DE7735844U1 - Vorrichtung zum klaeren einer suspendierte feststoffteilchen enthaltenden fluessigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum klaeren einer suspendierte feststoffteilchen enthaltenden fluessigkeit

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Description

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. 'Akterfteichen:
DiPL-INQ. CONRAD KÖCHLINKS··. n- nnncc
Mnm.: L D P t r
DiPL-ING. CONRAD-JOACHIM KOCHLING 20 Avenue de la Liberation Fieyer svaBe 135, 5800 Hagen 3k SAINT MAUR (Frankreich)
Ruf (023 31) β 11 64
Telegramme: Patentkechllng Hagen
Konten: Commerzbank AQ. Hagen (BLZ 4» «042)3115 OSS Sparkasse Hagen 100 012 043 Postscheck: Dortmund MN - 480
Lfd. Nr BB35/21
22. November 1977
CJK/Ki.
Vorrichtung zum Kläi2n einer suspendierte Fp ststoffteilchen enthaltenden Flüssigkeit
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klären einer suspendierte Feststoffteilchen enthaltenden Flüssigkeit.
Es ist bekannt, zum Dekantieren und Klären von suspendierte Feststoffteilchen enthaltenden Flüssigkeiten statische oder hydrodynamische Dekantiervorrichtungen zu benutzen, bei denen die mit Feststoffen beladene Flüssigkeit längs eines horizontalen oder vertikalen Strömungsmeges fließt, oder auch Dekantiervorrichtungen, bei denen der Feststoff zurückgeführt uird.
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Manche dieser bekannten Klär- oder Dekantiervorrichtungen gestatten es, eine beschleunigte Dekantierung zu erzielen, und deshalb wird bei diesen Vorrichtungen die Flüssigkeit gepumpt und/oder in vorbestimmter Weisr gerührt, während eine Vordekantierung der Feststoffe stattfindet. Es sind ebenfalls Klärvorrichtungen bekannt, bei denen die zu behandelnde Flüssigkeit aufwärts zwischen Platten hindurchfliesst, die unter 45 bis zur Horizontalen geneigt sind; diese Anordnung kann mit den zuvor genannten Dekantier- oder Klärvorrichtungen kombiniert werden.
Gemäss eines bekannten vorteilhaften Verfahrens wird die Klärung — ggf. bei gleichzeitiger Flockenbildung auf chemischem Wege - in Vorrichtungen durchgeführt, welche einen zylindrischen oder parallelepipedischen, in Bezug auf die Horizontale unter 40 bis 60° geneigten Mantel oder Körper aufweisen. Es wurde festgestellt, dass mit diesen Vorrichtungen besonders gute Ergebnisse erzielt werden, wenn in dem oberen Teil des Mantels Rohrbündel angeordnet sind, deren Rohre einen geeigneten Durchmesser besitzen und in denen die Dekantierung stattfindet.
Es wurde ferner festgestellt, dass die Konzentration und folglich die Trennung der Feststoffteilchen in diesen Rohren begünstigt und beschleunigt werden im Vergleich zu den Bedingungen, unter denen die Feststoffteilchen konzentriert und getrennt werden, wenn die Klärvorrichtung geneigte parallele Platten aufweist. Diese bekannten Klärvorrichtungen sind u. a. insofern vorteilhaft, als sie unter Druck arbeiten können, was einerseits durch ihren besonderen Aufbau und andererseits dadurch ermöglicht wird, dass das Volumen dieser Vorrichtungen in Anbetracht des mit dem betreffenden Verfahren erziel baren hohen Wirkungsgrades erheblich vermindert werden kann.
Ziel vorliegender Erfindung ist, eine Klärvorrichtung zu schaffen, die eine noch schnellere Klärung einer Flüssigkeit durch Dekantieren trmöglicht, als die bisher bekannten Vorrichtungen. Dieses Ziel wird trfindungsgemäss durch die Anwendung eines Verfahrens erreicht, bei dem die in der zu klärenden Flüssigkeit suspendierten Feststoffteilchen sich in kürzester Zeit absetzen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Klären einer suspendierte Feststoffteilchen enthaltenden Flüssigkeit durch Dekantieren und ggf. flockenbildung zeichnet sich im Wesentlichen dadurch aus, dass die zu behandelnde Flüssigkeit längs eines Strömungsweges geleitet wird, der
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wenigstens einen in Richtung einer geneigten Achse ansteigenden, innerhalb eines Mantels definierten Strömungswegabschnitt aufweist, in welchem die Flüssigkeit wenigstens eine Gruppe zu einander und zu der geneigten Achse parallel und mit gegenseitigem Abstand angeordneter Platten durchströmt, die mit der die geneigte Achse enthaltenden senkrechten Ebene einen von 90° verschiedenen Winkel bilden, wodurch die sich auf den Platten absetzenden suspendierten Feststoffteilchen längs der Platten nach unten und in Richtung der Innenwandung des Mantels gleiten.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die zu behandelnde Flüssigkeit längs eines innerhalb des Mantels definierten Strömungsweges geleitet, der zwei in Richtung einer gemeinsamen geneigten Achse ansteigende Strömungswegabschnitte aufweist, wobei jeder dieser Strömungswegabschnitte eine Gruppe von zueinander und zu der geneigten Achse parallel und mit gegenseitigem Abstand angeordnete Platten aufweist, die mit der die geneigte Achse enthaltenden senkrechten Ebene einen von 90° verschiedenen Winkel bilden, während die Platten der einen Gruppe gegen die Platten der anderen Gruppe um einen Winkel von 20° bis 75° geneigt sind.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens weist einen wesentlich zylindrischen Mantel auf, dessen Achse gegen die Horizontale geneigt ist und der einen aufwärts gerichteten Strömungsweg für die zu behandelnde mit Feststoffteilchen beladete Flüssigkeit bildet, wobei in diesem Mantel wenigstens eine Gruppe von untereinander und zu der geneigten Achse parallelen Platten angeordnet ist, die mit der diese Achse enthaltenden senkrechten Ebene einen von 90° verschiedenen Winkel bilden.
Die Abstände zwischen den Platten jeder der zwei Gruppen sind vorteilhafterweise untereinander gleich.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung bilden die genannten Platten einen Winkel von 45° bis 70° mit der die geneigte Achse enthaltenden senkrechten Ebene.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung enthält der Mantel zwei Gruppen parallel zueinander angeordneter Platten, wobei die Platten jeder der beiden Gruppen mit der senkrechten Ebene einen von 90° verschiedenen Winkel, und die Platten der einen Gruppe mit den Platten der anderen Gruppe einen Winkel von 20° bis 75° bilden.
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In einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dii eine Gruppe in Bezug auf die andere Gruppe stromabwärts angeordnet.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind beide Plattengruppen auf je einer Seite der senkrechten Ebene angeordnet, wobei jede der Platten der einen Gruppe längs einer in der genannten senkrechten Ebene gelegenen Geraden mit einer entsprechenden Platte der anderen Gruppe verbunden ist.
In dieser Ausführungsform kann die erfindungsgemässe Vorrichtung wenigstens eine innerhalb des zylindrischen Mantels angeordnete und sich wesentlich in der genannten senkrechten Ebene erstreckende Wandung aufweisen, welche die beiden Plattengruppen voneinander trennt.
In einer anderen Ausführungsform weist die erfindungsgemässe Vorrichtung ein Bündel von zueinander parallelen und zu der geneigten geometrischen Achse parallelen, stromabwärts der vorgenannten Platten angeordneten Rohren auf.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann ferner Mittel zur Flockenbildung und zur Rückführung der durch Dekantierung von der Flüssigkeit getrennten Feststoffe aufweisen.
In einer besonderen Ausführungsform ist die erfindungsgemässe Vorrichtung mit Platten der beschriebenen Art versehen, deren jede an ihrem unteren Ende einen sich aufwärts erstreckenden Endteil besitzt, wodurch die Feststoffteilchen in Richtung auf die Innenwandungen des zylindrischen Mantels geleitet werden.
In einer weiteren Ausführungsform der ein Röhrenbündel aufweisenden erfindungsgemässen Vorrichtung liegen die Endei der Rohre in einer mit der geneigten geometrischen Achse des zylindrischen Körpers einen von 90° verschiedenen Winkel bildenden und sich zwischen einer waagerechten und einer zi der geneigten Achse senkrechten Ebene erstreckenden Ebene.
Die beiden Plattengruppen können derart übereinander angeordnet sein, dass das stromaufwärts gelegene Ende der oberen Plattengruppe am stromabwärts gelegenen Ende der unteren Plattengruppe anliegt.
In einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die beiden Plattengruppen in Richtung der geneigten Achse des zylindrischen Mantels mit Abstand voneinander angeordnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer in den beigefügten Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren beschrieben.
Figur 1 zeigt eine Ausführungsfarm der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem zylindrischen Mantel. Figur 2 bis k zeigen verschiedene Anordnungen der Platten in der
erfindungsgemMBen Klärvorrichtung. Figur 5 zeigt eine besondere Ausführungsform einer Dekantierplatte. * Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Dekantierplatten mit einem Röhrenbündel zusammenwirken.
Figur 7 zeigt eine Abänderung der Vorrichtung gemäß Figur 6. ?- Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsfarm der erfindungsge- f mäßen Vorrichtung.
Die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Kippvorrichtung meist einen zwei Plattengruppen 11, 12 enthaltenden zylindrischen Mantel 10 auf; die Platten 14,15 der Plattengruppen 11,12 sind an je zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit dem zylindrischen Mantel verbunden.
Dieser Mantel 10 ist zur Horizontalen unter einem Winkel von 40 bis 60° geneigt; während des Betriebs wird der Mantel 10 von einem aufwärts gerichteten Strom der zu behandelnden (d.h. zu klärenden) Flüssigkeit durchflossen.
Fig. 2 ist eine Endansicht des Mantels 10 und zeigt eine aus Platten 14 bestehende Plattengruppe 11. Die Platten 14 sind mit gleichen gegenseitigen Abständen parallel zueinander und zu der geneigten Längsachse des zylindrischen Mantels 10 derart angeordnet, daß jede Platte 14 mit der diese Achse enthaltenden senkrechten Ebene einen zwischen 45° und 70 liegenden Idinkel oc bildet. Die Platten 15 der Plattengruppe 12 sind in entsprechender Ueise angeordnet, jedoch sind sie in Bezug auf die Platten 1'* symmetrisch in entgegengesetzter Richtung geneigt, derart, daß die Platten mit der genannten senkrechten Ebene einen dem Winkel<x gleichen Winkel o(' bilden (Fig. 2).
Dank dieser Anordnung gleiten die sich auf den Oberflächen der Platten 14,15 ausätzenden Feststoffteilchen unter Einwirkung der Schwerkraft in Bezug auf die Strümungsrichtung der behandelten Flüssigkeit nach rückwärts, d.h. nach dem hinteren, unteren Ende der Vorrichtung und gleichzeitig in seitlicher Richtung auf die
Wandung des Mantela 10 zu. |
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Es ist ersichtlich, daß infolgedessen die Feststoffteilchen während ihrer nach unten gerichteten Bewegung der nach oben gerichteten Strömung der behandelten Flüssigkeit nur in einem Mindestmaß begegnen, wodurch der Wirkungsgrad des Klärvorganges erheblich gesteigert wird. Die Klärvorrichtung kann mit einer einzigen geneigten Plattenc^ruppe versehen sein; es ist jedoch vorteilhafter, zwei symmetrisch gegeneinander geneigte Plattengruppen 11,12 anzuordnen, wie vorstehend beschrieben.
Vorzugsweise sind die Platten '.^,15 der beiden Plattengruppen 11,12 mit jeweils gleichmäßigen Abständen angeordnet. Die Abstände zwischen den Platten 14 können wahlweise entweder den Abständen zwischen den Platten 15 der anderen Gruppe gleich sein oder von den Abständen zwischen den Platten 15 dieser anderen Gruppe verschieden sein.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann das untere Ende jeder Platte nach oben umgebogen sein, um einen nach oben gerichteten flanschartigen Rand 1G zu bilden, wodurch verhindert wird, daß die sich absetzenden Feststoffteilchen nach unten fallen und hingegen bewirkt wird, daß dis Feststoffteilchen zur Innenfläche des Mantels 10 der Vorrichtung geleitet warden.
Fig. 3 und U ze ".gen zwei verschiedene Anordnungen der Platten einer erfindungsgemäßan Vorrichtung.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist jede Platte 18 längs einer Faltlinie 19 derart gebogen, daß sie eine V-förmige Form besitzt, wobei die beiden Schenkel der Platte 18 einen Winkel von 2 ex. bilden. Die Platten 18 sind derart angeordnet, daß die Faltlinien 19 zueinander parallel sind und in der senkrechten, die Längsachse des zylindrischen Mantels 10 enthaltenden Ebene liegen. Die Oberflächen dieb. ■ V-förmigen Platten 18 sind ebenfalls zueinander parallel, und die Seitenkanten jeder Platte 18 sind an der Innenfläche des zylindrischen Mantels 10 derart befestigt, daß sie in einer unterhalb der jeweiligen Faltlinie liegenden Ebene enthalten.
Diese Anordnung ermöglicht es, das gleiche Ergebnis zu erzielen wie vorstehend beschrieben; Winkela kann innerhalb der unter Bezugnahme wie vorstehend beschriebene Ausführungsform definierten Grenzwerte liegen.
In der in Fig.k dargestellten Ausführungsform sind eine Dder zwei senkrechte Wandungen 20 angeordnet,die wesentlich in 1er die Längsachse des zylindrischen Mantels 10 enthaltenden senkrechten Ebene liegen,und die den zylindrischen Mantel 10 in zwei Kanäle aufteilen,deren jeder eine
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Gruppe von jeweils zueinander parallel angeordneten Platten 21,22 enthält, die gegeneinander symmetrisch derart geneigt sind, dass sie mit der Wandung,bzw. den Wandungen 20 einen Winkel ^ bilden, wobei die Scheitel der zwischen den Plattengruppen 21,22 gebildeten Winkel in der durch die Wandung bzw. Wandungen 20 definierten senkrechten Ebene liegen. Wie aus der Figur ersichtlich, erstrecken sich bei dieser Ausführungsform die Platten 21, 22 von der Wandung 20 nach der Innenfläche des zylindrischen Mantels 10 aufwärts.
In dieser .Ausführungsform gleiten die auf den Platten 21,22 abgesetzten Feststoffteilchen auf die Wandung 20 zu, wodurch ebenfalls das vorstehend beschriebene Ergebnis erzielt wird.
Erfindungsgemäss können Plattengruppen der obenbeschriebenen Art in Klärvorrichtungen mit zylindrischem Mantel ,parallelepipedischem Mantel oder mit einem Mantel jeglicher anderen geeigneten Form angeordnet werden.
Erfindungsgemäss können ebenfalls in einer Kläranlage derartige Platten, bzw. Plattengruppen in Verbindung mit anderen Klärorganen wie beispielsweise Röhrenbündel angeordnet werden, durch welche die zu klärende Flüssigkeit strömt. Fig. 6 stellt eine derartige Anordnung dar. Die Klärvorrichtung gemäss Fig, 6 weist einen zylindrischen Mantel 30 auf, dessen unterer Teil zwei Gruppen von Dekantierplatten 31,32 enthält, die § denjenigen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform entsprechen; ferner enthält der zylindrische Mantel 30 in seinem oberen Teil ein Röhrenbündel
Die Enden des Mantels sind jeweils durch Wandungen 34 und 35 abgeschlossen, wobei die Wandung 34 mit einem Einlassrohr für die zu behandelnde Flüssigkeit und Wandung 35 mit einem Auslassrohr für die behandelte Flüssigkeit versehen sind. Es sei darauf hingewiesen, dass dia erfindungsgemässe Vorrichtung unter normalem Druck oder unter hohem Druck betrieben werden kann, und dass sie fernerencht dargestellte)Mittel zur Flockenbildung und zur Rückführung der von der behandelten Flüssigkeit abgeschiedenen Feststoffteilchen aufweisen kann.
Es muss ferner darauf hingewiesen werden, dass die in den Figuren dargestellten Plattengruppen 31, 32, 33 in Richtung der Längsachse des Mantels mit einem gewissen Abstand von einander angeordnet sind, während es selbstverständlich möglich ist, diese Platt^ngruppen derart anzuordnen, dass das stromabwärts gelegene Ende der unteren Gruppe am stromaufwärts gelegenen Ende der oberen Gruppe anliegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 liegen die Einlassöffnungen der Rohre 33 in einer zur Längsachse des Mantels 33 senkrechten Ebene 38.
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In einer anderen vorteil haften,in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform liegen die Einlassöffnungen der Rohre 33 in einer Ebene 39, die derartig in Bezug auf die Längsachse des Mantels geneigt ist, dass sie zwischen der erwähnten zur Längsachse senkrechten Ebene und einer waagerechten Ebene liegt. Bei dieser AusfUhrungsform können die innerhalb der oberen Rohre nach unten gleitenden und aus den unteren Rohrenden austretenden Feststoffteilchen nicht in die tiefergelegenen Rohre eindringen.
Bei dieser Ausfiihrungsform mit in einer stromaufwärts gelegenen Zone angeordneten Dekantierplatten und mit in einer stromabwärts gelegenen Zone angeordneten Dekantierrohren (in Bezug auf die Strömungsrichtung der zu klärenden Flüssigkeit) erzielen die Platten im Wesentlichen eine vorläufige Verteilung und Klärung, während eine endgültige Klärung durch die Rohre erzielt wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung in grossräumigen, wesentlich aus Beton bestehenden Kläranlagen. Eine solche Anlage ist in Fig. 8 dargestellt.
Die in Fig. S dargestellte Anlage umfasst einen wesentlich dreieckigprismatischen, an seinem oberen Ende 41 offenen Behälter 40, sowie einen im Querschanitt quadratischen oder rechteckigen, an beiden Enden offenen Kastenkörper 43, der sich längs einer geneigten Wandung 42 des Behälters erstreckt. Der Kastenkörper 43 enthält Platteggruppen 44,45. In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann dieser Kastenkörper natürlich ferner Dekantierrohre enthalten, die in der in Fig. 6 oder 7 dargestellten Weise angeordnet sind. Ein Trennwandung 46 geht wesentlich von der Mitte der senkrechten, der geneigten Wandung 42 gegenüberliegenden Wandung des Behälters 40 aus und erstreckt sich längs der oberen Wandung des Kastenkörpers 43 in einem gewissen Abstand von dieser oberen Wandung nach oben; das obere Ende dieser Trennwandung liegt unterhalb des Pegels 48 der zu behandelnden Flüssigkeit, die sich im Behälter 40 befindet. Zwischen der Trennwandung 46 und der Wandung des Kastenkörpers ist ein Kanal 51 gebildet.
Am unteren Ende des Behälters 40 ist eine Einlassleitung 52 für die zu behandelnde Flüssigkeit angeordnet, wobei ein sich wesentlich senkrecht erstreckender Endabschnitt 53 dieser Einlassleitung zwecks Rückführung der dekantierten Feststoffteilchen mit einem Düsenorgan 54
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zusammenwirkt, welches die Trennwandung 46 durchdringt und dessen Ende unterhalb des Flüssigkeitspegels 48 liegt; dieses Ende des DC/senorganes 54 * ist innerhalb eines an seinem unteren Ende offenen, zwischen einer zur Wandung 47 des Behälters 40 parallelen Wandung 57 und dieser letzteren i Wandung gebildeten Raumes angeordnet.
Die Wandung 57 begrenzt ferner einen zweiten Raum 58, der an seinem oberen Ende mit dem Kanal 51 in Verbindung steht.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der in Fig. 8 dargestellten und oben beschriebenen Vorrichtung erläutert.
Jie zu behandelnde Flüssigkeit tritt bei 52 in die Vorrichtung ein und strömt aus dem senkrechten Ei'nlassleitungsabschnitt 63 aus, wonach sie in das Düsenorgan 54 eintritt, um somit die sich in dem unteren Teil des Behälters 40 ansammelnden Feststoffteilchen zurückzuführen.
Diese Zurückführung der Feststoffteilchen bewirkt eine Erhöhung des Gewichtes der sich in der Vorrichtung absetzenden Feststoffe und somit eine Verbesserung der Konsistenz dieser Feststoffe, wodurch die Abtrennung derselben von der Flüssigkeit begünstigt wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle des Düsenorganes 54 zwecks Zurückführung der Feststoffteilchen jegliches andere geeignete Mittel verwendet werden kann, vorausgesetzt dass im betreffenden Bereich der Vorrichtung ein sogenannter"Mammut-Effekt" erzielt wird; zu diesem Zweck kann beispielsweise Druckluft oder eine Mischung von Druckluft und einer Flüssigkeit in den Behälter eingeleitet werden.
In den Räumen 55 und 58 findet eine zusätzliche Flockenbildung und eine anfängliche Trennung der Feststoffteilchen satt, wonach die Flüssigkeit durch den Kanal 51 zum unteren Bereich des Kastenkörpers 43 geleitet wird, in welchem die eigentliche Klärung erfolgt.
Die Feststoffteilchen fallen auf den Boden des Behälters 40 und werden dann entweder zurückgeführt, wie vorstehend beschrieben, oder durch einen Auslass 60 aus der Vorrichtung entfernt. :
Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung einen zusätzlichen Auslass 61 für die sich am Boden des Behälters absetzenden Feststoffteilchen auf.
Die geklärte Flüssigkeit verlässt die Vorrichtung durch den Flüssigkeitsauslass 59.
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Wie in den vorstehend beschriebenen Au sftih rungs forme η der erfindungsgemässen Vorrichtung fliessen - bzw. gleiten - die sich absetzenden Feststoffteilchen längs der der Dekantierplattenoberflächen oder längs der innenwandungen der Dekantierrohre, wobei diese Feststoffteilchen nur in einem Mindestmass die in entgegengesetzter Richtung erfolgende . Strömung der behandelten Flüssigkeit treffen.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eignen sich sowohl zum Bau neu zu errichtender Klär= oder Dekantieranlagen, als auch zum Umbau bestehender Anlagen für die Behandlung von mit suspendierten Feststoffteilchen beladenen Flüssigkeiten, wie Abwasser und dergleichen.
Die Abmessungen der Platten und der Abstand zwischen den einzelnen Platten, wie auch der Durchmesser und die Länge der Dekantierrohre können natürlich vom Fachmann in Abhängigkeit von den jeweilig vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeits= und Ausbeutewerten, sowie in Abhängigkeit von der Art der von der behandelten Flüssigkeit zu trennenden Feststoffteilchen in jedem Einzelfall ohne weiteres ermittelt werden.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zum Klären einer mit suspendierten Feststoffteilchen beladenen Flüssigkeit durch Dekantierung und gegebenenfalls Flockenbildung, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen wesentlich zylindrischen Mantel (1D;3D;it3) aufweist, dessen Achse gegen die Horizontale geneigt ist und der einen aufwärts gerichteten Strömunjsweg für die zu behandelnde, mit Feststoffteilchen beladene Flüssigkeit bildet, wobei in diesem Mantel (10;30;*»3) wenigstens eine Gruppe (11,12;31,32;4if,k5) von zueinander und zu der geneigten Achse parallelen Platten (.Ik,15; 18;21,22) angeordnet ist, die mit übt diese Achse enthaltenden senkrechten Ebene einen von 90° verschiedenen Winkel bilden.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zaisci-an dem Platten (1*t, 15; 18;21,22) jeder Plattengruppe (11,12;?1j32;Mt,*t5) untereinander gleich sind.
    3. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1ί+,15;18;21,22) mit der die geneigte Achse enthaltenden senkrechten Ebene einen Winkel von k5° bis 70°bilden.
    k. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1D;3D;i*3) zwei Gruppen (11,12;31,3Γι kk,l*5) parallel zueinander angeordneter Platten (Ik,15;18;21,22) enthält, wobei die Platten jeder der beiden Gruppen mit der senkrechten, die geneigte Achse enthaltenden Ebene einen von 9G° verschiedenen Winkel, und die Platten (1^,21) der einen Gruppe (11,31, kk) mit den Platten (15,22) der anderen Gruppe (12, 32,*t5) einen Winkel von 20° bis 75° bilden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gruppe (11,31,^tO von Platten (15,22) in Bezug auf die andere Gruppe (12,32,^5) stromabwärts angeordnet ist.
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    G. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Plattengruppen (21,22) auf je einer Seite der senkrechten Ebene angeordnet sind, wobei jede der Platten (21) dEr einen Gruppe längs einer in der genannten senkrechten Ebene gelegenen Geraden mit einer entsprechenden Platte (22) der anderen Gruppe verbunden ist (Fig. 4).
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie uienigstens eine innerhalb des zylindrischen Mantels (10) angeordnete und sich wesentlich in der genannten senkrechten EbenE erstreckende Wandung (20) aufweist, welche die beiden Plattengruppen (21,2.2) voneinander trennt (Fig. 4).
    B. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Bündel von zueinander parallelen und zu der geneigten geometrischen Achse parallelen, stromaufwärts dsr vorgenannten Platten (14,15;18;21,22;31,32) angeordneten Rohren (33) aufweist.
    9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Platten (14,15;18;21,22;31,32) an ihrem unteren Ende einen sich aufwärts erstreckenden Endteil (16) besitzt, wodurch die Feststoffteilchen in Richtung auf die Innenwandung des zylindrischen Mantels (10;3Q;43) leitbar sind (Fig. 5).
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen der Rohr« (33) in einer mit der geneigten geometrischen Achse des zylindrischen Mantels (10;3D;43) einen von 90 verschiedenen Dinkel bildenden und sich zwischen einer waagerechten Ebene; und einer zu der geneigten Achse senkrechten Ebene erstreckenden Ebene (39) liegen (Fig. 7).
    11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
    gekennzeichnet, daß die beiden Plattengruppen (11,12;31,32;44,45) derart übereinander angeordnet sind, daß das stromaufwärts gelegene Ende der oberen Piattengruppe (12,32,45) am stromabwärts gelegenen Ende der unteren Plattengruppe (11,31,44) anliegt.
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    12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden PlattengruppEn (11,12; 31,3Z;Ukfk5) in Richtung der geneigten Achse des zylindrischen Mantels (10;30;ί*3) mit Abstand voneinander angeordnet sind.
    Plpl.-Ing. Conrad PtfMtanwolt
    7735844 01.0E78
DE7735844U 1977-11-23 1977-11-23 Vorrichtung zum klaeren einer suspendierte feststoffteilchen enthaltenden fluessigkeit Expired DE7735844U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4231790A1 (de) * 1992-09-23 1994-03-24 M Dr Rer Nat Fariwar Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Abwässern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4231790A1 (de) * 1992-09-23 1994-03-24 M Dr Rer Nat Fariwar Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Abwässern
DE4231790B4 (de) * 1992-09-23 2006-10-05 Fariwar-Mohseni, Ursula Vorrichtung zur Aufbereitung von Abwässern

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