DE7830853U1

DE7830853U1 - Elektrisches bauelement

Info

Publication number: DE7830853U1
Application number: DE19787830853
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1978-10-17
Filing date: 1978-10-17
Publication date: 1980-03-27

Description

W.W.Klemm-D.G.Knopp-E.Nachtigall 7-6-7 Elektrisches Bauelement

Die Erfindung betrifft ein in ein als Becher, dessen offene Becherseite durch eine die Anschlüsse tragende Deckplatte abgeschlossen ist, ausgebildetes Gehäuse eingebautes elektrisches Bauelement» das mit einem Kabei verbunden ist.

Bei einem mit einem Kabel verbundenen elektrischen Bauelement sollen die Anschlüsse gegen mechanische Beschädigung, Feuchtigkeit und gegen aggressive Umwelteinflüsse geschützt sein.

Ein solcher Schutz wird bekanntlich durch eine im allgemeinen aus Aluminium ausgebildete Schutzhaube erzielt. Die Schutzhaube ist im einfachsten Fall beispielsweise bei einem Kondensator mittels eines in der Deckplatte des Kondensators befestigten Bolzens angeschraubt. Wenn der zentrische Sitz des Anschlußkabels beibehalten werden soll, so ist jedoch bei einem exzentrisch angeordneten Bolzen ein sicherer Halt der Schutzhaube nicht so ohne weiteres zu erzielen. Man ist daher dazu übergegangen, eine solche Schutzhaube anderweitig zu befestigen. So ist beispielsweise aus dem DE-GM 1 707 300 eine Schutzhaube zum Schutz von

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Kondensatoren, die durch einen Deckel mit eingebördeltem Dichtungsring verschlossen und abgedichtet sind, bekannt. Die Befestigung der Schutzhaube erfolgt derart, daß ein zweiter Dichtungsring mit eingebördelt ist, unter welchem die Schutzhaube eingeklemmt ist. Eine solche Befestigung ist sehr aufwendig. Das Umbördeln muß bei an die Anschlußfahnen des Kondensators angelötetem Anschlußkabel erfolgen; dies ist umständlich und kann zum Bruch der Lötstelle oder zu anderweitiger Kontaktbeschädigung führen. Es sind auch Bauelemente bekannt, bei welchen eine Schutzhaube aus Aluminium in Preßpassung auf das Gehäuse aufgesteckt ist. Ein derartig geschlitztes Bauelement ist aber infolge der erforderlichen Preßpassung der Schutzhaube relativ teuer in der Herstellung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Bauelement, bei welchem die Anschlüsse gegen mechanische Beschädigung, Feuchtigkeit wie Spritzwasser und dergleichen und gegen aggressive Umwelteinflüsse geschützt sind, zu schaffen, das sich zeitsparend, rationell und damit kostengünstig herstellen läßt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Bauelement der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf der Deckplatte wenigstens einen Teil deren Oberfläche bedeckend ein Teil aus thermoplastischem Material aufliegt, das die Anschlüsse des Bauelementes und die Kabelanschlüsse vollständig umhüllt. ι

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Durch ein solches Teil sind die Anschlüsse wasserdicht und unempfindlich gegen aggressive Umwelteinflüsse. Die vollständige Umhüllung schützt vor mechanischer Beschädigung und stellt gleichzeitig eine Zugentlastung der Verbindung zwischen Bauelement und Kabel dar. Das Teil aus thermoplastischem Material ist preisgünstig zu erstellen, die Montage ist äußerst einfach und zeitsparend. Solcherart geschützte Bauelemente lassen sich sehr rationell herstellen.

Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert; es zeigen

Figur 1 das Bauelement mit einer festen Kabelverbindung,

Figur 2 das Bauelement mit einer lösbaren Kabelverbindung.

Gemäß den Figuren ist mit 1 das Gehäuse eines elektrischen Bauelementes, beispielsweise eines Kondensators, bezeichnet. Das Gehäuse 1 ist als offener Becher ausgebildet und kann aus Metall oder aus Kunststoff bestehen. Die offene Becherseite ist durch eine Deckplatte 2 abgeschlossen. In den Ausführungsbeispielen ist das Gehäuse 1 aus Metall, z.B. aus Aluminium, ausgebildet; die Lage der Deckplatte 2 ist durch eine

Sicke 3 im Gehäuse bestimmt und durch Bördeln des

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W.W.Klemm-D.G.Knopp-E.Nachtigall 7-6-7 I Becherrandes 4 befestigt. In der Deckplatte 2 sind die

t Anschlüsse des Kondensators aus ihr herausragend be-

I festigt. Die Anschlüsse des Kondensators sind mit

f Anschlüssen 5 und 6 eines Kabels 7 elektrisch leitend

*f 5 verbunden. Das Kabel 7 sitzt zentrisch zur Deckplatte X bzw. zum Gehäuse 1.

^p Gemäß der Figur 1 sind die Kondensatoranschlüsse als

Fahnen 8 und 9 ausgebildet, die mit den Anschlüssen 5 >■ und 6 fest verbunden, beispielsweise verlötet sind.

I 10 Auf der Deckplatte 2 liegt ein Teil 10 aus thermo-

I plastischem Material. Als thermoplastisches Material

ν ist beispielsweise Polyvinylchlorid verwendet. Das

ι; Teil 10 ist so aufgebracht, daß es die Kabelanschlüs-

I se 5 und 6 und die Kondensatoranschlüsse 8 und 9 voll-

} 15 ständig umhüllt. Das Teil 10 kann die ganze freilie-

i,| gende Oberfläche der Deckplatte 2 bedeckend ausgebil-

/: det sein; im Ausführungsbeispiel bedeckt es aus Gründen der Materialersparnis lediglich einen Teil ihrer Oberfläche. Das Teil 10 ist auf die Deckplatte 2 auf-20 gespritzt: Dazu wird eine entsprechende Form aufgesetzt. Das thermoplastische Material wird in die Form eingespritzt. Nach dem Erkalten wird die Form abgenommen. Die Anschlüsse 5 und 6 sowie 8 und 9 sind in das Teil eingebettet.

25 Im Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2 sind die Kondensatoranschlüsse als Teile von Steckverbindungen ausgebildet: Die Kondensatoranschlüsse sind als in der Deckplatte 2 befestigte Steckerstifte 11 und 12 ausgebildet.

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Die Steckerstifte 11 und 12 sind in Steckbuchsen 13 und 14 gesteckt. In die Steckbuchsen 13 und 14 sind die Kabelanschlüsse 5 und 6 gequetscht, so daß sie mit den Steckbuchsen elektrisch leitend verbunden sind. Ein Teil 15 besteht ebenso wie das Teil 10 aus thermoplastischem Material, beispielsweise aus Polyvinylchlorid, und liegt auf der Deckplatte 2 auf. Es ist die gesamte freiliegende Oberfläche der Deckplatte 2 bedeckend ausgebildet. Die Kabelanschlüsse 5 und 6 und die Steckbuchsen 13 und 14 sind in das Teil 15 eingebettet. Die Steckerstifte 11 und 12 greifen durch Durchführungen 16 und 17 im Teil 15, so daß das Teil die Steckerstifte vollständig umhüllt.

Rg/rk - 10.10.1978

Claims

Standard Elektrik Lorenz AG
Stuttgart

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Ansprüche

I.) In ein als Becher, dessen offene Becherseite durch eine die Anschlüsse tragende Deckplatte abgeschlossen ist, ausgebildetes Gehäuse eingebautes elektrisches Bauelement, das mit einem Kabel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Deckplatte (2) wenigstens einen Teil deren Oberfläche bedeckend ein Teil (10 bzw. 15) aus thermoplastischem Material aufliegt, das die Anschlüsse des Bauelements (8, 9 bzw. 11, 12) und die Kabelanschlüsse (5, 6) vollständig umhüllt.

Z.) Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse des Bauelementes (8, 9) und die Kabelanschlüsse (5, 6) in das Teil (10) eingebettet und miteinander fest verbunden sind.

3.) Elektrisches Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (10) aufgespritzt ist,

Rg/rk - 10.10.1978

W.W.Klemm-D.G.K.nopp-E.Nachtigall 7-6-7

4.) Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelanschlüsse (5, 6) und damit elektrisch verbundene Steckerbuchsen (13, 14) in das Teil (15) eingebettet sind, und daß die Anschlüsse des Bauelementes als Steckerstifte (11, 12) ausgebildet sind, die durch Durchführungen (16, 17) des Teils (15) greifend in die Steckerbuchsen gesteckt sind.

5.) Elektrisches Bauelement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (10 bzw. 15) aus Polyvinylchlorid ausgebildet ist.

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