DE7829449U1

DE7829449U1 - Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische feder

Info

Publication number: DE7829449U1
Application number: DE19787829449
Authority: DE
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1978-10-03
Filing date: 1978-10-03
Publication date: 1979-01-25

Description

STABILUS GMBH - KOBLENZ-NEUENDORF

GEBRAUCHSMUSTERANMELDUNG

Blockierhare pneumatische oder hydropneumatisch.e Feder

Die Neuerung betrifft eine blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Feder, bestehend aus einem Zylinder, in welchem ein

ρ an einer Kolbenstange befestigter Kolben gleitet und eine unter

Druck stehende Gas- oder Gas- und Flüssigkeitsfüllung angeordnet

-j ist und der Zylinder am kolbenstangenaustrittsseitiger- Ende eine

ν Dichtung und Führung für die Kolbenstange aufweist, während der

/ Raum oberhalb des Kolbens mit dem Raum unterhalb des Kolbens

durch eine hubabhängig wirkende, in arialer Richtung begrenzte und im Zylinder angeordnete Verschließeinrichtung sowie eine bewe-

,': gungsrichtungsabhängig wirkende Ventileinrichtung verbindbar ist.

Derartige Gasfedern dienen insbesondere als Gewichtsausgleich für Kraftfahrzeug-Heckklappen und als Arretiervorrichtung in der gewünschten Öffnungsstellung der Kofferraumklappe.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine blockierbare pneumatische oder hydropneumatisch«? Feder zu schaffen, die nach Γ oben schwingende Klappen in der Öffnungsstellung festhält, wobei die Gasfeder nur einen Teil des Klappengewichtes kompensiert. Die Gasfeder soll dabei einfach im Aufbau sein, eine einwandfreie und funktionssichere Blockierung im vorbestimmten öffnungswinkel gewährleisten und eine einfache Handhabung für die Bedienungsperson aufweisen.

Entsprechend der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die bewegungsrichtungsabhängig wirkende Ventileinrichtung durch

'$. ein Rückschlagventil gebildet ist, welches beim Einfahren der KoI-benstange in den Zylinder absperrbar ist. Dadurch wird gewährieistet, daß beim öffnen der Klappe und nach überfahren des hubabhängig wirkenden Überströmkanals im Zylinder nach dem Loslassen der Klappe durch das Eigengewicht eine Blockierung erzielt wird.

Z^ri'r. las Eigengewicht der Klappe wird eine kurze Einfahrbewegung
:or Kclbenst' ·:re erzeugt und das bewegungsrichtungsabhängig wir-
/•tr.-.e Ventil geschlossen. Zum Schließen der Klappe ist von der Be-
• i^; or.un?;spersor. nur ein'³ zusätzliche Schlipp Kraft auf die Kolben- g "tanre auszuüben, und zv/ar so lange, bis der* Kolben die im Zylin- ', .■ir angeordneten überströmkanal erreicht, wodurch dann die Schließ- | fcüv;egung dur:-h daa Klapcengewicht bedingt selbsttätig erfolgt. I

Weitere Ausbildungsmcglichkeiten des bewegungsrichtungsabhängig |

wirkenden Ventils erhält man gemäß der Neuerung dadurch, daß die I

Kolbenstange einen Kanal aufweist, welcher den Raum oberhalb des |

Kolbens mit dem Raum unterhalb des Kolbens verbindet und in diesem |

Kanal das Rückschlagventil angeordnet ist. f

Entsprechend einem v/eiteren Merkmal der Neuerung ist der Kolben j

als Kunststoffteil ausgebildet und weist mindestens eine Bohrung

und eine diese Bohrung abdeckende Scheibe auf. Eine sehr einfache 1

Ausführung erhält man dadurch, daß die Scheibe einteilig mit dem- %

I Kolben ausgebildet ist. j

Einzelheiten und weitere Ausgestaltung der Neuerung gehen aus der
E Schreibung und den Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele
hervor. Es zeigt:

Fig. 1 eine Oasfeder, wobei die bewegungsrichtungsabhängig wirkende Venti!einrichtung durch einen axial im Kolben angeordneten Kolbenring gebildet wird, der beim Einfahren der
Kolbenstange das Kolbenventil verschließt;

Fig. 2 eine Ausführungsform, bei der in der Kolbenstange ein

überbrückungskanal vorgesehen ist, der ein Rückschlagventil i^:"weist, welches beim Einfahren der Kolbenstange die-3er. Kar.al verscerrt:

einen aus Kunststoff Lestehen-ien Kolben, welcher einteilig rr.it einer Ventilscheite ausgebildet ist. welche die
Durchla.i'cchr-uHger. beim Einfahren der Kolbenstange ver-

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Die in den Figuren dargestellten Gasfedern sind beispielsv/eise in einem Kraftfahrzeug eingebaut und dienen zum Gewichtsausgleich und zürn Halten der Kofferraumklappe in der geöffneten Stellung. Hierzu ist die Gasfeder mit einem am Zylinder angeordneten Befestigungsiteil beispielsweise an der Klappe schwenkbar befestigt, während ein an der Kolbenstange befindliches Befestigungsteil mit dem feststehenden Karosserieteil schwenkbar verbunden ist.

Die in Fig. 1 gezeigte Gasfeder besteht aus dem Zylinder 1, der eine unter Druck stehende Gasfüllung aufweist, welche beiderseits des mit der Kolbenstange H verbundenen Kolbens 3 angeordnet ist. Die am zylinderaustrittsseitigen Ende geführte und nach außen abgedichtete Kolbenstange 4 ist fest mit dem Kolben 3 verbunden, Γ der wiederum eine Abdeckscheibe 7 besitzt und zwischen Abdeckscheibe 7 und Kolben 3 sich eine Ringnut 6 befindet, in v/elcher axial beweglich der Kolbenring 5 angeordnet ist. Außerdem besitzt der Zylinder 1 an seiner Innenfläche eine in axialer Richtung verlaufende Zylinderlängsnut 2, die in axialer Richtung begrenzt ist un 1 die hubabhängig v/irkende Verschließeinrichtung bildet. Der Druck der Gasfüllung im Zylinder 1 ist so gewählt, daß dieser, multipliziert mit der Querschnittsfläche der Kolbenstange 4, eine Ausschubkraft ergibt, die kleiner ist als die vom Kofferraumdeckel herrührende und auf die Gasfeder ausgeübte Kraft.

Beim Öffnen des Kofferraumdeckels wird somit von der Bedienungsperson eine geringfügige Kraft in Richtung der Öffnungsbewegung I ausgeübt, wobei der Kolbenring 5 an der Abdeckscheibe 7 zur AnIa- jj ge kommt und außerdem entlang der Zylinderlängsnut 2 ein zusatz- | licher Drosselquerschnitt vorhanden ist. Am Ende der Zylinder- j längsnut 2 ist bei weiterein Ausfahren der Kolbenstange k aus dem | Zylinder 1 nur noch der Querschnitt zwischen Kolben 3 und Zylin- $ derinnenwand 1 offen, wodurch das Gas über die Ringnut 6 und die f Öffnung in der Abdeckscheibe 7 strömt. Beim Loslassen des Koffer- j raumdeckels fährt die Kolbenstange 4 eine kurze Strecke in den Zy- ] linder 1 ein. Dabei legt sich der Kolbenring 5 gegen die Stirnfläche der Ringnut 6 im Kolben 3 und verschließt den Durchgangs- j Querschnitt. Auf diese Weise wird eine einfache Gasblockierung geschaffen.

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Soll nun der Kofferraumdeckel geschlossen werden, so übt die Bedienungsperson eine in Schließrichtung; wirkende Kraft aus, wodurch die Gassäule zwischen Kolben 3 und Zylinderboden komprimiert wird, bis der Kolben 3 mit dem Kolbenring 5 über der Längsnut 2 des Zylinders 1 zu liegen kommt. Nun kann die Heckklappe losgelassen- werden und sie fährt automatisch in Schließstellung, denn die Zylinderlängsnut 2 bildet einen überbrückungskanal zwischen den beidseitig zum Kolben 3 angeordneten Arbeitsräumen.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. 1 im wesentlichen durch das bewegungsrichtungsabhängig wirkende Rückschlagventil, welches hier durch einen in der Kolbenstange H angeordneten Kanal 8 gebildet wird, welcher beim ζ Einfahren der Kolbenstange 4 in den Zylinder 1 durch das aus Kugel und Feder gebildete Rückschlagventil 9 verschlossen v/ird.

Entsprechend Fig. 3 ist der auf der Kolbenstange 4 befestigte Kolben 10 mit Bohrungen 11 versehen, die beim Einfahren der Kolbenstange 4 in den Zylinder von der Scheibe 12 verschlossen werden.

Bezüglich der Funktion entsprechen die Ausführungsformen nach den Figuren 2 und 3 der nach Fig. 1, denn die Ventileinrichtung gem. Fig. 2 - Kanal 3 und Rückschlagventil 9 - und die durch Bohrung und Scheibe 12 in Fig. 3 gezeigte Ventileinrichtung ist beim Einfahren der Kolbenstange 4 in den Zylinder abgesperrt.

04.09.1978
TIPP-I Be/whm-

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Claims

S C H U T Z A N S P R Ü C H E

1. Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Feder, bestehend aus einem Zylinder, in welchem ein an einer Kolbenstange befestigter Kolben gleitet und eine unter Druck stehende Gasoder Gas- und Flüssigkeitsfüllung angeordnet ist und der Zylinder am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende eine Dichtung und Führung für die Kolbenstange aufweist, während der Raum oberhalb des Kolbens mit dem Raum unterhalb des Kalbens durch eine hubabhängig wirkende, in axialer Richtung begrenzte und im Zylinder angeordnete Verschließeinrichtung sowie eine bewegungsrichtungsabhängig wirkende Ventileinrichtung verbindbar ist, dad. gej., daß die bewegungsrichtungsabhängig wirkende Ventileinrichtung durch ein Rückschlagventil gebildet ist, welches beim Einfahren der Kolbenstange (i{) in den Zylinder (1) absperr-

2. Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Feder nach Anspruch 1, dad. gek., daß das Rückschlagventil durch einen in einer Ringnut (6) des Kolbens (3) axial beweglichen Kolbenring (5) gebildet wird.

3. Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Feder nach Anspruch 1, dad. gek., daß die Kolbenstange (4) einen Kanal (8) aufweist, v/elcher den Raum oberhalb des Kolbens mit dem Raum unterhalb des Kolbens verbindet und in diesem Kanal (8) das Rückschlagventil (9) angeordnet ist.

4. Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Feder nach Anspruch I₃ dad. gek., daß der Kolben (10) mindestens eine Bohrung (11) und eine diese 'Bohrung (11) abdeckende Scheibe (12) aufweist.

5. Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Feder nach den Ansprüchen 1 und H, dad. gek., daß der Kolben (10) ein Kunststoffteil ist und die Scheibe (12) einteilig mit dem Kolben (10) ausgebildet ist.

04.09.1978
TIPP-I Be/whm-

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