DE7734011U1 - Halterung fuer eine dreh-schiebetuer - Google Patents

Description

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Halterung für eine Dreh-Schiebetür

Die Neuerung bezieht sich auf eine Halterung für eine Dreh-Schiebetür/ insbesondere mit dünnwandigen Türblättern aus Glas oder Kunststoff,

"wobei die Tür mittels einer winkelförmigen, teils parallel zur '}

Möbelfront, teils parallel zur Möbelseitenwand verlaufenden möbel- |

korpusseitigen Führungsnut durch eine Schiebe-Dreh-Bewegung von \

der Geschlossenstellung in die Offenstellung gebracht wird, in -fj,·

der die Tür parallel zur Möbelseitenwand steht. ' _. |

Die Halterung von Holztüren bei derartigen Dreh-Schiebetüren ist relativ unproblematisch, da bei Holzturen lediglich an der unteren Stirnkante Bohrungen vorzusehen sind, welche die Führungszapfen aufnehmen, die mit den möbelkorpusseitigen Führungsnuten zusammen- \ wirken. Aus verständlichen Gründen ist diese Lösung auf dünnwandige % Türblätter aus Glas, Kunststoff oder Holz nicht übertragbar/ *"

einmal weil das Einbringen der Bohrungen oder Anformen der Führungszapfen sehr kostenintensiv wäre, oder weil dies bei den dünnwandigen Türblättern technisch überhaupt nicht möglich ist.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für dünnwandige. Türen, insbesondere aus Glas oder Kunststoff, eine schnelle und fertigungsgere-chte Lösung für eine Halterung aufzuzeigen,

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die ästhetisch ansprechend ist und nach Möglichkeit keine zusatzliehen Veränderungen, wie Bohrungen, Ausfräsungen usw, am Türblatt erfordert, und die darüber hinaus eine einfache Montage, eine preiswerte Herstellung gestattet und die eine störungsfreie Funktion der Dreh-Schiebetür ermöglicht.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterung aus zwei das Türblatt zwischen sich aufnehmenden, im Umriß etwa L-förmigen Platten besteht/ die parallel in einem Abstand nebeneinander angeordnet sind und über einen wenigstens an einem Schenkelpaar angeformten Verbindungssteg starr miteinander verbunden sind, und daß der lange L-Schenkel zwei nach unten gerichtete Führungszapfen trägt.

Zweckmäßigerweise wird der Verbindungssteg am langen Schenkelpaar angebracht, wobei allerdings auch am langen und am kurzen Schenkelpaar ein Verbindungsstück vorgesehen sein kann.

Zur Befestigung des Türblattes ist vorzugsweise eine Platte des kurzen Schenkels mit einer Befestigungs- bzw,einer Klemmschraube versehen.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß zwischen Halterung und Türblatt ein den Umriß äer Halterung nachvollziehendes Zwischenstück liegt, dessen langer Schenkel Ii-Form aufweist. Vorteilhafterweise ist dieses Zwischenstück aus flexiblem, nachgiebigem Kunststoff gefertigt.

Die mit der Neuerung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß am Türblatt keine zusätzlichen, kostenverursachenden Maßnahmen, wie Bohrungen, Ausnehmungen, Einfräsungen usw., vorgenommen werden müssen, und daß die Halterung neben der Haitefunktion des Türblattes zugleich mittels angeformter Führungszapfen die Dreh-Schiebefunktion übernehmen kann, indem' die Führungszapfen mit der möbelkorpusseitigen Führungsnut zus ammenwirken.

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Außerdem ermöglicht die geschilderte Konzeption ein einfaches, schnelles Ausrichten des Türblattes, indem das Türblatt nach dem Lösen der Befestigungs- bzw. Klemmschraube innerhalb der Halterung verschoben wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung einen Teil des Möbelkorpus, die Halterung mit Zwischenstück sowie einen Teil des Türblattes,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Halterung, jedoch von der Rückseite her gesehen,

Fig. 3 die Halterung im Längsschnitt,

Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3, jedoch von einer abgewandelten Aus führungs form,

Fig. 5 den Möbelkorpus mit eingebautem Türblatt in der Geschlossenstellung mit teilweise aufgeschnittenem Oberboden,

Fig. 6, 7, 8 in einer Draufsicht den geschnittenen Möbelkorpus mit dem Türblatt in der Geschlossenstellung, in der Zwischen- und der Endstellung.

Der Boden des Möbelkorpus 1 ist mit einer Führungsnut 4 versehen, die teils parallel zur Möbelseitenwand 2, teils parallel zur Möbelfront 3 verläuft.

In diese Führungsnuten 4 greifen die Funrungszapfen 5 ein, die am Verbindungssteg 6 des langen Schenkelpaares 7 der Halterung angeformt sind.

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Die Halterung 8 besteht iSh wesentlichen aus zwei im Umriß etwa L-förmigen Platten 9, lo, die parallel in einem Abstand nebeneinander angeordnet sind und über einen wenigstens an einem Schenkelpaar 7 angeformten Verbindungssteg 6 starr miteinander \ ■ verbunden sind.

Der Verbindungssteg 6 wird zweckmäßigerweise am lan,gen Schenkel-

f paar 7 angebracht. Dies hat den Vorteil, daß das Türblatt 11

-' Entsprechend Fig. 3 seitlich verschoben, also ausgerichtet werden

f kann. Es ist jedoch auch eine Ausführungsform denkbar, bei der

I auch am kurzen Schenkelpaar 12 ein Verbindungssteg 6a vorhanden

il -ist, so daß das Türblatt 11 von zwei Seiten umschlossen wirjä

I (s. Fig. 4).

I Zwischen Türblatt 11 und_J3alterung 8 wird zweckmäßigerweise ein

I Zwischenstück 13 eingelegt, welches aus flexiblem, nachgiebigem

S Kunststoff gefertigt wird und dessen langer Schenkel 14 im

;| Querschnitt L-Form aufweist, so daß eine unmittelbare Berührung

ί des Türblattes 11 mit der Halterung 8 vermieden wird.

I Dieses flexible Zwischenstück 13 sorgt einmal für eine zuverlässige,

I rutschsichere Befestigung des Türblattes 11 in der Halterung 8,

ί und zum anderen wird hiermit sichergestellt, daß beim Anziehen

!■j der Klemm- bzw. Befestigungsschraube 15, die zweckmäßigerwei^e

I in der rückwärtigen Platte Io des sinnvollerweise etwa quadratisch

I gestalteten kurzen Schenkelpaares 12 untergebracht ist, eine

I gleichmäßige Anlagefläche und damit eine gleichmäßige Verteilung der

I Anpreßkraft entsteht, die auchlsicherstellt, daß die von der Befesti-

⁴ gungs- bzw. Klemmschraube 15 ausgehenden Anpreßkräfte das Türblatt nicht verformen, beschädigen oder zerbrechen.

Die eben erwähnte Möglichkeit des Ausr-ichtens des Türblattes hat den Vorteil, daß die zwischen Möbelseitenwand 2 und der parallel hierzu verlaufenden Stirnkante 16 des Türbiattes 11 entstehende Fuge 17 (s. Fig. 5, 6) auf ein Minimum reduziert werden kann.

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Die Klemm- fezw. Befestigungsschraube 15 wird vorteiihafterweise ebenfalls aus Kunststoff hergestellt, um durch die beim Anpressen in gewissen Grenzen auftretende elastische Verformung dieses Materials auszunutzen, und um hier zu verhindern, daß das Türblatt 11 beschädigt wird oder zu Bruch geht.

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Claims (7)

1) Halterung für eine Dreh-Schiebetür, insbesondere mit dünnwandigen Türblättern aus Glas oder Kunststoff, wobei die Tür mittels einer winkelförmigen, teils parallel zur Möbelfront,' teils . parallel zur Mobelseitenwand verlaufenden möbellcorpusseitigen Führungsnut durch eine -Schiebe-Dreh-Bewegung von der Geschiössenstellung in die Offen*S*€ellung gebracht wird, in der die Tür parallel zur Mobelseitenwand steht,

dadurch gekeanzelchnet, daß die Halterung (8) aus zwei das
Türblatt zwischer- sich aufnehmenden, im Umriß etwa L-förmigen· Platten (9, lo) besteht, die parallel in einem Abstand nebeneinander angeordnet sind und über einen wenigstens an einem Schenkelpaar (7) angeformten Verbindungssteg (6) starr miteinander verbunden sind, und daß das lange Schenkelpaar (7) zwei nach unten gerichtete Führungszapfen (5) trägt.

2) Halterung für eine Dreh-Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (6) am langen
Schenkelpaar (7) eingebracht ist.

3) Halterung für eine Dreh-Schiebetür nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am langen (7) und am kurzen

. Schenkelpaar (12) ein Verbindungssteg angebracht ist.

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4) Halterung für eine Dreh-Schiebetür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen kurzem (12) und langem (7) Schenkelpaar kurven- bzw. radiusförmig verläuft.

5) Halterung für eine Dreh-Schiebetür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise eine Platte des kurzen'.Schenkels (12) eine. Befestigungs- _bzw._ Klemmschraube (15) trägt..

6) Halterung für eine Dreh-Schiebetür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Halterung (8) und Türblatt (11) ein den Umriß der Halterung ηachvollziehendes Zwischenstück (IiJ liegt, dessen langer Schenkel (14) im Querschnitt L-Form aufweist.

7) Halterung für eine Dreh-Schiebetür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (13) aus flexiblem, nachgiebigem Kunststoff gefertigt ist.

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