DE7900590U1

DE7900590U1 - Deckel fuer beheizbare haushaltsmixer

Info

Publication number: DE7900590U1
Application number: DE19797900590U
Authority: DE
Original assignee: Vorwerk and Co Interholding GmbH
Current assignee: Vorwerk and Co Interholding GmbH
Priority date: 1979-01-11
Filing date: 1979-01-11
Publication date: 1979-04-19
Also published as: NL187467B; BE880813A; FR2446099A1; FR2446099B1; GB2039226A; JPS5596119A; AT365059B; SE439104B; US4286885A; NL7908938A; SE8000204L; NL187467C; GB2039226B; IE49134B1; ES247922U; ZA8029B; IT8047550A0; CA1152487A; ES247922Y; JPS616646B2

Description

Vorwerk & Co. Wuppertal, 8. Januar 1S79

Intsrholding GmbH.

Deckel für beheizbare Haushaltsmixer

Die Neuerung betrifft einen Deckel für beheizbare Haushaltsmixer mit Verriegelungseinrichtung, welcher eine zentrische Einfüllöffnung sowie einen konzentrisch umlaufenden, U-förmigen Dichtring zum Mixgutbehälter hin aufweist, wobei die zentrische Einfüllöffnung von einem angeformten Einfülltrichter umgeben ist.

Derartige Deckel haben zur Aufgabe, das in dem Mixgi.tbehälter befindliche Mixgut während des Mixvorganges zurückzuhalten, da sich, insbesondere bei dünnflüssigen Medien, wie z.B. Suppen, durch die Mixermesser· bedingt ein Mixgutring bildet, welcher sich an der Mixgutbehälterwand nach oben bewegt und sonst über den Rand austreten würde.

Derartige Deckel sind in der Form bekannt, daß sie in den Mixgutbehälter eingeschraubt werden, ähnlich wie mit einem Bajonettverschluß. Ebenso wird in der GB-PS 1 037 180 ein beheizbarer Haushaltsmixer der obengenannten Art gezeigt, bei dem der Deckel nur in den Mixgutbehälter eingepreßt ist.

Im ersten Fall ist es trotz einer Verriegelung nachteilig, daß der Deckel nach dem Kochvorgang, der in solchen Geräten möglich ist, schwer zu handhaben ist, da der Mixgutbehälter sehr heiß geworden ist, und weil durch die Verwendung von zwei unterschiedlichen Materialien eine Verklemmung beider Teile miteinander auftritt.

Beim zweiten Gerät kann der gemäß Fig. 4 der GB-PS 1 037 gezeigte Flüssigkeitsring den Deckel nach oben drücken und die heiße Flüssigkeit aus dem Mixgutbehälter schleudern, da keine Verriegelung vorhanden ist.

Die Neuerung hat nun zur Aufgabe, unter Vermeidung der vorgenannten Mängel einen Deckel für beheizbare Haushaltsmixer mit Verriegelung zu schaffen, welcher stets absolut dicht ist und welchen man nach dem Kochvorgang leicht handhaben kann, ohne si*?h zu verbrühen,

Vorwerk & Co. Interholding GmbH.

Die so gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Dek- kelunterseite zwischen Einfüllöffnungsrand und umlaufendem, U-förmigem Dichtring tangential verlaufende Rippen (4a - 4d) angeordnet sind.

Weitere Merkmale liegen darin, daß die tangentialen Anlagepunkte in Drehrichtung des dünnflüssigen Mediums mit dem inm ren Einfüllöffnungsrand verbunden sind, und der innere Einfüllöffnungsrand eine Abtropfkante für das dünnf liljsi Te Medium bildet.

Eine weiterführende Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß die Rippen in Drehrichtung des dünnflüssigen Mediums nach hinten gekrümmt sind, und die Rippen in vertikaler Richtung vom Einfüllrand zum U-förmigen Dichtring hin steigend vorgesehen sind.

Die mit dieser Lösung verbundenen Vorteile liegen insbesondere darin, daß die vertikale Kraft des Flüssigkeitsringes, welcher durch die Mixmesser erzeugt wird, auf den Deckel sehr stark reduziert wird, so daß mit einer kleinen Kraft der Verriegelungseinrichtung der Deckel auf dem Mixgutbehälter gehalten wird. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der vorgenannte Deckel ohne jede weitere Verschraubung oder ähnliches absolut dicht auf den Mixgutbehälterrand aufgelegt werden kann und ebenso nach dem Kochvorgang ohne umständliche Handhabung entnommen werden kann.

Die Neuerung soll anhand der nachstehenden Zeichnungen erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 : Eine schematische Zeichnung eines

beheizbaren Haushaltsmixers mit auf gesetztem Deckel, wobei dieser von der Verriegelungseinrichtung zugehalten ist,

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Fig. 2 :

Fig. 3 :

eine Unteransicht des neuerungsgemäßen Deckels mit den Rippen,

eine Seitenansicht des Deckels im Schnitt, in welcher der Strömungsverlauf angedeutet ist,

Fig. 4 :

Fig. 5 :

Fig. 6 :

eine Unteransicht des neuerungsgemäßen Deckels mit nach hinten gerichteten Rippen,

eine schematische Darstellung einer Rippe, bei der die Flüssigkeit auf der Innenseite angreift,

eine schematische Darstellung einer Rippe, bei der die Flüssigkeit außenseitig angreift.

In Fig. 1 ist ein beheizbarer Haushaltsmixer 9 mit einer Verriegelungseinrichtung 10 dargestellt. Hierbei wird der Dekkel 11 von einem gabelförmigen Arm 12 auf den Mixgut-behälter 13 mit einer vorgegebenen Kraft gepreßt und gehalten, Wird nun der Haushaltsmixer 9 in Betrieb gesetzt, so bildet sich durch die Anordnung und Gestaltung der Mixermesser (hier nicht dargestellt) ein Flüssigkeitsring, welcher an der Behälterwand 14 nach oben geschleudert wird. Durch diesen Flüssigkeitsring wird auf die Deckelunterseite 1 eine Kraft in vertikaler Richtung ausgeübt, die in Abhängigkeit von der Messerform und der durch sie erzeugten Rotationsenergie auf den Deckel 11 einwirkt. Diese Energie ist bei einer Umdrehungszahl von ca. 9000 U/min bereits so groß, daß die eingestellte Kraft auf den Deckel mittels des Arms 12 überwunden und das dünnflüssige Mixgut herausgeschleudert wird. Entsprechend Fig. 2 sind zur Vermeidung der vorgenannten Wirkung Rippen 4a - 4d an der Deckelunterseite 1 angeformt, welche

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sich tangential vom Rand 2 des zentrischen Einfüllochs 16 aus zum umlaufenden, U-förmigen Dichtring 3 erstrecken und am inneren Steg 15 des U - dargestellt in Fig. 3 - angeformt sind. Diese Rippen 4a - 4d bezwecken, die vertikale Kraft des drehenden Flüssigkeitsringes erheblich zu vermindern. Hierzu bewegt sich der Flüssigkeitsring nach Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn 6 in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Mixermessers, so daß der Flüssigkeitsring stets an den tan- : gierenden Rippen 4a - 4d gebrochen wird. Notwendigerweise erfolgt die Brechung an der Tangenten-außenseite 17, wodurch der Flüssigkeitsring von der Deckelunterseite 1 abgehoben wird, hinter der jeweiligen Rippe 4a - 4d verwirbelt und nur noch ganz wenig kurz vor der nächsten Rippe zur Anlage kommt, worauf sich hier der gleiche Vorgang wiederholt. * Durch diese Maßnahme wird erzielt, daß die vertikale Kraft fast vollständig aufgehoben wird, so daß der Arm 12 mit der j vorgegebenen Kraft den Deckel 11 stets absolut dicht auf te dem Rand des Mixgutbehälters 13 arretiert.

Nunmehr erteilt der rotierende Flüssigkeitsring dem Deckel 11 allerdings ständig einen Rotationsimpuls, welcher in der Form auftreffen muß, daß dieser Impuls in horizontal wirkende Komponenten entlang der Rippen 4a - 4d aufgeteilt wird. % Zu diesem Zweck ist es notwendig, daß die Angrifdichtung ä des Flüssigkeitsringes auf die Tangentenaußenseite 17 der Rippen 4a - 4d gerichtet ist. Zur Erläuterung dienen die schematischen Schaubilder nach Fig. 5 und Fig. 6. Hiernach ύ bedeutet b die Angriffsrichtung der Flüssigkeit, welche sich in die Komponenten η und r aufgliedert. Nach Fig. 5 prallt die Flüssigkeit auf die Tangenteninnenseite 19 und wird deckeleinwärts gelenkt zum zentrischen Einfülloch 16 hin sowie dort dem rotierenden Flüssigkeitsring wieder zugeführt; somit wird nicht die angestrebte Verwirbelung vor der aufprallenden Flüssigkeit erzielt. Entsprechend baut sich die Flüssigkeit wieder laminar auf, und die vertikale Kraft auf die Deckelunterseite 1 wirkt wieder.

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Läßt man jedoch entsprechend Fig. 6 den Flüssigkeitsring auf die Rippenseite prallen, die tangential außen liegt, so wird die Flüssigkeit zum inneren Steg 15 des U-förmigen Dichtringes 3 hin gelenkt, baut sich dort mangels Ableitung zum Flüssigkeitsring auf und erzeugt so die gewünschte Verwirbelung. Diese hält den Flüssigkeitsring von der Deckelunterseite 1 fern und vermindert stark die vertikale Kraft. Der Grund für den Aufbau der Flüssigkeit ist in dem steigenden Verlauf der Rippen 4a - 4d zum inneren Steg 15 - dargestellt in Fig. 3 - zu finden.

Eine weitere Möglichkeit, den vorgenannten Effekt zu verstärken, bietet sich nach Fig. 4, indem die Rippen nach hinten weggebogen sind. Hierdurch wird der Aufprallwinkel α vergrößert und die angestrebte Verwirbelung schneller erzielt.

Claims

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Schutzansprüche

ft. I) Deckel für beheizbare Haushaltsmixer mit Verrie-

; gelungseinrichtung, welcher eine zentrische Einfüll-

I öffnung sowie einen konzentrisch umlaufenden, U-

I förmigen Dichtring zum Mixgutbehälter hin aufweist,

' wobei die zentrische Einfüllöffnung von einem an-

ji geformten Einfülltrichter umgeben ist, dadurch ge-

f, kennzeichnet, daß an der Deckelunterseite (1) zwi-

% sehen Einfüllöffnungsrand (2) und umlaufendem, U-

H förmigen Dichtring (3) tangential verlaufende Rip-

f: pen (4a - 4d) angeordnet sind.

[^ 2) Deckel für beheizbare Haushaltsmixer nach Anspruch j$ 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tangentialen

π AnlagepurV.te(5a - 5d) in Drehrichtung (6) des cünn-

t flüssigen Mediums (7) mit dem inneren Einfüllöff-

η nungsrand (2) verbunden sind.

3) Deckel für beheizbare Haushaltsmixer nach Anspruch

^:; 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ein-

; füllöffnungsrand (2) eine Abtropfkante (8) für das

dünnflüssige Medium (7) bildet.

4) Deckel für beheizbare Haushaltsmixer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (4a - 4d) in Drehrichtung (6) des dünnflüssigen Mediums (7) nach hinten gekrümmt sind.

5) Deckel für beheizbare Haushaltsmixer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (4a - 4d) in vertikaler Richtung vom Einftillrand (2) zum U-förmigen Dichtring (3) hin steigend vorgesehen sind.