DE7801356U1 - Einstellbare gefederte und gedaempfte sattelstuetze - Google Patents
Einstellbare gefederte und gedaempfte sattelstuetzeInfo
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Description
AMBERG '"'·' '·*' :' : '··'
TELEFON 09621/θ2847
UVE DÖRRIES
Ihnestraße 49
looo Berlin 33
Ihnestraße 49
looo Berlin 33
EINSTELLBARE GEFEDERTE UND GEDÄMPFTE SATTELSTÜTZE
Die Erfindung betrifft eine gefederte und gedämpfte Sattelstütze, insbesondere für Fahr- und Motorräder» die auf die verschiedenen
Fahrergeuichte einstellbar ist.
Beim Benutzen eines Fahrrades auf schlechten Straßen und Uegen
oder beim Überfahren von Bordsteinen, Regenrinnen und ancJoren Hindernissen treten Schwingungs- und Stoßbelastungen auf, die, je
nach Intensität und Einwirkungsdauer zur gesundheitlichen Schädigung
des Benutzers führen können. Im Besonderen sind es die vertikalen Vibrationen, die bei längerer Einwirkung auf den sitzenden
Menschen zu einer Überbeanspruchung der Uirbelsäule und in der
Folge zu einem Bandscheibenschaden führer können.
Bei Testfahrten wurden mittels einer Meßapparat-ur, di& aine Beurteilung
der auftretenden Schwingungsbeschleunigung anhand ihres nach ISO/DIS 5007 bewerteten Effektivwertes zuließ, Uerte gemessen,
die, je nach Fahrbahnbeschaffenheit, Fahrgeschwindigkeit
und Gewicht der Testperson, zwischen 2 und 3m/s lagen. Eine so hohe Beanspruchung des Menschen ist nach ISO 2631 - 1974 "Guide
for the evaluation of human exposure to whole-body-vibration" unzulässig
und liegt weit über dem, z.B. von den Landwirtschaftlichen
Berufsgenossenschaften zugelassenen und in dem EG-Dokument
R/1820/77 (ECO 197) Für Schlepperfahrer zugelassenen Uert von
1,25m/s2.
Uie aus den gemessenen Werten von 2 - 3m/s ersichtlich ist, die
zwischen Satteloberfläche und Fahrer abgenommen wurden, ist es nicht möglich, mit einem Sattel herkömmlicher Art den Fahrer in
ausreichendem MaQ vor schädlichen Schwingungseinwirkungen zu schützen.
Es sind federnde SaLtelstützen bekannt, die mittels eingebauter
Zug- oder Druckfedern oder Kombinationen von Zug- und Druckfedern
fü* eine Erhöhung des Federueges sorgen und durch ihre relativ/
großen Federuege zu einer Verminderung der harten Stöße beitragen,
indem sie die Beschleunigungsspitzen durch eine Verlängerung der
Einwirkungsdauer abflachen.
Solche Federungssysteme, wie sie in den Patentschriften Nr.800066,
8Ü6326, 806327, 811441, 824900, 815910, 910622 und 906182 der Klasse
63 h, Grui je 19, beschrieben sind, haben jedoch den Nachteil, daß
sie, wegen der fehlenden Dämpfung, nur als Energiespeicher wirken
und für den Fall, daß die Anregungsfrequenz, die hauptsächlich
durch die Fahrbahnoberfläche und die Geschuindigkeit beeinflußt
wird, mit der Eigenfrequenz des Schwingsystems - gefederte Sattelstütze/Flensch
- zusammenfällt, durch gegenseitiges Aufschaukeln zu
einer Erhöhung der Schuingungsbeanspruchung des Fahrers führen.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile durch der Einbau eines Stoßdämpfers, der die auftretende Bewegungsenergie teilweise in
Uärme umwandelt und ein Aufschaukeln der Federung verhindert, ausgeschaltet
und der Fahrkomfort erheblich verbessert.
Außerdem wird angestrebt, daß die gefederte Sattelstütze so ausgeführt
wird, daß .siie ohne Schwierigkeiten gegen die vorhandene starre
Ausführung austgetauscht und der vorhandene Sattel wiederveruendet
werden kann.
Damit die gefederte Sattelstütze auf die verschiedenen Fahrerge
wichte eingestellt werden kann, ist eine Änderung der Federvor
spannung vorgesehen. Um die Einbaulänge bei möglichst flacher Federkennlinie
kurz: zu halten, ist es zweckmäßig, die gefederte Sattelstütze in mehreren Geuichtseinstellbereichen herzustellen.
Zum Beispiel:
Ausführung A = Einstellbereich für Kinder,
" B= " " Fahrergeuichte von 40 - 70 kg,
11 C= " " " " 70 - 95 kg,
" D= " " " " 90 -120 kg.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel in Fig.1 dargestellt und uird anhand der
Schnittzeichnung näher erläutert:
Die aus den Hauptteilen, äußeres Tragrohr 1, Sattelträger 2 und Feder 3, bestehende Sattelstütze bildet eine Einheit und uird in
das Rahmenrohr 4 des Fahrzeuges eingeführt und mittels der vorhan denen Klemmschraube mit dem Rahmenrohr fest verbunden.
In dem äußeren Tragrohr 1, das mittels verschiedenstarkuandiger Dietanzrohre 5 an die unterschiedlichen Innendurchmesser der Rahmenrohre 4 angepaßt uerden kann, uird in einer, in das äußere Tragrohr
1 eingepreßten oder anderweitig befestigten Gleithülse 6 der Sattelträger 2, der vorzugsweise durch einen Stoßdämpfer gebildet uird,
beueglich geführt· An seinem, aus dem äußeren Tragrohr 1 herausragenden oberen Ende 7, weist der Stoßdämpfer den für die Aufnahme
des Satteis nötigen Durchmesser auf. Das den Zylinder des Stoßdämpfers bildende Rohr dient gleichzeitig als Führungsstück und ist
vorzugsweise n.it einer glatten korrosionsbeständigen Oberfläche,
wie sie z.B. du-rch Verchromen entsteht, versehen. !Mit seinem unteren Ende 8, aus dem die Kolbenstange 9 austritt, stützt sich der
Stoßdämpfer auf der Druckfeder 3 ab. Die Begrenzung des Federweges erfolgt durch den Arbeitsweg des Stoßdämpfers, in dessen Innerem
die Kolbenstange 9 bzw. der daran befestigte Kolben 10 durch zwei Gummipuffer 11 in ihrer Ein- und Ausuärtsbewegung begrenzt'wird.
Eine Drehbewegung des Sattels relativ zum Rahmenrohr 4 wird dadurch
verhindert, daß die Kolbenstange 9 mit der Bodenplatte 12 des äuße-
ran Tragrohres 1 verdrehsicher verßunden wird. Die Verdrehung des
Stoßdämpfarzylinders 13 gegenüber der Kolbenstange 9 wird dadurch
verhindert, daß die Kolbenstange 9 durch einen mehrkantigen, verzugsweise
vierkantigen Dorn 14, dar mit dem StoQdämpferzylinder
fast verbunden ist und in eine entsprechende Aussparung 15 der Kolbenstange 9 eingreift, über den gesamten Hubweg axial beweglich
mit dem Stoßdämpferzylinder 13 verbunden bleibt.
Die Vorspannung der Druckfeder 3 wird dadurch verringert oder erhöht-
daß die an ihrem äußeren Ende 16 mit einem Gewinde und einer Schlüsselangriffsfläche versehene Kolbenstange 9 des Stoßdämpfers,
je nach gewünschter Einstellung, in einem mit der Bodenplatte 12 des äußeren Tragrohres 1 fest verbundenen Geuindestückes 17, z.B.
einer Mutter, verdreht, und somit, je nach Drehrichtung, heraus- oder hineingeschraubt uird. Nach erfolgter Einstellung auf das geuünschte
Fahrergeuicht, die anhand der Länge des über den Boden
des äußeren Tragrohres 1 herausragenden Endstückes 16 der Kolbenstange 9 sehr genau abgestimmt werden kann, uird die Kolbenstange <
mittels einer Sicherungsmutter 18 fest und verdrehsicher mit dem äußeren Tragrohr 1 verbunden.
In Figur 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Sicherung des
Sattels gegen unkontrolliertes Verdrehen dargestellt. Diese Ausführung erlaubt eine geringe Verdrehung des Stoßdämpferzylinders
13 relativ zum äußeren Tragrohr 1. Dabei uird die* je nach Kraftaufwand
begrenzt mögliche innere Verdrehung des Druckfederkörpers
bewußt dazu benutzt, daß bei jeder Tretbewegung ein radiales Ausweichen des Sattels bewirkt uird und damit eine Verringerung der
Reibung zwischen Satteloberfläche und Fahrer erfolgt, was, gemäß
der Erfindung, zu einer Verbesserung des Fahrkomforts führt.
Die Enduindungen 19 der Druckfeder 3 uerden dazu an beiden Seiten
parallel zur Federachse aufgebogen und in die dafür vorgesehenen Aufnahmelöcher 20 im Stoßdämpferzylinder 13 bzu. in der
Bodenplatte 12 des äußeren Tragrohrs 1 eingelegt und durch die
Federvorspannung in ihrer Lage festgehalten. Die Änderung dar
Vorspannung der Druckfeder 3 souie die Befestigung der Kolbenstange
9 des Stoßdämpfers erfolgt uie bei dem in Fig. 1 dargestellten
Beispiel. Damit die Federenden außerhalb des Biegeradius in den vorgesehenen Bohrungen 20 im Stoßdämpferzylinder 13
und in der Bodenplatte 12 befestigt uerden können, uerden zuischen
Stoßdämpferzylinder 13 und Druckfeder 3 auf der einen und Druckfeder 3 und Bodenplatte 12 des äußeren Tragrohrs 1 auf der
anderen Seite Distanzringe 21 eingelegt. Die Distanzringe 21 haben an der der Druckfeder 3 zugewandten Seite eine halbkreisförmige
Rille für die Aufnahme der Federenduindung und sind an der
Stelle, an der das Federende 19 durchgeführt wird, auf ihrer ganzen Breite durch einen Spalt unterbrochen, der mindestens so breit
uie der Drahtdurchmesser der Druckfeder 3 ist.
Claims (5)
1. Federnde Sattelstütze für Fahrzeuge, insbesondere für Zwei radfahrzeuge
uie Fahrräder und Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem äußeren Trägerrohr (1)
geführte Sattelträger (2) durch einen Stoßdämpfer gebildet uird, der als Flüssigkeits- oder Reibungsdämpfer ausgebildet
sein kann.
2. Federnde Sattelstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d:.e Begrenzung des Federuegs durch zuei elastische Puffer
(11) erfolgt, die im Innern des Stoßdämpferzylinders (13) angebracht
sind und die Ein- und Ausuärtsbeuegung der Kolbenstange (9) bzu. des Kolbens (10) ueich begrenzen.
3. Federnde Sattelstütze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verdrehung des Sattelträgers (2) gegenüber dem äußeren Tragrohr (1) dadurch verhindert uird, daß die Kolbenstange
(9) mit ihrem unteren Ende (16) durch das Geuindestück (17) und dig Sicherungsmutter (18) verdrehsicher mit der
Bodenplatte (12) des äußeren Tragrohrs (1) verbunden ist.
4. Federnde Sattelstütze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdrehung des Stoßdämpferzylinde^s (13) gegenüber
der Kolbenstange (9) dadurch verhindert uird, daß die
Kolbenstange (9) durch einsn mehrkantigen, vorzugsueise vierkantigen
Dorn (14), der fest mit dem Stoßdämpferzylinder (13)
verbunden ist und in eine entsprechende Aussparung (15) der Kolbenstange (9) eingreift, über ihren gesamten Hubueg, axial
beueglicli, mit dem Stoßdämpferzylinder (13) verbunden ist.
5. Federnde Sattelstütze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (?), deren Federenden (19) parallel zur Federachse aufgebogen und vorzugsueise gegeneinander
um 180° versetzt sind, vorzugsueise über Aufnahmelöcher (20)
verdrehsicher mit dem Stoßdämpferzylinder (13) und dem äußeren
Tragrohr (1) verbunden ist und dadurch ein unkontrollier-
tes Verdrehen des Sattels verhindert, jedoch, je nach Kraftaufuand,
eine geringe Verdrehung des Sattelträgers (2) relativ zum äußeren Tragrohr (1) zuläßt, die durch die innere
Elastizität des Druckfederkörpers ermöglicht uird.
Federnde Sattelstütze nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,,
daß die Druckfeder (3) zwischen dem unteren Ende (8) des Stoßdämpfers, aus dem die Kolbenstange (9) austritt und
der Bodenplatte (12) des äußeren Tragrohrs (1 ) angeordnet ist
und ihre Vorspannung dadurch geändert uird, daG die Kolbenstange (9) in ihrer Lage gegenüber der Bodenplatte (12) des
äußerer: Tragrohrs (1) vorzugsweise mittels eines Geuindes (22)
axial verändert uird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787801356 DE7801356U1 (de) | 1978-01-18 | 1978-01-18 | Einstellbare gefederte und gedaempfte sattelstuetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787801356 DE7801356U1 (de) | 1978-01-18 | 1978-01-18 | Einstellbare gefederte und gedaempfte sattelstuetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7801356U1 true DE7801356U1 (de) | 1979-03-22 |
Family
ID=6687705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787801356 Expired DE7801356U1 (de) | 1978-01-18 | 1978-01-18 | Einstellbare gefederte und gedaempfte sattelstuetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7801356U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9212277U1 (de) * | 1992-09-11 | 1992-11-26 | Kronseder, Josef, 8058 Erding | Stoßdämpfereinrichtung für Fahrräder |
DE4244214A1 (en) * | 1991-12-27 | 1993-07-01 | Tokico Ltd | Seat pin arrangement for bicycle, mountain bike, etc - has guide tube and tubular seat pin, and spring arrangement between them, for elastic support of saddle carrier |
-
1978
- 1978-01-18 DE DE19787801356 patent/DE7801356U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4244214A1 (en) * | 1991-12-27 | 1993-07-01 | Tokico Ltd | Seat pin arrangement for bicycle, mountain bike, etc - has guide tube and tubular seat pin, and spring arrangement between them, for elastic support of saddle carrier |
US5397094A (en) * | 1991-12-27 | 1995-03-14 | Tokico, Ltd. | Saddle supporting device |
DE9212277U1 (de) * | 1992-09-11 | 1992-11-26 | Kronseder, Josef, 8058 Erding | Stoßdämpfereinrichtung für Fahrräder |
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