DE78383C - Wellenkuppelung für Kraftmaschinen mit schwingenden Kolben und concentrisch gelagerten Wellen - Google Patents
Wellenkuppelung für Kraftmaschinen mit schwingenden Kolben und concentrisch gelagerten WellenInfo
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- DE78383C DE78383C DENDAT78383D DE78383DA DE78383C DE 78383 C DE78383 C DE 78383C DE NDAT78383 D DENDAT78383 D DE NDAT78383D DE 78383D A DE78383D A DE 78383DA DE 78383 C DE78383 C DE 78383C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/02—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
- F01C1/063—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
- F01C1/07—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them having crankshaft-and-connecting-rod type drive
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kuppelung für die beiden concentrischen Wellen der
bekannten Rotationskraftmaschinen (s. Patentschrift Nr. 27432), bei welchen die Winkelgeschwindigkeit
der einen Welle constant bleibt, die der anderen dagegen während eines Hubes
sich ändert. Die Vorrichtung kann sowohl bei einfach wirkenden als auch bei Verbundmaschinen
in Anwendung kommen.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen eine mit der neuen Kuppelung versehene
einfach wirkende Maschine, und zwar zeigt
. Fig. ι einen Längsschnitt derselben,
. Fig. ι einen Längsschnitt derselben,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie x-x von Fig. ι und
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Liniey-y
von Fig. i, wobei jedoch die Stellungen der einzelnen Theile in den Fig. 2 and 3 einander
nicht entsprechen.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit.
α ist die Hauptwelle der Maschine, welche behufs Aufnahme einer zweiten Welle b hohl
ist. Auf der Welle α ist ein Cylinder c mittelst
seiner Deckel c1 und c2 so befestigt, dafs er
mitrotirt und so sein Gewicht gleichzeitig als Schwungrad dienen kann. Auf der Welle b
ist innerhalb des Cylinders c eine Trommel d fest angeordnet. In dem so entstehenden ringförmigen
Raum sind der ganzen Länge nach zwei radiale Scheidewände e1 und e2 einander
gegenüber angebracht, welche mit dem Cylinder c fest verbunden sind und bis dicht gegen
die Trommel d vorspringen, und welche die Arbeitskolben der Maschine bilden. Zwischen
diesen sind, an der Trommel d befestigt, zwei weitere Scheidewände f1 und f'2 angebracht,
welche bis dicht gegen die Cylinderwand vorspringen.
Diese haben die Aufgabe, dem Dampfdruck einen gewissen Widerstand entgegen zu setzen;
sie sollen deshalb kurz Widerstandskolben genannt werden. Am besten concentrisch zu den
Wellen und dem Cylinder ist ein Mantel g auf der Grundplatte h montirt, der mit Deckelngl
verschlossen ist und innerhalb dessen sich der. Cylinder c frei drehen kann. In dem einen
der Deckel g1 ist die Dampfeinlafsöffnung kl
und die Austrittsöffnung A:2, wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist, angeordnet. In der Anfangsstellung (Fig. ι und 2) befindet sich die in dem
Cylinderdeckel c1 angebrachte Oeffnung k
gerade vor derEinlafsöffnung Ar1. Der Zwischenraum zwischen den Kolben e1 und f1 ist mit
dem Zwischenraum zwischen den Kolben e2 und f2 durch einen durch die Trommel d gebohrten
Kanal k3 verbunden, während der Zwischenraum zwischen den Kolben e1 und f2
mit dem Zwischenraum zwischen den Kolben e2 und fl durch den Kanal w1 in Verbindung
steht. In dem Cylinder c sind aufserdem noch Oeffnungen u 2 und u 3 in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Weise angeordnet. Die beiden
Wellen α und b sind nun in folgender Weise
gekuppelt.
An dem einen Ende der Welle α sitzt auf derselben eine Scheibe n, welche gewissermafsen
das Schwungrad ersetzt. Die Welle a ist zweckmäfsig bei h1 gelagert.
An der Scheibe η ist ein Kurbelzapfen pl
angebracht, welcher mittelst einer Kurbel m1 auf den einen Arm eines gleicharmigen Hebels m2,
der um eine jn dem Bock ft2 gelagerte Welle ο
drehbar ist, wirkt. Auf dem durch die Scheibe η hindurchragenden Ende der WTelle b
sitzt eine Kurbel m3, welche einen Zapfen p%
trägt. Letzterer wirkt mittelst der Kurbel w4 auf das zweite Ende des Hebels m2. , Die
Kurbeln sind sämintlich mit Gegengewichten versehen, um das Gleichgewicht zu wahren.
Das Gegengewicht der Kurbel m3 besitzt eine Aussparung, durch welche der Zapfen jp1 hindurchgeht,
so dafs er nicht an der Bewegung gehindert ist. Die den Hebel m? tragende
Welle ο ist zu den Wellen α und b excentrisch angeordnet (Fig. ι und 3). Diese Kuppelung
der beiden Wellen α und b ist derart, dafs sie sich in derselben Richtung, aber mit verschiedener
Winkelgeschwindigkeit drehen, und zwar ist die Winkelgeschwindigkeit der Welle a mit
dem Cylinder c und den Kolben e'e2 gleichförmig,
während die der Welle b mit den Kolben/1/2 bei jeder Umdrehung abwechselnd
geringer oder gröfser wird.
Auf der Welle 0 sitzt gleichzeitig das Excenter /, welches in dem Bock Λ2 gelagert ist.
Durch die Schnecke q2 und das Schneckenrad q1 kann das Excenter / in seinem Lager /?2
gedreht werden.
Hierdurch wird die Stellung der Welle 0 gegenüber den Wellen α und b jedoch bei
gleichbleibender Excentricität verändert. Infolge dessen ändert sich auch das Verhältnifs der
Winkelgeschwindigkeiten der Wellen α und b. Man hat es also in der Hand, durch Drehen des'
Excenters / den Dampfeintritt und Austritt, die Expansion und Compression beliebig zu regeln,
sowie auch die Bewegungsrichtung der' Maschine umzukehren. Ein am Excenter I befestigter
Zeiger j2 gestattet, die Steuerung an einer Scala jl zu controliren. Die Wirkungsweise
der soeben beschriebenen Maschine ist folgende:
Um die Maschine in Gang zu setzen, müssen die einzelnen Theile die in Fig. 1 und 2 gekennzeichnete
Stellung einnehmen. Die Kolben müssen also zusammentreffen und der geringe Zwischenraum zwischen den Kolben e1 und/1
mufs nebst der Oeffnung k des Cylinderdeckels c1 vor der Einlafsöffnung kl liegen.
Wenn nun der Dampf durch kl und k in den Cylinder, und zwar zwischen den Kolben e1
und/1 eintritt, so strömt er durch den Kanal Ar3
auch zwischen die Kolben e2 und /2. Der
Dampf hat nun zunächst das Bestreben, die Kolben e1 e2 und mit diesen den Cylinder c
und die Welle α in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2), die Kolben J1/2 und die Welle b
aber in entgegengesetzter Richtung zu drehen. Da der Druck auf alle Kolben derselbe ist, so
könnte nutzbare Arbeit zunächst nicht geleistet werden. Diese wird jedoch durch die eigenthümliche
Kuppelung der Wellen α und b erreicht. Da das Kurbel- und Hebelgetriebe
ml m2 m3 w4 der Welle α während der Einströmung
und der Expansion des Dampfes eine gröfsere Winkelgeschwindigkeit gestattet als der Welle b, so wird der Dampf bei den
Kolben f1/ einen gröfseren Widerstand
finden als bei den Kolben e1 e2. Hieraus folgt
eine Drehung der Kolben e1 e2 mit dem Cylinder
c und der Welle a, während die Kolben flf2 vom Dampf nicht in der entgegengesetzten
Richtung bewegt werden können. Die Kuppelung der Wellen α und b ist vielmehr
so beschaffen, dafs die in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2) bewegte Wrelle α die Welle b
in derselben Richtung, jedoch mit geringerer Winkelgeschwindigkeit mitnimmt. Sobald die
' Oeffnung k über die Oeffnung k1 des Gehäusedeckels
hinweggegangen ist, ist der Dampf abgesperrt und es beginnt die Expansion, bis die
Oeffnung k im Cylinderdeckel c1 vor der Austrittsöffnung
k2 angelangt ist. In diesem Augenblick,
wo der Dampf auszuströmen beginnt, verleiht das Getriebe m1m2m3mi, welches bis
dahin der Welle α eine gröfsere Winkelgeschwindigkeit mittheilte als der Welle b, der
letzteren diese gröfsere Winkelgeschwindigkeit. Die Zwischenräume zwischen den Kolben e1
und /' und zwischen den Kolben e2 und /2
werden am gröfsten, die Oeffnungen w2 us
werden frei und kommen in die erwähnten Zwischenräume zu liegen, so dafs sie als Hülfsaustrittsöffnungen
dienen. Der Rest der Bewegung erfolgt durch das Moment der sich bewegenden Theile. Da nunmehr der Dampfdruck,
der der Bewegung der Kolben Z1/2
entgegenwirkte, jetzt aufgehört hat, so wird die Bewegung der letzteren sich beschleunigen und
die Kolben sind beim Ende der ganzen Umdrehung wieder zusammengetroffen wie in der
Anfangsstellung; es beginnt nun die folgende Umdrehung, welche in derselben Weise vor
sich geht.
Es ist klar, dafs durch Veränderung der Stellung der Welle 0 die Kuppelung der
Wellen α und b auch so eingerichtet werden kann, dafs die Kolben / lf2 als Arbeitskolben
und die Kolben e'e2 als Widerstandskolben wirken. In diesem Falle ist die Bewegungsrichtung
der Maschine umgekehrt, wie bei der beschriebenen Construction.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Wellenkuppelung für Kraftmaschinen mit schwingenden Kolben auf concentrisch gelagerten Wellen, dadurch gekennzeichnet, dafs die von den Wellen α und b bethätigten Kurbelzapfen pl bezw. p2 direct oder durch Kurbeln ml bezw. m4 mit den Enden eines um eine verstellbare, zu den Wellen α und b excentrisch angeordnete Welle ο drehbaren gleicharmigen Hebels m2 verbunden sind, zum Zwecke, mit der Verstellung der Excentricität der Welle ο die Umlaufgeschwindigkeit der mit den Wellen α und b verbundenen Kolben flf2 und e1 e2 relativ gegen einander ändern zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78383C true DE78383C (de) |
Family
ID=351109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78383D Expired - Lifetime DE78383C (de) | Wellenkuppelung für Kraftmaschinen mit schwingenden Kolben und concentrisch gelagerten Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78383C (de) |
-
0
- DE DENDAT78383D patent/DE78383C/de not_active Expired - Lifetime
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