DE7908623U1 - Kuehl- oder Waermepackung - Google Patents
Kuehl- oder WaermepackungInfo
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- DE7908623U1 DE7908623U1 DE19797908623 DE7908623U DE7908623U1 DE 7908623 U1 DE7908623 U1 DE 7908623U1 DE 19797908623 DE19797908623 DE 19797908623 DE 7908623 U DE7908623 U DE 7908623U DE 7908623 U1 DE7908623 U1 DE 7908623U1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D81/00—Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
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- B65D81/3261—Flexible containers having several compartments
- B65D81/3272—Flexible containers having several compartments formed by arranging one flexible container within another
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Description
Kali-Chemie Aktiengesellschaft
3000 Hannover
Kühl- oder Wärmep^ckung
Die Erfindung betrifft eine Kühl- oder Wärrepäckung,
bei der ein Außenbeutel eine bei Zutritt von Wässer Kälte
oder Wärme entwickelnde Mischung oder Chemikalie und einen wassergefüllten Innenbeutel enthält oder umschließt,
wobei der Innenbeutel derart gestaltet ist, daß er bei Anwendung von Druck aufplatzt oder aufreißt.
Derartige Kühl- oder Warmepackungen dienen dazu, überall dort, wo keine elektrisch betriebenen Einrichtungen
zur Verfugung stehen, z.B. im Freien bei S ρ i.: 1, 5pert
oder bei sonstiger Freizeitgestaltung, spontan Kälte
oder Wärme zu erzeugen und beispielsweise zum Kühlen
oder Aufwärmen von Lebensmitteln, Getränken oder sonstigem
Gut zu nutzen. Im medizinischen Bereich dienen die Kühloder
Warmepackungen als sofort einsatzbereite Kompressen
zur Schmerzlinderung und Heilbehandlung.
Ein Beispiel für die vorstehend beschriebene Kühl-
oder Wärmepackung ist aus der DE-AS 11 91 837 bekannt geworden. Deren Beutel bestehen aus Kunststoff-Folie.
Der größere Außenbeutel ist aus widerstandsfähigerem
dickerem Material gefertigt und schlaff mit der Kälte oder Wärme erzeugenden Mischung oder Chemikalie gefüllt,
während der kleinere Innenbeutel prall, d.h. ohne größere Luftblasen einzuschließen, mit Wasser gefüllt ist. Die
Eigenschaften der Folie für den Innenbeutel, insbesondere deren Stärke, Zähigkeit und/oder Reißfestigkeit sind
so zu bemessen, daß durch Druck auf die Packung, beispielsweise einen Schlag mit der Hand oder durch Verdrillen
der Packung, der Innenbeutel aufreißt oder aufplatzt und den Zutritt des Wassers zu der Mischung oder Chemikali«
gestattet. Durch inniges Vermischen des Wassers mit der Chemikalie bzw. Lösen der Chemikalie in dem Wasser wird
dann die Kälte oder Wärme erzeugt. Bei Zutritt von Wasser Kälte oder Wärme erzeugende Mischungen oder Chemikalien
sind dem Fachmann in großer Zahl geläufig.
Als nachteilig bei der bekannten Packung sind jedoch die hohen Anforderungen an die Folie für den Innenbeutel
zu werten, die von handelsüblichen Folien kaum erfüllt
werden können. Der Innenbeutel muß nämlich einerseits den bei der Herstellung, beim Transport oder bei der
Lagerung auftretenden Beanspruchungen, insbesondere einer Dauerdruckbelastung von etwa 20 kg, standhalten und soll
andererseits bei einer Belastung durch Handdruck oder Handschlag von etwa 40 bis 60 kg zum Zerplatzen gebracht
werden können. Diese engen Spezifikationsanforderungen
können weder durch Folien von bestimmter dünner Wandstärke, noch durch geeignete Folienzusammensetzungen eingehalten
werden, da die Toleranz in der Fabrikation der bekannten Folientypen außerhalb dieser engen Anforderungen liegt.
Ein weiterer kritischer Punkt sind die erhöhten Wasser-
dampfdiffusionswerte bei dünnen Folien. Dies führt dazu,
daß die stark hygroskopischen Chemikalien schnell Feuchtigkeit durch Diffusion aus dem Innenbeutel aufnehmen und
dadurch ihre Fähigkeit zur Abgabe von Kühl- oder Wärmeenergie zumindest teilweise verlieren. Da der Innenbeutel
von der Wärme oder Kälte erzeugenden Mischung oder Chemikalie umgeben ist, muß die Folie für den Innenbeutel
schließlich auch noch den zum Teil scharfen Kanten der
in Kristall-, Granulat- oder Prillform vorliegenden Chemi- |
kali en widerstehen. \
Um die genannten Nachteile zu umgehen, ist schon vorgeschlagen worden (DE-OS 22 19 332), Wasser und Chemikalien
in einen einzigen gemeinsamen, entsprechend widerstandsfähigen
Beutel zu füllen, sie jedoch durch eine Knick-Falte voneinander zu trennen und die Falte durch
von Hand entfernbare Klipse oder Federbügel zu sichern, wobei die Trennwirkung der Falte durch einen eingelegten
steifen Stab oder Karton verstärkt werden kann. Dieser Vorschlag erfordert zwar keine besondere Rücksicht hin- h
sichtlich des Folienmaterials, ist jedoch umständlich ?
in der Herstellung und Handhabung und die danach hergestellten Packungen sind ebenfalls empfindlich bei Transport
und bei der Lagerung und bedürfen einer entsprechend sorgfältigen Behandlung. ,.<
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, % die eingangs beschriebene Kühl- oder Wärmepackung durch
Bereitstellung eines mit Wasser gefüllten Innenbeutels ,
zu verbessern, der die üblichen mechanischen Belastungen J
aushält und sich trotzdem leicht durch Schlag oder Druck |
öffnen läßt und bei dem die Wasserdampfdiffusion möglichst %
% niedrig gehalten werden kann. §
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß
dadurch, daß der Innenbeutel aus einer der statischen Dauerdruckbelastung standhaltenden Folie besteht und
daß wenigstens eine Ecke des Innenbeutels eine bei Schlagdruck berstende Falte aufweist.
Die Erfindung erlaubt es, den Innenbeutel aus einer
Folie herzustellen, die Beanspruchungen widersteht, die über den normalerweise bei Herstellung, Transport oder
Lagerung auftretenden Beanspruchungen liegen. So halten die erfindungsgemäßen Packungen bzw. Innenbeutel einer
Däuerdruckbelastung von bis zu 60 kg/Beutel stand, ohne
daß ein Reißen oder Bersten des Innenbeutels beobachtet werden konnte. Die Packungen bzw. Innenbeutel überstanden
auch Rüttelversuche auf einer Rüttelmaschine über 24 Stunden
bei einer Belastung von bis zu 30 kg/Beutel unversehrt. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Folien besitzen auch
die notwendigen niedrigen Dampfdiffusionswerte, die eine
langdauernde Verwendungsfähigkeit der Packungen gewährleistet. Andererseits schafft die Falte eine bewußt herbeigeführte Schwachstelle, die zwar Dauerbelastungen, d.h.
relativ langsam aufgebauten Kräften, widersteht, jedoch durch einen plötzlichen leichten Schlag, wie er mit der
Hand oder Faust auch von schwächeren Personen vollziehbar ist, überwunden werden kann und den Innenbeutel im Bereich
der Falte platzen oder bersten läßt. Offenbar bewirkt die dem Wasser im Innenbeutel durch den plötzlichen Schlagdruck erteilte kinetische Energie ein Hineinschießen
des Wassers in die Falte, etwa in der Art eines hydraulischen Widders, mit einer Kraft, der die ansonsten
widerstandsfähige Folie nicht mehr widerstehen kann. Sie reißt meistens im Bereich des Schweißnahtgrundes
über eine längere Strecke längs der Schweißnaht auf.
Die Falte kann auf verschiedene Weise gebildet werden. Eine Möglichkeit besteht darin, eine Ecke des Innenbeutels
einfach umzuknicken und die umgeknickte Ecke durch einen Klebestreifen zu sichern. Beim Umknicken sollte darauf
geachtet werden, daß in dem um- bzw. abgeknickten Bereich kein oder doch annähernd kein Wasser eingeschlossen wird.
Vorteilhafterweise werden zwei Ecken, insbesondere zwei
gegenüberliegende Ecken geknickt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Kante im Bereich einer Ecke des Innenbeutels V-förmig einzufalzen
und die dabei gebildeten Stege der V-förmigen Einfalzung je für sich zu verschweißen. Auch bei dieser Ausbildung
ist es vorteilhaft, zwei Ecken, vorzugsweise zwei gegenüberliegende Ecken mit der V-förmigen Einfalzung zu versehen .
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II der Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Innenbeutels
der ersten Ausführungsform und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Innenbeutels
einer zweiten Ausführungsform·
Allen Ausführungsformen gemeinsam ist ein Außenbeutel 1 aus einer widerstandsfähigen, zähen, reißfesten
Kunststoff-Folie. Der Beutel kann wie im dargestellten
Fall durch Umschlagen einer Flachfolie und Verschweißen an drei benachbarten Kanten 2 oder aus zwei übereinandergelegten Flachfolien und Verschweißen an allen vier
Kanten oder aus Schlauchfolie und Verschweißen der beiden
offenen Enden des Schlauches hergestellt sein. Der Außen-
beutel ist mit einer Mischung oder Chemikalie 3 gefüllt, die beim Zutritt von Wasser entweder Kälte oder Wärme
erzeugt. Beispiel für eine Kälte erzeugende Chemikalie ist Ammoniumnitrat, Beispiel für eine Wärme erzeugende
Chemikalie ist Calciumchlorid, wasserfrei. Die Menge
der Füllung ist entsprechend dem beabsichtigten Kühloder
Wärmezweck gewählt und liegt üblicherweise größenordnungsmäßig
im Bereich von etwa 300 bis 600 g.
Innerhalb des Außenbeutels und mit seiner Außenfläche in unmittelbarem Kontakt mit der Kälte oder Wärme erzeugenden
Mischung oder Chemikalie befindet sich ein wassergefüllter Innenbeutel 4. Die Menge des Wassers
im Innenbeutel richtet sich nach der Menge der Kälte oder Wärme erzeugenden Mischung und liegt üblicherweise
größenordnungsmäßig im Bereich von etwa 100 bis 250 ml. Der Innenbeutel 4 ist auf dieselbe Art hergestellt wie
vorstehend für den Außenbeutel 1 beschrieben. Der Innenbeutel 4 ist prall, d.h. ohne größere Luftblasen einzuschließen,
mit Wasser gefüllt. Da die Folie nicht durch Wasser hindurch verschweißt oder heißgesiegelt werden
kann, ist ein bestimmtes Luftrestvolumen unvermeidlich,
es sollte jedoch so klein wie möglich gehalten werden. Das Folienmaterial für den Innenbeutel 4 wird unter den
oben genannten Gesichtspunkten hinsichtlich Wasserdampfdurchlässigkeit
und Widerstandsfähigkeit ausgewählt. Während der Innenbeutel möglichst prall gefüllt ist,
empfiehlt es sich, den Außenbeutel im Interesse einer gewissen Schmiegsamkeit und Flexibilität nur schlaff
zu füllen.
Beim Innenbeutel 4 sind bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 3 zwei gegenüberliegende Ecken 5
unter Bildung einer Falte 6 umgeknickt und mittels je eines Klebestreifens 7 überklebt. Das Umknicken soll dabei
so geschehen, daß unter Ausnutzung des Luftrestvolumens
möglichst wenig oder gar kein Wasser in der umgeknickten Ecke eingeschlossen wird. Auf diese Art und Weise kann
das Wasser bei einem Faustschlag auf die Packung in die umgeknickte Ecke hineinschießen, der Klebestreifen reißt
ab und der Wasserstrahl bringt die Folie, meist entlang des Schweißnahtgrundes, auf eine längere Strecke zum
Platzen. Das Wasser kann austreten, sich mit der Chemikalie vermischen und Kälte oder Wärme erzeugen.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 4 ist eine
Kante 8 im Bereich einer Ecke 9 unter Bildung einer Falte 10 y — formi" 9innef5lzt. Die dabei e η 11 a η η der benachbarten
Kante 11 entstehenden V-förmigen Stege 12 sind je für sich verschweißt. Auf diese Art entsteht im Grund
des "V" eine Schwachstelle, die bei plötzlichem Druckanstieg
im Innenbeutel durch Faustschlag auf die Packung den Innenbeutel im "V"-Grund aufreißen läßt. Es entsteht
dort ein Loch, aus dem das Wasser austreten und sich mit der Chemikalie im Außenbeutel vermischen kann. Selbstverständlich
können bei der Ausführungsform gemäß der
Fig. 4 mehr als die eine dargestellte Ecke, vorteilhafterweise
zwei gegenüberliegende Ecken in der beschriebenen Weise gestaltet werden.
26.3.1979
Zl-PA/Dr.Lr/Bu
Zl-PA/Dr.Lr/Bu
Claims (3)
1. Kühl- oder Wärmepackung, bei der ein Außenbeutel eine bei Zutritt von Wasser Kälte oder Wärme entwickelnde
Mischung oder Chemikalie und einen wassergefüllten Innenbeutel
enthält oder umschließt, wobei der Innenbeutel derart gestaltet ist, daß er bei Anwendung von Druck
aufplatzt oder aufreißt, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbeutel (4) aus einer der statischen Dauerdruckbelastung
standhaltenden Folie besteht und daß wenigstens eine Ecke \B, 9) des Innenbeutel? (4) eine bei Schlagdruck
berstende Falte (6, 10) aufweist.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falte (6) aus einer mittels Klebestreifen (7)
fixierten Umknickung einer Ecke (5) gebildet ist.
3. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falte (10) aus einem V-förmigen Falz einer Kante
(8) im Bereich einer Ecke (9) gebildet ist und daß die Stege (12) der V-förmigen Einfalzung je für sich verschweißt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797908623 DE7908623U1 (de) | 1979-03-27 | 1979-03-27 | Kuehl- oder Waermepackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797908623 DE7908623U1 (de) | 1979-03-27 | 1979-03-27 | Kuehl- oder Waermepackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7908623U1 true DE7908623U1 (de) | 1979-07-05 |
Family
ID=6702446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797908623 Expired DE7908623U1 (de) | 1979-03-27 | 1979-03-27 | Kuehl- oder Waermepackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7908623U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110167845A (zh) * | 2016-12-09 | 2019-08-23 | 勃克夏控股公司 | 清洁套件 |
-
1979
- 1979-03-27 DE DE19797908623 patent/DE7908623U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110167845A (zh) * | 2016-12-09 | 2019-08-23 | 勃克夏控股公司 | 清洁套件 |
CN110167845B (zh) * | 2016-12-09 | 2021-10-22 | 勃克夏控股公司 | 清洁套件 |
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