DE7811557U1 - Kabeltragvorrichtung - Google Patents

Kabeltragvorrichtung

Info

Publication number
DE7811557U1
DE7811557U1 DE19787811557 DE7811557U DE7811557U1 DE 7811557 U1 DE7811557 U1 DE 7811557U1 DE 19787811557 DE19787811557 DE 19787811557 DE 7811557 U DE7811557 U DE 7811557U DE 7811557 U1 DE7811557 U1 DE 7811557U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support device
cable support
carrier
bearing
cable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19787811557
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NEUWALZWERK BETTERMANN oHG 5750 MENDEN
Original Assignee
NEUWALZWERK BETTERMANN oHG 5750 MENDEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NEUWALZWERK BETTERMANN oHG 5750 MENDEN filed Critical NEUWALZWERK BETTERMANN oHG 5750 MENDEN
Priority to DE19787811557 priority Critical patent/DE7811557U1/de
Publication of DE7811557U1 publication Critical patent/DE7811557U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/04Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
    • H02G3/0456Ladders or other supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

Bettärmann 697^/78*··""'
Kabeltragvorrinhtung ,.-
Die Erfindung betrifft eine Kabeltragvorrichtung in erdbebensicherer Auslegung für Kernkraftuierke und dergleichen, bestehend aus insbesondere I-förmig profilierten, in Kabelverlaufrichtung mit Abstand hintereinander vertikal anzuordnenden Trägern und mehreren an diesen gehalterten, seitlich horizontal auskragenden Tragarmen, uobei die Träger einseitig oder beidseitig an ihren Enden ortsfest befestigbare Halteplatten aufweisen.
ε Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art uird der
Träger beidseitig am Bauwerk befestigt, indem Dübel erheblicher Länge, beispielsweise 200 mm, mit entsprechenden Dübelrandab-Etänden in Dübelgruppen in die Betandecke bzw. -boden eingesetzt werden und die Halteplatten mittels durchgesteckter Gewindebolzen dort befestigt werden.
Es ist auch üblich, die Träger hängend anzuordnen oder kurze Ständer zu vertuenden. Desweiteren kann die Befestigung der Träger auch an anderen Tragkonstr-uktionen, zum Beispiel Stahlträgern, vorgenommen uierden.
Für erdbebensichere Auslegung im Hernkraftuerkbau sind diese
e Konstruktionen aber ungeeignet. Die von Erdbeben erzeugten
Kräfts verlangen nsch besonders stsrksn und langen Sichsrhsitö-
J\
Bettermann '
-S-
dübeln, da die dann angreifenden hohen Kräfte, insbesondere Zugkräfte, anders nicht abgefangen werden können. Der Abstand der Dübel einer Tragplatte voneinander soll nach bestehenden Vorschriften bei Verwendung von M 12 ca. 19D mm betragen, wobei der Abstand benachbarter Tragplatten mit vier Dübeln bei 900 mm liegt, gemäß Gutachten der TH. Darmstadt.
Desuieiteren sind die Tragplatten extrem groß und stark auszulegen.
Auch werden höchste Anforderungen an die Materialgüte gestellt.
All diese Forderungen sind berechtigt, weil, sofern das Tragsystem durch Erdbebp.nschuingungen beansprucht uiird, extrem hohe Auszugskräfte auf die Dübel einwirken. Dies hat dazu geführt, daß schon Vorschläge gemacht wurden, große Stahlplatten in die Betondecken mit einzugießen und die Tragplatten an diesen zu befestigen.
Der dann erforderliche Planungsauf'wand ist ungeheuer groß, weil schon bei der Rohbauausführung der genaue Ort der Träger des Systems festzulegen ist und darüber hinaus äußerst exakte Anordnung der Stahlplatten erforderlich ist, damit die Träger später genau an den varbezeichneten Stellen befestigt werden können. Die Variabilität des Systems wird damit soweit eingeschränkt, daß spätere Änderungen oder Ergänzungen praktisch unmöglich sind.
BEttErmann 6974/7B'"
Es sei noch bemerkt, daß zum Anbringen von DübEln riEr oben gsnanntEn Längs Ein aufwendiges Eisensuchen im Beton vorgE-nommEn UErdsn muß.
Det glEichs Aufwand dsr bsi KabEltraguarrichtungsn im Kernkraftiiierkbau bEtrieben uerdan muß, ist auch für Lüftungsverlegung und RohrlEitungsn vorgsschriEben.
Die an jeder BefsstigungsstEllE unterschiedlichen Belastungszustände müssen berechnet und durch entsprechende Auslegung des Systsms bErücksichtigt UErdEn.
Vor Verlegung der einzelnEn Kabel auf die KabeltragarmE usrden nach gitter- ader leiterartige Kabelbahnen aufgelegt, um eine gleichmäßige Auflage der Kabsl zu ErrEichsn, dis BEtriebsuiärmE derselben abzuführen und das Auswechseln von Kabeln zu erleichtern.
Die vürbeschrisbene Entwicklung führt aber zu einer nicht mehr handhabbaren DimEnsioniErung und Einer untragbaren Planungsund IngeniBurbelastung.
DEr Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Kabeltragvorrichtung der eingangs bEZEichnstsn Art zu schaffsn, das mit geringem Planungs- und IngeniBuraufuiand zu einer geeigneten erdbebensicheren Auslegung führt. Dabei soll die Verrichtung aus einer möglichst geringen Anzahl einfacher Bausteine zusammengestellt sein.
Bettermann SBlk/lß"
no fl
-B-
Allgemein schlägt die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, das aus Trägern nebst Tragarmen bestehende Kabelträgersystem zu einer steifen Einheit zu verbinden und diese Einheit über ein federnd schwingendes, gedämpftes System an das Bauwerk anzubinden.
Im einzelnen wird die Erfindung darin gesehen, daB jeweils mindestens zwei benachbarte Träger zur Bildung einer steifen Elementarzelle des Tragwerkes miteinander verstrebt sind und daß die Halteplatten unter Zwischenschaltung von allseitig wirksamen Federelementen und gleichgerichtet wirkenden Dämpfungselementen ortsfest befestigbar sind.
Diese Erkenntnis beruht im Gegensatz ium Stand der Technik darauf, daß nicht die Befestigungselemente zur Aufnahme der geforderten Kräfte entsprechend groß dimensioniert, werden sollen, sondern die Kräfte in den Lagerpunkten möglichst gering gehalten und auf das statisch notwendige Maß reduziert werden müssen. Dabei muß insbesondere die Übertragung von Momenten vermieden werden.
Um diese Wirkungen zu erreichen, sollen die Federelemente nicht sehr steif sein, sondern größere Schwingungsweiten ermöglichen, so daß die Reibung zwischen den auf das Tragsystem aufgelegten Kabelmänteln zur Vernichtung der Bewegungsenergie herangezogen wird. Als wesentliche Energievernichter sind die Dämpfungselemente vorgesehen.
03-06-76
Bettermann G974/7B
Um auch den Anforderungen bezüglich der Temperaturbedingungen im Kernkraftujerkbau gerecht zu werden, ist vorgesehen, daß die Feder- und Dämpfungselemente mindestens im Bereich von 26B0K bis 47DDK funktionsbestSndig sind.
Die Ausbildung von Federelementen und Dämpfungselementen und insbesondere deren Anordnung zwischen Halteplatte und Bauwerk ist ziemlich aufwendig, wenn Stahlfedern und dergleichen Verwendung finden, da diese einen relativ großen Platzbedarf haben, kostenaufwendig, sind und keine ausreichende Dämpfungskapazität aufweisen.
wird vorgeschlagen, daß als Feder- und Dämpfungselement jeweils mindestens ein Gummilager angeordnet ist.
Damit ist schon ein großer Fortschritt erzielt.
Unter Beachtung der im Kernkraftwerkbau geforderten Temperaturbeständigkeit ist es aber besonders vorteilhaft und wesentlicher
Erfindungsbestandteil, daß ein Lager aus elastomerem Werkstoff ti
als Feder- und Dämpfungselement angeordnet ist.
Insbesondere ist bevorzugt, daß als elastomerer Werkstoff ein Chloropren-Kautschuk bzw. ein fluorhaltiger Kautschuk vorgesehen ist, der insbesondere im Temperaturbereich von 2BBDK bis 39B°K dauerbelastbar und bei 45BnK eine Stunde lang belastbar ist.
Bettermann 697^/7Β
- 1D -
Die Temperaturerfordernisse sind üblicherweise, daß die Lager im DauerbEtriEb zwischen 26B0K und 39ß°K (-50C und 1250C) beständig sind und bis zu einer Stunde auch Temperaturen von ^5B0K (185°C) widerstehen, ahne daß ihre Funktion ausgeschaltet tjird.
Als Werkstoff uiird beispielsweise sin Chloropren-Kautschuk-Tv/p mit Erfolg angewandt, der zu 6D 56 aus Chloropren-Kautschuk und bis zu 2D Füllstoffen besteht.
Die Zusammenstellung erfolgt so, daß das Lager dann den geforderten Temperaturbelastungen widersteht.
Insbesondere der elastomere Werkstoff hat auch hohe Dämpfungseigenschaf t^n, '--j daß das Lager eine Dämpfungskapazität von mindestens 1D % hat.
Eine mögliche und bevorzugte Ausbildung besteht darin, dafc an das Gummi- bzw. Elastomer-Lager an seinen Außenflächen jeweils eine Stahlplatte mit nach außen vorragenden Gewindebolzen anvulkanisiert ist.
Die Federkonstante dieses Lagers bezüglich horizontaler Bewegung hängt vom Gleitmodui G, von der Höhe des elastomeren Kissens und dessen Querschnittsfläche ab. Die Konstante für die vertikale Bewegung ist etwa zehnmal höher und abhängig von der Relation der freien zur gebundenen Oberfläche des Kissens.
I I t M II» t
Bettermann 697U/78
- 11 -
Weiterhin ist vorgesehen, daß pro Halteplatte zwei Lager angeordnet sind.
Dazu kann die Halteplatte rechteckig ausgebildet sein und an ihren Endbereichen die Lager halten.
Auch hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Lager bei *t73DK eine Tragfähigkeit von 5kp/cm2 (ca. 0,5N/mmZ) aufweisen.
Durch entsprechende Bemessung der Lager können die aufgebrachten Lasten gut gehalten werden«
Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, daß zur Versteifung einer Elementarzelle die benachbarten Träger durch Flachstäbe miteinander verbunden sind.
Deswsiteren ist vorgesehen, daß jeweils eine Vielzahl von Elementarzellen im Rasterabstand zueinander angeordnet sind.
Dabei ist nur die jeweilige Elementarzelle verstrebt, während die einzelnen Elementarzellen nicht miteinander verstrebt sind.
Es kann auch vorgesehen sein, da3 die Träger hängend angeordnet sind.
Eine Weiterbildung wird darin gesehen, daß die Lager mittelbar unter Zwischenschaltung von Profilschienen bauwerkseitig befestigbar sind (Fig. 9 und 10).
Bettermann 6974/78
- 12 -
Eine bevorzugte Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die deckenseitig befestigbare Profilschiene bzui. das Profilschienenteilsfcück als offenes C-Profil ausgebildet ist, an dessen dem deckenseitig befestigbaren Schenkel gegenüberstehenden Schenkel das Lager auf der dem Profilinneren zugewandten Seite festlegbar ist und die entsprechende Halteplatte des Trägers auf die freie, zum Profilinneren zielende Fliehe deB Lagers auflegbar und dort befestigbar ist.
Diese Abwandlung bewirkt, daß auch die deckenaeitig bzw. an der oberen Halteplatte befestigten Lager statisch lediglich auf Druck belastet sind·. Insbesondere bei hängend angeordneten Trägern ist dies besonders vorteilhaft.
Eine Variante ist dadurch gekennzeichnet, daß bei lediglich aufstehend befestigtem Träger (Fig. k und 6) die Halteplatte großflächig ausgebildet und durch zwischen Halteplatte und Träger angebrachte, insbesondere dreieckige Aussteifungen, verstärkt ist.
Insbesondere ist vorteilhaft, wenn bei den jeweils äußeren Elementarzellen eines Trägerfeldes die Träger der letzten Zslle durch lilinkelprofile versteift sind.
Zur Montageerleichterung ist es nützlich, wenn die üJinkelbzu. Flachprofile endseitig und/oder die Träger an den entsprechenden Befestigungspunkten Löcher zur Aufnahme der hochfesten Befestigungsschrauben aufweisen.
Bettermann 6974/78" "
- 13 -
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat viele Vorteile, von denen hier noch einige erläutert werden sollen.
Durch die Anordnung der elastomeren Lager werden die Befestigungsdübel bzw. Bolzen nu. mit vernachlMssigbar geringen Biegemomenten belastet.
Außer statischen Kräften wirken auch bei durch Erdbeben hervorgerufenen Belastungszuständen nahezu keine Zugkräfte auf die Dübel. Infolgedessen können die Dübel geringer dimensioniert Bein, insbesondere sind geringere Dübel- und Gruppenabstände möglich.
Die auf die Dübel wirkenden Druck- und Zugkräfte bewegen sich im Rahmen des statisch aufgebrachten.
Die Dübel werden dynamisch im wesentlichen nur durch Scherkräfte beansprucht.
Als Folge können die Bohrlochtiefen zum Dübelsetzen ebenso wie die Dübellängen abgemindert werden, was zu erheblich geringerem Arbeitsaufwand führt, weil insbesondere das Eisensuchen im Beton stark vereinfacht ist.
Die im Kernkraftwerkbau bisher für KabelträgErsysteme, Lüftungen und Rohrleitungen verwendeten HaltEplatten können in Fläche und Stärke kleiner gestaltet werden, wodurch bei deren Berechnung, bei der Bauplanung und im Ingenieurwesen statischdynamische Vorteile erzielt iiierden.
Wegen des nun nur nach geringen Platzbedarfes ist eine einfachere Koordination der einzelnen Lewerke möglich. Das nachträgliche
iBettermann 6974/7Β
Verschieben von Kabeltraasen bereitet keine Schwierigkeiten
Alle diese Wirkungen resultieren aus der Zwischenschaltung der elastomeren Lager, die hohe Dämpfungscharakteristik, ein Federverhalten in jeder Beanspruchungsrichtung und eine üiärmebestSndigkeit bis 473 K aufweisen, in Verbindung mit der Ver-Bteifung des Trägersystems.
Dis aufzunehmende Stoßenergie wird so praktisch in kinetische Energie umgewandelt und durch die Dämpfung des Lagerwerkstoffes abgebaut.
Die wesentliche Forderung an die Kabeltragvorrichtung ist, daß nach einem Erdbeben die Funktion der elektrischen Anlage erhalten bleibt, um ein risikolosss Ausschalten des Reaktors zu ermöglichen.
Ausführungsbeispiele dp.r Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im weiteren näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Elementarzelle einer Kabeltragvorrichtung in Perspektive,
Fig. 2 bis 7 verschiedene Kabelträgerformen in Ansicht, Fig. 8 eine Einzelheit in Perspektive, Fig. 9 und 1D zwei Varianten der Einzelheit in Ansicht.
Die Kabeltragvorrichtung in erdbebensicherer Auslegung für Kernkraftwerks und dergleichen besteht aus I-förmig profilierten; in
Bettermann &31k/lB"" ' ' " I
- 15 - 1
Habeltrassenrichtung mit Abstand von 15D cm hintereinander | vertikal angeordneten Trägern 1 und mehreren an diesen ge- § halterten, seitlich horizontal auskragenden Tragarmen 2. I
Letztere können beidseitig und/oder einseitig am Träger 1 ange- | bracht sein. Auf die Tragarme 2 sind leiterartige Kabelträger 3 aufgelegt. Die Träger 1 weisen an einem Ende (Fig. 3, if, 6, 7) f oder an beiden Enden (Fig. 1,2,5) Halteplatten k auf, die am Bauwerk befestigbar sind.
Jeweils zwei direkt benachbarte Träger 1 sind zur Bildung einer steifen Elementarzelle (Fig. 1) des Traguerkes miteinander über kreuzweise angeordnete Flachstäbe 5 verstrebt. Die Flachstäbe 5 sind an ihren Kreuzungspunkten miteinander und an ihren Enden mit den Trägern 1 mittels hochfester Schrauben verbunden.
An den Halteplatten k sind Lager 6 aus elastomeren Werkstoffen befestigt, welche wiederum bauwerkseitig angebracht sind. Die Lager 6 tragen auf ihrer Ober- und Unterseite anwulkanisierte Stahlplatten 7,S. Von der oberen Stahlplatte β ragt ein in einen bauwerkseitig angebrachten Dübel einsetzbarer Gewindebolzen 9 ab, während an der unteren Platte 7 ein Bolzen 1D befestigt ist, der durch entsprechende Löcher 11 der Halteplatte 7 führbar und mittels einer Mutter 11' dort fixierbar ist. Anstelle der Gewindebolzen 9 können in der Stahlplatte B auch Gewindebohrungen zur Anordnung von Befestigungsschrauben vorgesehen sein. Das das Lager G bildende Elastomer-Kissen ist
Bettermann 6974/78 "
eine allseitig wirkende Feder mit hohen Dämpfungseigenschaften. Die Zerreißfestigkeit des Lagers 6 liegt hei 2930K bei ca. 17DkP/cm2.
Es ist bis mindestens 473 K hitzebesständig und geht eine gute Bindung mit Metall ein.
Um eine gute Feder- und Dampfungswirkung zu erzielen bzw. Erdbeben-Schäden des Trägersystems zu vermeiden, ist die Anortfnung zweier Lager 6 pro Halteplatte 7 ausreichend. Der Abstand der Lager 6 voneinander ist durch die Dübelrandabstandsvorschriften vorgegeben. An sich würde auch ein einziges richtig dimensioniertes Lager 6 ausreichen, doch wegen der Sicherheitsbestimmungen ist die Mehrfachanordnung zwingend.
Die Kopplung einer Elementarzelle, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, an eine weitere erfolgt über Flachstäbe 5 oder dergleichen, so daß jeweils mehrere mit Rasterabstand voneinander angeordnete Zellen ein Kabelträgersystem bilden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten beidseitigen Festlegung der Träger 1 nimmt das untere Lager 6 im wesentlichen nur statische Druckkräfte und das obere statische Zugkräfte auf. Dynamische Lastzustände werden von den Lagern 6 aufgenommen, wobei fast ausschließlich Scherkräfte auf die Eefestigungsbolzen 9, 10 bzw. Dübel übertragen werden.
Sind die Träger 6 lediglich unten befestigt (Fig. k und 7) so iat eine Versteifung im Übergang zwischen Halteplatte k und Träger 1 in Form von LJinkelprofllen 12 bzw. Profileisen 13 erforderlich, wobei zudem ein größerer Lagerabstand günstig ist, in Fig. h gezeigt.
Bettermann 697^/78
-17-
Bei Hängekonstruktionsn sind keine Versteifungen notwendig
(Fig. 3,5).
Um auch die oberen Lager 6 statisch im wesentlichen nur
mit Druckkräften zu belegens ist die Ausbildung gemäß Fig. 9 und 10 vorgesehen. Danach ist an der Bauwerkdecke eine oder
mehrere Profilschienen 1^,15 oder dergleichen befestigt, die
§emaß Fig. 9 als offenes C-Profil ausgebildet ist. Dessen einer
Schenkel ist deckenseitig angeschraubt und dessen anderer hält auf der dem Profilinneren zugewandten Seite das Lager S. An der Lageroberseite ist eine weitere mit der Halteplatte k
% verbundene C-profilierte Schiene mit ihrem freien Schenkel
befestiqt, so daß das Lager 6 alle Schwingungen und Stoße aufnehmen und ahbauen kann.
In Fig. 10 ist die Halteplatte if unter Zwischenschaltung der Lager 6 in eine U-prafilartige Schiene 15 eingehängt.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführung sbeispMe beschränkt, sondern vielfältig variabel.
Beispiele hierfür sind die Varianten gemäß Fig. 5 und 6. Dabei ist der Träger 1 gemäß Fig. 5 durch eine endseitig angebrachte, horizontale Profil-Stütze 16 an einer Seitenwand befestigt. Die \ Halteplatte U ist dazu am freien Ende der Stütze 16 angebracht.
Die Fig. 6 zeigt zwei hängend angeordnete Träger 1 die über ein Trag teil 17 miteinander verbunden sind. Auf das Tragteil 17 ist ein Kabelkanal 1B gelegt.

Claims (1)

  1. ' . PATENTANWÄLTE .".'"J· # ;'*; ;', £kte,nzei#eri; .S 78 11 557.8
    DiPL-ING. CONRAD KÖCHLING " ::Τ " Γ "'
    DiPL-iNG. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING Aren.: Firma
    Heyer StraBe 135. 5800 Hagen NEUWalzWErk Bettermann QHB.
    Ruf (0 23 31) en 64 Postfach
    Telegramme: Patentköchling Hagen
    vom
    Konten: Commerzbank AG. Hagen (BLZ 450 4M 42) 3 515095 Sparkasse Hagen 100 012 043 Postscheck: Dortmund 5989-460
    Lfd. Nr.
    30. Mai 1978
    CJH/Hi.
    Schutzansprüche:
    1. HabEltragvarrichtung in Erdbebsnsicherer Auslegung für Kernkraftwerks und dErgleichen, bestehend aus insbEsondere I-förmig profiliertEn, in KabElverlaufr5.chtung mit Abstand hintsrsinander vertikal anzuordnenden TrägErn und mehreren an diessn gshaltErtEn, seitlich horizontal auskragenden Tragariiien, wobei die Trager einseitig oder bsidsEitig an ihrsn Endsn ortsfest bEfestigbare HaltsplattEn aufuisisen, dadurch gekennzeichnet, daB jeweils mindestens zwei benachbarte Träger (1) zur Bildung Einer stsifen Elementarzelle des Tragujerkes miteinander verstrebt sind und daß die Halteplattsn (U) unter Zwischenschaltung von allseitig wirksamen Federelemsnten (6) und gleichgerichtst wirkenden Dämpfungs-Elementen (S) ortsfest bEfEstigbar sind.
    2. KabEltragvDrrichtung nach Hnspruch 1, dadurch gekennzEichnet, daß die Feder- und Dämpfungselemente (G) mindestEns im BsrEich von 268°H bis 47D0K funktionsbsständig sind.
    3. KabEltragvorrichtung nach Anspruch 1 und/odar Anspruch 2, dadurch gekannzeichnet, daB als Feder- und DämpfungselernEnt (6)
    ν: .
    Bettermann 697^/78'··"""
    jeueils mindestens ein Gummilager an der Außenfläche der
    Halteplatte W befestigt ist.
    k. Kabeltragvarrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein Lager (6) aus elastomerem Werk stoff als Feder- und Dämpfungselement angeordnet ist.
    5. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß als elas+am&rer Werkstoff ein Chloropren-Kautschuk bzu. ein fluorhaltiger Kautschuk vorgesehen ist, der insbesondere im Temperaturbereich von 268 K bis 398 K dauerbelastbar und bei *t58DK eine Stunde lang belastbar ist.
    6. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, «-'-jö die Lager (6) eine Dämpfung von mindestens
    10 % aufweisen.
    7. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Guoimi- bzu. Elastomer-Lager (6) an
    seinen Außenflächen jeueils eine Stahlplatte (7,8> mit nach außen worragenden Gewindebolzen (9,10) anvulkanisiert ist.
    B. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß pro Halteplatte (4) 2uei Lager (6) angeordnet sind.
    9. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (6) bei U73 K eine Tragfähigkeit von 5 P/cm (ca. 0,5 /mm ) aufweisen.
    * · * J·*· ··· Bettermann 697tt/78 '""
    1D. habeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur l/ereteifung einer Elementarzelle die benachbarten Träger (1) durch Flachstäbe (5) miteinander verbunden sind.
    11. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 1D1 dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Vielzahl van Elementarzellen im Rasterabstand angeordnet sind.
    12. Habeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (1) hängend befestigbar sind.
    13. Habeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (G) mittelbar unter Zwischenschaltung von Prnfilschienen befestigbar sind (Fig. 9 und 10).
    1if. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfest befestigbare Profilschiene bzu. das Profilschienenteilstück als offenes C-Profil (14) ausgebildet ist, an dessen dem ortsfest befestigbaren Schenkel gegenüberstehenden Schenkel das Lager (G) auf der dem Profilinneren zugewandten Seite festlegbar ist und die entsprechende Halteplatte (4) des Trägers (1) ar? die freie, zum Profilinneren zielende Fläche des Lagers (6) auflegbar und dort befestigbar ist.
    J1
    BEttermann 6974/70*'*' " ""
    15. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daB bei lediglich aufstehend befestigtem Träger (1) (Fig. 4 und 6) die Halteplatte (4) großflächig ausgebildet und durch zwischen Halteplatte (t) und Träger (1) angebrachte, insbesondere dreieckige Aussteifungen (12 bzw. 13) verstärkt ist.
    1G. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei den jeweils äußeren Elementarzellen eines Trägerfeldes die Träger (1) der letzten Zelle durch Winkelprofile versteift sind.
    17. Kabeltragvorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dinkel- bzuj. Flachprofile (5) endseitig und/oder die Träger (1) an den entsprechenden Befestigungspunkten Löcher zur Aufnahme der hochfesten Befestigungsschrauben aufweisen.
    _T
    DIpl.-tng. Conrad Käcfiling PatMtaowtft
DE19787811557 1978-04-18 1978-04-18 Kabeltragvorrichtung Expired DE7811557U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19787811557 DE7811557U1 (de) 1978-04-18 1978-04-18 Kabeltragvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19787811557 DE7811557U1 (de) 1978-04-18 1978-04-18 Kabeltragvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7811557U1 true DE7811557U1 (de) 1979-09-27

Family

ID=6690600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19787811557 Expired DE7811557U1 (de) 1978-04-18 1978-04-18 Kabeltragvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7811557U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112011101328B4 (de) Schwingungsdämpfer für eine Windkraftanlage
WO2006026980A1 (de) Anordnung zur stabilisierung von stützkonstruktionen
DE2606041A1 (de) Wandverkleidung
DE1903129B2 (de) Vorrichtung zum Anschließen eines Trägers an eine Betonstütze
DE2826962C2 (de) Gestell zum Zwischenlagern von Kernreaktor-Brennelementbündeln
DE2816678C3 (de) Kabelträgersystem
DE3103581C2 (de) Boden für Schiffsräume
WO2020161298A1 (de) Bauwerksdämpfer mit wenigstens einem zumindest bereichsweise leiterartig ausgebildeten schubdämpfungsteil
DE102011102987A1 (de) Das Taktschiebeverfahren mit Stützweitenreduzierung für Strassen- und Bahnbrücken mit Plattenbalkenquerschnitt
EP0056258B1 (de) Einsatzkonstruktion zur Schwingungsdämpfung und Energieabsorption
EP2337903B1 (de) Anschlusselemente für gebäudeverbindungen
EP1860246B1 (de) Bauelement zur Wärmedämmung
DE202005015904U1 (de) Hochhaus mit einem Tragwerk
DE7811557U1 (de) Kabeltragvorrichtung
DE102021122670B4 (de) Vorrichtung zum Schutz von Gebäuden vor einem Erdbeben
DE202017005815U1 (de) Krananlage
DE202023100411U1 (de) Tragevorrichtung für eine Fassade, und Bauwerk mit Tragevorrichtung
AT248076B (de) Plattenförmiges Fertigteil-Bauelement mit Unterspannung
AT517824B1 (de) Platte, insbesondere Boden- bzw. Deckenplatte für ein Bauwerk
DE2851211A1 (de) Freitragende bogenkonstruktion und verfahren zur errichtung derselben
DE102022127774A1 (de) Befestigungssystem zum Halten von einem oder mehreren Vorhängeelementen
EP1544366A1 (de) Gebäude aus vorfabrizierten Raumzellen
DE1937619C3 (de) Anordnung zum Dämpfen von an einem Bauwerk auftretenden Schwingungen
DE3200743A1 (de) Halterung fuer mindestens eine rohrleitung
CH637438A5 (en) Self-supporting bow structure and process for erecting the same