DE7806935U1 - Isolierglasscheibe mit Schall- und Wärmedämmung für Altbaufenster - Google Patents

Description

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52o2 Hennef/Sieg, den 2o. Febr. 1978 Mein Zeichen: GM 78 oo4

Anmelder

I3G-GLAS

Verglasungs- und Produktions-GmbH

Industriestraße

521o Troisdorf

Gebrauchsmusteranme!dung " ·

"Isolierglasscheibe mit Schall- und Wärmedämmung für Altbaufenster"

Die Erfindung uezieht sich auf eine Isolierglasscheibe mit Schall- und Wärmedämmung für Altbaufenster, Dei der die Abmessungen der Innenscheibe kürzer als die Abmessungen der Außenscheibe sind und der zwischen den Scheiben liegende freie Raum mit Schwefelhexafluorid oder Helium oder reinem Wasserstoff ausgefüllt ist.

Im Zuge der Renovierung von Altbauten werden in zunehmendem Maße auch Fenster mit Isolierglas eingebaut. Derartige Fenster sind jedoch sehr kostenaufwendig, da die alten Fenster entfernt und neue Fenster eingesetzt werden müssen. Darüber hinaus ist es nicht zu vermeiden, daß Beschädigungen am Mauerwerk entstehen, die nachher vieder ausgebessert werden müssen. Auch diese Arbeiten eind ein zusätzlicher Kostenfaktor. Hinzu kommt noch die Tatsache, daß die eingebauten Isolierglasfenster

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ausschließlich eine wärmedämmende Wirkung haben. Eine Schalldämmung ist nicht vorhanden.

Es sind Isolierglasscheiben mit Schall- und Wärmedämmung, wie sie einqanqs beschrieben werden, bekannt. Diese Scheiben bestehen jedoch aus zwei Scheiben, mit denen nicht immer der gewünschte Schall- und Wärmeschutz verwirklicht werden kann.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die für Fenster an Altbauten bereits vorgeschlagenen Isolierglasscheiben weiter in bezug auf den Schall und Wärmeschutz zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach uer Erfindung vorgeschlagen, daß zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe eine weitere Scheibe vorgesehen ist und diese über im Bereich des umfänglichen Randes zwischen den Scheiben verljufende Abstandhalter in Leistenform in ihrer Lage fixiert ist und die drei Scheiben über die Abstandhalter zu einer Einheit verbunden sind.

Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Außen.cheibe dicker als die Innenscheibe ist. Auch kann die Außenscheibe zusätzlich aus Sonnenschutzglas bestehen.

Die Befüllur.g des zwischen den einzelner. Scheiben liegenden freien Raumes mit dem einen oder dem anderen der vorgenannten Gase hat den Vorteil, daß e λ ausgezeichneter Schalldämmeffekt erreicht wird. Umfangreiche Untersuchungen haben ergeben, daß das mittlere Schalldämm-Maß R gerr.ittelt über einen Frequenzbereich loo - 32oo Hz 34 dB - 36 dB ergibt. Als Luft-Schall-Schutz-Maß nach DIN' 4io9 Ausgabe 1962 für Messungen im Bau wurden Io dB - 12 dB ermittelt.

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Als bewertetes Schalldämm-Maß R nach DIN 5221ο, Bl. 4,

Entwurf 1973, ergibt sich 31 dB - 4o dB. Zu den überraschenden Schalldämmwerten kommt noch die Tatsache hinzu, daß durch die dritte mittlere Scheibe die Wärmedämmung weiter verbessert wird, so daß die erfindungsgemäße Isolierglasscheibe in zweifacher Hinsicht ausgezeichnete Vorteile bietet.

Es ergeben sich aber auch einbautechnische Vorteile, die da in bestehen, daß für die Isolierverglasung das Fenste. lediglich aus dem Gehänge entfernt und das Altglas entfernt werden muß. Die beiden Isolierglasscheiben können ohne weiteres in den Alt-Fensterrahmen eingesetzt werden. Damit ist gegenüber c^n bisherigen Verfahren der Fensterauswechslung eine beachtliche Kostenersparnis gegeben.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Isolierglasscheibe, bei der alle drei Scheiben gleich dick sind,

Fig. 2 eine zweite Ausführungsforrn der erfindungsgemäßen Isolierglasscheibe, bei der die Aufsenscheibe dicker als die Innenscheibe ist.

Das Isolierglas verglaste Altbaufenster besteht aus dem alten Fensterrahmen 5. Die Außenscheibe 1 ist in dem Kittfalz 2 eingesetzt. Die Innenscheibe 3 liegt auf der Oberseite 5 des Fensterrahmens 6 in einem Kittbett 7 auf. Zwischen den Scheiben 1 und 2 ist nich eine weitere Scheibe 4 vorgesehen. Im Bereich des umfänglichen Randes der Scheiben ist innenseitig eine Vergußmasse 8 mit einer

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Distanzleiste 9 eingebracht. Außenseitig sind die Scheiben 1, 3 von einer aus Holz, Kunststoff od., dgl. Leiste Io gehalten. Die Leiste Io ist im oberen Bereich scheibenseitig mit einer Abdichtung 12 versehen. Die stabile Befestigung der Scheiben am Alt-Fensterf rahmen ist sowohl durch die zwischen beiden Scheiben

längs des umfänglichen Randes eingebrachte Veryuß-

:■ masse mit Distanzleiste als auch durch die außen-

< seitigen Leisten Io gegeben. Auch ist eine einwandfreie Wärmedämmung gegeben, weil die Vergußmasse 8 einerseits im Inneren und die Abdichtung 12 außen andererseits hierfür eine sichere Gewähr bietet.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist bezüglich der Innenscheibe 3 derart, daß diese in einem Kittbett 7 eingesetzt ist. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung besteht aber auch die Möglichkeit, die Innenscheibe 3 unmittelbar auf die Oberseite 5 des Fensterrahmens 6 aufzusetzen und dann die entsprechende Bef-estigung und Wärmeisolierung vorzunehmen. Je nach dem, ob ein Kittbett 7 oder keines zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie der Querschnitt des Fensterrahmens gestaltet ist. Die freien Räume 13 bzw. 13' zwischen den Scheiben 1, 4 bzw. 4, 3 und den umlaufenden

₍ Distanzleisten 9 sind mit einem der oben genannten

• Gase ausgefüllt.

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Claims (2)

>52o2 Hehnef/Sieg, den 2o. Febr. 1978 Mein Ze'ichen: GM 78 oo4 Anmelder; ISO-GLAS Verglasungs- und Produktions-GmbH Industriestraße 521o Troisdorf Schutzansprüche

1.) Isolierglasscheibe mit Schall- und Wärmedämmung für Altbaufenster, bei der die Abmessungen der Innenscheibe kürzer als die Abmessungen der Außenseite sind und der zwischen den Scheiben liegende freie Raum mit Schwefelhexafluorid oder Helium oder reinem Wasserstoff ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenscheibe \1) und der Innenscheibe (2) eine weitere Scheibe (3) vorgesehen ist und diese über im Bereich des umfänglichen Randes zwischen den Scheiben verlaufende Abstandhalter (4) in Leistenform in ihrer Lage fixiert ist und die Scheiben (1, 2, 3) über die Abstandhalter (4) zu einer Einheit verbunden sind.

2.) Isolierglasscheibe nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet/' daß die Außenscheibe (1) dicker als die Innenscheibe (2) ist.