DE7832828U1 - Sicherheits-absperrventil, insbesondere fuer gas-druckregelanlagen - Google Patents
Sicherheits-absperrventil, insbesondere fuer gas-druckregelanlagenInfo
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Description
Sicherheits-Absperrventil,
insbesondere für Gas-Druckregelanlagen
insbesondere für Gas-Druckregelanlagen
Die Erfindung betrifft ein Sicherheits-Absperrventil, insbesondere
für Gas-Druckregelanlagen, dessen Ventilstange samt Ventilteller mittels eines in einem Schaltlager angeordneten
Kugel-Rastgesperres od. dgl. in vorbestimmter
Offenstellung arretierbar ist, wobei die Arretierung im Bedarfsfalle von einem Kontrollgerät zum Schließen des
Stellgliedes freigegeben werden kann, und das Sicherheits-Absperrventil von einem druckdichten, mit einem korrespondierend
ausgebildeten Anschlußflansch zusammenwirkenden Gehäuse umgeben ist.
Sicherheits-Absperrventile finden in an sich bekannter
Weise i,n Gas-Druckregelanlagen Anwendung. Sie dienen dazu, den Druck hinter dem Gas-Druckregelgerät zu überwachen.
^Jabei haben sie die Aufgabe, beim über- bzw. Unterschreiten
eines vorgegebenen Grenzwertes anzusprechen und die Gaszufuhr vollständig und bleibend abzusperren. Das Wiedereinrasten
des Gerätes darf dabei nur von Hand erfolgen.
Bei kleinen Geräten hat sich eine kombinierte Bauweise durchgesetzt. In diesen ist sowohl die der Druckregelung
dienende Funktionseinheit als auch die der Sicherheitsabsperrung dienende Funktionseinheit im selben Gehäuse
installiert. Nicht zuletzt aus Gründen rationeller Bauweise und leichterer Wartung wird hier die Funktionseinheit
des Sicherheits-Absperrventils als austauschbare Baugruppe ausgebildet.
Unter den vorstehend genannten Gegebenheiten ist es erforderlich, die Geräte derart auszubilden, daß nach dem
Ansprechen ein Öffnen des Stellgliedes und ein Wiedereinrasten nur von aussen möglich ist. Um diesen Vorgang
zu ermöglichen, wird die Ventilstange üblicherweise zentral durch das Schalt- und Kontrollgerät hindurchgeführt, so
daß sie von aussen nicht nur erreichbar, sondern ggf. auch mittels eines Werkzeuges wieder in die Einrast-Position
angehoben werden kann.
Das Herausführen der Ventilstange nach aussen erfordert im Kontrollgerät zwischen der Ventilstange und der Meßmembran
eine - auch über die Zeit sichere - Abdichtung, weil die
Unterseite der Membran des Kontrollgerätes vom Ausgangsdruck beaufschlagt ist. Zum Ausrasten sind Relativbewegungen
zwischen der Meßmembran und der Ventilstange erforderlieh. Die bei einem derartigen Bewegungsablauf unvermeidbar
auftretenden Reibungskräfte wirken naturgemäß einem exakten wie auch reproduzierbaren Abschalten entgegen.
Angesichts der diesen bekannten Lösungen anhaftenden Nachteile hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt,
eine besondere baulich-konstruktive Ausgestaltungsweise
zu finden, bei welcher völlig darauf verzichtet werden kann, die Ventilstange durch das Membran-System des Kontrollgerätes
hindurchzuführen, so daß also auch die bei den bekannten Lösungen sonst unvermeidlichen Reibungskräfte
eliminiert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch zum Ku^eI-Rastgesperre
korrespondierende Gegenelemente, welche zusammen mit dem Kontrollgerät in die durch die Schließeteilung
des Ventils bestimmten Lage der das Rastgesperre bildenden Elemente an der Ventilstange überführt und zum
Einrasten gebracht werden, wobei hierdurch zwischen Ventilstange einerseits und der durch Schaltgerät/Kontrollgerät
gebildeten Baueinheit andererseits eine kraftschlüssige Verbindung gegeben und das Ventil durch Anheben der
Baueinheit geöffnet und mittels Drehbewegung fixierbar ist und die Fixierung jederzeit gelöst und das Sicherheits-
Absperrventil im Bedarfsfalle auch manuell geschlossen
werden kann.
Der im Vorstehenden beschriebene Öffnungsvorgang ist auch umkehrbar. Dies bedeutet, daß auch bei eingerastetem
Schaltgerät die Fixierung der Offenstellung wieder gelöst und das Sicherheits-Absperrventil durch eine entsprechende1
Axialbewegung vori Hand geschlossen werden kann.
Weitere erfindungsrelevante, die baulich-konstruktive Ausgestaltung der im Gehäuse installierten mechanischen
Mittel betreffende Merkmale lassen sich den Unteransprüchen sowie der später folgenden Zeichnungsbeschreibung
entnehmen.
Mit der vorgeschlagenen Erfindung geht eine Reihe von Vorteilen einher:
Abgesehen davon, daß die Erfindung eine einfachere und damit auch störunanfälligere Bauweise gestattet, besteht
der wesentliche Vorteil vor allem darin, daß auf ein abgedichtetes und damit reibungsbehaftetes Herausführen
der Ventilstange aus dem Druckmeßraum verzichtet werden kann. Dies wirkt sich besonders unter dem Zeitaspekt sehr
positiv auf die Ansprechgenauigkeit des Gerätes aus, zumal die veränderlichen Reibungskräfte der erforderlichen Ausrastbewegung
der Meßmembran nicht mehr entgegenwirken. Ein zweiter wesentlicher Vorteil ist dadurch gegeben, daß durch
die axiale Verschiebbarkeit des Gehäuses im Anschlußflansch die Möglichkeit besteht, das Gerät auch bei eingerastetem
Schaltgerät jederzeit von Hand zu schließen.
Selbstverständlich kann auch bei der Lösung nach der Erfindung auf das Abdichten des Ausgangsdruckraumes mittels
eines O-Ringes nicht verzichtet werden. Indes liegt aber dieser Ring nicht an der Ventilstange an, sondern im
Übergang vom Gehäuse zum Anschlußflansch. Er hat mithin keinerlei Einfluß auf die Abschaltgenauigkeit, verhindert
aber; daß zu keiner Zeit, auch nicht beim Wieder einras ten,
Gas in den Aufstellungsraum strömt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das Sicherheits-Absperrventil, wobei linksseitig die Einraststellung
und rechtsseitig die Ausraststellung gezeichnet ist, und
Fig. 2 eine Einzelheit über eine der im Gehäuse des Sicherheits-Absperrventils vorgesehenen
L-förmigen Führungsnuten in Richtung Α..Α der Fig. 1.
In dem in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten Gehäuse sind die mechanischen Mittel installiert, welche dazu
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dienen, den Gasdruck hinter dem Gas-Druckregeigerät zu
überwachen und "beim Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes den Gaszufluß vollständig und bleibend abzusperren.
Diese mechanischen Kittel sind im wesentlichen die Sollwert-Einstellfeder 11, die Meßmembran 3 sowie ein
Kugel-Rastgesperre 4, 5, 6, 7.
Das Gesperre besteht dabei aus einer Rastbuchse 4 und den dazu korrespondierenden Rastkugeln 5. Die Rastbuchse 4
schließt in ihrem oberen Bereich unmittelbar an die Meßmembran 3 an, mit welcher sie mittels der Scheibe 9 und
der Schraube 10 fest, jedoch lösbar, verbunden ist. An. ihrer der Meßmembran 3 abgekehrten Seite ist die Rastbuchse
4 mit einer zu ihrem Aussendurchmesser konzentrischen
Bohrung, Ausnehmung od. dgl. 4a versehen, welche sich etwa über die halbe Baulänge der Rastbuchse 4 erstreckt.
Abgeschlossen ist die Rastbuchse 4 nach unten durch ein im Gehäuse 1 angeordnetes Widerlager 6. Durch
eine angemessene große Bohrung 6a im Widerlager 6 tritt die konzentrisch in die Rastbuchse 4 hineinragende Ventilstange
8 hindurch, deren oberes Ende fest mit einer Stützbuchse 7 verbunden ist.
Konzentrisch um das Gehäuse 1 herum ist ein Anschlußflansch od. dgl. 2 angeordnet. Zum Zwecke des Abdichtens ist an
dem jeweils rotationssymmetrisch ausgebildeten Berührungsbereich zwischen Gehäuse 1 und Anschlußflansch 2 ein
Dichtring 13 angeordnet. Eine ähnliche Dichtung 12 bewirkt
zudem auch eine dichtende Führung der Ventilstange 8, an
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deren unterem Ende der Ventilteller 15 angeordnet ist, welcher gemeinsam mit einem zu ihm korrespondierenden
Ventilsitz 17 durch Schnellschluß den Gaszufluß zu dem - ebenfalls nicht dargestellten - Gas-Druckregelgerät abzusperren
vermag.
Das Gehäuse 1 mit seinem vorstehend schon beschriebenen Innenaufbau ist in Axialrichtung relativ zum Anschlußflansch
2 verschiebbar. Hierzu sind - noch im einzelnen zu beschreibende - mechanische Mittel vorgesehen, welche
das Gehäuse 1 nach Überführen des Ventils (Ventilteller 15) in die Öffnungsstellung in dieser gegenüber dem Anschlußflansch
2 fixieren. Die hierzu erforderlichen mechanischen Mittel sind im Berührungsbereich von Gehäuse 1 und Anschlußflansch
2 angeordnet. Sie bestehen gehäuseseitig aus wenigstens zwei umfangsverteilten und im wesentlichen
L-förmig ausgebildeten Führungsnuten, Einfräsungen ^d. dgl.
1a, 1b (siehe auch Fig. 2), in welche in dazu korrespondierender Anordnung die mit dem Anschlußflansch 2 fest verbundenen
Stifte, Kerbnägel od. dgl. 14 eingreifen.
Der Erfindung liegt folgende Wirkungsweise zugrunde:
In der Einraststellung des Gerätes bewirken die von der Sollwertfeder 11 ausgehenden Axialkräfte, daß die Rastbuchse
4 gegen das im Gehäuse 1 angeordnete, beispielsweise eingegossene Widerlager 6 gepreßt wird. Die Rastkugeln
5 werden über die Ansbhrägung in den konzentrischen Freiraum gedrückt, der durch die Ausnehmung 4a in der
Rastbuchse 4 und dem Außen-Durchmesser der Ventilstange
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gebildet wird. In dieser Zwangsposition für die Rastkugeln
5 können diese die von der Schließfeder 16 ausgehenden und von der Anlagefläche 7a der Stützbuchse 7
übertragenen Schließkräfte aufnehmen und damit den Ventilteller 15 in der Offenstellung halten.
Der vom Kontrollgerät zu überwachende Druck wird durch die Anschlußbohrung 2a in den Raum unter der Meßmembran
geleitet. Übersteigen die auf die Meßmembran 3 wirkenden Ausgangsdruckkrafte die Kraft der Sollwertfeder 11, so
wandert die Meßmembran 3 und die mit ihr fest verbundene Rastbuchse 4 nach oben. Hierdurch können die Rastkugeln
7 unter der Wirkung der Kraft der Schließfeder 16 nach aussen ausweichen und den Weg für die Schließbewegung
der Ventilstange 8 wie auch des Ventiltellers 15 freigeben.
Für den Öffnungsvorgang muß selbstverständlich zunächst der den Schließvorgang auslösende zu hohe Druck auf seinen
Normalwert abgesenkt werden, so daß vom Vergleicher (Meßmembran 3) wieder eine Kraft gegeben ist, die die Rastbuchse
4 gegen das Widerlager 6 zu drücken versucht. Dieser Bewegung stehen in der Ausraststellung jedoch die Rastkugeln
5 entgegen, die jetzt in dem vom äusseren Durchmesser 7b der Stützbuchse 7 und der Anschrägung 4b der
Rastbuchse 4 gebildeten Freiraum liegen. Wird jedoch das Gehäuse 1 gegenüber der durch die Anlage auf dem Ventilsitz
17 höhenfixierten Ventilstange 8 so weit abgesenkt }
daß die Stützbuchse 7 oberhalb der Rastkugeln 5 liegt, so werden diese Kugeln 5 durch die Anschrägung 4b in
r. 9 -
den inneren konzentrischen Freiraum gedrückt und damit die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Baueinheit J.
\ Schaltgerät/Kontrollgerät und der Ventilstange 8 herge- i
i stellt. Jetzt kann das Gehäuse 1 axial angehoben und |
damit das Stellglied 15, 17 geöffnet werden. Durch eine leichte Drehung des Gehäuses 1 werden abschließend die
Stifte 14 in die radialen Schenkel 1b der L-förmigen Nuten gebracht und damit die Offenstellung fixiert.
Das Schließen des Stellgliedes von Hand kann bei eingerastetem Schaltgerät in einfacher Weise dadurch erreicht
werden, daß durch Drehen des Gehäuses 1 in Gegenrichtung die Fixierung wieder aufgehoben und danach das Gehäuse 1
axial so weit nach unten verschoben wird, bis der Ventilteller 15 auf dem Ventilsitz 17 zur Anlage gekommen ist.
Claims (5)
1. Sicherheitsabsperrventil, insbesondere für Gas- Druckregelanlagen,
dessen federbelastete Ventilstange mitsamt dem Ventilteller mittels eines Kugelrastgesperres in Offenstellung
gehalt-sn ist und das Kugelrastgesperre von einem druckdichten
Gehäuse umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i) mit einem entsprechend ausgebildeten Anschlußflansch
(2) versehen ist, wobei Gehäuse und Anschlußflansch relativ zueinander beweglich geführt sind und daß das Gehäuse (l)
ein Widerlager (6) aufweist, auf welchem die Kugeln (5) des
Rastgesperres (4V5,6,7) liegen.
2. Sicherheitsabsperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am rotationssyrometrischen Gehäuse (l) L-förmig ausgebildete
Führungsnuten (la, Ib) angeordnet sind, in welche wiit dem Anschlußflansch
(2) verbundene Stifte (14) eingreifen.
3. Sicherheitsabsperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kugelrastgesperre aus einer an der Membran (3) befestigten Rastbuchse (4) und aus einer konzentrisch dazu angeordneten
mit der Ventilstange (8) fest verbundenen Stützbuchse (7) in an sich bekannter Weise besteht, wobei zwischen der Rastbuchse (4)
und der Stützbuchse (7) Kugeln (5) angeordnet sind, die auf dem mit dem Gehäuse verbundenen Widerlager (6) aufliegen.
,, 4. Sicherheitsabsperrventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (8) unter der Wirkung einer Feder (16)
steht, die zwischen dem Anschlußflansch (2) und dem Ventilteller (15) angeordnet ist.
5. Sicherheitsabsperrventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastbuchse (4) mit einer konzentrischen, sich etwa über ihre halbe Baulänge erstreckenden Bohrung, AusnehRsing oder
dergleichen (4b) vergehen ist, in die die Ventilstange (8) samt der auf dieser befestigten Stützbuchse (7) reicht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7832828U DE7832828U1 (de) | 1978-11-04 | 1978-11-04 | Sicherheits-absperrventil, insbesondere fuer gas-druckregelanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7832828U DE7832828U1 (de) | 1978-11-04 | 1978-11-04 | Sicherheits-absperrventil, insbesondere fuer gas-druckregelanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7832828U1 true DE7832828U1 (de) | 1980-07-24 |
Family
ID=6696658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7832828U Expired DE7832828U1 (de) | 1978-11-04 | 1978-11-04 | Sicherheits-absperrventil, insbesondere fuer gas-druckregelanlagen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE7832828U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4140774A1 (de) * | 1990-12-10 | 1992-06-11 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Druckregler |
-
1978
- 1978-11-04 DE DE7832828U patent/DE7832828U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4140774A1 (de) * | 1990-12-10 | 1992-06-11 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Druckregler |
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