DE7811557U1 - Kabeltragvorrichtung - Google Patents
KabeltragvorrichtungInfo
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- DE7811557U1 DE7811557U1 DE19787811557 DE7811557U DE7811557U1 DE 7811557 U1 DE7811557 U1 DE 7811557U1 DE 19787811557 DE19787811557 DE 19787811557 DE 7811557 U DE7811557 U DE 7811557U DE 7811557 U1 DE7811557 U1 DE 7811557U1
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- H02G3/04—Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
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Description
Bettärmann 697^/78*··""'
Kabeltragvorrinhtung ,.-
Die Erfindung betrifft eine Kabeltragvorrichtung in erdbebensicherer
Auslegung für Kernkraftuierke und dergleichen, bestehend
aus insbesondere I-förmig profilierten, in Kabelverlaufrichtung
mit Abstand hintereinander vertikal anzuordnenden Trägern und mehreren an diesen gehalterten, seitlich horizontal
auskragenden Tragarmen, uobei die Träger einseitig oder beidseitig
an ihren Enden ortsfest befestigbare Halteplatten aufweisen.
ε Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art uird der
Träger beidseitig am Bauwerk befestigt, indem Dübel erheblicher Länge, beispielsweise 200 mm, mit entsprechenden Dübelrandab-Etänden
in Dübelgruppen in die Betandecke bzw. -boden eingesetzt
werden und die Halteplatten mittels durchgesteckter Gewindebolzen dort befestigt werden.
Es ist auch üblich, die Träger hängend anzuordnen oder kurze Ständer zu vertuenden. Desweiteren kann die Befestigung der
Träger auch an anderen Tragkonstr-uktionen, zum Beispiel Stahlträgern,
vorgenommen uierden.
Für erdbebensichere Auslegung im Hernkraftuerkbau sind diese
e Konstruktionen aber ungeeignet. Die von Erdbeben erzeugten
Kräfts verlangen nsch besonders stsrksn und langen Sichsrhsitö-
J\
Bettermann '
-S-
dübeln, da die dann angreifenden hohen Kräfte, insbesondere
Zugkräfte, anders nicht abgefangen werden können. Der Abstand der Dübel einer Tragplatte voneinander soll nach bestehenden
Vorschriften bei Verwendung von M 12 ca. 19D mm betragen, wobei der Abstand benachbarter Tragplatten mit vier Dübeln bei
900 mm liegt, gemäß Gutachten der TH. Darmstadt.
Desuieiteren sind die Tragplatten extrem groß und stark auszulegen.
Auch werden höchste Anforderungen an die Materialgüte gestellt.
All diese Forderungen sind berechtigt, weil, sofern das Tragsystem
durch Erdbebp.nschuingungen beansprucht uiird, extrem
hohe Auszugskräfte auf die Dübel einwirken. Dies hat dazu geführt, daß schon Vorschläge gemacht wurden, große Stahlplatten
in die Betondecken mit einzugießen und die Tragplatten an diesen zu befestigen.
Der dann erforderliche Planungsauf'wand ist ungeheuer groß, weil
schon bei der Rohbauausführung der genaue Ort der Träger des Systems festzulegen ist und darüber hinaus äußerst exakte Anordnung der Stahlplatten erforderlich ist, damit die Träger
später genau an den varbezeichneten Stellen befestigt werden
können. Die Variabilität des Systems wird damit soweit eingeschränkt,
daß spätere Änderungen oder Ergänzungen praktisch unmöglich sind.
BEttErmann 6974/7B'"
Es sei noch bemerkt, daß zum Anbringen von DübEln riEr oben
gsnanntEn Längs Ein aufwendiges Eisensuchen im Beton vorgE-nommEn
UErdsn muß.
Det glEichs Aufwand dsr bsi KabEltraguarrichtungsn im Kernkraftiiierkbau
bEtrieben uerdan muß, ist auch für Lüftungsverlegung
und RohrlEitungsn vorgsschriEben.
Die an jeder BefsstigungsstEllE unterschiedlichen Belastungszustände
müssen berechnet und durch entsprechende Auslegung des Systsms bErücksichtigt UErdEn.
Vor Verlegung der einzelnEn Kabel auf die KabeltragarmE usrden
nach gitter- ader leiterartige Kabelbahnen aufgelegt, um eine gleichmäßige Auflage der Kabsl zu ErrEichsn, dis BEtriebsuiärmE
derselben abzuführen und das Auswechseln von Kabeln zu erleichtern.
Die vürbeschrisbene Entwicklung führt aber zu einer nicht mehr
handhabbaren DimEnsioniErung und Einer untragbaren Planungsund
IngeniBurbelastung.
DEr Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Kabeltragvorrichtung
der eingangs bEZEichnstsn Art zu schaffsn, das
mit geringem Planungs- und IngeniBuraufuiand zu einer geeigneten
erdbebensicheren Auslegung führt. Dabei soll die Verrichtung aus einer möglichst geringen Anzahl einfacher Bausteine zusammengestellt
sein.
Bettermann SBlk/lß"
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-B-
Allgemein schlägt die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe
vor, das aus Trägern nebst Tragarmen bestehende Kabelträgersystem zu einer steifen Einheit zu verbinden und diese Einheit
über ein federnd schwingendes, gedämpftes System an das Bauwerk
anzubinden.
Im einzelnen wird die Erfindung darin gesehen, daB jeweils
mindestens zwei benachbarte Träger zur Bildung einer steifen Elementarzelle des Tragwerkes miteinander verstrebt sind
und daß die Halteplatten unter Zwischenschaltung von allseitig wirksamen Federelementen und gleichgerichtet wirkenden
Dämpfungselementen ortsfest befestigbar sind.
Diese Erkenntnis beruht im Gegensatz ium Stand der Technik
darauf, daß nicht die Befestigungselemente zur Aufnahme der geforderten Kräfte entsprechend groß dimensioniert, werden
sollen, sondern die Kräfte in den Lagerpunkten möglichst gering gehalten und auf das statisch notwendige Maß reduziert
werden müssen. Dabei muß insbesondere die Übertragung von Momenten vermieden werden.
Um diese Wirkungen zu erreichen, sollen die Federelemente nicht sehr steif sein, sondern größere Schwingungsweiten ermöglichen,
so daß die Reibung zwischen den auf das Tragsystem aufgelegten Kabelmänteln zur Vernichtung der Bewegungsenergie
herangezogen wird. Als wesentliche Energievernichter sind die Dämpfungselemente vorgesehen.
03-06-76
Bettermann G974/7B
Um auch den Anforderungen bezüglich der Temperaturbedingungen
im Kernkraftujerkbau gerecht zu werden, ist vorgesehen, daß
die Feder- und Dämpfungselemente mindestens im Bereich von 26B0K bis 47DDK funktionsbestSndig sind.
Die Ausbildung von Federelementen und Dämpfungselementen und insbesondere deren Anordnung zwischen Halteplatte und Bauwerk
ist ziemlich aufwendig, wenn Stahlfedern und dergleichen Verwendung
finden, da diese einen relativ großen Platzbedarf haben, kostenaufwendig, sind und keine ausreichende Dämpfungskapazität
aufweisen.
wird vorgeschlagen, daß als Feder- und Dämpfungselement
jeweils mindestens ein Gummilager angeordnet ist.
Damit ist schon ein großer Fortschritt erzielt.
Unter Beachtung der im Kernkraftwerkbau geforderten Temperaturbeständigkeit
ist es aber besonders vorteilhaft und wesentlicher
Erfindungsbestandteil, daß ein Lager aus elastomerem Werkstoff
ti
als Feder- und Dämpfungselement angeordnet ist.
Insbesondere ist bevorzugt, daß als elastomerer Werkstoff ein Chloropren-Kautschuk bzw. ein fluorhaltiger Kautschuk vorgesehen
ist, der insbesondere im Temperaturbereich von 2BBDK bis 39B°K dauerbelastbar und bei 45BnK eine Stunde lang belastbar
ist.
Bettermann 697^/7Β
- 1D -
Die Temperaturerfordernisse sind üblicherweise, daß die Lager
im DauerbEtriEb zwischen 26B0K und 39ß°K (-50C und 1250C) beständig
sind und bis zu einer Stunde auch Temperaturen von
^5B0K (185°C) widerstehen, ahne daß ihre Funktion ausgeschaltet
tjird.
Als Werkstoff uiird beispielsweise sin Chloropren-Kautschuk-Tv/p
mit Erfolg angewandt, der zu 6D 56 aus Chloropren-Kautschuk
und bis zu 2D Füllstoffen besteht.
Die Zusammenstellung erfolgt so, daß das Lager dann den geforderten
Temperaturbelastungen widersteht.
Insbesondere der elastomere Werkstoff hat auch hohe Dämpfungseigenschaf
t^n, '--j daß das Lager eine Dämpfungskapazität von
mindestens 1D % hat.
Eine mögliche und bevorzugte Ausbildung besteht darin, dafc
an das Gummi- bzw. Elastomer-Lager an seinen Außenflächen jeweils eine Stahlplatte mit nach außen vorragenden Gewindebolzen
anvulkanisiert ist.
Die Federkonstante dieses Lagers bezüglich horizontaler Bewegung hängt vom Gleitmodui G, von der Höhe des elastomeren
Kissens und dessen Querschnittsfläche ab. Die Konstante für die vertikale Bewegung ist etwa zehnmal höher und abhängig von
der Relation der freien zur gebundenen Oberfläche des Kissens.
I I t M II» t
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- 11 -
Weiterhin ist vorgesehen, daß pro Halteplatte zwei Lager
angeordnet sind.
Dazu kann die Halteplatte rechteckig ausgebildet sein und
an ihren Endbereichen die Lager halten.
Auch hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Lager bei *t73DK eine Tragfähigkeit von 5kp/cm2 (ca. 0,5N/mmZ)
aufweisen.
Durch entsprechende Bemessung der Lager können die aufgebrachten Lasten gut gehalten werden«
Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß zur Versteifung
einer Elementarzelle die benachbarten Träger durch Flachstäbe miteinander verbunden sind.
Deswsiteren ist vorgesehen, daß jeweils eine Vielzahl von
Elementarzellen im Rasterabstand zueinander angeordnet sind.
Dabei ist nur die jeweilige Elementarzelle verstrebt, während die einzelnen Elementarzellen nicht miteinander verstrebt
sind.
Es kann auch vorgesehen sein, da3 die Träger hängend angeordnet
sind.
Eine Weiterbildung wird darin gesehen, daß die Lager mittelbar unter Zwischenschaltung von Profilschienen bauwerkseitig
befestigbar sind (Fig. 9 und 10).
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Eine bevorzugte Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die deckenseitig befestigbare Profilschiene bzui. das Profilschienenteilsfcück
als offenes C-Profil ausgebildet ist, an
dessen dem deckenseitig befestigbaren Schenkel gegenüberstehenden Schenkel das Lager auf der dem Profilinneren zugewandten
Seite festlegbar ist und die entsprechende Halteplatte des Trägers auf die freie, zum Profilinneren zielende
Fliehe deB Lagers auflegbar und dort befestigbar ist.
Diese Abwandlung bewirkt, daß auch die deckenaeitig bzw.
an der oberen Halteplatte befestigten Lager statisch lediglich
auf Druck belastet sind·. Insbesondere bei hängend angeordneten
Trägern ist dies besonders vorteilhaft.
Eine Variante ist dadurch gekennzeichnet, daß bei lediglich
aufstehend befestigtem Träger (Fig. k und 6) die Halteplatte
großflächig ausgebildet und durch zwischen Halteplatte und Träger angebrachte, insbesondere dreieckige Aussteifungen,
verstärkt ist.
Insbesondere ist vorteilhaft, wenn bei den jeweils äußeren Elementarzellen eines Trägerfeldes die Träger der letzten
Zslle durch lilinkelprofile versteift sind.
Zur Montageerleichterung ist es nützlich, wenn die üJinkelbzu.
Flachprofile endseitig und/oder die Träger an den entsprechenden
Befestigungspunkten Löcher zur Aufnahme der hochfesten Befestigungsschrauben aufweisen.
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- 13 -
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat viele Vorteile, von
denen hier noch einige erläutert werden sollen.
Durch die Anordnung der elastomeren Lager werden die
Befestigungsdübel bzw. Bolzen nu. mit vernachlMssigbar geringen
Biegemomenten belastet.
Außer statischen Kräften wirken auch bei durch Erdbeben hervorgerufenen
Belastungszuständen nahezu keine Zugkräfte auf die Dübel. Infolgedessen können die Dübel geringer dimensioniert
Bein, insbesondere sind geringere Dübel- und Gruppenabstände möglich.
Die auf die Dübel wirkenden Druck- und Zugkräfte bewegen sich im Rahmen des statisch aufgebrachten.
Die Dübel werden dynamisch im wesentlichen nur durch Scherkräfte beansprucht.
Als Folge können die Bohrlochtiefen zum Dübelsetzen ebenso wie die Dübellängen abgemindert werden, was zu erheblich geringerem
Arbeitsaufwand führt, weil insbesondere das Eisensuchen im Beton stark vereinfacht ist.
Die im Kernkraftwerkbau bisher für KabelträgErsysteme, Lüftungen
und Rohrleitungen verwendeten HaltEplatten können in Fläche und Stärke kleiner gestaltet werden, wodurch bei deren Berechnung,
bei der Bauplanung und im Ingenieurwesen statischdynamische Vorteile erzielt iiierden.
Wegen des nun nur nach geringen Platzbedarfes ist eine einfachere
Koordination der einzelnen Lewerke möglich. Das nachträgliche
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Verschieben von Kabeltraasen bereitet keine Schwierigkeiten
Alle diese Wirkungen resultieren aus der Zwischenschaltung
der elastomeren Lager, die hohe Dämpfungscharakteristik, ein
Federverhalten in jeder Beanspruchungsrichtung und eine üiärmebestSndigkeit
bis 473 K aufweisen, in Verbindung mit der Ver-Bteifung
des Trägersystems.
Dis aufzunehmende Stoßenergie wird so praktisch in kinetische
Energie umgewandelt und durch die Dämpfung des Lagerwerkstoffes abgebaut.
Die wesentliche Forderung an die Kabeltragvorrichtung ist, daß
nach einem Erdbeben die Funktion der elektrischen Anlage erhalten bleibt, um ein risikolosss Ausschalten des Reaktors zu
ermöglichen.
Ausführungsbeispiele dp.r Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und im weiteren näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Elementarzelle einer Kabeltragvorrichtung in Perspektive,
Fig. 2 bis 7 verschiedene Kabelträgerformen in Ansicht, Fig. 8 eine Einzelheit in Perspektive,
Fig. 9 und 1D zwei Varianten der Einzelheit in Ansicht.
Die Kabeltragvorrichtung in erdbebensicherer Auslegung für Kernkraftwerks
und dergleichen besteht aus I-förmig profilierten; in
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- 15 - 1
Habeltrassenrichtung mit Abstand von 15D cm hintereinander |
vertikal angeordneten Trägern 1 und mehreren an diesen ge- § halterten, seitlich horizontal auskragenden Tragarmen 2. I
Letztere können beidseitig und/oder einseitig am Träger 1 ange- |
bracht sein. Auf die Tragarme 2 sind leiterartige Kabelträger 3 aufgelegt. Die Träger 1 weisen an einem Ende (Fig. 3, if, 6, 7) f
oder an beiden Enden (Fig. 1,2,5) Halteplatten k auf, die am
Bauwerk befestigbar sind.
Jeweils zwei direkt benachbarte Träger 1 sind zur Bildung einer
steifen Elementarzelle (Fig. 1) des Traguerkes miteinander über
kreuzweise angeordnete Flachstäbe 5 verstrebt. Die Flachstäbe 5 sind an ihren Kreuzungspunkten miteinander und an ihren Enden
mit den Trägern 1 mittels hochfester Schrauben verbunden.
An den Halteplatten k sind Lager 6 aus elastomeren Werkstoffen
befestigt, welche wiederum bauwerkseitig angebracht sind. Die Lager 6 tragen auf ihrer Ober- und Unterseite anwulkanisierte
Stahlplatten 7,S. Von der oberen Stahlplatte β ragt ein in einen bauwerkseitig angebrachten Dübel einsetzbarer Gewindebolzen
9 ab, während an der unteren Platte 7 ein Bolzen 1D befestigt
ist, der durch entsprechende Löcher 11 der Halteplatte 7 führbar und mittels einer Mutter 11' dort fixierbar
ist. Anstelle der Gewindebolzen 9 können in der Stahlplatte B
auch Gewindebohrungen zur Anordnung von Befestigungsschrauben vorgesehen sein. Das das Lager G bildende Elastomer-Kissen ist
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eine allseitig wirkende Feder mit hohen Dämpfungseigenschaften. Die Zerreißfestigkeit des Lagers 6 liegt hei 2930K bei ca.
17DkP/cm2.
Es ist bis mindestens 473 K hitzebesständig und geht eine gute
Bindung mit Metall ein.
Um eine gute Feder- und Dampfungswirkung zu erzielen bzw.
Erdbeben-Schäden des Trägersystems zu vermeiden, ist die Anortfnung
zweier Lager 6 pro Halteplatte 7 ausreichend. Der Abstand der Lager 6 voneinander ist durch die Dübelrandabstandsvorschriften
vorgegeben. An sich würde auch ein einziges richtig dimensioniertes Lager 6 ausreichen, doch wegen der Sicherheitsbestimmungen
ist die Mehrfachanordnung zwingend.
Die Kopplung einer Elementarzelle, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, an eine weitere erfolgt über Flachstäbe 5 oder dergleichen,
so daß jeweils mehrere mit Rasterabstand voneinander angeordnete Zellen ein Kabelträgersystem bilden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten beidseitigen Festlegung der
Träger 1 nimmt das untere Lager 6 im wesentlichen nur statische Druckkräfte und das obere statische Zugkräfte auf. Dynamische
Lastzustände werden von den Lagern 6 aufgenommen, wobei fast
ausschließlich Scherkräfte auf die Eefestigungsbolzen 9, 10 bzw.
Dübel übertragen werden.
Sind die Träger 6 lediglich unten befestigt (Fig. k und 7) so iat
eine Versteifung im Übergang zwischen Halteplatte k und Träger 1
in Form von LJinkelprofllen 12 bzw. Profileisen 13 erforderlich,
wobei zudem ein größerer Lagerabstand günstig ist, in Fig. h gezeigt.
Bettermann 697^/78
-17-
Bei Hängekonstruktionsn sind keine Versteifungen notwendig
(Fig. 3,5).
Um auch die oberen Lager 6 statisch im wesentlichen nur
mit Druckkräften zu belegens ist die Ausbildung gemäß Fig. 9
und 10 vorgesehen. Danach ist an der Bauwerkdecke eine oder
mehrere Profilschienen 1^,15 oder dergleichen befestigt, die
§emaß Fig. 9 als offenes C-Profil ausgebildet ist. Dessen einer
Schenkel ist deckenseitig angeschraubt und dessen anderer hält auf der dem Profilinneren zugewandten Seite das Lager S.
An der Lageroberseite ist eine weitere mit der Halteplatte k
% verbundene C-profilierte Schiene mit ihrem freien Schenkel
befestiqt, so daß das Lager 6 alle Schwingungen und Stoße aufnehmen
und ahbauen kann.
In Fig. 10 ist die Halteplatte if unter Zwischenschaltung der
Lager 6 in eine U-prafilartige Schiene 15 eingehängt.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführung sbeispMe beschränkt,
sondern vielfältig variabel.
Beispiele hierfür sind die Varianten gemäß Fig. 5 und 6. Dabei ist der Träger 1 gemäß Fig. 5 durch eine endseitig angebrachte,
horizontale Profil-Stütze 16 an einer Seitenwand befestigt. Die \ Halteplatte U ist dazu am freien Ende der Stütze 16 angebracht.
Die Fig. 6 zeigt zwei hängend angeordnete Träger 1 die über ein Trag teil 17 miteinander verbunden sind. Auf das Tragteil 17
ist ein Kabelkanal 1B gelegt.
Claims (1)
- ' . PATENTANWÄLTE .".'"J· # ;'*; ;', £kte,nzei#eri; .S 78 11 557.8DiPL-ING. CONRAD KÖCHLING " ::Τ " Γ "'DiPL-iNG. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING Aren.: FirmaHeyer StraBe 135. 5800 Hagen NEUWalzWErk Bettermann QHB.Ruf (0 23 31) en 64 PostfachTelegramme: Patentköchling HagenvomKonten: Commerzbank AG. Hagen (BLZ 450 4M 42) 3 515095 Sparkasse Hagen 100 012 043 Postscheck: Dortmund 5989-460Lfd. Nr.30. Mai 1978CJH/Hi.Schutzansprüche:1. HabEltragvarrichtung in Erdbebsnsicherer Auslegung für Kernkraftwerks und dErgleichen, bestehend aus insbEsondere I-förmig profiliertEn, in KabElverlaufr5.chtung mit Abstand hintsrsinander vertikal anzuordnenden TrägErn und mehreren an diessn gshaltErtEn, seitlich horizontal auskragenden Tragariiien, wobei die Trager einseitig oder bsidsEitig an ihrsn Endsn ortsfest bEfestigbare HaltsplattEn aufuisisen, dadurch gekennzeichnet, daB jeweils mindestens zwei benachbarte Träger (1) zur Bildung Einer stsifen Elementarzelle des Tragujerkes miteinander verstrebt sind und daß die Halteplattsn (U) unter Zwischenschaltung von allseitig wirksamen Federelemsnten (6) und gleichgerichtst wirkenden Dämpfungs-Elementen (S) ortsfest bEfEstigbar sind.2. KabEltragvDrrichtung nach Hnspruch 1, dadurch gekennzEichnet, daß die Feder- und Dämpfungselemente (G) mindestEns im BsrEich von 268°H bis 47D0K funktionsbsständig sind.3. KabEltragvorrichtung nach Anspruch 1 und/odar Anspruch 2, dadurch gekannzeichnet, daB als Feder- und DämpfungselernEnt (6)ν: .Bettermann 697^/78'··"""jeueils mindestens ein Gummilager an der Außenfläche der
Halteplatte W befestigt ist.k. Kabeltragvarrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß ein Lager (6) aus elastomerem Werk stoff als Feder- und Dämpfungselement angeordnet ist.5. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß als elas+am&rer Werkstoff ein Chloropren-Kautschuk bzu. ein fluorhaltiger Kautschuk vorgesehen ist, der insbesondere im Temperaturbereich von 268 K bis 398 K dauerbelastbar und bei *t58DK eine Stunde lang belastbar ist.6. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, «-'-jö die Lager (6) eine Dämpfung von mindestens10 % aufweisen.7. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Guoimi- bzu. Elastomer-Lager (6) an
seinen Außenflächen jeueils eine Stahlplatte (7,8> mit nach außen worragenden Gewindebolzen (9,10) anvulkanisiert ist.B. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß pro Halteplatte (4) 2uei Lager (6) angeordnet sind.9. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (6) bei U73 K eine Tragfähigkeit von 5 P/cm (ca. 0,5 /mm ) aufweisen.* · * J·*· ··· Bettermann 697tt/78 '""1D. habeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur l/ereteifung einer Elementarzelle die benachbarten Träger (1) durch Flachstäbe (5) miteinander verbunden sind.11. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 1D1 dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Vielzahl van Elementarzellen im Rasterabstand angeordnet sind.12. Habeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (1) hängend befestigbar sind.13. Habeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (G) mittelbar unter Zwischenschaltung von Prnfilschienen befestigbar sind (Fig. 9 und 10).1if. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfest befestigbare Profilschiene bzu. das Profilschienenteilstück als offenes C-Profil (14) ausgebildet ist, an dessen dem ortsfest befestigbaren Schenkel gegenüberstehenden Schenkel das Lager (G) auf der dem Profilinneren zugewandten Seite festlegbar ist und die entsprechende Halteplatte (4) des Trägers (1) ar? die freie, zum Profilinneren zielende Fläche des Lagers (6) auflegbar und dort befestigbar ist.J1BEttermann 6974/70*'*' " ""15. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daB bei lediglich aufstehend befestigtem Träger (1) (Fig. 4 und 6) die Halteplatte (4) großflächig ausgebildet und durch zwischen Halteplatte (t) und Träger (1) angebrachte, insbesondere dreieckige Aussteifungen (12 bzw. 13) verstärkt ist.1G. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei den jeweils äußeren Elementarzellen eines Trägerfeldes die Träger (1) der letzten Zelle durch Winkelprofile versteift sind.17. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dinkel- bzuj. Flachprofile (5) endseitig und/oder die Träger (1) an den entsprechenden Befestigungspunkten Löcher zur Aufnahme der hochfesten Befestigungsschrauben aufweisen._TDIpl.-tng. Conrad Käcfiling PatMtaowtft
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787811557 DE7811557U1 (de) | 1978-04-18 | 1978-04-18 | Kabeltragvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787811557 DE7811557U1 (de) | 1978-04-18 | 1978-04-18 | Kabeltragvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7811557U1 true DE7811557U1 (de) | 1979-09-27 |
Family
ID=6690600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787811557 Expired DE7811557U1 (de) | 1978-04-18 | 1978-04-18 | Kabeltragvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7811557U1 (de) |
-
1978
- 1978-04-18 DE DE19787811557 patent/DE7811557U1/de not_active Expired
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