DE7804883U1 - Berührungsschutz-Abdeckung von stromführenden Teilen in insbesondere elektrischen Verteileranlagen - Google Patents

Description

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30. Januar 1978

Elektro-Bauelemente G-.m.b.H. 4670 Lünen/Westf. G-oethestr.

Bertüirungsschutz-Abdeckung von stromführenden Teilen in insbesondere elektrischen 7erteileranlagen

Die !feuerung hat eine Berührungsschutz-Abdeckung von stromführenden Teilen in insbesondere elektrischen Terteileranlagen, z.B. Kabelverteilersehränken, zum Gegenstand.

Die Berührungsschutz-Einrichtungen sind durch die schärfer gefaßten VDE-BeStimmungen sowie das profiliertere Sicherheitsdenken der verantwortlichen Sicherheits-Ingenieure notwendig geworden, um Personen, die elektrische Anlagen der genannten Art bedienen müssen, gegen ein zufälliges Berühren stromführender Teile ausreichend zu schützen. Eine weitere Forderung geht dahin, den Berührungsschutz so auszulegen, daß er auch Montagearbeiten an stromführenden Teilen ermöglicht, aber gleichzeitig dem Montierenden den größtmöglichsten Schutz bietet.

Bekannt sind als Berührungsschütz einhängbare Einzelabdeckungen für die einzelnen Sicherheitsleisten bzw. Sicherungsunterteile und einhängbare großflächige Abdeckwände aus transparentem Kunststoff, die Teile einer Verteileranlage oder die gesamte Verteileranlage abdecken. Bekannt ist ferner eine einhä^igbare Abdeckwand, bei der anstelle einer festen Platte zwischen den Haltewinkeln, eine faltbare !"■ n-tstoffolie tritt, deren abdekkende Breite damit einstellbar ist.

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Die bekannten festen Anordnungen haben den Nachteil, daß die für eine Abdeckung nicht erforderlichen Teile vom Bedienenden vor der Montage entfernt und abgestellt werden müssen und dabei Schwierigkeiten entstehen, einen geeigneten Abstellplatz zu finden. Faltbare Kunststoffolien haben aufgrund der laufenden Biegebelastungen eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer und erfordern damit eine ständige, kostenaufwändige Ersatzgestellung.

Die Feuerung hat sich die Aufgabe gestellt, die gerügten Mängel der bekannten Anordnungen zu vermeiden und eine einfache Lösung zu bieten, die im weitesten Maße funktionssicher und wirtschaftlich zu erstellen ist.

Gemäß der Neuerung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Berührungsschutzabdeckung aus zwei zu beiden Seiten der Verteiler- |

s anlage in Halterungen gelagerten, auf je einer Walze aufrollba- t ren, transparenten Kunststoffolien von etwa der Breite der Ver- | teileranlage mit starren Endstäben und Rastnocken an deren Enden und aus im oberen und unteren Bereich der Verteileranlage angeordneten Einrastungen für die Hocken der Endstäbe besteht. '

Bei einer Auslegung für einen Kabelverteilerschrank sind gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken die Halterungen mit den Lagern für die V/alzen in der Nähe der Seitenwände des Kabelverteilerschrankes und die Einrastungen für die Nocken der Stäbe in Schienen, die in Rollrichtung unterhalb des Daches und oberhalb des Fußendes des Kabelverteilerschrankes verlaufen, angeordnet«

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung bei Anwendung in einem Kabelverteilerschrank gibt die Zeichnung in drei Figuren wieder.

Die Figur 1 zeigt die Ansicht der Anordnung der

Ab de ckwand,

die Figur 2 deren Draufsicht und die Figur 5 einen Schnitt a - b

Die Rückwand und die Seitenwände des Schrankes sind mit 1 und 2 bezeichnet, das Dach mit 3, die Türen mit 4, die Nullschiene mit 5 und die eingebauten Sicherungs- bzw. Stromkreisleisten mit 6.

Die Berührungsschutz-Abdeckung besteht aus zwei Walzen 7 und 8, auf die transparente Folien 9 und 10 aufgewickelt sind. Sie können nach Wahl von Hand oder auch wie bei einem Rollo (Rouleau) über vorgespannte Federn aufgerollt werden. Jede Walze 7 oder 8 ist oben und unten in einem Lager 11 oder 12 gelagert, welche sich in mit dem Kabelverteilerschrank verbundenen Halterungen 13 und 14 befinden. Die Breite jeder Folie ist so bemessen, daß sie jeweils bis auf die Breite eines Stromkreises (Stromkreisleiste 6) die gesamte übrige Breite der Yerteileranlage überdecken kann. Am freien Ende jeder Folie ist ein Endstab 15 bzw. 16 mit einem Griff, z.B. Knopfgriff 17 bzw. 18 in der Mitte angeordnet, mit deren Hilfe man die Folien von der Walze 7 oder 8 abrollen kann. An den Enden der Stäbe 15 oder 16 befinden sich Rastnocken und im oberen und unteren Bereich des Schrankes in Schienen 20 Einrastungen 19, in die die Hocken einrasten können, um die Folien in der gewünschter'. Stellung zu arretieren.

Die Anordnung der Berührungsschutz-Abdeckung nach der Neuerung ermöglicht, wie ersichtlich, jeweils die Abdeckung aller Stromkreise bis auf einen. Sie ist funktionssieher, bietet den größtmöglichsten Schutz für den Montierenden, braucht nichx aus"dem Kabelverteilerschrank (Yerteileranlage) herausgezogen zu werden und ist wirtschaftlich zu erstellen.

Claims (1)

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   Sehutzansprüchie

   1. Berührungssohutz-A"bdeckung von stromführenden Teilen , in insbesondere elektrischen Verteileranlagen, z.B. Eabelverteilers chränken aus einer vor deren Sicherangsleisten, IIH-Sicherungsunterteilen "and dgl. angeordneten mehrteiligen Abdeckwand, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei zu beiden Seiten der Verteileranlage in Halterungen (13, 14) gelagerten, auf je einer ¥7alze (7, 8) aufrollbaren, transparenten Kunststoffolien (9, 10) von etwa der Breite der Verteileranlage mit starren Endstäben (15, IC) und Eastnocken. an deren Enden und aus. im oberen und unteren Bereich der Verteileranlage angeordneten Einrastungen ( 19 ) für die Restnocken der Endstäbe (15, 16) besteht.

   2. Berührungsschutz-Abdeckung nach Anspruch 1 für Kabelverteiler schranke, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (13, 14) mit den Lagern (11, 12) für die Walzen (7,

   8) in der Nähe der Seitenwände (2) des Kabelverteilerschrankes und die Einrastungen (19) für die Nocken der Endstäbe (15, 16) in Schienen (20), die in Rollrichtung unterhalb des Daches (3) und oberhalb des Faßendes des Kabelverteilerschrankes verlaufen, angeordnet sind.