DE7836280U1

DE7836280U1 - Seil, insbesondere Anschlagseil, mit Sicherheitsmarkierung

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Publication number: DE7836280U1
Application number: DE787836280U
Authority: DE
Original assignee: METALLEISEN HANDELSGESELLSCHAFT MBH 5000 KOELN
Current assignee: METALLEISEN HANDELSGESELLSCHAFT MBH 5000 KOELN
Publication date: 1979-03-08

Description

PATENTANWÄLTE

Dipl.-ING. BUSCHHOFF
DIPL.-ING. HENNICKE

Dipl.- Ing. VOLLBACH

5 KÖLN/RH.

KAISE RWI LHElM-RING 24

AUenz.:

R.g.Nr.

Mt 401

birte angeben

KDLN, den 6.12.1976

vo/wo

AnB.: Firma

Netalleisen Handelsgesellschaft mbH, Koblenzer Str. 11, 5000 Köln 51

Titel: Seil, insbesondere Anschlagseil, mit Si oh erhei tsmarkierung

Die Erfindung betrifft ein Seil, insbesondere ein Anschlagseil, mit Sicherheitsmarkierung, bestehend aus einem am Seil dauerhaft befestigten Markierungsolement aus Kunststoff.

Es ist bekannt, Anschlagseile, die zum Heben von Lasten mittels eines Kranes oder sonstiger Hebevorrichtungen verwendet werden, mit Sicherheitsmarkierungen zu versehen, an welchen sicherheitstechnische Daten, insbesondere die Tragfähigkeit des Anschlagseiles, angebracht werden. Zur Kennzeichnung der Anschlagseile sind verschiedene Lösungen bekannt, die aber alle bisher nicht voll befriedigen konnten.

Beispielsweise ist es bekannt, die sicherheitstechnischen Kenndaten des Seile» in die zur Bildung der Seilöse verwendete Preßklemme asu schlagen. Dies hat u.a. aber den Nachteil, daß die Preßklemme beschädigt oder die Seileinbindung in der Preßklemme beeinträchtigt werden kann. Außerdem sind die eingeschlagenen Kenndaten insbesondere dann, wenn die Preßklemmen im rauhen Betriebseinsatz abgenutzt sind, häufig kaum lesbar.

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Es ist auch bekannt, als Markierungseiemente Ringe, Hülsen, Anhänger aus Stahl, Aluminium, Kunststoff u.dgl» zu verwenden. Diese Markierungselemente werden lose am Drahtseil oder in der Seilöse befestigt, so daß sie leicht hängenbleiben, abreißen oder im Betriebseinsatz beschädigt werden. Die Beschriftung ist auch hier oft nur schwer erkennbar. Farbmarkierungen zur Kennzeichnung von Anschlagseil en sind ebenfalls unzweckmäßig, weil sich der Anstrich rasch abnutzt.

In jüngster Zeit sind Sicherheitsmarkierungen bekanntgeworden, die aus etwa U-förmig gebogenen Markierungsblechen mit verzinkter oder einbrennlackierter Oberfläche bestehen, in welche die Kenndaten eingeprägt werden. Diese Sicherheitsmarkierungen werden mittels einer doppelten Litze im Zwickel der Drahtseilöse befestigt, die in der Preßklemme des Anschlagseiles festgelegt wird (vgl. Sonderdruck aus f + h "fördern und heben", 27. Jahrgang, Nr. 1, Januar 1978, Aufsatz von Dipl.-Ing. Herbert F. Schmidt-Rahmer "Dauerhafte Sicherheitsmarkierung für einsträngige Anschlagseile").

Sicherheitsmarkierungen der vorgenannten Art sind in der Herstellung verhältnismäßig teuer. Bei starker Streckung der Seilöse unter Last können sie das Drahtseil durch Kerbwirkung verletzen oder aber von dem Anschlagseil abgesprengt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, billige und für den rauhen Betrieb besonders geeignete Sicherheitsmarkierung zu schaffen, die dauerhaft an einem Seil, insbesondere einem Anschlagseil, befestigt ist, ein ausreichend großes Beschriftungsfeld erhalten an, keine vorspringenden Kanten und Ecken aufweist, die zu Verletzun-

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gen führen können, und die auch keine Beschädigungen des Drantseiles hervorrufen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Markierungselement aus einer auf das Seil aufgeschrumpften Hülse aus thermoplastischem Kunststoff besteht»

Für die Kunststoffhülse werden zweckmäßig die bekannten hochfesten thermoplastischen Kunststoffe, insbesondere solche auf Polyolefinbasis, verwendet. Die Anbringung des Markierungselementes erfolgt zweckmäßig auf der Heretellerseite bei der Fertigung der Anschlagseile od.dgl. Dabei können die Kunststoffhülsen in der erforderlichen Länge von einem geeigneten Kunststoffschlauch abgeschnitten und nach dem Aufziehen auf das Stahlseil auf die erforderliche Schrumpfungstemperatur gebracht werden, bei der sich die Kunststoffhülsen dicht um das Drahtseil schließen. Die derart aufgeschrumpften Kunststoffhülsen sind fest und unverrückbar am L^ahtseil festgelegt. Das Aufschrumpfen der Kunststoffhülsen läßt sich rasch und ohne besonderen Aufwand z.B. mittels eines Heißluft-Handgerätes bewerkstelligen, unter dessen Heißluftstrahl die Kunststoffhülse innerhalb weniger Sekunden zur Schrumpfung gebracht wird.

Die Kunststoffhülse kann selbst Träger der Kennzeichnungsdaten sein, die in diesem Fall zweckmäßig vor dem Schrumpfungsvorgang in die Hülse eingeprägt werden. Statt dessen können die Daten auch auf die Kunststoffhülsen aufgedruckt oder mittels eines Säurestiftes od.dgl. an der Hülse angebracht werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine zumindest teilweise transparente Kunststoffhülse zu verwenden, die in diesem Fall ein unterge-

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legtes Etikett od.dgl. abdeckt, welches die gewünschten Daten trägt. Das Etikett kann aus Kunststoff, Papier, Metall u.dgl. bestehen. Vorzugsweise wird für das Etikett ebenfalls eine das Seil umgreifende Hülse verwendet. Falls eine Kunststoffhülse als Etikett verwendet wird, empfiehlt es sich, diese ebenfalls durch Schrumpfen an dem Seil zu befestigen. Es versteht sich, daß die das Markierungselement bildende Kunststoffhülse bzw. das von der transparenten Kunststoffhülse abgedeckte Etikett eine solch große Abmessung erhalten kann, daß die Kenndaten eine ausreichende Schriftgröße erhalten können. Außer den technischen Kenndaten können auch weitere Betriebsdaten u.dgl. angebracht werden.

Die erfindungsgemäße Sicherheitsmarkierung wird zweckmäßig an einer wenig beanspruchten Stelle des Seiles angeordnet. Bei einem Anschlagseil befindet sie sich vorzugsweise an dem die Drahtseilöse bildenden Teil des Anschlagseiles in Nähe der Preßklemme bzw. der Spleißstelle<>

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Teilansicht eines aus Stahldraht gefertigten Anschlagseiles 10 mit der in den Kranhaken od.dgl. einhängbaren Seilöse 11 und der Preßklemme 12. Das Anschlagseil 10 trägt ein Markierungselement 13, welches daa Seil an der Seilöse 11 in Nähe der Preßklemme 12 umschließt. Das Markierungselement 13 besteht aus einer Hülse aus thermoplastischem, gut schrumpfenden Kunststoff, z.B. einem Kunststoff auf Polyolefinbasis, Vor dem Herstellen der Seilöse 11 wird die z.B. von einem Kunststoffschlauch abgeschnittene und mit den gewünschten Kenndaten versehene Kunststoffhülse auf das

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Seil 10 aufgeschoben und entweder vor oder nach dem Schließen der Seilöse 11 dadurch zur Schrumpfung gebracht, daß sie mittels eines Heißluftstromes kurzzeitig auf die erforderliche Schrumpfungstemperatür erhitzt wird. Dieser Vorgang nimmt nur einige wenige Sekunden in Anspruch· Beiir Schrumpfen schließt sich die Kunststoffhülse 13 fest um das Drahtseil, wodurch ein dauerhafter Sitz der Kunststoffhülse gewährleistet ist.

Die Kenndaten können in Form einer Einprägung, Bedruckung oder als Säurestift-Markierung an der Kunststoffhülse vorgesehen werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine transparente Kunststoffhülse aus thermoplastischem Kunststoffmaterial zu verwenden, die in diesem Fall ein untergelegtes Etikett abdeckt, welches mit den gewünschten Kenndaten versehen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3» die das Anschlagseil 10 nur in einem Ausschnitt bzw. im Querschnitt zeigen, besteht das Etikett aus einer auf das Drahtseil aufgebrachten Hülse 14, die von der aufgeschrumpften Kunststoffhülse 13 aus dem transparenten Kunststoffmaterial abgedeckt wird. Die mit den Kenndaten versehene Hülse 14 ist zweckmäßig ebenfalls aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt und durch Schrumpfen an dem Stahlseil 10 festgelegt. Bei dieser Anordnung vird zunächst die das Etikett bildende Kunststoffhülse 14 durch die Schrumpfverbindung am Seil 10 befestigt, worauf die transparente Kunststoffhülse über die Hülse 14 geschoben und ebenfalls durch Erwärmen zur Schrumpfung gebracht wird.

Claims

PATENTANWÄLTE DlPL.-lNG. BUSCHHOFF DlPL.-ING. HENNICKE DIPL.- ING. VOLLBACH KOLN/RH. KAISER-WILHELM-RING 24 R«g.-Nr. Mt 401 bitte angeben XOLN, den 6.12.1978 vo/wo Anm.: Firma Metalleisen Handelsgesellschaft mbH, Koblenzer Str. 11, 5000 Köln 51 Titel: Seil, insbesondere Anschlagseil, mit Sicherheitsmarkierung Schutzansprüche :

1. Seil, insbesondere Anschlagseil, mit Sicherheitsmarkierung, bestehend aus einem am Seil dauerhaft befestigten Markierungselement aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierungselement (13) aus einer auf das Seil aufgeschrumpften Hülse aus thermoplastischem Kunststoff besteht.

2. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (13) ans einem Kunststoff auf PoIyolefinbasis besteht.

3· Seil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (13) zumindest teilweise transparent ist und ein untergelegtes Etikett (14) od.dgl. abdeckt«

4. Seil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (14) ebenfalls aus einer das Seil (10) umgreifenden Hülse besteht.

5· Seil nach Anspruch 4, dadurch gekonnzeichnet, daß das Etikett (14) aus einer Kunststoffhülse besteht.

Metalleisen HandVj-'sgesell&oliaft mbH" Mt 401

- II -

6. Seil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die das Etikett bildende Kunststoffhülse (14) eine durch Schrumpfung auf dem Seil (10) gehaltene Hülse ist.

7. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das von der bzw. den Kunststof fliüls en (13, 14) gebildete Markierungselement in Nähe der Preßklemme (12) oder der Spleißstelle an dem ^Le Seilese (11) bildenden Teil des Seiles angeordnet ist.