DE7922581U1 - Faltprospekt, Faltkarte o.dgl - Google Patents
Faltprospekt, Faltkarte o.dglInfo
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80C0 MÜNCHEN 60 ■ MUSAUSSTRASSE 5 · TELEFON (089) 881608
7.8.1979-SSe(4) 242-1558G
REFEKA Werbemittel GmbH, Am Werbering 1 8011 Kirchheim bei München
Faltprospekt, Faltkarte od.dgl.
Die Neuerung bezieht sich auf eim-m der Gattung des Schutzanspruchs
1 entsprechenden Faltprospekt, eine entsprechende Faltkarte od.dgl.
Bei aus einfachem Karton- oder Kartonpapiermaterial bestehenden Faltprospekten, Faltkarten od.dgl. muß damit gerechnet werden,
daß das Karton- oder Kartonpapiermaterial nach wiederholtem
Auf- und Zufalten bricht oder reißt. Sofern es darauf ankommt, haltbarere Faltkarten, Faltprospekte od.dgl. zu erhalten, ist mar
dazu übergegangen, das Karton- oder Kartonpapiermaterial nach sei ner Bedruckung beiderseits zu cellophanieren oder in ähnlicher
Weise mit einer haltbaren durchsichtigen Schicht zu beschichten. Dadurch wird eine 3ruchgefahr des Karton- oder Kartonpapiermaterials
erheblich herabgesetzt. Nachteilig bleibt hierbei indessen noch, daß das so kaschierte Material entlang den Faltkanten ver-'nältnismäßig
schwerfällig zu falten ist: und das Material nach häufigerem Auf- und Zufalten entlang den Falten zu einem gewissen
Aufquellen neigt, was darauffolgende weitere Faltvorgänge noch mehr erschwert.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die der Gattung des Schutzanspruchs 1 entsprechenden Faltprospekte, Faltkarten od.dg]
so zu vervollkommnen, daß trotz einer doppelseitigen Kaschierung des Karton- oder Kartonpapiermaterials und eines entsprechend
dauerhaften Zusammenhaltes der einzelnen Faltblätter ein jederzeit
leichtes Auf- und Zufalten möglich bleibt.
Die gestellte Aufgabe ist gemäß der Neuerung durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 wiedergegebene Lehre
gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß die an der Stelle der Faltkanten unterbrochenen
Faltprospekte, Faltkarten od.dgl. durch die aufkaschierte
Schicht so zuverlässig zusammengehalten bleiben, daß überhaupt keine Einbuße bezüglich der Haltbarkeit eintritt. Stattdessen
ermöglicht das entlang den Faltkanten allein vorhandene flexible Material der aufkaschierten Schicht ein jederzeit leichtes
Auf- und Zufalten der Prospekte oder sonstigen Faltkarten.
Während zum Kaschieren von Karton- und Kartonpapiermaterial in der Regel Cellophan verwendet wird, besteht die aufkaschierte
Schicht gemäß der bevorzugten Ausgestaltung des Schutzanspruchs 2 aus Polypropylen, welches gegenüber Cellophan den weiteren Vortei]
besitzt, daß es zusätzlich wasserabstoßend ist.
Wesentlich ist es weiterhin, daß durch die vorgeschlagene Unterbrechung
zwischen den einzelnen Faltblättern jedes Faltprospektes bzw. jeder Faltkarte nach Möglichkeit die bisher übliche einfache
Kaschierung mehrerer zusammenhängender Prospekt- oder Kartenrohlinge weiterhin möglich bleibt. Damit die üblichen Vorrichtungen
zum Kaschieren größerer Karton- bzw. Kartonpapierformafce auch zum Kaschieren der vorgenannten Karton- bzw. Kartonpapierrohlinge
verwendet werden können, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung vorgeschlagen, daß der Faltprospekt, die Faltkarte od.dgl. aus einem Karton- oder Kartonpapier-
zuschnitt einer mehrere Faltprospekte in geringem Abstand nebeneinander bildenden Größe hergestellt ist, wobei die in jeweils
einer Reihe aufeinanderfolgenden Schlitze benachbarter Faltpro-
spekte an der Stelle sie zunächst verbindender und nach dem doppelseitigen Kaschieren entfernter Zwischenstege über eine
deren Breite etwas unterschreitende Länge unterbrochen sind, womit ein mehrere Faltprospekt- bzw. Faltkartenrohlinge gemeinsam
nebeneinander auf v/eisender größerer Karton- bzw. Kartonpapierbogen mittels heute üblicher Kaschiermaschinen in gleicher Weise
wie bisher doppelseitig kaschiert werden kann. Durch das anschließende Ausstanzen der Zwischenstege zwischen den seitlich
benachbarten Prospekten bzw. sonstigen Faltkarten und das Beschneiden des äußeren Randes des gesamten Bogens entstehen dann
die entlang ihren Faltkanten lediglich über das aufkaschierte Material zusammenhängenden Prospekte bzw. Faltkarten.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung ist in einem weiteren Unteranspruch gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 einen neuerungsgemäßen Faltprospekt in einer teilweisen Draufsicht;
Fig. 2 den Faltprospekt gemäß Fig. 1 in einem vergrößert dargestellten
Teilquerschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Karton- bzw. Kartonpapierzuschnitt für die Herstellung
von Faltprospekten gemäß Fig. 1 in einer gegenüber Fig. 1 verkleinerten Draufsicht.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Faltprospekt 10 besteht aus in einer Faltrichtung aufeinanderfolgenden Faltblättern, von
denen in Fig. 1 drei aufeinanderfolgende 1,2 und 3 sichtbar sind. Obgleich die Faltblätter 1, 2, 3 usw. voneinander unabhängig sind,
stehen sie entlang den Faltkanten des Faltprospektes, von denen in Fig. 1 die beiden Faltkanten 4 und 5 sichtbar sind, doch über
gemäß Fig. 2 beiderseits aufkaschierte Schichten 6 und 7 von Polypropylen
in Verbindung, die an jeder Faltkante eine Schlitzbreite 8 überbrücken, die gemäß dem Ausführungsbeispiel etwa der
dreifachen Stärke des Kartonmaterials der Faltblätter 1 und 2
entspricht.
Zum Kaschieren des Kartons für den Faltprospekt 10 wird gemäß
Fig. 3 ein Zuschnitt 9 aus Karton verwendet, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das noch miteinander zusammenhängende
Material für drei Faltprospekte 10, 11 und 12 nebeneinander bildet.
Dabei sind die benachbarten Faltprospekte 10, 11 und 12, deren
Faltkanten 4, 5 usw. (vgl. Fig. 1) jeweils in einer Faltrichtung aufeinanderfolgen, so nebeneinander angeordnet, daß gleiche
Faltkanten 4 bzw. 5 usw. der einzelnen Faltprospekte 10, 11 und 12 in einer Richtung aufeinanderfolgen. Zwischen den einzelnen
Faltprospekten 10, 11 und 12 verlaufen jeweils Zwischenstege 13
und 14, während der Zuschnitt 9 auch entlang dem gemeinsamen Aussenumfang
aller drei Faltprospekte 10 1 11 und 12 Randstreifen aufweist,
von denen in Fig. 3 die beiden seitlichen Randstreifen 15 und 16 gekennzeichnet sind.
Weiterhin geht aus Fig. 3 hervor, daß der Zuschnitt 9 an jeder Stelle der späteren Faltkanten 4, 5 usw. (vgl. Fig. 1) einen
entlang derselben verlaufenden Schlitz 17 aufweist, dessen Breite (vgl. Fig. 2) etwa dem dreifachen Wert der Stärke des Kartonmaterials
entspricht und dessen Länge die Länge der Faltkanten 4, 5 usw. am fertigen Faltprospekt (vgl. Fig. 1) beiderseits etwas
übersteigt, wobei im Bereich der Zwischenstege 13 zwischen den in
einer Reihe aufeinanderfolgenden Schlitzen 17 stets noch ein gewisser
Abstand 18 verbleibt, durch den beim Kaschieren ein ausreichender Zusammenhalt des Zuschnitts 9 gewahrt wird. Der Zuschnitt
9 wird daraufhin in üblicher, nicht besonders dargestellter Weise doppelseitig mit je einer Schicht 6 bzw. 7 beschichtet,
woraufhin aus dem in Fig. 3 dargestellten Zuschnitt 9 dadurch drei voneinander unabhängige Faltprospekte hergestellt werden, daß nunmehr
sowohl die Zwischenstege 13 als auch die Randstreifen 15, 16
usw. als Abfall abgestanzt werden.
Die Breite 8 der Schlitze 17 kann einen von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel abweichenden Wert einnehmen.
der etwa bis zum fünffachen Wert der Stärke des Karton- bzw. Kartonpapiermaterials
gehen kann. Dabei sollte die Breite 8 mit abnehmender Kartonpapierstärke ein zunehmendes Vielfaches dieser
Stärke erreichen, damit eine günstige Faltkantenbreite beibehalten bleibt.
Obgleich für die Schichten 6 und 7 Polypropylen bevorzugt wird, weil es zugleich wasserabstoßend ist, kann für das aufkaschierte
Material in bisher üblicher Weise auch Cellophan oder irgendein anderer geeigneter Kunstscoff verwendet werden. Während der beispielsweise
dargestellte Zuschnitt 9 zwei Zwischenstege 13 und 14 aufweist, kann sich für den Zuschnitt 9 entsprechend der jeweiligen
Größe der zu dem Faltprospekt vereinigten Faltblätter auch eine andere Zahl von Zwischenstegen ergeben.
Während der dargestellte und beschriebene Faltprospekt lediglieh
in einer Richtung und damit um zueinander parallele Faltkanten zusammenfaltbar ist, kann eine größere Faltkarte auch mehrere
quer zueinander verlaufende Faltkanten auf v/eisen, die dann alle aus beiderseits überkaschierten Schlitzen bestehen. Dabei fallen
auch solche Schlitzanordnungen in den Schutzbereich der Neuerung, die durch lediglich dem Zusammenhalt des Karton- oder Kartonpapierrohlings
vor dem Kaschieren dienende kurze Stege aus dem Rohlingmaterial unterbrochen sind.
Schutzansgrüche
Claims (1)
- PATENTANWALT DIPL.-ING. H. STROHSCHÄNK80C0 MÖNCHEN 60 · MUSAUSSTRASSE 5 · TELEFON (0 89) 8816087.8.1979~SSe(4) 242-1558G1. Faltprospekt, Faltkarte od.dgl. aus einem doppelseitig mit einer durchsichtigen Kunststoffschicht od.dgl. kaschierten Karton- oder Kartonpapiermaterial, dadurch gekennzeichnet , daß sein Karton- oder Kartonpapiermateria1 I 5 entlang jeder Faltkante (z.B. 4) über eine etwa der drei- bzw. I fünffachen Stärke des Karton- bzw. Kartonpapiermaterials ent-s sprechende Breite (8) längsgeschlitst ist und die doppelseiti-I ge Kaschierung <6, 7) die entsprechenden Schlitze (17) über-I brückt und dadurch zugleich die beiderseits jedes Schlitzes (17)I 10 aufeinanderfolgenden Karton- bzw. Kartonpapierblätter (z.B. 1,I 2) miteinander verbindet.I 2. Faltprospekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieI aufkaschierten Schichten (6, 7) aus Polypropylen bestehen.|ί 3. Faltprospekt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,I 15 daß er aus einem Karton- oder Kartonpapierzuschnitt (9) einer;; mehrere Faltprospekte (10, 11, 12) in geringem Abstand nebenein-I ander bildenden Größe hergestellt ist, wobei die in jeweils einerjl Reihe aufeinanderfolgenden Schlitze (17) benachbarter Faltprospek-I te (10, 11, 12) an der Stelle sie zunächst verbindender und nachj 20 dem doppelseitigen Kaschieren entfernter Zwischenstege (13, 14)I über einen deren 3reite etwas unterschreitenden Abstand (18) un-1 terbrochen sind.4. Faltprospekt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (17) nach beiderseitigen Randstreifen (15 und 16) des Zuschnitts (9) hin jeweils etwas in den benachbarten Randstreifen (15 bzw. 16) hineinragen.
Publications (1)
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