DE2606041A1

DE2606041A1 - Wandverkleidung

Info

Publication number: DE2606041A1
Application number: DE19762606041
Authority: DE
Inventors: Armand Alphonse Aughuet
Original assignee: Sadacem SA
Current assignee: Sadacem SA
Priority date: 1975-02-17
Filing date: 1976-02-14
Publication date: 1976-12-23
Also published as: FR2300861A1; GB1531593A; DE2606041C3; FR2300861B1; IT1062865B; JPS51132621A; US3994107A; BE825631A; NL7601539A; JPS559982B2; DE2606041B2

Description

Dipl. Phys. Dr. rer. nat Wolfgang Kern pe

( PATENTANWALT

D-68OO Mannheim

O 6, 1O

Postfach 1H73

Fernsprecher COSaD sai-/,7

13. Februar 1976 Ge 6

X A,

applications de la Chimie, de 1'Electricity et des Metaux

Rue de la Science, Brüssel /Belgien

"Wandverkleidung"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wandverkleidung aus verglasten Elementen, die einen an der Fassade eines Gebäudes befestigbaren Metallrahmen aufweisen,

Sie stellt eine neue und eigentümliche Art einer Wandverkleidung dar, die sich von den heute bekannten Konstruktionen durch, die Möglichkeit unterscheiden,, daß sie verglaste EIe^- mente auf v/eisen, die ohne Verformung eingepaßt werden können, und die infolgedessen Bei plötzlich auftretenden Veränderungen des Gebäudes _} an dem die Wandverkleidung befestigt ist, nicht

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dem Risiko einers Glasbruches ausgesetzt sind.

Seit einigen Jahren beobachtet man eine starke Zunahme bei der Verwendung von Glasflächen großer Abmessungen. Glasflächen, die die Höhe eines Stockwerkes und die Breite einer Raumzelle bedecken, bilden keinen Ausnahmefall mehr. Man versucht sogar,

2 Glasflächen einzusetzen, deren Abmessungen 3,4 χ 1,8 ία er-

reichen. Das ist eine Fläche von mehr als 6m , Bei einem Gebäude, das auf einem uneinheitlichen Grund gebaut ist, und das eine sehr lange Fassade aufweist, muß man eine allmähliche Senkung der Fundamente und ein Kriechen der Träger berücksich*·· tigen. Diese Erscheinungen können an den Außenabmessungen des Gebäudes Veränderungen von mehreren Zentimetern hervorrufen und in gewissen Fällen zu der Notwendigkeit führen, periodisch Höhenregulierungen vorzusehen, die eine Wiederherstellung der horizontalen Ausrichtung der Fassadenelemente erlaubt.

Zu den allmählichen Verformungen und den plötzlich auftretenden irreversiblen Veränderungen zwischen zwei Nachregulierungsze±.tpunkten kommen die reversiblen Verformungen aufgrund der Windkräfte, der Temperaturänderungen und der sich ändernden Belastungen hinzu.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wandverkleidung aus verglasten Elementen zu entwickeln, die die vorgenannten Nachteile nicht aufweist, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Metallrahmen in einem Punkt durch eine Traverse gehaltert ist, die Teil des Metallrafnaens ist und die sich auf einem Stift oder Kugelgelenk abstützt oder an ihm hängt, der bzw. das absatzweise

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an dem Gebäudeskelett angeordnet ist, und daß der Metallrahmen zusätzlich durch Haltemittel gegen Windkräfte gesichert ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Metallrahmen mit dem ober- und/oder unterhalb angeordneten Metallrahmen mittel·.· VErbindungselementen verbunden ist, die alternativ an den oberen und unteren Rahmenteilen der Metallrahmen angebracht sind« Als
Verbindungselemente eignen sich insbesondere Zapfen und
dazu passende Bohrungen»

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß benachbarte Metallrahmen in horizontaler wie in vertikaler
Richtung untereinander durch ein Dichtungsprofilelement aus biegsamem Werkstoff verbunden sind, Zweckmäßigerweise weist das Dichtungsprofilelement auf der Höhe des Schnittpunktes der vertikalen und horizontalen Symmetrieebenen zwischen den vertikalen und horizontalen Reihen der verglasten Elemente die Form eines Kreuzes auf.

Weitere Einzelheiten der Erfindung und zweckmäßige Weiterbildungen sind nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.

Es zeigten:

Fig«, i eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wandverkleidung mit der Aufhängung in einem Punkt;

Fig, 2 Ansichten der erfindungsgemäßen Wandverkleidung in und 3 der Normallage und nach einer Verformung der Wand,

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an der sie befestigt sind, in einer übertriebenen Darstellung?

Fig, 4 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungsprofileleraent und die angrenzenden Metallrahmen der Wandverkleidung;

Fig. 5 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dicht.ungsprof ilelementes ähnlich Fig, 4 und

Fig, 6 eine'Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Dichtungsprofilelement in Kreuzform zwischen vier aneinanderstoßenden Metallrahmen,

Die erfindungsgemäße Wandverkleidung weist einen Metallrahmen 1 auf, in den eine Glasfläche 2 in der üblichen Technik eingesetzt ist, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.

Die Wandverkleidung ist dazu bestimmt, das Skelett eines Gebäudes abzudecken, das in Fig. 1 schematisch bei 3 angedeutet ist. In diesem Ausführungsbeispiel verbindet eine Traverse 5 die beiden vertikalen Seitenstreben des Metallrahmens 1, der in seinem oberen Teilstück gehaltert ist} aber er kann gleichermaßen in seinem unteren Bereich gehaltert werden, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht.

In dfer Mitte der Traverse 5 ist ein Einschnitt 6 vorgesehen. In diesen Einschnitt 6 paßt ein horizontaler Stift 7, der am Gebäudeskelett 3 mittels einer Justiervorrichtung befestigt ist, die sowohl parallel zur Hauptebene der Fassade als auch senkrecht zu dieser verschiebbar ist» Statt des Stiftes 7 kann

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auch ein Kugelgelenk vorgesehen werden, das in den Einschnitt paßt. Die Justiervorrichtung, die im Detail nicht Gegenstand der Erfindung ist, kann aus einer Platte 8 mit einem Schlitz bestehen, durch den eine Justierschraube 10 ragt, die sowohl in der Achsrichtung des Schlitzes 9 als auch in derjenigen eines Schlitzes 11 in dem Gebäudeskelett 3 verschoben werden kann.

Haltemittel zur Sicherung gegen Windkräfte', von denen jedes eine Platte 12 mit einem Schlitz 13 und einen Profilträger 14, der mit einem Ausschnitt 15 mit dem gleichen Querschnitt zusammenwirkt, aufweist, sind an beiden Seitenteilen eines jeden Metallrahmens 1 vorgesehen. Die Justierung und Festlegung der Platten 12 geschieht mittels einer Schraube 16, die in Achsrichtung der Schlitze 13 und 17 bewegt werden kann. Die Schlitze 17 befinden sich wie der Schlitz 11 im Gebäudeskeiett 3,

Die Ausrichtung der Metallrahmen 1 an der Gebäudefassade wird durch Verbindungselemente an den oberen und unteren Rahmenteilen der Metallrahmen erleichtert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen diese Verbindungsteile aus Bolzen und dazu passenden Bohrungen 19.,

In Anbetracht der Tatsache, daß Verformunen des Gebäudeskelettes 3 zu einer relativ großen VErschiebung der verglasten Elemente der Wandverkleidung führen, ist es notwendig, zwischen jeweils zwei dieser verglasten Elemente Dichtungsprofilelemente vorzusehen, die einen Querschnitt besitzen, der es ihnen erlaubt, sich, entsprechend den Erfordernissen bei verglasten Elementen leicht zu verformen. Die Fig. 4 und 5 zeigen derartige Dich-

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tungsprofilelemente im Schnitt» Das Dichtungsprofilelement 20 gem. Fig. 4 besitzt einen W-förmigen Querschnitt, dessen umgebogene Endstücke 22 auf einfache Weise durch Leisten 23
in Hohlräumen 24 festgelegt werden können, die in dem Rahmenprofil der Metallrahmen 1 vorgesehen sind» Das Dichtungsprofilelement 21 gem. Fig. 5 ist V-förmig gestaltet. Der Werkstoff, aus dem die Dichtungsprofilelemente 20 und 21 hergestellt sind, besteht vorzugsweise aus synthetischem Gummi, wie beispielsweise Polychloropren,

Fig, 6 zeigt ein Dichtungsprofilelement 25 in Form eines Kreuzes, dessen Querschnitt gleichermaßen V-förmig oder W-förmig gestaltet sein kann. Ein derartiges Dichtungsprofilelement 25 . wird im Schnittpunkt der vertikalen und horizontalen Symmetrieebenen zwischen vier aneinandergrenzenden Metallrahmen 1 eingesetzt. Es besteht aus einem Stück und ist mit den anderen
angrenzenden Dichtungsprofilelemtenen durch Schweißen oder
Kleben verbunden, wobei die auf diesem Gebiet bekannten VErfahren zur Anwendung kommen.

Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ruht das gesamte Gewicht des verglasten Elementes auf dem einen Stift 7 in der vertikalen Mittelebene des Elementes, so daß Verformungen des tragenden Niveaus nicht mehr zu irgend einer anormalen Belastung führen und zwar weder für das verglaste Element, noch für die Haltemittel zur Sicherung des Elementes.

Alle Verformunpn, die an der erfindungsgemäßen Wandverkleidung auftreten, und alle Verschiebungen der verglasten Elemente in

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Bezug auf die benachbarten Elemente werden gleichmäßig durch die biegsamen Dichtungsprofilelemente ausgeglichen. Der Querschnitt in Form eines Balges erlaubt es, daß die Wirkungen dieser Verschiebungen aufgenommen werden, ohne daß diese sich auf die anderen verglasten Elemente auswirken»

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Claims

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Ansprüche

M .J Wandverkleidung aus verglasten Elementen, die einen an der Fassade eines Gebäudes befestigbaren Metallrahmen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Metallrahmen (1) ineinem Punkt durch eine Traverse (5) gehaltert ist, die Teil des Metallrahmens ist und die sich auf einem Stift oder Kugelgelenk (7) abstützt oder an ihm hängt, der bzw. das absatzweise an dem Gebäudeskelett (3) angeordnet ist, und daß der Metallrahmen zusätzlich durch Haltemittel (12-15) gegen Windkräfte gesichert ist_%
2. Wandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Metallrahmen (1) mit dem ober- und/oder unterhalb angeordneten Metallrahmen mittels Verbindungselementen verbunden ist,' die alternativ an den oberen und •unteren Rahmenteilen der Metallrahmen angebracht sind,
3. Wandverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß a,ls Verbindungselements Zapfen 0 8) und Bohrungen (19) vorgesehen sind..

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4. Wandverkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Metallrahmen

(1) in horizontaler wie in vertikaler Richtung untereinander durch ein Dichtungsprofileleraent (20, 21, 25) aus biegsamem Werkstoff verbunden sind.
5. Wandverkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofilelement (25) auf der Höhe des Schnittpunktes der vertikalen und horizontalen Symmetrieebenen zwischen den vertikalen und horizontalen Reihen der verglasten Elemente (2) die Form eines Kreuzes aufweist,
6. Wandverkleidung nach Anspruch. 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofilelement (21, 25) ein VV-förmiges Querprofil aufweist,
7. Wandverkleidung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofilelement (22, 25) ein W^förmiges Querprofil aufweist.

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