stromdurchfluß in den Leitern des
Elektroheizbandes in dem metallischen Schirm erzeugt werden,
ein blanker litzenförmiger oder massiver Schutzleiterdraht 23
in elektrisch leitfähigem Kontakt mit dem Metallschirm längslaufend oder verseilt mitgeführt werden. Dies ist insbesondere
beim Einsatz von temperierbaren Leitungsrohren oder Rohrbündelkabeln in explosionsgefährdeten Betrieben von Bedeutung, sofern
die Temperierung elektrisch erfolgt.

Claims (8)

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 2 223 31. März 1981 Schutzansprüche
1. Wärmeisolierte Einzelrohrleitung oder temperierbares RohrbündelkabeJ mit mehreren parallel zueinander geführten oder miteinander verseilten Einzelleitungen, von denen eines oder mehrere zur Beförderung von zu temperierenden chemisch aggressiven Medien und die restlichen als Heizleitungen oder zur Beförderung von chemisch nichtaggressiven Medien dienen, wobei die Einzelleitung oder das Rohrbündel von einer Wärmedämmschicht umgeben ist, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens die Leitung bzw. Leitungen zum Transport von chemisch aggressiven Medien einzeln mit einem Schutzmantel versehen sind.
2. Einzelrohrleitung oder Rohrbündelkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel aus einem Werkstoff besteht, der durch chemische Reaktion mit ggf. aus den Leitungen hinausdiffundierenden Medien eine gut abdeckende und als Diffusionsbarriere geltende Schutzschicht um die Medienleitungen bildet.
• ι L.
;
3. Einzelrohrleitung oder Rohrbündelkabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff des Schutzmantels frei von Chloriden ist.
4. Sinzelrohrleitung oder Rohrbündelkabel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel aus einem wärmeleitenden Werkstoff besteht.
5. Einzelrohrleitung oder Rohrbündelkabel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel dichtend auf der Medienleitung bzw. den -leitungen aufliegt.
6. Einzelrohrleitung oder Rohrbündelkabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel durch kontinuierliche Extrusion auf die Medienleitungen aufgebracht ist.
7. Rohrbündelkabel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Heizrohrleitungen mit einem Schutzmantel überzogen sind.
8. Einzelrohrleitung oder Rohrbündelkabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperierung auch durch längslaufende oder um die Einzelleitung oder um das Rohrbündel gewickelte elektrische Heizleiter oder ein Elektroheizband bzw. Elektroheizbündel erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2576662A1 (fr) * 1985-01-29 1986-08-01 Beraud Jean Louis Conduit a double voie auto-thermo stabilisant destine a l'adduction de produits chimiques copolymerisables.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2576662A1 (fr) * 1985-01-29 1986-08-01 Beraud Jean Louis Conduit a double voie auto-thermo stabilisant destine a l'adduction de produits chimiques copolymerisables.

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