DE7906011U1 - Katheter mit manuell bedienbarer rutschbremse - Google Patents

Katheter mit manuell bedienbarer rutschbremse

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DE7906011U1
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catheter
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piece
cannula
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Die Erfindung betrifft Katheter, Sonden, Drainagen etc. (im folgenden stets mit dem Sammelbegriff Katheter bezeichnet), welche eine Vorrichtung aufweisen, mittels derer das Zurückrutschen eines bereits eingeführten Katheters beim Zurückstreifen der Schutzhülle zuverlässig und kontrolliert verhindert werden kann.
Katheter sind üblicherweise auch während des Einführvorgangs mit einer Klarsichthülle umgeben, um eine völlige Sterilität zu gewährleisten (siehe z.B. DE-OS 28 05 790). Diese Schutzhülle muß nach jedem einzelnen Vorschieben des Katheters in die Körperhöhle (z.B. Vene) stets wieder zurückgestreift (gestreckt) werden, was abwechselnd mit dem Vorschieben des Katheters erfolgen muß. Dies bringt aber die Gefahr mit sich, daß beim Strecken der Schutzhülle der Katheter wieder mit ein Stück aus der Körperhöhle (z.B. Vene) herausrutscht.
Es ist bereits bekannt, dieses Problem derart anzugehen, daß man eine in ihren Reibungseigenschaften an das Kathetermaterial angepaßte Gummimanschette in das Verbindungsstück der Schutzhülle mit dem Katheter einlegt. Auf diese Weise kann mit der einen Hand vorgeschoben und anschließend die Schutzhülle gestreckt werden, während die andere Hand für das Halten der Kanüle etc. frei wird. Nachteile dieser Ausführungsform sind jedoch, daß dem Arzt wegen der Reibung das direkte Gefühl für die jeweilige Lage und den Bewegungsvorgang des Katheters im Verhältnis zur Körperhöhle verlorengeht so daß Verletzungsgefahr - z.B. Gefahr der Gefäßperforation auftritt. Ferner handelt es sich bei der Gummimanschette um ein speziell anzufertigendes Teil mit besonderen Reibungseigenschaften, welches speziell hergestellt werden muß und dadurch die Katheter verteuert.
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Es wurde nun gefunden, daß man das geschilderte Problem auf wesentlich einfachere Weise dadurch lösen kann, daß man das Kupplungsstück, welches Schutzhülle und Einführungsteil des Katheters (z.B. Kanüle) miteinander verbindet, ganz oder partiell aus elastisch verformbarem Material gestaltet, so daß durch es hindurch genügend Druck auf den Katheter ausgeübt werden kann, um diesen am "Rutschen" zu hindern. Zweckmäßig ist es ferner, dieses Kupplungsstück so auszubilden, daß es leicht mit Daumen und Zeigefinger ergriffen werden kann, z.B. es mit einander gegenüberliegenden konkaven Griff-Flächen oder auch VorSprüngen zu versehen, die auch noch zusätzlich aufgerauht, bzw. geriffelt sein können. Unabhängig davon kann der Bereich des KupplungsStücks, der vom Benutzer verformt werden soll, reduzierte Wandstärke aufweisen; jedoch darf diese nicht so gering sein, daß der Katheter bereits durch zufällig entstehenden leichten Außendruck gebremst werden kann.
Wesentlich ist ferner, daß die elastisch verformbare Partie des Kupplungsstücks nach erfolgter Kompression ohne weiteres wieder in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt, damit der Katheter nach beendeter "Bremsung" mit möglichst wenig Reibungsverlust wieder vorgeschoben werden kann. Besonders geeignet dafür sind solche Materialien, die einen niedrigen Reibungswiderstand aufweisen, z.B. Polyäthylen und Polyurethan .
Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren I bis IV geschildert. Gleiche Ziffern bedeuten gleiche Details. Alle Figuren stellen einen senkrechten Schnitt durch einen per Kupplungsstück mit einer Schutzhülle verbundenen Katheter, welcher in einer Einführungs kanüle liegt dar.
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Es ist auch möglich, Kombinationen aus Figur I und II herzustellen, z.B. derart, daß das Ansatzstück der Schutzhülle teils in den Kragen der Kanüle eingesteckt, teils auf es aufgesteckt werden kann.
Figur III zeigt eine weitere mögliche Version, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zusätzlich ein elastisches, mit Vorsprüngen versehenes Brems-Mittelstück 7 in das gemäß Figur II mit dem Kragen der Kanüle verbundene starre Ansatzstück 8 der Schutzhülle integriert ist.
Figur IV zeigt ein sich nach beiden Seiten verjüngendes, durch Einstecken mit d'ti Kragen 3 der Kanüle und durch Aufstecken bzw. Aufschrauben mit dem Ansatzstück 5 der Schutzhülle verbundenes flexibles Mittelstück 9, welches hier die eigentliche "Rutschbremse" darstellt.
I ί In Figur I zeigt 1 den Katheter, 2 bedeutet die Schutzhülle, \ || 3 bedeutet einen an dem den Katheter umgebenden Einführungs- i If teil (Kanüle) angebrachten bzw. um dieses herumlauf enden j f| Kragen in welchen das flexibel ausgebildete und sich nach ff vorn verjüngende Ansatzstück 5 der Schutzhülle eingesteckt j S bzw. geschraubt werden kann. Unter Kupplungsteil 4 soll hier die Gesamtheit aus Kragen 3 und flexiblem Ansatzstück 5 verstanden werden.
In Figur II besteht das Kupplungsstück 4 aus dem gleichen Kragen 3 wie bei Figur I, jedoch ist das flexible Ansatzstück 6 der Schutzhülle hier so gestaltet, daß es seinerseits auf den Kragen 3 aufgesteckt, aufgeschraubt bzw. aufgelockt werden kann.
Die Bedienung eines erfindungsgemäß mit einer flexiblen, als Rutschbremse dienende Partie versehenen Katheters erfolgt in der Weise, daß die Finger derjenigen Hand, welche ohnehin das gesamte Kupplungsstück halten müssen, dessen flexible Partie bei Bedarf komprimieren und wieder loslassen.
So kann der Katheter zunächst mit der anderen Hand unter voller Wahrung vonderen Sensibilität kontrolliert vorgeschoben werden. Soll nun die Schutzhülle zurückgestreift werden, so muß nur über die Rutschbremse (flexible Partie des Kuppluagsstückes) Druck auf den Katheter ausgeübt werden. Es gelingt so ganz leicht, mit der einen Hand den Katheter am Zurückrutschen zu hindern, während die vorher zum Einführen des Katheters benutzte andere Hand nun das Zurückstreifen (Strecken) der Schutzhülle übernimmt. Ist dies erledigt, so hebt man den Druck auf die flexible Partie des Kupplungsstücks (Rutschbremse) wieder auf und setzt den EinführungsVorgang des Katheters fort.

Claims (5)

Schutzanspriichi
1. Katheter mit manuell bedienbarer Vorrichtung, welche das Zurückrutschen eines bereits eingeführten Katheters beim Zurückstreifen der Schutzhülle verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück, welches Einführunpsteil (Kanüle) des Kathexers und Schutzhülle miteinander verbindet eine aus elastisch verformbarem Ilaterial hergestellte Partie aufweist.
2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück mit einander gegenüberliegenden konkaven Griff-Flächen oder Vorsprüngen versehen ist, die zusätzlich aufgerauht oder geriffelt sein können.
3· Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbare Partie des Kupplungsstücks reduzierte Wandstärke aufweist.
4. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück durch Ein- oder Aufstecken eines am-Einführungsteil befindlichen Kragens in bzw. auf ein elastisch verformbar ausgebildetes Ansatzstück der Schutzhülle gebildet wird.
5. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück ein separates zwischen die miteinander verbundenen Ansatzstücke von Einführungsteil (Kanüle) und Schutzhülle eingeschobenes elastiscn verformbares Mittelstück aufweist.
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