DE7836282U1 - Saegeblattartige fraesscheibe - Google Patents

Description

DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL.-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. F

D 8500 NÜRNBERG ESSENWEINSTRASSE 4-ί TELEFON 09 11 / 20 17 V TELEX Oi / 23135

Nürnberg, 06.12.1978 17/^r3

Firma Sitzmann & Heinlein, Bahnhofstrasse 11 - 13 , D - 8502 Zirndorf/Nbg.

"Sägeblattartige Frässcheibe"

Die Erfindung betrifft eine sägeblatcartige Frässcheibe, mit über dem Umfang eines Grundkörpers verteilten, in Aufnahmetasehen angeordneten Schneidkörpern, Vorzugs weise Wendeschneidplatten oder Wendenachschleifplatten, wobei in Drehrichtung vor den Schneidkörpern Spanräume vorgesehen sind.

Eine derartige Frässcheibe ist beispielsweise aus der DE-OS 2 603 778 bekannt. Zur Haltung in schmalen Blättern ist es ferner bekannt geschlitzte, seitlich geführte Schwerspannhülsen vorzusehen, in die konische bzw. kegelige Spanstifte eingetrieben sind.

Bei sägeblattartigen Frässcheiben werden die Schneidkörper oft auch mit Befestigungsschrauben und Keilen gehalten.

Bei sehr schmalen Sägeblättern verbleibt jedoch kein ausreichender Raum für die Unterbringung von Schraublöchern mit Innengewinde und von Schrauben aber auch nicht für Schwerspannhülsen mit Spreizstiften. Bei

schmalen Sägeblättern, beispielsweise scheibenförmigen Trennfräsern, bei denen die Halteschrauben achsparallel verlaufen_/ist es schwierig ausreichend lange Gewinde im Grundkörper anzuordnen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Fräserscheibe bzw. ein Sägeblatt der eingangs erläuterten A L· derart auszubilden, daß wesentlich schmalere Blätter als bisher benützt werden können, wobei auch ein Vibrieren oder Flattern des Sägeblattes vermieden wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Schneidkörper im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind, daß ein eine Schneide aufweisender Schenkel auf einer am Umfang des Grundkörpers vorgesehenen Auflage aufliegt und daß der zweite Schenkel des U-förmigen Schneidkörpers durch eine in der Ebene des Grundkörpers angeordnete achsparallele Durchgriffsöffnung eingreift.

Durch diese Ausbildung ist es ermöglicht, für die Wendeplatten eine ausreichende Festigkeit beizubehalten und andererseits mindestens die halbe Dicke des Sägeblattes für die Befestigungsschraube zur Verfügung zu haben.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Befestigung der Schneidkörper im Grundkörper Befestigungsschrauben außermittig angeordnet sind, die in Gewindebohrungen eingreifen, die in Stegen des Grundkörpers zwischen Auflage und Durchgriffsöffnung vorgesehen sind. Dadurch wird erreicht, daß die Schneidkörper gleichzeitig gegen Auflage und Anlage gezogen bzw. gedrückt werden.

Um einen sicheren Sit:;: der Schneidkörper auf der jeweiligen Auflage sicherzustellen und eine einfache Bearbeitung der Schenkel der Schneidkörper zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Außenflächen der U-Schenkel der Schneidkörper unter einem spitzen Winkel, hingegen die Innenflächen der U-Schenkel der Schneidkörper parallel zueinander verlaufen.

Ein Vibrieren oder Flattern der Frässcheibe wird besonders dann vermieden, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Dicke der Schneidkörper der Dicke des Grundkörpers entspricht, da die Schneide dann nahezu über die Breite des Sägeblattes reicht.

In vorteilhafter Weise sind in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Schneidkörper bezüglich der Schenkellage zur Grundkorperebene abwechselnd angeordnet.

Beim Wenden der Schneidkörper werden daher jeweils in umfangsrichtung aufeinanderfolgende Platten nach entsprechender Verdrehung vertauscht.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Schneidkörper an ihren U-Schenkel-Außenflächen je eine in Umfangarichtung des Grundkörpers verlaufende Spanteilernut auf.

Die Ausbildung ist dabei derart getroffen, daß vorteilhafterweise die jeweilige Spanteilernut in der verlängerten Ebene des Grundkörpers verläuft.

In an sich bekannter Weise können die aufeinanderfolgenden Schneidkörper verschränkt sein, derart, daß die

-A-

Längsmittelebene von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Schneidkörpern entgegengesetzt geneigt gegenüber der Ebene des Grundkörpers verlaufen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sägeblattes,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-B in Fig. 1, und

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kante eines Sägeblattes entsprechend dem Ausschnitt nach Fig. 1.

Aus Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Schneidkörper in einer sägeblattartigen Frässcheibe dargestellt. Dabei sind in Ausnahmetaschen 6 eines Grundkörpers 1 Schneidkörper 2', 2" angeordnet, die U-förmig ausgebildet sind. Jeder Schneidkörper weist dabei einen U-Schenkel 9 und einen U-Schenkel 10 auf. Jeder dieser U-Schenkel 9 bzw. 10 ist mit einer Schneidkante 11' bzw. 11" versehen. Im Grundkörper 1 sind Durchgriffsöffnungen 12 vorgesehen. Die Aufnahmetasche 6 weist jeweils eine Auflage 3 und eine Anlage 4 auf. Die Schneidkörper 2' bzw. 2" sind mit ihren Schenkeln bezüglich einer Ebene 14 des Grundkörpers 1 abwechselnd angeordnet. Der jeweils zweite Schenkel eines Schneidkörpers 2 greift in die Durchgriffsöffnung 12 des Grundkörpers 1 ein. In einem Steg 13 zwischen Auflage 3 und Durchgriffsöffnung 12 ist jeweils eine Gewinde-

— 5

bohrung 8 angebracht, in die eine Befestigungsschraube 5 eines Schneidkörpers 2 eingreift. Die Befestigungsschraube 5 ist bezüglich des Schneidkörpers 2 außermittig angeordnet, derart, daß beim Festziehen der Befestigungsschraube 5 der Schneidkörper 2 zur Auflage 3, d. h. nach unten und zur Anlage 4, d. h. nach hinten gepresst wird.

Vcr jedem Schneidkörper 2 ist in Schneidrichtung gesehen ein Spanraum 7 angebracht.

Die Ausbildung der Schneidkörper 2 ist dabei derart getrof en, daß Außenflächen 15 bzw. 16 uar Schenkel 9 bzw. 10 unter einem spitzen Winkel verlaufen, während Innenflächen 17 bzw. 18 der U-Schenkel 9 bzw. 10 der Schneidkörper 2 parallel zueinander verlaufen. Dadurch ist die Herstellung des ü-förmigen Querschnittes der Schneidkörper in einfacher Weise ermöglicht, V\'ährend andererseits die Schneidenkonfiguration an den Außenflächen der U-Schenkel den jeweiligen Bedingungen angepasst werden kann.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Schneidkörper 2 eine Dicke aufweisen, die etwa der Dicke des Grundkörpers entspricht. Bei einem bevorzugten Ausführungsbaispiel der Erfindung weisen die Außenflächen 15 bzw. 16 der U-Schenkel 9 bzw. 10 der Schneidkörper 2 Spanteilernuten 19 bzw. 20 auf, die in Umfangsrichtung des Grundkörpers 1 verlaufen. Sie sind im allqemeinen bezüglich dor Längsmittclebene der Schneidkörper seitlich versetzt, derart, daß die jeweilige Spanteilernut 19 der wirksamen Schneide 11 in der verlängerten Fläche der

- 6 Ebene 14 liegt.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß aufeinanderfolgende Schneidkörper 2 verschränkt angeordnet sind, wobei ihre Längsmittelebenen abwechselnd schräg gegenüber der Ebene 14 des Grundkörpers 1 verlaufen.

Durch die wechselseitige Anordnung der Schneidkörper 2', 2" , deren wirksame Schneiden 11' bzw. 11" sich über nahezu die gesamte Breite des Grundkörpers 1 erstrecken, wird ein vibrationsfreies und flatterfreies Trennfräsen ermöglicht.

Aus den Zeichnungsfiguren ist ersichtlich, daß beim Wenden der Wendeschneidkörper 2 jeweils in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Schneidkörper einerseits um 180° gewendet und andererseits um 180° gedreht werden, wobei aufeinanderfolgende Schneidkörper 2' bzw. 2" ausgewechselt werden.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle fach.nännisehen Weiterbildungen und Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinatbnen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.

Bezuaszeichen]

1	Grundkörper	41
2 ■	, 2" Schneidkörper	42
3	Auflage	43
4	Anlage	44
5	Befestigungsschraube	45
Z	Aufnähmetasche	45
7	Spanraum	47
8	Gewindebohrung in 1	48
9	U-Schenkel	49
1ο	U-Schenkel	5o
11 .	, 11" Schneidkante	51
12	Durchgdffsoffnung in 1	52
13	Steg	53
14	Ebene von 1	54
15	Außenfläche von 9	55
16	Außenfläche von 10	56
17	Innenfläche von 9	57
18	Innenfläche von 1O	58
19	SpanteilernuL	59
2ο	Spanteilernut	6o
21		61
22		62
23		63
24		64
25		65
26		66
27		67
28		68
29		69
3ο		7o
31		71
32		72
33		73
34		74
35		75
36		76
37		77
38		78
39		79
4ο		8o

Claims (8)

1PAT £N TA N WÄ LT€ : DIPL-ING. H. STEHMANN DIPL-PHYS. DR. K. SCHWEINZER DIPL-ING. DR. M. RAU D-8500 NÜRNBERG ESSf NWEINSTRASSE 4-i TELEFON 09 11 / 2037 27 TELEX Oi / 23135 Nürnberg, 06.12.19 17/53 Firma Sitzmann & Heinlein, Bahnhofstrasse 11 - 13, D - 8502 Zirndorf/Nbg. Ansprüche

1. EJgeblattartige Frässcheibe , mit über dem Umfang eines Grundkörpers verteilten, in Aufnahmetaschen angeordneten Schneidkörpern, vorzugsweise Wendeschneidplatten oder Wendenachschleifplatten, wobei in Drehrichtung vor den Schneidkörpern Spanräume vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,daß die Schneidkörper (2) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind, daß ein eine Schneide (11) aufweisender Schenkel (9) auf einer am Umfang des Grundkörpers (1) vorgesehenen Auflage (3) aufliegt und daß der zweite Schenkel (10) des U-förmigen Schneidkörpers (2) durch eine in der Ebene

(14) des Grundkörpers (1) angeordnete achsparallele Durchgriffsöffnung (12) eingreift.

2. Frässcheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Schneidkörper (2) im Grundkörper (1) Befestigungsschrauben (5) außermittig angeordnet sind, die in Gewindebohrungen (8) eingreifen, die in Stegen (13) des Grundkörpers (1) zwischen Auf-

lage (3) und Durchgriffsöffnung (12) vorgesehen sind.

3. Frässcheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Außenflächen (15, 16) der U-Schenkel (9, 10) der Schneidkörper (2) unter einem spitzen Winkel, hingegen Innenflächen (17, 18) der U-Schenkei (9c 10) der Schneidkörper (2) parallel zueinander verlaufen.

4. Frässcheibe nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schneidkörper (2) der Dicke des Grundkörpers entspricht.

5. Frässcheibe nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daS in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Schneidkörper (2', 2") bezüglich der Schenkellage relativ zur Grundkörperebene (14) abwechselnd angeordnet sind.

6. Frässcheibe nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkörper (2) an ihren U-Schenkel-Außenflachen (15 bzw. 16) je eine in Uir.fangsrichtung des Grundkörpers (1) verlaufende Spanteilernut (19 bzw. 20) aufweisen.

7. Frässcheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Spanteilernuc '19 bzw. 20) in der verlängerten Ebene (14) des Grundkörpers (1) verläuft.

8. Frässcheibe nach Anspruch 5 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittelebenen von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Schneidkörpern (2¹, 2") entgegengesetzt geneigt gegenüber der Ebene (14) des Grundkörpers (1) verlaufen.