DE7829026U1

DE7829026U1 - Anschlußstück für vollisolierte Abzweigklemmen

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Publication number: DE7829026U1
Application number: DE7829026U
Authority: DE
Original assignee: Karl Pfisterer Elektrorechnische Spezialartikel GmbH and Co KG
Current assignee: Karl Pfisterer Elektrorechnische Spezialartikel GmbH and Co KG
Priority date: 1978-09-29
Filing date: 1978-09-29
Publication date: 1979-01-11
Also published as: DE2963253D1; EP0009769A1; EP0009769B1; ATE1309T1

Description

Anschlußstück für vollisolierte Abzweigklemmen

Die Neuerung betrifft ein vollisoliertes Anschlußstück mit Sicherung für das elektrische Anschließen eines Leiters, beispielsweise für Straßenleuchten, an eine vollisolierte, an den Phasenleiter eines Luftkabels aufsetzbare Abzweigklemme.

Die Stromversorgung der kommunalen Straßenbeleuchtung erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß ein vom üblichen Verbrauchernetz getrenntes oberirdisches Versorgungssystem zur Speisung der Straßenleuchten herangezogen wird. Es besteht üblicherweise aus einem Freileitungsnetz _lT welches aus einem Phasenleiter, einem Nulleiter und einem Steuer leiter besteht. Während der Phasenleiter im Zusammenspiel mit dem Nulleiter die eigentliche Stromversorgung der Leuchten besorgt, wird von einer zentralen Steueranlage aus über den Steuerleiter der Befehl zum Einschalten und Ausschalten mittels eines Stromimpulses an entsprechende Steuergeräte gegeben, die nun ihrerseits die Einschaltung d^r Straßenleuchten bewirken.

In zunehmendem Maße werden die zur Stromversorgung der Straßenleuchten dienenden blanken Freileitungen durch isolierte Luftkabel ersetzt, »,eiche ebenfalls einen Phasenleiter, einen Nulleiter und einen Steuer leiter aufweisen. Das Prinzip der vollkommen isolierten Bauweise verzichtet auf die bei der blanken Freileitung erforderlichen Phasenabstände und ermöglicht dieserart kompakte Konstruktionen. Üblicherweise wird jeder Einzelleiter des Luftkabels dort, wo eine Straßenleuchte mit Energie zu versorgen ist, mit einer vollisolierten Abzweigklemme versehen, deren Abfcweigleiter dann zu einer beispielsweise im Fuß des Lichtmastes angeordneten Sicherung führt, welche ihrerseits in elektrischer Verbindung mit dem Strjmverbraucher steht.

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Nachteilig ist dabei einerseits, daß die Sicherung gegen Feüch- j tlgkeit geschützt werden muß und deshalb ein beträchtlicher

baulicher Aufwand erforderlich ist. Andererseits besteht der |

Nachteil, daß zwischen Abzweigklemme, Sicherung und Stromver- '£

braucher eine Verdrahtung notwendig ist, welche sowohl bei der §

Erstellung der Beleuchtungsanlage als auch bei den erfordern- <

chen Wartungsarbeiten einen erheblichen Kostenfaktor darstelle, |

ganz abgesehen von den Fehlerquellen, die sich bei der Installa- |

tion ergeben können. f

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungsstück zu schaffen, welches die vorgenannten Nachteile vermeidet
und kostengünstig herstellbar ist.

Die Neuerung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert,. Die einzige Figur zeigt I

einen Teilschnitt dieser Ausfuhrungsform. |

i Ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes Anschlußstück besteht aus einem | Kontaktbolzen 2, einer Schutzhülse 3 zur Aufnahme einer D-Siche- ξ rung 4, einem Verschlußdeckel 5 und einem Kontaktstück 6. f

Der aus einem elektrisch gut leitenden Werkstoff, beispielsweise >, Aluminium hergestellte, kreisförmigen Querschnitt aufweisende Kontaktbolzen 2 weist einen langen Schenkel 2¹ und einen lotrecht ab- j gewinkelten kurzen Schenkel 2" auf. Wie die Figur zeigt, ist der ■ Schenkel 2¹ auf seiner ganzen Länge und der Schenkel 2'¹ teilweise I, mit einem Schrumpfschlauch 7 versehen. Das freie Ende des Sehen- | kels 2¹ ist an seiner Stirnfläche vollisolierend abgedeckt. |

Die Schutzhülse 3, die aus isolierendem Werkstoff, beispielsweise § Kunststoff, besteht, weist an ihrem einen Ende einen mit einem In- S nengf vinde 8 versehenen Abschnitt 9 auf, welcher in ein Zwischenstück 10 übergeht, dessen Bohrung 11 eine D-Sicherung 4 aufnimmt.
Das Zwischenstück mündet kegelstumpfförmig in einen Abschnitt 12,
dessen Bohrung 13, die gleichachsig zur Bohrung 11 angeordnet ist,
den kurzen Schenkel 2¹¹ des Kontaktbolzens 2 aufzunehmen vermag.
Dabei überlappt der Schrumpfschlauch 7 die Außenmantelfläche des
Abschnittes 12 und dichtet den Kontaktbolzen 2 sowie die D-Sicherung 4 nach außen ab.

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Zwischen der Kontaktfläche 4¹ der D-Sicherung 4 und der metallischen Stirnfläche des Schenkels 2¹¹ ist eine aus gut leitendem Werkstoff; beispielsweise Aluminium, hergestellte Kontaktscheibe 1 4 angeordnet, welche, vorteilhafterweise mit dem Schenkel 2¹' fest verbunden, beispielsweise angeschweißt, sein kann.

Zwischen der Kontaktscheibe 14 und der Schulter der Bohrung 11 ist ein O-Ring 15 angeordnet. Seine axiale Federung bewirkt eine gute elektrische Kontaktgabe zwischen den einzelnen, je mit Längentolerawzen behafteten Bauteilen.

Der Verschlußdeckel 5 aus einem isolierenden Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, weist an seinem einen Ende einen rohrförmigen Abschnitt 16 mit Außengewinde 17 auf, welches mit dem Gewinde 8 der Schutzhülse 3 korrespondiert und in letzteres einschraubbar ist. An den Abschnitt 16 des Verschlußdeckels 5 schließt sich ochsgleich ein Hülsenkörper 18 an; seine Außenmantelfläche entspricht derjenigen des Abschnittes 9 der Schutzhülse 3.

Der Verschlußdeckel 5 besitzt eine zentrische Bohrung 19 zur Aufnahme eines Kontaktstückes 6, welches beispielsweise aus Kupfer oder Messing besteht. Dieses ist mit einem zentralen Sackloch versehen, welches das abgemantelte Ende eines nicht dargestellten Abzweigleiters aufnehmen kann. Die lotrecht zum Sackloch 20 angeordnete Schraube 21 erzeugt den erforderlichen Kontaktdruck zwischen dem Abzweigleiter und dem Kontaktstück 6.

Vorteilhafterweise wird bereits herstellerseitig die D-Sicherung in das Anschlußstück 1 eingelegt und der Verschlußdeckel 5 mit der ■Schutzhülse 3 verschraubt. Damit ist die wasserdichte Kontaktierung zwischen der D-Sicherung 4 und dem Kontaktstück 6 einerseits und der Sicherung und dem Kontaktbolzen andererseits gewährleistet. Wie bereits oben beschrieben, gleicht die Federwirkung des O-Ringes 15 die Längentoleranzen der Bauteile aus.

Das Anschlußstück 1 wird an einer vollisolierten, auf einem Phasenleiter eines isolierten Luftkabels angeordneten Abzweigklemme in der Weise angeschlossen, daß zuerst der nicht dargestellte, an seinem Ende abgemantelte Abzweigleiter in das Kontaktstück 6 eingeführt und dort befestigt wird. Nun wird der Schenkel 2¹ des

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Kontaktbolzens 2 in den Abzweigkanal der strichpunktiert dargestellten Klemme 22 eingeführt, welche bereits auf einem strichpunktiert gezeichneten isolierten Hauptleiter 23 aufgesetzt ist. Beim Anziehen der Klemmschrauben 24 wird in bekannter Weise das Kleitimenunterteil auf das Klemmenoberteil zu bewegt, wobei die nicht dargestellten Kontaktstücke der Klemme die Isolation sowohl des Hauptleiters 23 als auch des Kontaktbolzens 2 durchdringen, so daß ein guter und dauerhafter Kontakt zwischen dem Hauptleiter und dem Kontaktbolzen des Anschlußstückes hergestellt wird. Außerdem ist gewährleistet, daß der komplette Abzweig gegen Feuchtigkeit geschützt ist.

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Claims

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- 5 S c h u t z anspruch

Vollisoliertes Anschlußstück mit Sicherung für das elektrische Anschließen eines Leiters/ beispielsweise für Straßenleuchten, an eine vollisolierte, an den Phasenleiter eines Luftkabels aufsetzbare Abzweigklemme, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (1), das feuchtigkeitsdicht die Sicherung (4) aufnimmt, an seinem einen Ende den in den Abzweigkanal der Abzweigklemme (22) einlegbaren und dort anschließbaren Kontaktbolzen (2) trägt und an seinem anderen Ende das vom Verschlußdeckel (5) abgedeckte Kontaktstück (6) zur Aufnahme eines Abzweigleiters aufweist.

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