DE7817433U1 - Blendenanordnung für Mehrfachstrahlenquellen - Google Patents

Blendenanordnung für Mehrfachstrahlenquellen

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DE7817433U1 DE19787817433 DE7817433U DE7817433U1 DE 7817433 U1 DE7817433 U1 DE 7817433U1 DE 19787817433 DE19787817433 DE 19787817433 DE 7817433 U DE7817433 U DE 7817433U DE 7817433 U1 DE7817433 U1 DE 7817433U1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/06Diaphragms

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Description

PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH, STEINDAMM 94, 2000 HAMBURG 1 f''
Blendenanordnung für Mehrfachstrahlenquellen
Die Neuerung betrifft eine Blendenanordnung zur Verminderung der bei Durchstrahlung eines Objektes auftretenden Streustrahlung, bestehend aus einer vor dem Objekt liegenden ersten Blendenplatte und einer hinter dem Objekt sowie parallel zur ersten Blendenplatte liegenden zweiten Blendenplatte, welche parallel zueinander verschiebbar sind und ^weils eine Blendenöffnung aufweisen, durch die ein das Objekt abtastendes Strahlenbündel hindurchtritt.
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Eine derartige Blendenanordnung zur Verminderung der Streustrahlung ist aus "G.J. van der Plaats, LEITFADEN DER MEDIZINISCHEN RÖNTGENTECHNIK", Philips Technische Bibliothek, 1961, S. 143, bekannt.
Sie besteht aus zwei flachen Blenden, die über und unter einem Körper angeordnet sind. Beide Blenden besitzen je einen parallel zueinander liegenden und in seiner Breite verstellbaren Längsschlitz zur Ausblendung eines schmalen Strahlenbündels, welches den Körper durchdringt. Zur Aufnahme des Körpers werden die beiden Blenden parallel zueinander und senkrecht zur Schlitzlängsrichtung derart verschoben, daß mit Hilfe des Strahlenbündels verschiedene Bereiche des Körpers nacheinander durchstrahlt werden. Hierbei läßt der untere Schlitz stets alle Primärstrahlen hindurch, die in den Körper durch den oberen Schlitz eintreten. Die im Körper entstehende Streustrahlung wird weitgehend durch die untere Blende absorbiert.
Eine derartige Blendenanordnung läßt sich jedoch nicht zur Verminderung von Streustrahlung einsetzen, wenn der zx untersuchende Körper aus mehreren Richtungen mittels einer Mehrfachstrahlenquelle durchstrahlt wird.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Blendenanordnung zu schaffen, \
I mit der die bei Bestrahlung eines Objektes mittels einer Mehr- |
fachstrahlenquelle auftretende Streustrahlung vermindert wird. j PHD 78-079 _ 5 |
Die Aufgabe der Neuerung wird dadurch gelöst, daß die Blendenplatten mit mehreren Blendenöffnungen zum Erzeugen von einzelnen nichtkohärenten Strahlenbündeln versehen sind.
Hierdurch wird erreicht, daß die zur Erzeugung von Schichtbildern dreidimensionaler Objekte herzustellenden Überlagerungsbilder bzw. getrennten Perspektivbilder mit erhöhten Kontrast aufgenommen werden können. Die Anordnung der Blendenöffnung in den beiden Blendenplatten entspricht hierbei der ebenen Verteilung der oberhalb der ersten Blendenplatte liegenden Einzelstrahlenquellen einer Mehrfachstrahlenquelle. Während der Aufnahme (Belichtung) des Objektes werden beide Blendenplatten synchron und parallel zu einer unterhalb der zweiten Blendenplatte liegenden Aufzeichnungsebene bewegt, so daß die zweite Blendenplatte stets nur die Primärstrahlung auf die Aufzeichnungsebene, z.B. einen Film, auftreffen läßt, die durch die erste Blendenplatte das Objekt bestrahlt. Auf diese Weise werden verschiedene Teile des Objektes nacheinandexdurchstraKt, wobei in jeder Blendenstellung gleichzeitig alle Einzelstrahlenquellen der Mehrfachstrahlenquellen kurzzeitig geblitzt werden, so daß zur gleichen Zeit der gleiche Objektbereich von allen Einzelstrahlern durchstrahlt wird. Die hierbei im Objekt entstehende und in Richtung der Aufzeichnungsebene gerichtete Streustrahlung wird dann durch die über der Aufzeichnungsebene liegende zweite Blendenplatte absorbiert.
Die Streustrahlenverminderung ist umso wirksamer, je kleiner die Blendenöffnungen sind. Die Dosisbelastung für ein Objekt PHD 78-079 - 6 -
ist hierbei die gleiche wie bei einer simultanen Gesamtbestrahlung, da nur jeweils der Teil des Objektes bestrahlt wird,, der gerade aufgezeichnet wird. Durch das Abtasten des Objektes wird natürlich die Belichtungszeit verlängert. Da die Mehrfachstrahlenquelle aber im Gegensatz zu bekannten Schichtgeräten Belichtungen im msec-Bereich erlaubt, kommt man bei Anwendung der obigen Methode bei sehr guter Streustrahlenverminderung ebenfalls auf aktzeptable Belichtungszeiten, so daß selbst angiοgraphische Untersuchungsmethoden möglich sind.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung bestehen die Blendenplatten aus jeweils zwei aufeinanderliegender mit Durchgangsöffnungen versehenen Blendenscheiben, die zur Erzeugung unterschiedlicher Blendenöffnungen parallel zueinander verschiebbar sind, wodurch erreicht wird, daß die Blendenöffnungen an die Größe des zu untersuchenden Objektes angepaßt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Blendenanordnung für eine Mehrfachstrahlenquelle zur Verminderung der Streustrahlung,
Fig. 2 eine aus zwei Blendenscheiben stehende Blendenplatte, Fig. 3 eine Blendenplatte mit einer Doppelblendenöffnung.
Fig. 1 zeigt eine Blendenanordnung 1 zur Streustrahlenver-PHD 78-079 - 7 -
minderung bei einer Mehrfachstrahlenquelle 2 (eindimensionale Darstellung). Eine derartige Blendenanordnung 1, bestehend aus einer ersten Blendenplatte 3 sowie einer parallel zur ihr im Abstand liegenden zweiten Blendenplatte 4, und ist vor der Mehrfachstrahlenquelle 2 angebracht, welche z.B. Rontgenstrahlenquellen 5, 6 und 7 enthält. Mit Hilfe der ersten Blendenplatte 3, welche z.B. schlitzförmige Blendenöffnungen 8, 9 und 10 besitzt, werden aus den Primärstrahlenbüiideln 51, 61, 7' der Rontgenstrahlenquellen 5, 6, 7 Strahlenbündel 5", 6", 7" ausgeblendet, die einen Teil eines zwischen den Blendenplatten 3, 4 angeordneten Objektes 11 mit einer gemeinsamen mittleren Teilschicht 12 durchstrahlen. Von dieser Teilschicht 12 entstehen in einer unterhalb der zweiten Blendenplatte 4 liegenden Aufzeic-hnungsebene 13 (z.B. ein Film) die jeweils den Strahlenbündeln 5", 6", 7" zugeordneten Schattenbilder 14, 15, 16. Die vor der Aufzeichnungsebene 13 liegende zweite Blendenplatte 4, die ebenfalls schlitzförmige Blendenöffnungen 17, 18, 19 besitzt, läßt jeweils nur die Nutzstrahlen auf die Aufzeichnungsebene 13 auftreffen, die durch die obere Blendenplatte 3 das Objekt 11 bestrahlen. Dadurch kann ein beträchtlicher Teil der im Objekt 11 entstehenden Streustrahlung 20 von der zweiten Blendenplatte 4 aufgefangen werden, wobei die gesamte Blendenplatte 4, die z.B. Bestandteil einer Filmkassette sein kann, aus strahlenabsorbierendem Material, z.B. aus Blei besteht. Derjenige Streustrahlanteil 20', der dennoch durch die Blendenöffnungen 14, 15, 16 hindurchtritt und auf die Aufzeichnungsebene trifft, ist nur noch gering. PHD 78-079 - 8 -
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Selbstverständlich können zwischen dem Objekt 11 und der Filmaufzeichmmgset»ene 13 noch weitere Blendenplatten zur erhöhten Streustrahlenverminderung angeordnet werden.
Durch geeignete Parallelverschiebung der Blendenplatten 3 und 4, z.B. in Richtung der Pfeile A, B, können Strahlenbündel (in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet) ausgeblendet bz.w. erzeugt werden, die das Objekt 11 an verschiedenen Stellen nacheinander durchstrahlen. Die Bewegungen der Blendenplatten und 4 müssen dabei aufeinander abgestimmt sein, so daß jeweils ein durch die erste Blendenplatte 3 ausgeblendetes Strahlenbündel die zweite Blendenplatte 4 ungehindert passieren kann.
Die beiden Blendenplatten 3, 4 sind zur Parallelverschiebung über ein Gestänge 21 mechanisch miteinander gekoppelt, welches über einen Arm 22 an der Mehrfachstrahlenquelle 2 montiert ist. Die Hülsen 23 und 24 dienen zum Verschieben der durch die Lager 25, 26 geführten Blendenplatten 3, 4 gegeneinander bzw. zur Veränderung ihres Abstandes zur Mehrfachstrahlenquelle 2. Die Bewegung der beiden Blendenplatten 3, 4 erfolgt vorteilhaft um einen Drehpunkt 27, der in der Ebene 28 der Brennflecken der Strahlenquellen 5, 6, 7 liegt.
Fig. 2 zeigt eine verstellbare Blendenplatte 29, die aus zwei übereinander liegenden Blendenscheiben 30, 31 besteht, welche parallel zueinander verschiebbar sind, z.B. in Richtung X1, X2, X,. Beide Blendenscheiben 30, 31 besitzen in gleicher Weise angeordnete Durchgangsöffnungen 32, 33, aus denen PHD 78-079 - 9 -
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durch Verschieben der Blendenscheiben 30, 31 in Form und Größe unterschiedliche Blendenöffnungen 34, die z.B. schlitzförmig sein können, erzeugbar sind. Auf diese Weise können Strahlenbündel aus einem von einer Strahlenquelle 35 erzeugten Primärstrahlenbündel 36 ausgeblendet werden.
Die einstellbaren Blendenöffnungen 34 können natürlich auch durch Fixblendenöffnungen (feste Schlitzbreite und -länge) ersetzwerden, wenn z.B. die zu untersuchenden Objekte ähnliche Eigenschaften (Größe und Streustrahlenanteil) besitzen.
Zur Verkürzung der Abtastzeit beim Untersuchen des Körpers ist in Fig. 3 eine mit fixen DoppeIblendenöffnurgen 37 versehene Blentienplatte 38 dargestellt. Durch sie wird ein Primärstrahl 39 in zwei getrennte Strahlenbündel 40, 41 zerlegt, so daß das Objekt 11 gleichzeitig mit ihnen abgetastet werden kann. Entsprechende Doppelblendenöffnungen 37 können für alle Strahlenquellen der Mehrfachstrahlenquelle 2. in den jeweils vor und hinter dem Objekt 11 liegenden Blendenplatten vorgesehen werden.
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Claims (5)

PHILIPS PATENTVERWALTUNG 'GMBH, δΤ^ΝΟΑΜφ 9*4,,: 2000 HAMBURG 1 SCHUTZANSPRUGHE:
1. Blendenanordnung zur Verminderung der bei Durch-
\\ strahlung eines Objektes auftretenden Streustrahlung, bestehend aus einer vor dem Objekt liegenden ersten Blendenplatte und einer hinter dem Objekt sowie parallel zur ersten
B Blendenplatte liegenden zweiten Blendenplatte, welche parallel
zueinander verschiebbar sind und jeweils eine Blendenöffnung aufweisen, durch die ein das Objekt abtastendes Strahlenbündel hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenderrolatten (3, 4) mit mehreren Blendenöffnungen (8, 9, 10; 17, 18, 19) zum Erzeugen von einzelnen nichtkohärenten Strahlenbündeln. (5", β", Ί versehen sind.
2. Blendenaaordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenplatten (3, 4) aus jeweils zwei aufeinanderliegenden, mit in gleicher Weise angeordneten Durciigangsöffnungen (32, 33) versehenen Blendenscheiben (30, 31) bestehen, die zur Erzeugung unterschiedlicher Blendenöffnungen (34) parallel zueinander verschiebbar sind.
3. Blendenanordnung nach Anspruch 1, daß die Blendenplatten mit einer fixen Doppelblendenöffnung (37) pro Strahlenquelle versehen sind.
4. Blendenanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Blendenplatten wenigstens im Bereich der Blendenöffnungen aus strahlenabsorbierendem Material, z.B. Blei, bestehen.
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5. Blendenanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenplatten zur Veränderung ihrer Lage über ein Gestänge (21) mechanisch miteinander verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0330244A2 (de) * 1984-02-29 1989-08-30 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren und Gerät zu Röntgenstrahlenuntersuchung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0330244A2 (de) * 1984-02-29 1989-08-30 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren und Gerät zu Röntgenstrahlenuntersuchung
EP0330244A3 (en) * 1984-02-29 1989-09-13 Kabushiki Kaisha Toshiba Radiographic method and apparatus

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