DE7907302U1 - Graet zum verbauen von baugruppen - Google Patents
Graet zum verbauen von baugruppenInfo
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Description
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Gerät zum Verbauen von Baugruben
Die Erfindung betrifft ei,n Gerät zum Verbauen der Erdwände von in Erdreich ausgehobenen Baugruben, insbesondere Rohrgraben,
bestehend aus parallelen sich gegenüberliegenden Verbautafeln, die durch mehrere Kanalstreben gegeneinander abgestützt
sind. Das Verbauen des Rohrgrabens mit einem derartigen Gerät erfolgt durch Ablassen einer Zahl von Verbaueinheiten
in den bereits ausgehobenen Graben und Anpressen der Verbautafeln gegen die Erdwände durch Ausfahren der Kanalstreben-
Bei rolligem Boden wird der Graben zunächst nur so tief ausgehoben, als es der Boden ohne größere Einbrüche zuläßt,
das Gerät eingeführt und der weitere Aushub von oben
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-4-
durch das Gerät hindurch vorgenommen, wobei dieses entsprechend stufenweise - als Ganzes oder bei Bedarf die beiden Verbautafeln
nacheinander - abgesenkt wird.
Bei einem bekannten Verbaugerät (DE-PS 1 165 5o6) bestehen die Verbautafeln aus mehreren horizontalen Bohlen, die auf je
zwei vertikalen, luftseitig angeordneten Aufrichtern aus Ü-Stahlprofilen verschraubt sind. Die Abstützung erfolgt über
mit Bügeln versehene Kanalstreben, die durch Einsteckbolzen mit den Aufrichtern verbunden werden.
Ein solches Verbaugerät hat den Nachteil, daß es wegen der Anordnung der U-Profile mit senkrecht zur Belastungsebene
liegendem Steg, d.h. Verlauf der Biegungsachse parallel zum Steg, eine geringe Tragfähigkeit besitzt mit der Folge, daß i
die Verbaueinheiten auf kleine Höhen beschränkt werden müssen. Dies ist aufwendig, weil mehr Elemente erforderlich sind, die
entsprechend mehr Kanalstreben bedingen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß sich der freie Raum unter den untersten
Streben zum Verlegen der Rohre sehr niedrig ergibt, so daß zur Ermöglichung der Verlegung von Rohren größerer Durchmesser
die benötigte freie Höh'? nachträglich durch Abfangen
der Streben der unteren Verbaueinheiten geschaffen werden muß, was umständlich ist und sich hemmend auf den Baufortschritt
auswirkt.
η Auch ist der Verschleiß der Bohlen, die an den Enden nicht
geschützt und zudem durch je zwei Löcher geschwächt sind, relativ groß.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die entsprechenden Bohrungen in den Aufrichtern vorgegeben sind, so daß nur
Bohlen einer bestimmten Breite für ein solches Gerät verwendet werden können.
Da die Aufrichter und somit die Kanalstreben wegen der Verschraubungen
in einem gewissen Abstand von den Bohlenenden angeordnet werden müssen, ergibt sich jeweils im Anschlußbereich
zweier benachbarter Verbaueinheiten ein bei nachträglicher Eintiefung für das Aushubgerät nur sehr schwer zugänglicher
Raum.
Weiter läßt die Verbindung der Strebenbügel mit den Flanschen der Aufrichter mittels eines Bolzens einen beachtlichen Bewegungsspielraum
zu, der einer angestrebten räumlichen Steifigkeit der Verbaueinheit abträglich ist und einen gewissen
Mangel an Kraftschlüssigkeit bedingt. Das wirkt sich bei
drückenden Böden, in denen sowohl beim Niederbringen als auch beim Ziehen des Gerätes große Reibungskräfte zu überwinden
sind, besonders nachteilig aus.
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Bei einem weiteren bekannten Verbaugerät (Schriftenreihe der
Tiefbau-Berufsgenossenschaft, 5, Verbauverfahren und Verbau~
geräte für den Leitungsgrabenbau, 1973, S. 14-22), das insgesamt aus Stahl hergestellt ist, ist die Verbindung zwischen den
Aufrichtern und den Streben so ausgebildet, daß die Streben mit Kopfplatten in ein an den Aufrichtern aufgeschweißtes
C-Profil eingeführt und in der gewünschten Lage durch Bolzen fixiert werden.
Diese bekannte Lösung hat den Nachteil, daß die Führung sich
ί notwendigerweise über einen großen Teil der Höhe des Aufrich-
ji ters erstrecken muß und damit relativ kosten- und gewichts-
i; aufwendig ist. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß
sich bei Baustelleneinsatz der vom C-Profil umschlossene Raum
$ leicht mit Bodenmaterial füllt und damit die Ein- und Aus-
führung der Kanalstreben behindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verbaugerät
der eingangs umrissenen Art aus Holzbohlen und Stahlteilen so auszubilden, daß die Mängel der bekannten Geräte vermieden
werden, und daß es technisch einfach, robust und nicht teuer ist und ohne weiteres von den auf der Baustelle Beschäftigten
aaf- und abgebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß die
Verbautafeln aus mehreren horizontal angeordneten Holzbohlen bestehen, die in das Stahl-I--Profil zweier vertikaler Aufrichter
eingeschoben sind, so daß ihre Enden jeweils von Steg und Flanschen
der Aufrichter eingefaßt sind und die Bohlen durch eine Spannvorrichtung mit den Aufrichtern fest verbunden sowie
durch Abschlußplatten an beiden Enden der Aufrichter gegen Verrutschen gesichert sind, und daß die Kanalstreben mit den
Flanschen der Aufrichter so verbunden sind, daß die Kopfplatten der Kanalstreben die luftseitigen Flansche der Aufrichter umgreifen.
Zweckmässig ist das Gerät gemäss Erfindung so ausgebildet, daß
die Verspannung der Verbautafeln mit den Aufrichtern durch Bolzen mit aufgeschobenen Ankerplatten in der Weise erfolgt, daß
mindestens zwei Bohlenpaare je Verbautafel mit nutartigen Ausschnitten versehen sind, in welche die Ankerplatten der Bolzen
eingreifen und die freien Enden der Bolzen durch entsprechende Löcher in den Stegen der Aufrichter geführt und gegen diese
verschraubt sind.
Dabei erfolgt vorteilhaft die Verbindung der Kanalstreben mit den Aufrichtern in der Weise, daß die Kopfplatten der Kanalstreben
als Ankerschienen ausgebildet sind, die die luftseitigen Flansche der Aufrichter umfassen, wobei die Ankerschienen
durch Ausschnitte in den luftseitigen Flanschrändern auf die Flansche geschoben und in der gewünschten Lage durch Dorne
in entsprechenden Bohrungen durch die Flansche und Kopfplatte in der gewünschten Lage fixiert sind..
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Das Verspannen der Bohlen gegen die Aufrichter wird vorteilhaft
dadurch erreicht, daß an wenigstens zwei Punkten eines jeden Aufrichters (im oberen und unteren Bereich) eine Spannvorrichtung
angeordnet wird. Diese besteht aus einem Bolzen, auf dessen einem Ende eine Ankerplatte aufgeschoben und auf
dessen anderem Ende eine Mutter aufgeschraubt wird. Der Bolzen wird senkrecht zum Aufrichter zwischen zwei Bohlen,
die in ihrer Längsachse eine entsprechende Eintiefung und senkrecht dazu eine Nut für die Ankerplatte aufweisen, eingelegt,
durch eine entsprechende Bohrung im Steg des Aufrichters geführt und mittels der Mutter gegen diesen verschraubt.
Das erfindungsgemässe Gerät kann insbesondere in Verbauein- !
heiten von größerer Höhe und mit ausreichender freier Höhe auch für die Verlegung von Rohrleitungen größerer Durchmesser
ausgebildet werden.
Dies läßt sich dadurch erreichen, daß die Aufrichter aus I-Profilen
nicht luftseitig der Bohlen, sondern mit
diesen in gleicher Ebene angeordnet sind und damit eiiy.a wesentlich,
größere Biegetragfähigkeit ohne Verlust an freiem Raum zwischen den Verbautafeln erzielbar ist.
Die Lebensdauer der Holzbohlen bei der erfindungsgemässen Anordnung
ist deshalb wesentlich erhöht, weil deren Enden in den I-Stahlprofilen gegen mechanische Zerstörung geschützt sind
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-9-
und zudem nicht durch Bohrungen geschwächt werden. Das Ausheben des Grabens durch das Verbaugerä.t hindurch,
wie es bei nur bedingt standfesten Böden erforderlich ist, wird infolge des Zusammenrückens der Kanalstreben zweier
benachbarter Verbaueinheiten wesentlich erleichtert.
Die Verbindung der Kanalstreben mit den Verbauplatten, bei der die Ankerschienen der Kopfplatten der Kanalstreben die
luftseitigen Flansche der Aufrichter umgreifen, bietet die Möglichkeit, den Spielraum für die Bewegung der Verbautafeln
gegeneinander zu begrenzen, so daß die Verbaueinheiten eine genügende Raumsteifigkeit erhalten. Gleichzeitig ist diese
Verbindung kosten- und gewichtssparend und nicht verlegungsanfällig
.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführung.sbeispiel
an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Gerät, von der Luftseite aus gesehen (dargestellt ist eine der spiegelbildlich gleichen Hälften),
Fig. 2 einen Horizontalschnitt des Gerätes nach Fig. 1 (dargestellt ist eine der spiegelbildlich gleichen
Hälften),
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Fig. 3 das Gerät nach Fig. 1 in vertikaler Schnittansicht,
Fig. 4a und 4b Seitenansichten der Verbindung von Kanalstreben und Aufrichter des Gerätes nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt der in Fig. 4a gezeigten Verbindung mit eingeschobenen Holzbohlen,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch eine Spannvorrichtung des erfindungsgemässen Gerätes von der Seite gesehen,
Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch die in Fig. 6 gezeigte Anordnung.
Das in der Zeichnung gezeigte Gerät besteht aus zwei gegenüberliegenden
Verbautafeln 1, die durch Kanalstreben Io gegeneinander abgestützt sind.
Die Verbautafeln 1 umfassen mehrere horizontale Holzbohien 2,
deren Enden jeweils von zwei vertikalen Aufrichtern 3 aus I-Stahlprofilen eingefaßt sind. Dabei füllen die Bohlen 2
den lichten Flanschabstand der Aufrichter 3 nicht voll aus; der Spielraum wird durch eine luftseitig eingelegte Futterleiste
4 in Holz aufgehoben. Die Aufrichter sind oben und unten mit Abschlußplatten 5 versehen, die ein Herausrutschen
der Bohlen 2 aus ihrer Fassung entlang der Aufrichter 3 verhindern.
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An den Enden von wenigstens zwei Bohlenpaaren einer jeden
Verbautafel sind in der Fuge zwischen zwei Bohlen längsgerichtete, mittige Aussparungen 6 vorgesehen, die je mit §
Verbautafel sind in der Fuge zwischen zwei Bohlen längsgerichtete, mittige Aussparungen 6 vorgesehen, die je mit §
einer nutartigen Aussparung 7 quer zu den Bohlen abschließen. f
In entsprechender Höhe sind in die Stege der Aufrichter 3
Löcher gebohrt. I
In die Aussparungen 6 und 7 wird jeweils eine Spannvorrichtung |
eingelegt» bestehend aus einem Bolzen 8 mit Mutter und einer B
f, aufgeschobenen Ankerplatte 9. Der Bolzen 8 wird durch die |
Bohrung im Steg des Aufrichters 3 gesteckt und durch Aufschrauben %
§ der Mutter gespannt. |
Die sich gegenüberliegenden Verbautafeln 1 werden durch die ί
i Kanalstreben Io gegeneinander abgestützt, wobei die als Anker- p
schienen ausgebildeten Kopfplatten 11 die luftseitigen Flansche \ umfassen. Die Stützfläche einer jeden Kopfplatte 11 ist mit |.
einem elastischen Belag 12 versehen. · IJ
Die luftseitigen Flanschränder sind mit den Ausschnitten 13 ||
versehen, durch die das Aufschieben der Ankerschienen der *'
ί Kopfplatten 11 über die Flansche der Aufrichter 3 erfolgt.
Die Kopfplatte 11 und die luftseitigen Flansche der Aufrichter
3 weisen Bohrungen auf, durch die je ein Dorn 14 zur Fixierung
der Kanalstreben Io in der gewünschten Lage eingeführt und \
versplintet wird.
Claims (3)
1. Gerät zum Verbauen der Erdwände von in Erdreich ausgehobenen Baugruben, insbesondere Rohrgraben, bestehend aus zwei
parallelen sich gegenüberliegenden Verbautafeln, die durch mehrere Kanalstreben gegeneinander abgestützt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbautafeln (1) aus mehreren horizontal angeordneten Holzbohlen (2) bestehen, die in das Stahl-I-Profil
zweier vertikaler Aufrichter (3) eingeschoben sind, so daß ihre Enden jeweils von Steg und Flanschen der Aufrichter (3) eingefaßt
sind und die Bohlen (2) durch eine Spannvorrichtung mit
-2-
den Aufrichtern (3) fest verbunden sowie durch Abschlußplatten (5) an beiden Enden der Aufrichter- (3) gegen Verrutschen
gesichert sind, und daß die Kanalstreben (lo) mit den Flanschen der Aufrichter (3) so verbunden sind, daß
die Kopfplatten (11) der Kanalstreben (lo) die luftseitigen Flansche der Aufrichter (3) umgreifen.
2. Gerät nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verspannung der Verbautafeln (1) mit den Aufrichtern (3) durch Bolzen (8) mit aufgeschobenen Ankarplatten (9) in
der Weise erfolgt, daß mindestens zwei Bohlenpaare je Verbautafel mit nutartigen Aussparungen (7) versehen sind, in
welche die Ankerplatten (9) der Bolzen (8) eingreifen und die freien Enden der Bolzen (8) durch entsprechende Löcher
in den Stegen der Aufrichter (3) geführt und gegen diese verschraubt sind,,
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Kanalstreben (lo) mit den Aufrichtern (3) in
der Weise erfolgt, daß die Kopfplatten (11) der Kanalstreben (lo) ale Ankerschienen ausgebildet sind, dio die luftseitigen
Flansche der Aufrichter (3) umfassen, wobei die Ankerschienen durch Ausschnitte (13) in den luftseitigen Flanschrändern ,auf
die Flansche geschoben und in der gewünschten Lage durch Dorne (14) in entsprechenden Bohrungen durch die Flansche und
Kopfplatte in der gewünschten Lage fixiert sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797907302 DE7907302U1 (de) | 1979-03-15 | 1979-03-15 | Graet zum verbauen von baugruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797907302 DE7907302U1 (de) | 1979-03-15 | 1979-03-15 | Graet zum verbauen von baugruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7907302U1 true DE7907302U1 (de) | 1979-07-19 |
Family
ID=6702011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797907302 Expired DE7907302U1 (de) | 1979-03-15 | 1979-03-15 | Graet zum verbauen von baugruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7907302U1 (de) |
-
1979
- 1979-03-15 DE DE19797907302 patent/DE7907302U1/de not_active Expired
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