DE7803704U1

DE7803704U1 - Antriebsvorrichtung für Walzenpaare

Info

Publication number: DE7803704U1
Application number: DE7803704U
Authority: DE
Original assignee: A Friedrich Flender AG
Current assignee: A Friedrich Flender AG
Publication date: 1978-06-15

Description

A. Friedr. Flender GmbH & CIo.* IiGT .' i . I ' I ". ',

Bocho.lt

Antrieb, svorrlchtung für Walzenpaare

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Walzenpaare, die von einem Motor angetrieben werden, wobei sich Material zwischen den Walzon befindet, auf welches die Walzen einwirken.

Es sind erartige Antriebe bekannt, bei denen aus Platzgründen die Getriebe jeweils an den gegenüberliegenden Walzenenden angeordnet sind und über Wellenstränge und Verteilergetriebe in Verbindung stellen. Solche Lösungen sind sehr aufwendig und erfordern einen großen Raumbedarf.

Auch sind Lösungen bekannt mit zwei Motoren, die aber neben den zwei Motoren eine aufwendige Drehzahlsteuerung benötigen.

Aufgabe der Erfindung ist es, sine günstige Antriebsvorrichtung für lialzenpaare, die von einem Motor angetrieben werden und während des Betriebes eine große Lageverstellung zueinander gestatten, aufzeigen. In bestimmten Fällen ist f'"r eine vorherbestimmbare Leistungsaufteilung Sorge zu tragen und gegebenenfalls sind durch Schlupf und andere Einflüsse bedingte Geschwindigkeitsunterschiede der Walzen zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird wie im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben gelöst. Eine Leistungsaufteilung und der Ausgleich von Gewchwindigkeitsunterschieden der Walren wird duch die Anordnung eines Differentialgetriebes im Verteilergetriebe bewirkt.

Vorteilhaft an dieser Antriebsvorrichtung- ist, daß nur ein Antriebsmotor benötigt wird, die Walzen um größere Beträge verstellt' werden können und keine Gelenkwellen oder versatzausgleichende Antriebselemente zwischen den Abtriebswellen der Getriebe und den Walzenzapfen benötigt werden.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

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Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht des Antriebes in Richtung auf die Walzenantriebszapfen (Vorderansicht),

Fig. 2 eine Ansicht des Antriebes senkrecht zu den Walzenachsen (Seitenansicht).

Der Antrieb erfolgt von einem am Schwenkgetriebe 7 befestigten Motor 1 über einen Riementrieb 2 auf ein Verteilergetriebe 3· Das Verteilergetriebe treibt seinerseits über eine starre Kupplung k und eine elastische Kupplung 5 die Schwenkgetriebe 6, 7 an. Die elastische Kupplung dient dem Ausgleich von Flucht fehlem. Die Schwenkgetriebe sind mit ihren Abtriebswellen 8, 9_f die als Hohlwellen ausgebildet sind, auf die nicht gezeichneten Walzenzapfen aufgesetzt und mittels Schrumpfscheiben 10, 11 mit diesen verbunden. Natürlich ist es auch ebenso möglich, die Abtriebswellen als Vollwellen auszuführen und mittels Scheibenkupplungen mit den Walzenzapfen zu verbinden. Ferner wird das untere Schwenkgetriebe 6 über eine Abstützung 12 so gehalten, daß es sich zwar in einer Ebene allseitig bewegen und gemeinsam mit dem Walzenzapfen kippen kann. Die Abstützung dient der Aufnahme von Gewichts- und Reaktionskräften. Das obere Schwenkgetriebe 7 wird durch ein Verbindungselement 13 so an das Schwenkgetriebe 6 gekoppelt, so daß deren Antriebswellen Ik, 15 immer den gleichen Abstand aufweisen, die Schwenkgetriebe aber zueinander beweglich geführt sind. Somit können die Schwenkgetriebe großen Verstellungen der Walzen auch während des Betriebes folgen.

Vorteilhaft ist es, wenn die Abtriebswelle 8, 9 der Schwenkgetriebe wie im Beispiel als Hohlwellen ausgebildet sind und direkt auf den Walzenzapfen befestigt werden, da diese dann automatisch immer eine koaxiale Lage zueinander einnehmen müssen. Ein Ausrichten und separates Verschwenken entfällt.

Sollen die Leistungen der beiden Walzen immer in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, so ist dieses durch die Anordnung eines Differentialgetriebes im Verteilergetriebe möglich.

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So lassen sich auch untersclvLeliche Schlupfverhältnisse sowie unterschiedliche Abnutzungen an den Walzen ausgleichen. Bei beengten Platzverhältnissen kann es nützlich sein, wenn die letzte Stufe der Schwenkgetriebe als raumsparendes Planetengetriebe ausgebildet wird.

Da für den Antrieb beider Walzen nur ein Motor benötigt wird, ist diese Antriebsvorrichtung besonders günstig und preiswert, wenn die Valzendrehzahlen stufenlos geregelt werden müssen.

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Claims

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!. Antriebsvorrichtung für Walzenpaare, die von einem Motor angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Walze ein Schwenkgetriebe (6, 7) zugeordnet ist, dessen Abtriebswellen (8 , 9) jeder Walzenstellung koaxial zu den Walzenantriebszapfen angeordnet sind und dessen Antriebswelle (1'l·, 15) mittels eines oder mehrere Verbindungselemente (13) > welche zentral schwenkbar zu diesen angebracht sind, auf gleichen Abstand gehalten werden und über ein Verteilergetriebe (3) gemeinsam angetrieben werden.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswellen (8, $) der Schwenkgetriebe (6, 7) als Hohlwellen ausgeführt sind und die Verbindungen mit den Walzenantriebszapfen mittels Schrumpfscheiben (10, 11) erfolgen.

3· Antriebsvorrichtung nach mindestens eimern der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Getriebe \3» 6, 7) oder Verbindungselement (13) eine Abstützung (12) zur Aufnahme von Gewichts- und Reaktionskräften vorgesehen ist.

h. Antriebsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergetriebe (3) mit einem Differentialgetriebe versehen ist.

5· Antriebsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Stufe der Schvenkgetriebe (6, 7) aus einem Planetengetriebe bestehen.

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