DE7815454U1

DE7815454U1 - Gerät zur Bestrahlung einer Behandlungsstelle

Info

Publication number: DE7815454U1
Application number: DE19787815454
Authority: DE
Original assignee: WILHELM SEDLBAUER KG 8000 MUENCHEN
Current assignee: WILHELM SEDLBAUER KG 8000 MUENCHEN
Priority date: 1978-05-23
Filing date: 1978-05-23
Publication date: 1978-11-05

Description

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Gerät zur Bestrahlung einer Eehandlungsstelle

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bestrahlungsgerät, bei welchem von einer ortsfest angebrachten Lichtquelle die Lichtenergie über einen flexiblen Lichtleiter zu der Behandlungsstelle übertragen werden soll.

Derartige Geräte werden insbesondere für medizinische Zwecke, vorzugsweise in der Zahnheilkunde verwendet. So wird beispielsweise UV-Licht zum Aushärten keramischen Füllmaterials bei der Behandlung von Zähnen benötigt.

Es ist bekannt (DE-GM 77 06 959) an dem freien Ende des Lichtleiters, der an'die Behandlungsstelle herangeführt wird, einen Handgriff vorzusehen, an welchem auch ein zur Steuerung der ortsfesten Lichtquelle dienender Schalter angeordnet ist. Bei der vorbekannten Ausführungsform wird hierbei über den am Handgriff angeordneten Schalter ein elektrischer Kreis geschlossen bzw. geöffnet. Hierzu müssen parallel zum Lichtleiter mindestens zwei elektrische Leiter geführt werden, die entsprechend unterzubringen sind und deren Einbau vehältnismäßig aufwendig ist.

Außerdem kann die Steifheit der für eine Stromübertragung in Frage kommenden Metalle die Beweglichkeit des Lichtleiters störend beeinflussen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schaltsystem in Verbindung mit einem derartigen Bestrahlungsgerät zu finden, welches ohne die Verwendung von elektrischem Strom auskommt und deshalb auch besonders einfach und gefahrlos geschaltet werden kann.

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Diese Aufgabe wird bei einem Gerät zur Bestrahlung einer Behandlungsstelle mit Lichtstrahlen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 mit den Merkmalen dieses Anspruches gelöst.

Bei dem Gerät nach der Erfindung werden also parallel zum Übertragungslichtleiter zwei zusätzliche Steuerlichtleiter vorgesehen, über die am Handgriff der Steuerlichtweg zwischen einer Steuerlichtquelle und einem entsprechenden Empfänger hergestellt bzw. unterbrochen wird.

Einzelheiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 in teilweiser Schnittdarstellung das dem die Strahlungsquelle aufnehmenden Gerät zugeordneten Ende eines Lichtleiter nach der Erfindung,

Fig. 2 das an die Behandlungsstelle heranzuführende Ende des Lichtleiters mit einem Schalter gemäß der Erfindung, und I

Fig. 3 schematisch die Anschlußstelle für den Lichtleiter an der Gerätefront·

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Faserstrang bezeichnet, welcher in an sich bekannter Weise dazu dient, das in einem ortsfesten Gerät erzeugte Licht an die Behandlungsstelle zu übertragen. Die Einkopplung des Lichtes erfolgt hierbei in bekannter Weise in dem Gerät selbst innerhalb der Innenbohrung 1'. Zu diesem Zweck wird das feste Ende des Lichtleiters mit Hilfe einer Buchse 2 in das Gerät eingesteckt und dort gehalten. An die Buchse 2 schließt sich ein Ring 3 an, in welchem die festen Enden von zwei gemäß der Erfindung parallel

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; zum Lichtübertragungsfaserstrang vorgesehene zusätzliche

I Lichtleiter 4 und 5 enden. Diese festen Enden der zusätzlichen

I "Steuerfaserstränge" arbeiten mit einer Lichtquelle 4¹ bzw.

\ einem Fototransistor 5' zusammen, und zwar derart, daß das

1 Licht von der Lampe 4' vom Lichtleiter 4 in an sich bekannter

I Weise übernommen wird und der Lichtleiter 5 das über ihn

I geführte Licht an den Fototransistor 5¹ abgibt. Wenn, wie im

1 folgenden noch beschrieben wird, die Lichtübertragung am freien

J Ende des Behandlungslichtleiters mit Hilfe einer optischen

Verbindung zwischen den Steuerlichtleitern 4 und 5 geschlossen oder unterbrochen wird, dann kann davon eine Steuerung im Gerät selbst durchgeführt werden.

Zur guten Fixierung des Übertragungslichtleiters im Anschluß an die Einsteckbuchse 2 ist eine Hülse 6 vorgesehen.

Das Arbeitsende (Fig.2) dieses Übertragungslichtleiters endet in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Mundstück 15, welches beispielsweise von einem Zahnarzt an einen zu behandelnden Zahn herangeführt wird. In einem gerätetypischen Abstand vom freien Ende ist eine Schaltvorrichtung bestehend

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j aus den Teilen 11 bis 14 vorgesehen, in welche die beiden

j Steuerlichtleiter 4 und 5 enden.

j Die Schaltvorrichtung besteht bei der dargestellten vorteil-

j haften Ausführungsform aus einem verschiebbaren Ring 11, wel-

j eher über ein Reduzierstück 13 greift und von diesem durch

\ eine Feder 12 bis zum Anschlag an einen Sprengring 14 weggedrückt wird.

Im Innern des Ringes 11 enden die Lichtleiter 4 und 5. Dabei ist die Innenseite des Ringes 11 so ausgebildet, daß der Lichtstrom bei zurückgedrückten Ring 11 an das Gerät zurückübertragen wird, während bei einer Verschiebung des

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Ringes nach rechts die Lichtübertragung zwischen den Lichtleitern unterbrochen wird.

Bei einer derartigen Konstruktion kann die behandelnde Person beispielsweise ein Zahnarzt das Gerät durch einen einfachen Druck mit dem Daumen auf den Ring 11 gegen die Feder 12 steuern.

Die Erfindung wurde anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles erläutert, wie es insbesondere in der Zahnheilkunde mit Vorteil angewendet werden kann. Selbstverständlich sind im Aufbau des Schalters und insbesondere der Durchschaltung und Unterbrechung des Steuerlichtstroms auch andere Konstruktionen denkbar und mit Vorteil einsetzbar.

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Claims

till Il · Q I » till >: Dipl.-lng. Rudolf Seibert Rechtsanwalt · Patentanwalt RA u. PA Dlpl.-Ing. Solborl, Stolhodorlslrnlie 0, 0030 N/iünchon 22 Anwaltsakte 3330 Gerät zur Bestrahlung einer Behandlungsstelle ANSPRÜCHE

1. Gerät zur Bestrahlung einer Behandlungsstelle mit Lichtstrahlen, insbesondere Ultraviolettstrahlen, unter Verwendung eines flexiblen Lichtleiters (Übertragungslichtleiters) zwischen Strahlungsquelle und Behandlungsstelle, wobei der Lichtleiter in einem Handstück endet, an welchem ein Schalter zur Steuerung der Lichtquelle untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß

- parallel zum Übertragungslichtleiter (1) zwei zusätzliche Lichtleiter (Steuerlichtleiter) 4,5) vorgesehen sind, welche geräteseitig in Wirkverbindung mit einer Lichtquelle (4') und einem Lichtempfänger (5¹), vorzugsweise einem Fototransistor, stehen, und

- daß am Handstück ein in Verbindung mit den freien Enden der Steuerlichtleiter (4,5) umschaltbare^σ Lichtumlenkglied vorgesehen ist, so daß über den Handschalter an der Lichtquelle der Strahlengang von der Lampe zum Lichtempfänger durchgeschaltet bzw. unterbrochen werden kann.

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2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des übertragungslichtleiters (1) bzw. dessen Handstück (10) eine durch eine Feder (12) längsverschieb liche Hülse (11) vorgesehen ist, deren Innenseite derart teilverspiegelt ist, daß in einer Stellung der Hülse der Lichtstrom zwischen den Steuerlichtleitern (4, 5) reflektiert, d.h. durchgeschaltet ist und in der anderen nicht.

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