DE7908366U1 - Vorrichtung zum verbinden zweier rohrenden - Google Patents
Vorrichtung zum verbinden zweier rohrendenInfo
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Description
un..r.
PATENTANWÄLTE 2149/197 D"3353 Bad Gandersheim, 23. MÄTJt 1979
Karl Heinz Vahlbrauk ~1~
Vorrichtung zum Verbinder: zweier Rohrenden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum dichtenden Verbinden zweier glatter zylindrischer Rohrenden
mit einem an Jeweils einem Ende ein Rohrende aufnehmenden hülsenförmigen Verbindungskörper.
Die Verbindung von glatten zylindrischen Rohrenden sowohl bei beschichteten wie auch bei unbeschichteten
Rohren begegnet ständig der Forderung nach einer möglichst großen Einfachheit und Sicherheit der Herstellung an der
jeweiligen Baustelle. Es sind Vorrichtungen der eingangs angegebenen Art bekannt, bei denen der "erbindungskörper
als eine sogenannte Doppelmuffe ausgebildet ist, wobei also die Rohrenden unter Einbringung ι\nes Dichtungselements
in diese Muffen eingeschoben v/erden. Derartige Doppelmuffenverbindungen haben jedoch den Nachteil,
daß stets eine der Muffen gegen die Fließrichtung des zu transportierenden Mediums weist und, insbesondere
bei unvollständigem Einschub der Rohrenden, dadurch Ringkammern entstehen, die Ablagerungen und Verstopfungen
in den Rohrleitungen begünstigen. Um diesem Mangel zu begegnen, sind auch bereits dichtende Verbindungen vorgeschlagen
worden, bei denen ein elastisches Dichtungselement, in das die Rohrenden eingeschoben werden, durch
besondere Spannringe auf den Außenwandungen der Rohrenden festgelegt wird. Eine derartige Verbindungsvorrichtung
ist jedoch aufwendig und in ihrer Festigkeit höchst kritisch und erfordert an der Baustelle eine
sorgfältige Montage, die nicht mit der nötigen Sicherheit gewahrleistet werden kann.
Rö/Hu
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit
deren Hilfe zwei glatte zylindrische Rohrenden von unbeschichteten
oder auch beschichteten Metallrohren einfach und zugleich sicher verbunden werden können, ohne daß die
geschilderten nachteiligen Ringkammern wenigstens in Fließrichtung gebildet werden und ohne daß an der Baustelle
besondere Bauteile oder aufwendige Montagearbeiten erforderlich werden. Bei einfachst möglichen Verbindungsteilen
soll die Verbindung zugleich zuverlässig wie auch preisgünstig sein. Dies wird nach der Erfindung vor allem
dadurch erreicht, daß der Verbindungskörper aus einem gegenüber dem Rohrwerkstoff nachgiebigen Werkstoff besteht
und wenigstens einer seiner ein Rohrende aufnehmenden Endabschnitte auf der Innenwandung derart gegenüber dem Außendurchmesser des aufzunehmenden Rohrendes nach innen sich
konisch verjüngend ausgebildet ist, daß das zugeordnete Rohrende nach seinem Einsetzen unter Aufweitung wenigstens
eines nach innen gelegenen Teils des Endabschnitts durch einen Klemmsitz gehalten ist, und daß die konische Innenwandung
durch einen Ringanschlag für das aufzunehmende Rohrende begrenzt ist. Für den Werkstoff des Verbindungskörpers
wird bei einem beschichteten oder unbeschichteten Stahlrohr zweckmäßig Weichstahl, Zink oder Aluminium verwendet.
Es können aber auch Kunststoffe, z.B. Polyamide oder ähnliche eingesetzt werden. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Verbindungskörpers ist es möglich, wenigstens in ein Ende des Verbindungskörpers das zugehörige
Rohrende einzutreiben, wobei die konische Innenwandung des Verbindungskörpers nach außen ausweicht, zugleich
aber einen Klemmsitz erzeugt, bis das Rohrende mit seiner Stirnfläche den Ringanschlag erreicht- Es ist
somit eines der glatten zylindrischen Rohrenden bereits für die Verbindung mit dem zweiten Rohrende vorbereitet.
Der Verbindungskörper ist außerordentlich einfach, zu-
gleich ist an der Baustelle lediglich das Eintreiben des Rohrendes bzw. das Auftreiben des Verbindungskörpers auf
das Rohrende notwendig, um bereits eines der Rohrenden für den VerbindungsVorgang' vorbereitet zu haben. Dabei
kann der Ringanschlag auf der jeweils anderen Seite als Anschlag für ein Treibwerkzeug, z.B. einen Treibdorn oder
ein Treibrohr, verwendet werden. Die Montage ist also ebenfalls außerordentlich einfach.
Es kann dabei auch der das andere Rohrende aufnehmende Endabschnitt des Verbindungskörpers in der geschilderten
Weise mit einem Innenkonus ausgestaltet werden. Für viele Anwendungsfälle ist es jedoch zweckmäßig,
wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das andere Ende des Verbindungskörpers als Muffe mit Dichtungselement
ausgebildet ist. Auf diese Weise läßt sich durch eintreiben des Rohrendes in den konischen Endabschnitt
ein Rohrende mit Muffe bauseits herstellen, in welche Muffe dann das zweite Rohrende in bekannter Weise und auf
einfache Weise eingeschoben werden kann. Verbindungskörper und erforderliche Montagearbeiten j>ind denkbar
einfach.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in jedem innen konischen Endabschnitt des Verbindungskörpers in
Längsrichtung verteilt Ringnuten angeordnet. Die konische Innenwandung wird somit zwischen diesen Ringnuten gebildet
und erzeugt auf dem jeweiligen Rohrende eine erhöhte Flächenpressung, so daß ein besonders sicherer Sitz
des Verbindungskörpers auf dem Rohrende gewährleistet ist, und zwar eine Art Verkrallung gegen ein Herausziehen des
Rohrendes. Insbesondere bei der Verbindung von kunststoffbeschichteten
Rohrenden ist diese Ausführungsform von besonderem Vorteil und führt zu besonderer Dichtigkeit
und Festigkeit der so hergestellten Rohrverbindung.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die
zwischen den Ringnuten verlaufenden Innenwandungsabschnitte
entgegen der Einsetzrichtung des Rohrendes mit einer gegenüber dem Gesamtkonus stärker geneigten Fläche
versehen. Hierdurch wird unter Ausnutzung des vorbeschriebenen Vorteils der ringförmigen Innenwandungsabschnitte
jedes Aufsetzen des Rohrendes an den Innenwandungsabschnitten beim Einsetzen verhindert, also auch ein etwaiges
Beschädigen dieser Innenwandungsabschnitte, ein
sogenanntes Abschälen, vermieden. Insbesondere können beim etwaigen Ablängen entstandene Außengrate des Rohrendes
die Festigkeit und Dichtigkeit der Verbindung nicht beeinträchtigen, wie im übrigen die gesamte geschilderte
Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung zur Aufnahme von Toleranzen und Graten an den Rohrenden besonders geeignet
ist. Zweckmäßig sind bei dieser Ausbildung der Innenwandung die zum Rohrende weisenden Kanten der Innenwandungsabschnitte
abgerundet.
Die Gesamtkonizität der Innenwandung der konisch ausgestalteten Endabschnitte des Verbindungskörpers beträgt
z.B. bei Präzisionsstahlrohren und deren üblichen Toleranzen annähernd 1°. Entsprechend größer ist dann die jeweilige
Neigung bzw. Konizität der einzelnen Innenwandungsabschnitte zwischen den Ringnuten gewählt, ggf. zusätzlich
zur geschilderten Abrundung der dem Rohrende zugewandten Kanten. Ist der jeweils andere Endabschnitt des
Verbindungskörpers als Muffe ausgebildet, so kann der erfindungsgemäß vorgesehene Ringanschlag besonders günstig
zum Auftreiben des Verbindungskörpers auf das zugehörige Rohrende verwendet werden. Es ist also eine besondere
Vorfertigung von Rohren mit Muffen nicht erforderlich= Vielmehr kann an der Baustelle selbst durch Auftreiben
des Verbindungskörpers mit seinem konischen Endabschnitt auf eines der Rohrenden eine solche Muffe gebildet
werden, in die dann in der einfachen Weise das
zweite Rohrende mit seinem Dichtungselement eingeschoben wird.
Merkmale, Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigen
Fig. 1 eine zur Hälfte geschnittene Ansicht auf eine Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung, wobei in der
geschnitten dargestellten Hälfte eines der Rohrenden noch außerhalb des konischen Endabschnitts dargestellt ist,
Fig, 2 bis 4 vergrößerte Längsschnitte des den konischen Endabschnitt enthaltenden Teils des verwendeten
Verbindungskörpers.
Gemäß Figo 1 sind die beiden glatten zylindrischen Rohrenden 1 und 2 miteinander zu verbinden. Dazu dient
ein hülsenförmiger Verbindungskörper 3f der auf einem
das Rohrende 1 aufnehmenden Endabschnitt 4 auf seiner Innenwandung sich nach innen konisch verjüngend ausgebildet
ist. Die nur geringe Konizität ist in Fig. 1 nicht deutlich erkennbar und daher in Fig. 2 übertrieben dargestellt.
Der das zweite Rohrende 2 aufnehmende Endabschnitt ist nach Art einer an sich bekannten Muffe 5 ausgebildet
und nimmt, wie Fig. 1 zeigt, in seinem Aufnahmespalt eine Dichtungsmanschette 6 auf.
Die konische Innenwandung des konischen Endabschnitts 4 ist begrenzt durch einen Ringanschlag 7 für das aufzunehmende
Rohrende 1. Es kann ferner dieser Ringanschlag 7 zugleich, ähnlich wie dies für das Rohrende 2 dargestellt ist, als Anschlag für ein dorn- oder rohrförmiges
Eintreibwerkzeug verwendet werden.
Wie die Zeichnung ferner zeigt, sind in dem innen konischen Endabschnitt 4 des Verbindungskörpers 3 in
Längsrichtung verteilt Ringnuten 8 angeordnet, so daß zwischen diesen Ringnuten als konische Innenwandung des
Endabschnitts 4 Innenwandungsabschnitte 9 verbleiben.
Fig. 2 zeigt den Verlauf der konischen Innenwandung an den Innenwandungsabschnitten 9 in einer Gesamtkonizität.
Fig. 2 zeigt an den Innenwandungsabschnitten 9a,
daß diese Innenwandungsabschnitte mit einer gegenüber
dem Gesamtkonus stärker geneigten Fläche versehen sind. Fig. 4 zeigt als weitere Ausführungsform an den Innenwandungsabschnitten
9b, daß deren zum Rohrende 1 weisenden Kanten abgerundet sind. Die gleichbleibende Gesamtkonizität
ist in Fig. 3 und 4 strichpunktiert angedeutet.
Patentanwälte Dfpl.-Ing. Korsi Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel
Claims (5)
1. Vorrichtung zum dichtenden Verbinden zweier glatter
zylindrischer Rohrenden mit einem an jeweils einem Ende ein Rohrende aufnehmenden hülsenförmigen Verbindungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskörper (3) aus einem gegenüber dem Rohrwerkstoff nachgiebigen
Werkstoff besteht und wenigstens einer (4) seiner ein Rohrende (1,2) aufnehmenden Endabschnitte (4,5) auf
der Innenwandung derart gegenüber dem Außendurchmesser des aufzunehmenden Rohrendes (1) nach innen sich konisch
verjüngend ausgrbildet ist, daß das zugeordnete Rohrende (1) nach seinem Einsetzen unter Aufweitung wenigstens
eines nach innen gelegenen Teils des Endabschnitts (4) durch einen Klemmsitz gehalten ist, und daß die konische
Innenwandung durch einen Ringanschlag (7) für das aufzunehmende Rohrende (1,2) begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Verbindungskörpers (3)
als Muffe (5) mit Dichtungselement (6) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem innen konischen Endabschnitt
(4) des Verbindungskörpers (3) in Längsrichtung verteilt Ringnuten (8) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Ringnuten (8) verlaufenden
Innenwandungsabschnitte (9a,9t>) entgegen der Einsetzrichtung
des Rohrendes (1) mit einer gegenüber dem Gesamtkonus
stärker geneigten Fläche versehen sind.
Rö/Hu
-2-
)1
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Rohrende (1) weisenden Kanten der Innenwandungoabschnitte
(9b) abgerundet sind.
Patentanwälte Dlpl.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peier Κθ3θΙ
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797908366 DE7908366U1 (de) | 1979-03-24 | 1979-03-24 | Vorrichtung zum verbinden zweier rohrenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797908366 DE7908366U1 (de) | 1979-03-24 | 1979-03-24 | Vorrichtung zum verbinden zweier rohrenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7908366U1 true DE7908366U1 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=6702354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797908366 Expired DE7908366U1 (de) | 1979-03-24 | 1979-03-24 | Vorrichtung zum verbinden zweier rohrenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7908366U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2657413A1 (fr) * | 1990-01-20 | 1991-07-26 | Vahlbrauk Karl Heinz | Connexion d'extremites de tubes, a douille de serrage. |
DE19826915A1 (de) * | 1998-06-17 | 2000-01-05 | Wolfgang Vahlbrauk | Muffenverbindung |
-
1979
- 1979-03-24 DE DE19797908366 patent/DE7908366U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2657413A1 (fr) * | 1990-01-20 | 1991-07-26 | Vahlbrauk Karl Heinz | Connexion d'extremites de tubes, a douille de serrage. |
DE19826915A1 (de) * | 1998-06-17 | 2000-01-05 | Wolfgang Vahlbrauk | Muffenverbindung |
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