DE78595C - Vorrichtung zur Wiedereinrenkung und zur Behandlung von Brüchen der Wirbelsäule - Google Patents

Vorrichtung zur Wiedereinrenkung und zur Behandlung von Brüchen der Wirbelsäule

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DE78595C
DE78595C DENDAT78595D DE78595DA DE78595C DE 78595 C DE78595 C DE 78595C DE NDAT78595 D DENDAT78595 D DE NDAT78595D DE 78595D A DE78595D A DE 78595DA DE 78595 C DE78595 C DE 78595C
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Germany
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DENDAT78595D
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M. DESPREZ, Paris, 16 rue Drouot
Publication of DE78595C publication Critical patent/DE78595C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/04Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, die hauptsächlich dazu bestimmt ist, die Wiedereinrenkung von Brüchen der Wirbelsäule zu ermöglichen und zu ihrer Behandlung zu dienen, indem er eine fortgesetzte oder zeitweilige Ausdehnung des Körpers bewirkt, während letzterer dauernd in wagerechter Bettlage verbleibt.
Die Vorrichtung stellt die Verbindung eines mit Füfsen ausgestatteten Tragerahmens, dessen Neigung nach Belieben wechseln kann, mit einem zur Hälfte festen, zur Hälfte beweglichen Bettboden dar. Die bewegliche Hälfte kann sich in Bezug auf die feste Hälfte des Bettbodens verschieben, während die ganze Vorrichtung nach Belieben unter irgend einem Winkel geneigt oder in wagerechter Lage erhalten werden kann. An der Vorrichtung sind sich neben einander anfügende Klappen vorgesehen, die passend so angeordnet sind, dafs sie das Anlegen von Verbänden gestatten, ohne den Kranken in seiner Lage zu stören.
In der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung abgebildet.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie 1-2 der Fig. 2 der in wagerechter Lage befindlichen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Oberansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung in zusammengelegter Stellung und
Fig. 4 in schräg gestellter Lage..
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung in Richtung der Linie 3-4 der Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht aus einem mit Rändern oder Wangen versehenen Rahmen A, der durch Füfse B getragen wird. Die Füfse sind an dem Rahmen angelenkt und mit Spreizen ausgestattet, so dafs sie zum Rahmen senkrecht (Fig. 1) oder unter einem als passend erachteten Winkel geneigt (Fig. 4) festgestellt oder schliefslich ganz an den Rahmen angelegt (Fig. 3) werden können, letzteres, um den Rahmen bequemer tragbar zu machen. Diese Bewegung und Feststellung der Füfse nach Belieben wird mittelst der beweglichen Spreizen C bewirkt, denen man eine solche Lage geben kann, als man für passend erachtet, und die man in dieser Lage mittelst Dorne, Stifte, Vorsteckarm c oder anderer gleichwerthiger Theile befestigt, indem diese Dorne gleichzeitig durch in den Spreizen und in dem Rahmen zu diesem Zweck vorgesehene Löcher gesteckt werden.
An einem der beiden Enden (Schmalseiten) trägt der Rahmen A ein bewegliches Kopfstück D, das man nach Belieben bei der Fortschaffung (Transport) nieder- bezw. umklappen (Fig. 3) oder aufklappen (Fig. 1 und 5) kann. In aufgeklappter Lage bildet das Kopfstück einen Halt für das Keil- oder Kopfkissen, oder es dient auch dazu, um den Körper des Kranken sicher in einer richtigen Lage zu befestigen. Ist das Kopfstück in Gebrauchsstellung, so kann es in derselben mittelst eines Riegels d, den man in das obere feste Querstück des Rahmens einschiebt, oder auf andere Weise gesichert werden.
In den Rahmen A ist ein Bettboden eingelegt. Dieser besteht aus zwei Theilen, deren einer fester (E) mit dem Rahmen verbunden ist und deren anderer beweglicher (E1J durch Rollen e\ Fig. 1, auf an dem Rahmen .4 be-
festigten Eisenschienen rollen kann. Dieser bewegliche Theil E1 wird in dem Rahmen z. B. mittelst Schraube verschoben, die durch eine Kurbel oder ein Handrad g in Umdrehung versetzt wird. Die Schraube ist zu dem Zweck in dem unteren Querstück des Rahmens A drehbar, jedoch unverschiebbar gelagert; diese Verschiebung des Theiles E1 könnte übrigens auch durch irgend eine andere Vorkehrung bewirkt werden.
Die Theile E und E1 des Bettbodens sind dazu bestimmt, Matratzen M M1. zu tragen, auf die der Kranke gelegt wird. Um das Anlegen von Verbänden an denjenigen Stellen des Körpers zu gestatten, an denen das Durchliegen eintritt, wird der Bettboden an passenden Stellen mit Klappen oder Schiebebrettchen, wie z. B. ein solches in der Zeichnung mit H angegeben ist, versehen; da sich nun die Matratze gleichfalls neigen bezw. bewegen kann, so ist man bequem im Stande, die mit einem Verband zu versehende Stelle des Körpers frei zu legen, wie dies die Fig. ι zeigt. Ein Riegel h ermöglicht, das Ganze in der Ruhelage sicher zu befestigen.
Soll die Klappe allein zum Prüfen der Wirbelsäule dienen, so kann man ihre Gröfse verringern, indem man in der Längsrichtung zwei leinene Untertücher auf das Betttuch und unter den Körper des Kranken spannt, dem sie dann während des Anlegens eines Verbandes oder Untersuchens zur Unterstützung dienen.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise angewendet:
' Nachdem der in Behandlung befindliche Kranke auf die Vorrichtung gelegt ist, befestigt man seinen Oberkörper an dem festen Theile E des Bettbodens oder an dem beweglichen Kopftheile D, neigt hierauf die Vorrichtung z. B. in der in Fig. 4 dargestellten Weise, indem man die Füfse des Bettes von vorn nach hinten zu einlegt. Befindet sich auf diese Weise der Körper des Kranken in einer solchen schiefen Lage, so zieht man den beweglichen Theil E1 des Bettbodens von dem festen " Theil E mittelst der Schraube G hinweg, wodurch eine gewisse Ausdehnung des Körpers des Kranken bewirkt wird, deren Gröfse man nach Belieben regelt und stufenweise steigert. Ist dies geschehen, so läfst man entweder die Vorrichtung in der beschriebenen Lage stehen, d. h. der Körper des Kranken bleibt in geneigter Lage, oder man befestigt den Unterkörper des Kranken an dem Rahmen E1 und kann sodann das Bett in die waagrechte Lage zurückbewegen; die Streckung des kranken Körpers ' hört darum nicht auf, zu bestehen. Steigert man stufenweise die Neigung der Vorrichtung, so bewirkt man eine stetig zunehmende Streckung des Körpers und bringt dadurch nach und nach die Wirbelknochen in eine Lage, die, falls es sich um einen Bruch der Wirbelsäule handelt, deren Zusammenwachsen erleichtert. .
Man kann in gleicher Weise mit dieser Vorrichtung die Behandlung von Verrenkungen der Schulter und aller anderen Körpeftheile vornehmen.
Die Klappen H können in so grofser Zahl angeordnet sein, als man für nöthig erachtet; ferner kann man eine Thür für den Rückentheil und eine Thür für den Beckentheil vorsehen, welche letztere dazu dient, den dem Becken benachbarten Theil des Körpers zu behandeln.
Natürlich ist es möglich, die Ausführungsformen der einzelnen Theile der Vorrichtung vielfach zu verändern, ohne dadurch das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen. Die Vorrichtung könnte z. B. mit einer Vaucansonschen Kette und mit beweglichen, mit Ausgleichefedern versehenen Haken ausgerüstet werden, so dafs die Vorrichtung in eine Art Hängematte umwandelbar ist, die an allen passenden Stellen aufgehängt werden ■ kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Wiedereinrenkung und Behandlung von Brüchen der Wirbelsäule, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Rahmengestelles (A), dessen Füfse (B) eine derartige Neigung erhalten können, als man für passend erachtet, mit einem Bettboden, der aus zwei Theilen besteht, wovon der eine feste Theil (E) zur Aufnahme des Oberkörpers und der. bewegliche (E1) zur Aufnahme des Unterkörpers des Kranken dient, in der Weise, dafs durch Verschiebung des Theiles (E1) der Körper des Kranken nach Belieben ausgereckt werden kann.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1., bei welcher der Bettboden (E EJ) mit einer Anzahl von Klappen (H) versehen ist, über welche nach Bedarf leinene Untertücher gespannt werden, zum Zweck, die Untersuchung und das Anlegen von Verbänden an den dem Durchliegen ausgesetzten Stellen des kranken Körpers zu ermöglichen, ohne die Lage des Kranken zu verändern, und wobei diese Klappen in jeder Lage durch Riegel oder andere Schliefsvorrichtungen festgestellt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78595D Vorrichtung zur Wiedereinrenkung und zur Behandlung von Brüchen der Wirbelsäule Expired - Lifetime DE78595C (de)

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