DE19608843C2 - Roboter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Roboter mit einem
mehrachsigen Handgelenk und mit einem Kopplungsge
triebe zur Übertragung der Antriebskräfte von den
Antriebswellen auf den jeweiligen angetriebenen
Achsen des Handgelenks zugeordnete Antriebsräder.
Roboter der hier angesprochenen Art sind bekannt
(US-Patentschrift 4,636,138). Dieser Roboter mit
einem mehrachsigen Handgelenk verfügt über ein
Kopplungsgetriebe, über das der Antrieb der einzel
nen Gelenkachsen des Handgelenks erfolgt. Das
Kopplungsgetriebe umfaßt dabei eine erste Räderan
ordnung und eine zweite dem Handgelenk zugeordnete
Räderanordnung. Die Räderanordnungen sind über Ge
triebemittel miteinander verbunden.
Es hat sich als nachteilig herausgestellt, daß durch die
Vielzahl der dem Kopplungsgetriebe zugeordneten Zahnräder
eine Montage beziehungsweise Demontage des Handgelenks sehr
aufwendig und damit kostenintensiv ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Roboter zu schaf
fen, dessen Kopplungsgetriebe so ausgebildet ist, daß die
dem Antrieb zugeordnete Räderanordnung und die dem Handge
lenk zugeordnete Räderanordnung auf einfache Weise außer
Eingriff gebracht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Roboter vorgeschlagen,
der die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale umfaßt. Dadurch,
daß jeder angetrieben Achse ein Antriebsriemen zugeordnet
ist, der in einer geschlossenen Schleife um mindestens zwei
Antriebswellen geführt ist, und jeder Antriebsriemen mit
seiner Außenseite mit einem der koaxial in übereinan
derliegenden Ebenen angeordneten Antriebsräder der zweiten
Räderanordnung in Eingriff tritt, ist eine leichte Mon
tage/Demontage des Handgelenks möglich, da dessen Antriebs
räder lediglich an die geschlossene Schleife der Antriebs
riemen angepreßt werden müssen. Der Antriebsriemen kann beim
Ein- und Ausbau des Handgelenks unverändert an der ersten
Räderanordnung verbleiben, so daß dies bezüglich keinerlei
Montagearbeiten anfallen.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Roboters,
die sich dadurch auszeichnet, daß das auch als Ma
nipulator bezeichnete Handgelenk drei auch als Be
wegungsachsen bezeichnete angetriebene Achsen und
drei übereinanderliegende Antriebsräder aufweist,
denen drei Antriebsriemen/-schlaufen zugeordnet
sind. Es ist also möglich, ein dreiachsiges Handge
lenk auf einfache Weise anzutreiben und damit einen
einfachen Aufbau eines entsprechenden Roboters zu
realisieren.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 einen Ausschnitt eines Robo
ters, nämlich ein Handgelenk im
demontierten und montierten Zu
stand zusammen mit einem Kopp
lungsgetriebe;
Fig. 3, 4 und 5 einen schematischen Querschnitt
durch einen Teil eines Robo
ters, nämlich durch ein kom
plettes Kopplungsgetriebe in
drei verschiedenen Ebenen;
Fig. 6 und 7 einen schematischen Querschnitt
durch ein Kopplungsgetriebe ei
nes Roboters in zwei verschie
denen Ebenen.
Roboter der hier angesprochenen Art können beliebig
eingesetzt und mit den unterschiedlichsten Handge
lenken gekoppelt werden. Relevant sind im folgenden
nur derartige Handgelenke, die über den Roboter an
getrieben werden und in mindestens einer Achse eine
Drehbewegung durchführen. Rein beispielhaft wird im
folgenden ein dreiachsiges Handgelenk beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Roboters 1,
der ein Handgelenk 3 umfaßt, außerdem ein Kopp
lungsgetriebe 5, über welches Antriebskräfte von
dem Roboter 1 auf das Handgelenk 3 übertragen wer
den. Das Kopplungsgetriebe 5 umfaßt eine erste, dem
Roboter 1 zugeordnete Räderanordnung 6 und eine
zweite, dem Handgelenk 3 zugeordnete beziehungs
weise auf diesem angeordnete Räderanordnung. Die
erste Räderanordnung 6 weist eine Anzahl von An
triebsriemen 7, 9 und 11 auf, die hier mit drei An
triebsrädern 13, 15 und 17 der zweiten Räderanord
nung 8, das heißt also dem Handgelenk 3, zusammen
wirken können. Die Antriebsräder 13, 15 und 17 der
zweiten Räderanordnung 8 dienen dazu, das Handge
lenk um eine Achse 19 rotieren zu lassen, außerdem
ein Teilelement 21 des Handgelenks 3 um eine Achse
23 rotieren zu lassen und schließlich um ein hier
als Greifer ausgebildetes zweites Teilelement 25 um
eine Achse 27 in Drehbewegung zu versetzen. Die An
zahl der Antriebsräder 13 bis 17 hängt also davon
ab, um wieviel Achsen das Handgelenk 3 beziehungs
weise dessen Teile drehbar sind.
Fig. 1 zeigt das Handgelenk 3 in demontierter
Lage, das heißt, die Antriebsräder 13, 15 und 17
werden von den Antriebsriemen 7, 9 und 11 nicht be
rührt, so daß Antriebskräfte nicht übertragbar
sind.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Ausführungsform des
Roboters 1 weist drei Antriebswellen 29, 31 und 33
auf, an deren Enden Rollen angebracht sind, über
die die Antriebsriemen 7, 9 und 11 herumgeführt
sind. Die Antriebsriemen 7, 9 und 11 bilden ge
schlossene Schlaufen, in deren Inneren die An
triebswellen 29, 31, 33 und die auf diesen aufge
setzten Rollen liegen. Die Antriebswellen 29 bis 31
und die Rollen sowie die Antriebsriemen 7 bis 11
sind hier ein Teil der ersten Räderanordnung 6.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind
an den Enden aller drei Antriebswellen 29 bis 33
jeweils drei Rollen angebracht und so angeordnet,
daß sie in drei übereinanderliegenden, parallel zu
einander angeordneten Ebenen E1, E2 und E3 liegen.
Jeweils in einer Ebene ist eine der Rollen starr
mit einer Antriebswelle verbunden, während die an
deren frei drehbar sind. Die starr mit der An
triebswelle verbundene Rolle wird als Abtriebsrad
bezeichnet, die anderen, frei umlaufenden Rollen
als Umlenkrollen.
Fig. 2 zeigt das Kopplungsgetriebe 5 im montierten
Zustand, in dem die Antriebsräder 13, 15 und 17 der
dem Handgelenk 3 zugeordneten zweiten Räderanord
nung 8 des Kopplungsgetriebes 5 gegen den freien
Zug der Antriebsriemen 7, 9 und 11, der zwischen
den Antriebswellen 29 und 33 gelegen ist, ange
drückt werden. Über die Antriebswellen in die An
triebsriemen eingeleitete Antriebskräfte können
durch Reibschluß zwischen den Antriebsriemen und
den Antriebsrädern 13, 15 und 17 des Handgelenks 3
übertragen werden. Um eine optimale Kraftübertra
gung zu gewährleisten, sind die Antriebsriemen vor
zugsweise als Zahnriemen und zumindest die an den
Antriebswellen vorgesehenen Abtriebsräder und die
Antriebsräder 13, 15 und 17 des Handgelenks 3 als
Zahnräder ausgebildet. Es ist überdies möglich,
auch die Umlenkrollen, die frei drehbar auf den An
triebswellen angeordnet sind, als Zahnräder auszu
bilden. Der Zahnriemen ist auf seinen beiden Seiten
mit Zähnen versehen. Durch die auf der innenliegen
den Seite vorgesehenen Zähne werden die von den Ab
triebsrädern der Antriebswellen aufgebrachten An
triebskräfte optimal übertragen und in den An
triebsriemen eingeleitet. Durch die auf der Außen
seite der Antriebsriemen vorgesehenen Zähne werden
die Antriebskräfte optimal, das heißt schlupffrei,
auf die Antriebsräder 13, 15 und 17 des Handgelenks
3 übertragen. Denkbar ist es auch, daß durch die
schlupffreie Kopplung zwischen den Antriebswellen
und dem Handgelenk 3 dieses wiederholungsgenau in
definierte Stellungen gebracht werden kann.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Handgelenk 3
gegen den freien Zug der Antriebsriemen so ange
drückt wird, daß diese in Richtung zur mittleren
Antriebswelle 31 ausgelenkt beziehungsweise durch
gebogen werden und damit die Antriebsräder 13, 15
und 17 in einem Umfangsbereich berühren. Auf diese
Weise ist sichergestellt, daß größere Antriebsmo
mente übertragen werden können. Für den Fall, daß
lediglich kleine Kräfte übertragen werden sollen,
kann auch eine kurze Schlaufe der Antriebsriemen
gebildet werden, wobei jeweils nur zwei der drei
Antriebswellen umspannt werden.
Die Antriebswellen sind hier an den Ecken eines ge
dachten, gleichschenkligen Dreiecks angeordnet, wo
bei der freie Zug der Antriebsriemen 7, 9 und 11
entlang der gedachten Hypotenuse dieses Dreiecks
verläuft. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
der freie Zug ausreichend durchgedrückt und ausge
lenkt werden kann, ohne daß die Innenseite der An
triebsriemen die auf der mittleren Antriebswelle 31
vorhandenen Rollen berührt.
Das Kopplungsgetriebe 5 umfaßt ein Gehäuse, das aus
Gründen der besseren Übersichtlichkeit in den
Fig. 1 und 2 nicht wiedergegeben wurde. Aus den im
folgenden beschriebenen Fig. 3 bis 5, in denen
ein Querschnitt durch das Kopplungsgetriebe im Be
reich der Ebenen E1, E2 und E3 wiedergegeben ist,
ist das Gehäuse angedeutet.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Kopp
lungsgetriebe 5 im Bereich der Ebene E1. Das Ge
triebe und das Handgelenk 3 sind hier in der auch
aus Fig. 2 ersichtlichen, montierten Position wie
dergegeben, in der das hier in Draufsicht darge
stellte Antriebsrad 13 den Antriebsriemen 7, bezie
hungsweise dessen freien Zug zwischen der Antriebs
welle 29 und der Antriebswelle 33, auslenkt, so daß
der Antriebsriemen 7 das Antriebsrad 13 im Bereich
einer Umfangslinie berührt. Aus der Draufsicht auf
die in der Ebene E1 liegende Schleife des Antriebs
riemens 7 ist erkennbar, daß er alle drei Antriebs
wellen 29, 31 und 33 umspannt. Deutlich wird auch,
daß alle drei auf den Antriebswellen sitzenden Rol
len innerhalb der Schleife liegen. In Fig. 3 ist
angedeutet, daß die Rolle auf der Antriebswelle 33
starr mit dieser gekoppelt ist und damit ein Ab
triebsrad 35 bildet. Die auf den Antriebswellen 29
und 31 vorgesehenen, in der Ebene E1 liegenden Rol
len sind freilaufende Umlenkrollen 37 und 39. Durch
diese Ausgestaltung wird der Zahnriemen 7 durch von
der Antriebswelle 33 aufgebrachte Antriebskräfte in
Umlauf versetzt, wobei die Bewegung des Antriebs
riemens 7 unabhängig von Drehbewegungen der An
triebswellen 29 und 31 erfolgen kann und die von
der Antriebswelle 33 aufgebrachten Antriebskräfte
auf das Antriebsrad 13 übertragen werden können.
In Fig. 3 ist angedeutet, daß das Kopplungsge
triebe 5 ein Gehäuse 41 umfaßt, das hier zwei Ge
häuseteile 43 und 45 aufweist, von denen das erste
Gehäuseteil 43 zumindest die unteren Enden der An
triebswellen 29, 31 und 33 mit den dort in den Ebe
nen E1, E2 und E3 liegenden Rollen aufnimmt, also
Teile der ersten Räderanordnung 6. Das zweite Ge
häuseteil 45 nimmt Teile der zweiten Räderanordnung
8 beziehungsweise des Handgelenks 3, nämlich dessen
Antriebsräder 13, 15 und 17 auf. Beispielhaft ist
hier die Trennfuge 47 zwischen den Gehäuseteilen 43
und 45 so gelegt, daß sie im Bereich der Achse 19
liegt, die auch die Drehachse der Antriebsräder 13,
15 und 17 bildet. Wesentlich ist, daß die beiden
Gehäuseteile 43 und 45 so ausgebildet sind, daß bei
einer Trennung dieser Teile das Handgelenk 3 vom
zweiten Gehäuseteil 45 gehalten wird, während die
Antriebsriemen 7, 9 und 11 im ersten Gehäuseteil 43
verbleiben. Bei einer Demontage der beiden Gehäuse
teile werden die Antriebsräder 13, 15 und 17 von
den Antriebsriemen 7, 9 und 11 abgehoben, so daß
bei einer Entfernung des Handgelenks 3 die Zahnrie
men in ihrer montierten Stellung in den Ebenen E1,
E2 und E3 verbleiben können. Durch die Teilung des
Kopplungsgetriebes 5 in zumindest zwei miteinander
in Wirkverbindung tretenden Räderanordnungen 6, 8,
von denen hier die zweite Räderanordnung 8 am Hand
gelenk 3 angeordnet ist, ist eine schnelle und ein
fache Separierbarkeit des Handgelenks 3 vom Roboter
gegeben.
Die beiden Gehäuseteile 43 und 45 sind durch einen
Flansch 49 verbunden, der so ausgebildet ist, daß
der Abstand zwischen den Gehäuseteilen 43 und 45,
damit also die Breite der Trennfuge 47, eingestellt
werden kann. Damit werden die Antriebsräder 13, 15
und 17 mehr oder weniger weit in den freien Zug der
Antriebsriemen 7, 9 und 11 zwischen den Antriebs
wellen 29 und 33 eingedrückt und damit eine opti
male Spannung der Antriebsriemen 7, 9 und 11 einge
stellt.
Der Verbindungsbereich zwischen den beiden Gehäuse
teilen 43 und 45 kann auch so ausgestaltet sein,
daß die Trennfuge 47 auch bei sich änderndem Ab
stand zwischen den Gehäuseteilen stets abgedeckt
ist, so daß das Gehäuse 41 auch bei Realisierung
verschiedener Spannungen der Antriebsriemen 7, 9
und 11 gegen äußere Einflüsse abgeschlossen ist.
Dabei kann der Flansch 49 so ausgebildet sein, daß
auch bei geschlossenem Gehäuse 41 der Abstand zwi
schen den Gehäuseteilen 43 und 45 variiert werden
kann, um die Spannung der Antriebsriemen optimal
einstellen zu können.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Kopplungsge
triebe 5 im Bereich der Ebene E2. Teile die mit
denen in Fig. 3 übereinstimmen, sind mit gleichen
Bezugsziffern versehen, so daß auf die Beschreibung
zu Fig. 3 verwiesen werden kann.
Fig. 4 unterscheidet sich gegenüber der Darstel
lung in Fig. 3 lediglich dadurch, daß in der Ebene
E2 die auf den Antriebswellen 31 und 33 vorgese
henen Rollen als Umlenkrollen 51 und 53 ausgebildet
sind, während die mit der Antriebswelle 29 starr
verbundene Rolle als Abtriebsrad 55 dient. Der An
triebsriemen 9 wird also über die Antriebswelle 29
und das Abtriebsrad 55 mit Antriebskräften beauf
schlagt und läuft frei über die Umlenkrollen 51 und
53, unabhängig davon, ob sich die Antriebswellen 31
und 33 drehen oder nicht.
Der Antriebsriemen 9 treibt hier das in Draufsicht
dargestellte Antriebsrad 15 des Handgelenks 3 an.
In Fig. 5 ist schließlich ein Querschnitt durch
das Kopplungsgetriebe 5 in der Höhe E3 dargestellt,
in der der Antriebsriemen 11 um drei Rollen um
läuft, von denen eine starr mit der Antriebswelle
31 verbunden und als Abtriebsrad 57 ausgebildet
ist. Der Antriebsriemen 11 läuft frei um die auf
den Antriebswellen 29 und 33 aufgebrachten Um
lenkrollen 59 und 61 um, so daß ein von der An
triebswelle 31 aufgebrachtes Drehmoment auf das An
triebsrad 17 des Handgelenks 3 übertragen wird.
Bezüglich des Gehäuses 41 und dessen Ausgestaltung
wird auf die Beschreibung zu Fig. 3 verwiesen.
Aus den Erläuterungen zu den Fig. 1 bis 5 ist
ohne weiteres ersichtlich, daß das Handgelenk 3
sehr leicht von dem Roboter 1 entfernt werden kann,
insbesondere wird deutlich, daß bei einer Demontage
die Antriebsriemen 7, 9 und 11 nicht gelöst zu wer
den brauchen. Durch eine Relativbewegung der Gehäu
seteile 43 und 45 des Gehäuses 41 kann sicherge
stellt werden, daß die Antriebsriemen 7, 9 und 11
stets optimal gespannt sind, so daß von den An
triebswellen 29, 31 und 33 aufgebrachte Drehmomente
vorzugsweise schlupffrei auf die Antriebsräder 13,
15 und 17 des Handgelenks 3 übertragen werden. Wenn
die Antriebsriemen als Zahnriemen ausgebildet sind,
ist eine wiederholungsgenaue Positionierung des
Handgelenks 3 beziehungsweise seiner Teilelemente
21 und 25 ohne weiteres möglich.
Weiterhin ist ersichtlich, daß es in Abhängigkeit
der konstruktiven Ausgestaltung des Roboters
und/oder der Anzahl der angetriebenen Achsen des
Handgelenks möglich ist, daß die starr mit der je
weiligen Antriebswelle verbundene und dem Übertra
gen der Antriebskräfte dienende Umlenkrolle jedem
Antriebsriemen zugeordnet werden kann. Es ist also
frei wählbar, welche Antriebswelle die Antriebs
kräfte auf den Antriebsriemen 7 beziehungsweise die
Antriebsriemen 9 und 11 überträgt. So ist es denk
bar, daß die Antriebskräfte auf den Antriebsriemen
7 von der Antriebswelle 31 (E1), die auf den An
triebsriemen 9 von der Antriebswelle 29 (E2) und
die auf den Antriebsriemen 11 von der Antriebswelle
33 (E3) aufgebracht werden. Demgemäß werden die
starr mit den Antriebswellen verbundenen Umlenkrol
len der jeweiligen Ebene E1, E2 oder E3 zugeordnet.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Querschnitte durch ein
Kopplungsgetriebe 5′ im Bereich der Ebenen E1 und
E2 eines in zwei Achsen drehbeweglichen Handgelenks
3′. Das Kopplungsgetriebe 5′ unterscheidet sich von
dem in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Kopp
lungsgetriebe 5 dadurch, daß die erste Räderanord
nung 6 lediglich die Antriebswelle 29 und 33 und
die zweite Räderanordnung 8 die Antriebsräder 13
und 15 aufweist. Teile die mit denen in den Fig.
3 bis 5 übereinstimmen, sind mit gleichen Be
zugszeichen versehen, so daß auf die Beschreibung
zu den Fig. 3 bis 5 verwiesen werden kann.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die in der Ebene
E2 liegende Schlaufe des Antriebsriemens 9. Die An
triebswellen 29 und 33 der ersten Räderanordnung 6
des Kopplungsgetriebes 5′ sind so innerhalb der
Schlaufe angeordnet, daß der Antriebsriemen 9 das
Antriebsrad 15 im Bereich einer Umfangslinie be
rührt. Die Antriebskräfte werden hier von dem Ab
triebsrad 55 auf den Antriebsriemen 9 übertragen.
Die auf der Antriebswelle 33 angeordnete Um
lenkrolle 53 dient lediglich der Führung des An
triebsriemens 9.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf das Kopplungsge
triebe 5′ im Bereich der Ebene E1. In der Ebene E1
ist das Abtriebsrad 35 auf der Antriebswelle 33 und
die Umlenkrolle 39 auf der Antriebswelle 29 ange
ordnet. Die von dem Abtriebsrad 35 auf den An
triebsriemen 7 übertragenen Antriebskräfte werden
im Bereich des freien Zuges zwischen den Antriebs
wellen 29 und 33 auf das Antriebsrad 13 des Handge
lenks 3′ übertragen.
In jeder der Ebenen werden jeweils die Antriebs
kräfte für eine Bewegungsachse des Handgelenks von
der ersten Räderanordnung an die zweite Räderanord
nung übertragen. Das Kopplungsgetriebe eines ein
achsigen Handgelenks weist demgemäß lediglich einen
Antriebsriemen auf. Die Anzahl der angetriebenen
Achsen beziehungsweise Bewegungsachsen des Handge
lenks bestimmt also die Anzahl der Ebenen des
Kopplungsgetriebes.
Claims (7)
1. Roboter mit einem mehrachsigen Handgelenk (3),
mit einem Kopplungsgetriebe (5) zur Übertragung der
Antriebskräfte von den Antriebswellen (29, 31, 33)
auf den jeweiligen angetriebenen Achsen (19, 23,
27) des Handgelenks (3) zugeordnete Antriebsräder
(13, 15, 17), bei dem
die Antriebswellen (29, 31, 33) jeweils mit einem Abtriebsrad (35, 55, 57) und mit mindestens einer Umlenkrolle versehen sind und eine erste Räderanor dnung (6) bilden,
die Antriebsräder (13, 15, 17) für die angetriebe nen Achsen (19, 23, 27) koaxial in übereinanderlie genden Ebenen (E1, E2, E3) angeordnet sind und eine zweite Räderanordnung (8) bilden,
jeder angetriebenen Achse (19, 23, 27) ein An triebsriemen (7, 9, 11) zugeordnet ist, der in ei ner geschlossenen Schleife um mindestens zwei An triebswellen (29, 31, 33) geführt ist,
innerhalb jeder Schleife ein Abtriebsrad (35, 55, 57) und mindestens eine Umlenkrolle angeordnet sind, und
jeder Antriebsriemen (7, 9, 11) mit seiner Außen seite mit einem der Antriebsräder (13, 15, 17) der zweiten Räderanordnung (8) in Eingriff tritt.
die Antriebswellen (29, 31, 33) jeweils mit einem Abtriebsrad (35, 55, 57) und mit mindestens einer Umlenkrolle versehen sind und eine erste Räderanor dnung (6) bilden,
die Antriebsräder (13, 15, 17) für die angetriebe nen Achsen (19, 23, 27) koaxial in übereinanderlie genden Ebenen (E1, E2, E3) angeordnet sind und eine zweite Räderanordnung (8) bilden,
jeder angetriebenen Achse (19, 23, 27) ein An triebsriemen (7, 9, 11) zugeordnet ist, der in ei ner geschlossenen Schleife um mindestens zwei An triebswellen (29, 31, 33) geführt ist,
innerhalb jeder Schleife ein Abtriebsrad (35, 55, 57) und mindestens eine Umlenkrolle angeordnet sind, und
jeder Antriebsriemen (7, 9, 11) mit seiner Außen seite mit einem der Antriebsräder (13, 15, 17) der zweiten Räderanordnung (8) in Eingriff tritt.
2. Roboter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Handgelenk (3) drei angetriebene Ach
sen (19, 23, 27) aufweist.
3. Roboter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen um
alle drei Antriebswellen (29, 31, 33) geführt und
jeweils zwei Umlenkrollen pro Schlaufe vorgesehen
sind.
4. Roboter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der
Antriebswellen (29, 31, 33) ein Abtriebsrad und
zwei Umlenkrollen übereinanderliegend angeordnet
sind.
5. Roboter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungsge
triebe (5) ein Gehäuse (41) mit mindestens zwei Ge
häuseteilen (43, 45) umfaßt, wobei dem ersten Ge
häuseteil (43) die Antriebsriemen (7, 9, 11) und
dem zweiten Gehäuseteil (45) das Handgelenk (3) zu
geordnet ist.
6. Roboter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile
(43, 45) zueinander beweglich ausgestaltet sind, um
die Spannung der Antriebsriemen (7, 9, 11) im
montierten Zustand einstellen zu können.
7. Roboter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der Antriebsriemen, vorzugsweise alle Antriebsrie
men (7, 9, 11) als Zahnriemen und daß die Antriebs
räder (13, 15, 17) des Handgelenks (3) und die Ab
triebsräder (35, 55, 75) der Antriebswellen (29,
31, 33) als Zahnräder ausgebildet sind.
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