DE7917942U1 - Blut- bzw. plasmabeutel mit integriertem mikrofilter - Google Patents
Blut- bzw. plasmabeutel mit integriertem mikrofilterInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61J—CONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
- A61J1/00—Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes
- A61J1/05—Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes for collecting, storing or administering blood, plasma or medical fluids ; Infusion or perfusion containers
- A61J1/10—Bag-type containers
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M2205/00—General characteristics of the apparatus
- A61M2205/75—General characteristics of the apparatus with filters
- A61M2205/7545—General characteristics of the apparatus with filters for solid matter, e.g. microaggregates
Description
Unsere Nr. 22 4ο2 Pr/wr
Biotest-Serum-Institut GmbH 6000 Frankfurt-Niederrad
Blut- bzw. Plasmabeutel mit integriertem Mikrofilter.
Blutbeutel dienen in der Medizin zur Abnahme, Lagerung,
Γ Konservierung, Fraktionierung und Transfusior. von Blut-
und Blutbestand feilen. Diese Beutel besitzen laut der
s ( j DIN-Norm 58 36'? (Entwurf Febr. 74) im allgemeinen «ine
\ Venenkanüle, einen Entnahmesohlauch, sowie 2 Einstech-
j: stutzen für den Anschluß von Einstichdornen von Trans-
\, fusionsbestecken. Die Blutbeutel können verschiedene Blut-
j Stabilisator-Lösungen enthalten.
Plasmabeutel sind Beutel, die zur Abnahme, Aufbewahrung,
Tiefgefrierung und Transfusion von Blutplasma dienen.
] Plasmabeutel sind im allgemeinen leer und enthalten keine
Blut-Stabilisator-Lösung. Ebenso wie beim Blutbeutel muß jedoch das Beutelinnere steril sein. Wenn Plasmabeutel direkt
mit dem Blutbeutel steril verbunden sind, liegt ein Doppelbeutel vor.
Bei der Lagerung von Blut entstehen in Abhängigkeit vor. S-f:r>~
bilisatorlösung, Blutabnahmetechnik, Lagerungsbedingungen, individuelle Blutqualität etc. Blut-Mikroaggregate, die aus
verschiedenen Blutzellen bzw. Zelltrümmern, insbesondere Thrombozyten, Fibrinogen sowie anderen plasmatischen Blutbestandteilen
bestehen.
In den letzten Jahren wurden neben den bisher bekannten Geräten zur gleichzeitigen Filtration und Transfusion von
Blut und Blutbestandteilen Mikrofiltrationsgeräte eingesetzt.
t ·
3 —
Transfusionsgeräte enthalten laut DIN 58 36o Siebfilter mit Maschenweiten bis zu 31o Ai. Mikrofilter enthalten
Maschen- oder Tiefenfilter/ die Blutaggregate bis zu 1o/u
bzw. 4o Ai filtrieren. Hierfür sei als Beispiel das
GM 76 o5.7oo aufgeführt.
Es ist heute üblich, dem Patienten gelagertes Blut bzw. Plasma derart zu transfundieren, daß die Transfusions- bzw
Mikrofiltrationsgeräte vor dem Einsatz mit den gefüllten Blut- bzw. Plasmabeuteln gekoppelt werden»
Dies hat den Vorteil, daß jeder Arzt neben der Blut- und Plasmakonserve die ihm geeignet erscheinenden Transfusionsbzw.
Mikrofiltrationsgeräte einsetzen kann. Der Nachteil besteht
jedoch darin, daß vor der Anwendung eine separate Koppelung notwendig ist. Durch diese Koppelung wird ein zusätzlicher
Arbeitsschritt für die Transfusion direkt vor der Applikation notwendig- Außerdem besteht die Gefahr der Kontamination.
Weiter kann sich insbesondere bei Drucktransfusionen die Verbindung von Blutbeutel und Transfusionsgerät
lösen.
Aufgabe der Neuerung war es, eine Kombination aus Blutbzw- Plasmabeutel und Filtrations- und Transfusionsgerät
bereitzustellen, die schnell einsetzbar ist und bei der die Gefahr einer Kontamination und des Lösens des Transfusionsgerätes
bei Drucktransfusionen weitestgehend ausqeschaltet ist.
Diese Aufgabe ließ sich mit Hilfe der anspruchsgemäßen
integrierten Anordnung lösen.
• · · ♦·· · φ ■
Dieses System hat dem Vorteil/ daß eine separate Koppelung von Blutbeutel und Mikrofiltrationsgerät nicht
mehr notwendig ist- Dies ist gerade für Notfälle wichtig, da bei Massivtransfusionen auf der Intensivstation häufig
wtnig Zeit für zusätzliche Manipulationen und Maßnahmen
verbleibt.
Da es sich um ein geschlossenes System handelt, besteht keine
Gefahr der Kontamination des Blutes bei der Filtration oder
Transfusion. Bei Drucktransfusionen besteht auch nicht die Gefahr, daß sich die Verbindung von Blutbeutel und
Transfusionsgerät löst.
Unter dem Begriff "integriert" oder"integrales System
soll im Vorliegenden generell eine geschlossene, zusammenhängende Einheit verstanden werden, d.h. eine Einheit aus
direkter und steriler Verbindung zwischen Beutel und Filter.
Die nachfolgend beschriebenen Abbildungen zeigen die Kombination von Beutel und Mikrofilter mit den verschiedenen
Änordnungsmöglichkeiten.
Abb. 1 zeigt einen Blutbeutel mit teilweise innerhalb der Beutelform liegendem Mikrofilter, wobei der erste Auslaufstutzen
(1) sich direkt am Beutel (2) befindet und der zweite Auslaufstutzen (7) über ein Mikrofilter (3) und einen
Verschluß (6) mit dem Beutelinhalt verbunden ist. Auf diese ' Weise kann sowohl über einen Mikrofilter als auch über einen
normalen Auslaufstutzen transfundiert werden. Auslaufstutzen
( '» . (7) kann sowohl gJ ^ Verschluß als auch ein kompletter Trans-'
fusions schlauch mit Adapter bzw. Venenkanüle sein, Abb. 2 zeigt ein Gerät, bei dem Filter (3) und Auslaufstutzen
(7) innerhalb der gesamten Beutelform liegen. Auch hier besteht die Möglichkeit der wahlweisen Verwendung des
Filters. Das System wird infolge der längeren Dimension für Zentrifugationen, Lagerhaltung etc. vorzugsweise an der FaI-tenlinie
(4) umgeklappt eingesetzt, so daß Filter und Auslaufteil auf der Rückseite des Beutels liegen.
Abb. 3 zeigt einen Filter (3), der außerhalb der Beutelform liegt, der jedoch mit dem Beutel steril verbunden ist.
,., Der Filter kann sowohl unmittelbar an den Beutel anschließen
als auch über einen Schlauch verbunden sein.
Falls das in Abb. 3 beschriebene System mit einem anderen Beutel verbunden ist, liegt ein Doppelbeutel vor, der mit
einem Filter in Verbindung steht (Abb. 4). Hierbei besteht die Möglichkeit, vor der Transfusion der Konserve das gelagerte
Blut vom Stabilisatorbeutel (2) über das Filter (3) in den Leerbeutel (5) überzudrücken, so daß für den Anwender
ein Blut vorliegt, das für die Transfusion nicht mehr (mikro)
filtriert werden muß. In diesem Fall können sowohl Blut- als
auch Leerbeutel beide Auslauf- bzw. Einstechstutzen besitzen.
···· !»tilt
-6 -
«Die Ausführung eines Beutels mit zwei Auslauf- bzw. Einstechstutzen
1a und 1b und einem über den Schlauch verbundenen Mikrofilter wird auch aus Abb.5 ersichtlich.
Abb. 5 schließlich zeigt ein System, bestehend aus Leerbeutel mit integriertem Mikrofilter, d.h. also, es handelt sich um
Systeme entsprechend den Ausführungen von Abb 1 bis Abb. 3, wobei jedoch das Blut nicht direkt in das vorliegende System
abgenommen wird. Der Beutel enthält somit keine Blutstabilisatorlösung. Stattdessen dient dieser Beutel zur Aufnahme
von Blut aus einem Blutbeutel über den Mikrofilter, von wo es der weiteren Verwendung zur Transfusion zugeführt werden
kann. Die Koppelung kann in diesem Fall z.B. über einen Einstichdorn (8) erfolgen.
Für: Biotest-Serum-Institut GmbH
6000 Frankfurt am Main - Niederrad
Dr.H,J.Wolff
Rechtsanwalt
Claims (5)
1. Blut- bzw. Plasmabeutel mit integriertem Mikrofilter, gekennzeichnet durch einen Beutel (2) mit Auslaufstutzen
(1) integriertem Mikrofilter (3) und am Mikrofilter sich
befindlichem Auslaufstutzen (7).
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslaufstutzen (7) in Form eines Verschlusses vorliegt.
3. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslaufstutzen (7) in Form eines in einen weiteren Beutel üiündenden Schlauchstückes vorliegt.
4. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofilter (3) teilweise innerhalb der Beutelform angeordnet
ist.
5. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mikrofilter (3) ganz innerhalb der Beutelform angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797917942 DE7917942U1 (de) | 1979-06-22 | 1979-06-22 | Blut- bzw. plasmabeutel mit integriertem mikrofilter |
BE0/200872A BE883618A (fr) | 1979-06-22 | 1980-06-03 | Poche a sang ou plasma avec filtre incorpore |
GB8020018A GB2052948A (en) | 1979-06-22 | 1980-06-19 | Apparatus for conserving blood or plasma |
FR8013699A FR2459662A1 (fr) | 1979-06-22 | 1980-06-20 | Poche a sang ou plasma avec filtre incorpore |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797917942 DE7917942U1 (de) | 1979-06-22 | 1979-06-22 | Blut- bzw. plasmabeutel mit integriertem mikrofilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7917942U1 true DE7917942U1 (de) | 1979-09-20 |
Family
ID=6705121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797917942 Expired DE7917942U1 (de) | 1979-06-22 | 1979-06-22 | Blut- bzw. plasmabeutel mit integriertem mikrofilter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE883618A (de) |
DE (1) | DE7917942U1 (de) |
FR (1) | FR2459662A1 (de) |
GB (1) | GB2052948A (de) |
Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
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EP0116362A3 (de) * | 1983-02-11 | 1985-05-15 | Millipore Corporation | Sterile Packung für therapeutische Zusammensetzung |
DE3503354A1 (de) * | 1985-02-01 | 1986-08-07 | Ing. Erich Pfeiffer GmbH & Co KG, 7760 Radolfzell | Wirkstoff-spender |
JP4370552B2 (ja) | 2001-09-14 | 2009-11-25 | ニプロ株式会社 | 薬液注入ポート |
SE522048C2 (sv) | 2002-05-17 | 2004-01-07 | Hemapure Ab | Anordning och system för filtrering av blod |
-
1979
- 1979-06-22 DE DE19797917942 patent/DE7917942U1/de not_active Expired
-
1980
- 1980-06-03 BE BE0/200872A patent/BE883618A/fr not_active IP Right Cessation
- 1980-06-19 GB GB8020018A patent/GB2052948A/en not_active Withdrawn
- 1980-06-20 FR FR8013699A patent/FR2459662A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE883618A (fr) | 1980-10-01 |
FR2459662B3 (de) | 1982-05-07 |
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FR2459662A1 (fr) | 1981-01-16 |
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