DE7733751U1 - Schallschutzmatte - Google Patents

Schallschutzmatte

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DE7733751U1
DE7733751U1 DE19777733751 DE7733751U DE7733751U1 DE 7733751 U1 DE7733751 U1 DE 7733751U1 DE 19777733751 DE19777733751 DE 19777733751 DE 7733751 U DE7733751 U DE 7733751U DE 7733751 U1 DE7733751 U1 DE 7733751U1
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Selmut Pelzer
Keue Str. 5
5804 Herdecke-Snde
Schallschutzmatte
Die Neuerung betrifft eine Schallschutzmatte aus 1 bis η Schichten gleichen und/oder verschiedenen Materials ( Festigkeit, chemischer Beständigkeit, Struktur, spezifischen Gewichts usw. ) zur Schalldämmung und-Dämpfung, vorzugsweise für Kfz.
Derartige Schallschutzmatten müssen zwei Anforderungskriterien genügen. Zum einen müssen diese Matten den Profilierungen und verarbeitungsbedingten dreidimensionalen Formen der zu schützenden Blechwände konturgerecht angepaßt werden können. Dabei zeigt sich erfahrungsgemäß, daß diese Flächen nur geschützt werden, wenn ier Anpassungsaufwand und der Mattenpreis so niedrig wie möglich liegen. Zum anderen zeigen derartige Schallschutzmatten ( wie jeder Trennwandkörper ) physikalisch bedingte Eigenheiten, wie Spuranpassungseffekte, Eigenresonanzen usw., die in bestimmten Frequenzbereich die Schalldämmfunktion der Matte aufheben.
Aus der Patentliteratur sind Verfahren zum Herstellen kantiger Formkörper durch Kiegen aus einem einzigen Stück bestehenden Folien oder Platten aus thermoplastischem Kunststoff bekannt. Hierbei werden die Platten längs der Abbi%estelien durch Wüten, Killen oder dergleichen erheblich dünner gegenüber der Dicke der Folie bzv/. Platte ausgebildet. Diese MaterialVerdünnungen haben zum Teil verschiedene yuerschnitte und werden durch kesser eingearbeitet. Sie dienen jedoch in diesem Fall lediglich zur Verringerung der .biegesteifigkeit in einem linearen Bereich, um die Verformung zu erleichtern. Akustische Wirkungen sind nach diesen Unterlagen nicht erzielt worden.
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In einer anderen Anmeldung wird das Einbringen von Rillen in verschiedsne schichtförmig zusammengesetzte Materialien beschrieben. Hierbei wird der flächige Körper über einen Teil seiner Dicke eingeschnitten und dann längs dieser Schnittlinie gerillt. 13er Einschnittvorgang ( z.B. von Schnittrollen durchgeführt ) kann streckenweise nach Art einer Perforation unterbrochen werden. Das beschriebene Verfahren hat gleichfalls nur die Aufgabe, Biegevorgänge an vorgegebenen Linien zu fixieren und ihre Durchführung zu erleichtern. Verbesserung der Schalldämmeigenschaften ist hier nicht vorgesehen. Es ist gleichfalls bekannt, gelenkartig funktionierende -üiegekanten für permanente üiegefunktionen in verschiedenen Kunststoffen anzubringen. Dabei wird durch einen mechanischen Einprägevorgang neben der Materialverdünnung eine Längsreckung der linearen thermoplastischen Kunststoffmasse erreicht, so daß durch eine Molekülorientierung diese gelenkartigen Verbindungen mit verbesserten mechanischen Festigkeiten versehen werden. Erreicht werden soll durch diesen Vorgang eine Verbesserung von Einreiß-und .biege we chselfestigkeit.
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Zur Verbesserung der Schalldämmung wird z.±s. in dem CiM 7048155 eine selbsttragende thermoplastische Kunststoffschwerfolie "beschrieben. Die Verbesserung der Schalldämmeigenschaften soll neuerungsgemäß zum einen durch die Rezeptur der Schwerfolie ( Mischung aus Äthylen/ Vinylacetat-Mischpolymeren sowie anorganischen Füllstoffen ) und auf der anderen Seite durch die Verbindung der Schwerfolie mit einer mit Einprägungen versehenen Kunststoffschaumschicht erreicht werden. Die Kunststoffschwerschicht besteht jedoch neuerungsgemäß aus einer ungeteilten Fläche mit einer relativ scharf ausgeprägten Eigenfrequenz, die gezwungenermaßen zu einem sogenannten SpuranpasRungseffekt und somit verringerter Schalldämmwirkung führen muß.
.Bekannt ist weiterhin die Verminderung des sogenannten Spuranpassungseffektes zu erreichen darch die Anwendung sehr biegeweicher Schalldämmstoffe aus plastischen .bindemitteln und homogen darin verteilten .Füllstoffen, wobei ein möglichst niedriges Verhältnis von K/Kho zu realisieren ist. Gleichfalls wird angegeben, daß Wandplatten mit vielen Einzelmassen beschwert worden sind, z.H. Kieselsteine oder daß auch Rillen in das Plattonmaterial geprägt worden sind. Ziel beider Veränderungsvorgänge war es, die 'Wandplatte möglichst biegeweich zu machen und damit den sogenannten Koinzidenzeffekt in einen höheren Frequenzbereich zu verschieben.
Es ist somit wohl bekannt durch aufwendige bzw. teure Werkstoffe und Verfahren den Frequenzbereich der Schalldämmatte, in welchem ein Spuranpassungseffekt stattfinden kann, zu verschieben. Nicht bekannt ist jedoch, den Spuranpassungseffekt durch eine besondere Gestaltung der Platte aufzuheben bzw. stark zu reduzieren. Auch das oben beschriebene Anbringen von Einschnitten bzw. Kerben in Plattenkörper dient lediglich der Verbesserung des Biegevorganges bzw. der Festlegung bestimmter ±siegelinien,in keinem Fall jedoch der Verbesserung von Schalidämmwirkungen.
Der Neuerung liert also die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu fertigende, leichte und in der Herstellung wie Verarbeitung preiswerte Schalldämm-Matte zu beschreiben,die, als ebener Körper transportiert,ohne Hilfs-
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mittel an die funktionsgemäß vorgeformten, zu schützenden Ketallwände angelegt werden kann und durch ihre besondere,durch Werbungen bewirkte Gestaltung in den störenden Koinzidenzbereichen zu ainer wesentlichen Verbesserung der Schalldämmwirkung führt.
Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der in einer Ebene liegende Mattenkörper durch die ein-und/oder beidseitige Einarbeitung von geraden und /oder kurvenförmigen Kerben ( 6 ) in vorwiegend unterschiedlich große durch diese Kerben teilweise getrennte und/oder zusammenhängende üinzelflächen { 17 ) aufgeteilt ist, wobei die Aufteilung so erfolgte, daß die gekerbte Matte von Hand zum Formkörper gebogen '>.nd ohne Nacharbeit an die zu schützende Fläche angeformt werden kann und ein sogenannter Koinzidenzeffekt zumindest abgeschwächt auftritt ( 15,16 ).
Bei ein<~r Form der neuerungsgemäßen Schallschutzmatte wird eine thermoplastische Schwerschicht ( 1 ) mit einer cffenporigen Polyurethan-Weichschaumschicht { 2 ) verklebt.
Als Material für die bchwerschicht bieten sich die verschiedensten Thermoplaste an. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch die Verwendung von gefülltem KVA herausgestellt.
Der zu erwartende Bereich des sogenannten Spuranpassungseffektes kann gemäß den physikalischen .bedingungen durch die Masse pro Flächeneinheit sowie durch die Art der Füllstoffe in bestimmten .Bereichen beeinflußt werden. Hs hat sich deshalb als vorteilhaft herausgestellt, durch den unterschiedlichen Anteil der Füllstoffe, die Schallschutzmatte an den zu erwartenden Stör-ii'requenzbereich anzupassen.
Nach einer weiteren neuerungsgemäßen Ausbildung der Schallschutzmatte wird die thtrmoplästische Schwer schicht ( 1 ) statt mit einer Polyurethfin-Weichschaumschicht ( 2 ) mit einem Vlies-Stoff ( 5 ) verbunden.
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Gleichfalls ist es möglich, die thermoplastische Schvrerschicht (1 ) mit einer leichten, elastischen Regenerat-Matte aus Kunststoff ( 4 ) zu verbinden.
Die thermoplastische Schwerschicht ( 1 ) kann auch in bekannter Weise durch hoch gefüllten Polyurethan^Schwerschaum substituiert werden.Eine Anpassung an den zu erwartenden Frequenzbereich ist auch hier erforderlich.
Bei sehr hohen Anforderungen an die Schalldämrawirkung kann der in Anspruch 2 beschriebene Mattenaufbau durch eine oder mehrere Schichtfolgen der gleichen Art ( 18 ) ergänzt werden.
Darüberhinaus bietet sich auch die neuerungigemäße Möglichkeit, die offenporige Weichschaumschicht ( 2 ) in bekannter Weise durch einen L>cbäumprozeG mit der thermoplastischen Schwerschicht bzw. dem gefüllten Polyurethan-Schwerschaum zu verbinden
Je nach Art der gewünschten akustischen Koppelung bietet die neuerungsgemäße Schallschutzmatte die Möglichkeit, die einzelnen Mattenbereiche durch eine oder mehrere dicht nebeneinander liegende Kerben ( 19 ) voneinander zu trennen.
Darüberhinaus ermöglichen die eingearbeiteten Kerben eine einwandfreie Biegung und Verformung des ebenen Mattenkörpers sum gewünschten Formkörper, wobei auf zusätzliche Vorrichtungen und Werkzeuge bei der Montage verzichtet werden kann.
Bei der Verformung von Kunststoffmatten zu Hohlkörpern ist es besonders wesen*lieh, daß keine störenden Rückstelleffekte auftreten. Durch eine ausreichende Kerbentiefe kann dies verfahrensgemäß verhindert werden. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Kerbentiefe von 0,5 der Schwerschichtmattenstärke herauskristallisiert.
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Die Aufteilung der neuerungsgemäßen Schalldämm-Matte in Einzelflächen würde nur einen geringen Vorteil in Richtung Schalldämmwirkung Wringen ,wenn man die iCinzelflächen gleich groß gestalten würde. Dies hättelediglich zur Folge, daß die Biegevieichheit der Mat+e vergrößert und somit in bekannter Weise der Spuranpas^ungseffekt in höherfrequente Bereiche verschoben würde. Durch die neu 'rungsgeinäße Aufteilung der Einzelplatten in möglichst unterschiedliche Größe, wird eine akustisch schlechte Anpassung der Schalldämra-Matte an das zu erwartende Störschallfeld erreicht und eine optimale Schalldämmung im kritischer, .Bereich verwirklicht ( 17 )·
Bei d^n Versuchen und akustischen Kessungen zur Erprobung der neuerungsgemäßen SchalIschutzmatte hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß beim Kerbvorgang sowie dem bei der Verformung der Matte sich anschließenden Zug-und Biegeprozeii das Material im Kerb engrund und den benachbarten .Bereichen gereckt wird. Mes hat eine orientierte inolekülstruktur zur Folge mit wesentlich verbesserten mechanischen Werten. i)ie sogenannte akustische Koppelung der einzelnen Flachen wird dadurch dn der gewünschten Weise wirkungsvoll verbes-ert.
Um die mechanischen Eigenschaften der gereckten Zonen zu optimieren,ist gefunden worden, daü sinnvollerweise im Kerbbereich (6,7,8 ) vor dem Kerbvorgang Lösemittel aufgetragen wird. Bei der neuerungsgenäßen Benutzung von thermoplastischen Schwerschichten werden die Kerben in einfacher und preiswert'r Art mit kalten Messern eingeprägt.
üarüberhinaus ist es jedoch möglich'zur Jüeschleunigung der Reckung bzw. zum besseren Fließen des zu verdrängenden Materials mit heißen Messern zu arbeiten.
Bm den Rückstelleffekt zu kompensieren, hat es sich als nützlich erwiesen, bei bestimmten Härtegraden d^r Schv.'erschichtmatie die Prägetiefe kurzzeitig bis auf ca. 95 c/> der täte· ialtiefe zu erstrecken.
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Me neuerungsgemäße Schallschutzmatte bietet wesentliche Kostenvorteile, dadurch hervorgerufen daß die Umfangebegrenzung der Matte gestanzt und gleichzeitig die notwendigen Kerben eingebracht werden können. Es bietet sich hier die vorteilhafte Möglichkeit, die Einkerbungen je nach Inattenart und Verwendungsgebiet gleichzeitig vom Werkzeugoberteil und-Unterteil vornehmen zu lassen. ( 12,13,14 ) ·
Die Kerben können neu<^rungsgemäß je nach Art der gewünschten Koppelung tozw. des Einsatzgebietes mit möglichst flachen Messern eingeschnitten, spanabhebend ausgearbeitet und zu v-förmigen oder kreissegmentförmigen Querschnitten gearbeitet werden.
Um bei der akustischen Koppelung benachbarter Mattengebiete eine Phasenverschiebung der Longitudinal-bzw. Transversalwellen zu realisieren,ist es bei der neuerungsgemäßen Schallschutzmatte vorteilhaft, die Kerben auf der Stauchseite so zu gestalten, daß nach Verformung der Mat*e zum Formkörper die Kerbwandungen sich nicht berühren { 21 ).
Die .Berührung der Kerbwandungen kann jedoch auch nachträglich auftreten, 60 daß zur Verringerung der Rückfederung im Kerbbereich vorgeschlagen wird, daß beim Einprägen der Kerben entstehende Quetschmaterial mechanisch abzutragen oder thermisch zu verteilen.
Die neuerungsgemäße Schallschutzmatte bietet den vorteilhaften Effekt, daß die unterschiedlichen Sigenfrequenzen der Teilplatten durch die akustische Koppelung sich gegenseitig so beeinflussen, daß es durch Phasenverschiebungen zu Amplitudenlöschungen, zu wechselseitigen Schwingungsstörungen und damit zu ein^r äußerst schlechten akustischen Anpassung an den kritischen Frequenzbereich kommt ( 15,16 ).
Die neuerungsgemäße ochallschutzmatte kann preiswert und technologisch einfach hergestellt wer-en. Sie bietet neben geringem Gewicht und niedrigem Preis die Möglichkeit durch schnelle und preisgünstige Umstellung der Schnittvorrichtungen den in einer Ebene liegenden Schalldämmkörper an jede gewünschte Profilwand anzupassen. Da kostspielige Tiefzieh-bzw. Gießformen für die Schwerschichtmatte und den rOlvurethan-
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Weichschaum nicht erforderlich sind, bieten sich hier wesentliche fertigungstechnische Vorteile. Wichtig bei der neuerungsgemaßen Schalischutzmatte ist die Verminderung bzw. Verhinderung des SpuranpasK.ungaeffektes, der sich durch die Aufteilung der !watte in unterschiedlich große Kir.zelflachen durch die gezielte akustische Koppelung der Verbindungsbereiche innerhalb der eingearbeiteten Kerben ergibt. Entgegen den bisherigen Erfahrungen bei der Hersteilung von bchalldämm-Matten lassen sich hierbei Montage-und Preisvorteile mit einer spürbar verT besserten Schalldä mung des Systems verbinden»
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1: Die ichalldämm-Matte im Schnitt mit verschiedenen Querschnitten der eingebrachten Kerben.
Figur 2: Die Zug-und Stauchseite der Matte bei einer S-förmigen Biegung.
Figur t>: Die Draufsicht auf ein Mattenteilstück·
Figur 4: Eine relativ scharf gebogene Kante des neuerungsgemaßen Mattensystems.
Figur 5* Eine Schneidrolle zum Einbringen von Kerben.
Figur 6: Eine Prägerolle zum Einbringen von Kerben.
Figur 7^ Eine Stanzvorrichtung zum gleichzeitigen Einbringen von übe r-undUnterke rb en.
Figur 8: Verlauf der Schalldäininkurve bei den bekannten Matten mit Kcinzidenzeffekt.
Figur 9s Verbesserter SchalIdäjnnv^rlauf nach, der neuerungsgecäSen Matte.
FiguriO: Mehrfacher sieh wiederholender Schichtaufbau der neuerungsgemaßen &atte.
Figur"! 1: Draufsicht auf ein Mattenteilstück mit möglicher Anordnung der flä^iientrennendexi Kerben.
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In Figur 1 ist die übliche Form der Schalldämiü-Matte, bestehend aus Sonderschicht und offenporigem PolyurstnanscLcuE ( 2 ) dargestellt. Verschiedene Querschnitte der möglichen Kerbforü^n sind bei ( 5,6,7, 8 ) gezeichnet. i)ie Verbindung- zwischen (, 1 J und ( 2 j wird durch Verklebung horvorgerufen»
In Fijur 2 sind zwei isiegeradien dargestellt. ±sei { 6 ) sind die Kerbon auf der Zu^seite urrc5 bei { 19 ) ^.ie entsprechenden Kerben auf der Stauchseite der gleichen Matte dargestellt. .Bei { 9 ) ist die Mattenausführung der Schauiaschichtseite im Zu^jzustand gezeichnet.
In Figur 5 ist bei { 6 ) die x)rauf~icht auf eine K.erbforra aus Figur 1 gezeichnet, weiterhin ist zu sehen, daß dx3 Kerben unter bestimmten Voraussetzungen auch bogenförmig geführt WQ-'de1!. Zur Unterbindung von Überlappungen der Schalldämm-Matte nach der Verformung sind mitunter Ausstarzungen ganzer Mat+enbereiche, wie in Figur 3 dargestellt, erforderlich.
In Figur 4 ist <iie Ausführung einer möglichst scharfen Knickkante realisiert. Wesentlich ist, daß auch bei scharfen Stauchungen der thermoplastischen Schwerschicht { 1 ) die Flanken der Üut sich nicht berühren.
iiei Figur 5 wird die Kerbe durch ein Schneidrad mit der Vorrichtung { 10 ) eingebracht.
In Figur 6 wird die Kerbe durch eine Prägerolle (, 11 ) in die bchwer schicht hinoing^drückt. aeide Ausführungcformen können kalt bzw. heiß .rbeiten.
In Figur 7 ist ein Stanzwerkzeug dargestellt, bei dsr. gleichzeitig die Stanzmesser ( 14 ) von oben und unt^n arbeiten. Um definierte Kerbtiefen zu realisieren ist os sinnvoll gegenüber den htanzmpssern (, I4 ) Schnittklötze ^ 12 ) anzubringen. Die Außenbeschneidung und somit gleichzeitige
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j t i c « · ■ · ·
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Fertigstellung des des iiattenumfanges ist in Figur 7 nicht gesondert gezeichnet.
Figur 8 zeigt den üblicherweise bsi den bekannten Sclialldämm-Matten auftretenden Einbruch dar Dämmwirkung durch den Koinzidenzeffekt, üei bestimmten Frequenzen des Störschalls, unter .Beeinflussung des Auftreffwinkels der Schallwellenfront, stimmt die Projektion der Luftwellenlänge überein mit den Schwingungsknoten der Schalldäinni-ßiatte,, Es liegt physikalisch nun die Erkenntnis nahe (, die Messungen bestätigen dies ), daß die Schalldäm-n-Matven in diesem Zustand dem Störschallfeld keinen abschirmenden Widerstand mehr bieten, uarüberhinaus ist in den meisten Fällen durch Aufschaukelungserscheinungen in. Mattensystem noch eine vergrößerung des Störschalls zu verzeichnen.
Figur 9 zeigt die zumindest auftretende Reduzierung des btörschalleinbruchs bei der neuerungsgemäßen öchalldämm-Matte. Je nach Anpassung des Systems und örtlichen .Bedingungen sind noch besrere Ergebnisse möglich.
In Figur 10 ist eine Ausführung der Matte dargestellt, die für besonders hohe Schalldämmanforderungen geeignet ist. Jie Mattenverbindung von thermoplastischer Schwerschicht (, 1 ) und Polyurethan-Weichschaumschichi ^ 2 ) kann theoretisch beliebig oft wiederholt werden. Auch andere bchaumarten und Hegeneratmatten sind naturgemäß für diesen Schichtaufbau anstelle der Polyurethan-Leichtschaumschicht { 2 ) verwendbar.
Figur 11 zeigt die Draufsicht auf ein Mattenstück mit der möglichen Lage der Kerben zur Aufteilung der Einzelflächen. Es zeigt sich hier klar,daß gleichgroße Flächenteile bei der neuerungsgemäßen Schalldämm-Matte nicht entstehen, so daß eine optimal " schlechte " akustische Anpassung an das zu erwartende Störschallfeld möglich ist.
Die neuerungsgemäße Schallschutzmatte ist naturgemäß nicht auf die beschriebenen Materialzusammenstellungen und Formen beschränkt. Bei ent-
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sprechender Auswahl der Flächenaufteilung, Härte, Füllungsgrad des Materials kann auch mit anderen Werkstoffen der neuerungsgemäße Gedanke( einfache und damit preiswerte Produktion (. Verzicht auf teure und schwer herzustellende .Formwerkzeuge ) mit leichter Verarbeitbarke it unter Verzicht auf die .Benutzung zusätzlicher Vorrichtungen und Werkzeuge mit optimaler Schalldämmung im Koinzidenzberexch, hervorgerufen durch die spezielle Ausbildung des Kerbbereiches sowie die Exis tenz unterschiedlich großer Einzelflächen verwirklicht werden.

Claims (1)

  1. SCHÜTZAKSPEiJCHE
    1.) Schallschutzmatte aus 1 bis η Srhichten gleichen und/oder ver schiedenen Materials ( Festigkeit, chemischer Beständigkeit, Struktur, spezifischen Gewichts usw. ) zur Schalldämmung -und Dämpfung, vorzugsweise für Kfz, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Ebene liegende Mattenkörper durch die 1-und/oder beidseitige Einarbeitung von graden und/oder kurvenförmigen Kerben ( 6 ) in vorwiegend unterschiedlich große durch diese Kerben teilweise getrennte und/oder zusammenhängende Einzelflächen ( 17 ) aufgeteilt wird, wobei die Aufteilung so erfolgt, daß die so gekerbte Matte von Hand zum Formkörper gebogen und ohne Nacharbeit an die zu schützende Fläche angeformt werden kann und ein sogenannter Koinzidenzeffekt zu mindest abgeschwächt auftritt. ( 15,16 )·
    2.) Schallschutzmatte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine thermoplastische Schwerschicht ( 1 ) mit einer offenporigen PU-Veichschaumschicht ( 2 ) verklebt ist.
    3·) Sohallßchutzmatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise als Material gefülltes EVA benutzt worden ist.
    4«) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Gewicht der Schwerschicht durch unterschiedlichen Anteil der Füllstoffe an den zu erwartenden Störfrequenzbereich angepaßt worden ist.
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    5·) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4» dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Schwer schicht ( 1 ) statt einer PTJ-^eichs chaums chi cht ( 2 ) mit einem Vliesstoff ( 3 ) verbunden ist.
    6.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Schwerschicht ( Λ ) statt mit PTJ-WeicLschaumschicht ( 2 ) mit einer leichten, elastischen Begeneratmatte verbunden ist.
    7·) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Schwereehicht ( 1 ) in bekannter Weise durch gefüllten PU-Schwerschaum substituiert ist.
    8.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß der in Anspruch 2 beschriebene Schichtaufbau durch eine oder mehrere Schichtfolgen-der gleichen Art (18) ergänzt ist.
    9.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die offenporige Veichschaumschicht ( 2 ) in bekannter Weise durch einen Schäum^rozeß an der Schwerschicht angebracht ist.
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    1*1 ' ' , ι C t
    10.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9» '
    dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Mattenbereiche durch .';
    eine oder mehrere dicht nebeneinander liegende Kerben ( 19 ) ί
    voneinander getrennt sind. f;
    1i.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, | dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben eine einwandfreie Biegung j
    I und Verformung des ebenen Mattenkörpers zum gewünschten Form- |
    körper ermöglichen unter Verzicht zusätzlicher Vorrichtungen f
    und Werkzeuge. {
    12.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11,
    dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Kerbentiefe von mindestens
    0,5 der Schwerschichtmattenstärke keine störenden Eückstelleffekte
    auftreten.
    13») Schallschutzmatte nach einen oder mehreren der Ansprüche 1-12,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbentiefe vorzugsweise 0,5
    Schwerschichtmattenstärke beträgt ( 5 )·
    14·) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—13>
    dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kerbung die benachbarten
    Teilplatten in der Mehrzahl untersciiedliche Größe- aufweisen.
    (17).
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    15») SchallBchutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-f4, Öadurch gekennzeichnet, daß das beim Kerbvorgang und anschließenden Verformungsprozeß im Kerbengrund und den benachbarten
    Bereichen direkte Material eine orientierte Molekülstruktur
    mit einer Verbesserung der mechanischen Werte dieses Bereiches besitzt. Die Einzelflächen sind dadurch wirkungsvoller miteinander akustisch gekoppelt.
    16.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-15» dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben mit kalten Hessern eingeprägt sind*
    17·) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Anspräche I-I6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben mit heißen Messern eingeprägt sind.
    18.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-17» dadurch gekennzeichnet, daß die Prägetiefe sich bis auf 95 $
    der Materialtiefe erstreckt. Eine größere bleibende Kerbtiefe
    ist die Folge.
    19·) Schallschutzmati;e nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Kerbenanordnung ein Biegeradius ( 19 ) oder eine Biegekante ( 20 ) vorhanden ist.
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    • ·
    20.) Schallachutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-19» dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Einbringen der Kerben die Umfangsbegrenzung z.B. durch Stanzen im gleichen Arbeitsgang hergestellt worden ist.
    21.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-20, dadurch gekennnzeichnet, daß die Einkerbungen beidseitig vorhanden sind.
    22.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben einen angenähert linienförmigen Querschnitt besitzen, der durch ein flaches Messer hervorgerufen wurde.
    23·) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben einen breiten Querschnitt ohne Materialüberstand besitzen, welcher durch eine spanabhebende Bearbeitung erzielt wurde.
    24.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben V-förmigen, abgerundeten oder krexssegmentförmigen Querschnitt haben ( 6,7,8 )_.
    25.) Schallschutzmaite nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben auf der Stauchseite nach der Verformung der Matte zum Formkörper sich an den Kerbwandungen
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    nicht berühren.
    26.) Schallschutzmatte nach einem oder mehreäen der Ansprüche 1-25, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Rückfederung im Kerbbereich keine Quetschwulste vorhanden sind.
    27.) SchallsGhutzmatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-26, dadurch gekennzeichnet, daß geprägte, geschnittene oder gewalzte Kerben vorhanden sind.
    28.) Schallschutzmptte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-27, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Aufteilung in unterschiedlich große 'Teilplatten auch differierende Eigenfrequenzen dieser Teilplatten entstehen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3742233A1 (de) * 1987-12-12 1989-07-20 Gerhardi & Cie Gmbh & Co Kg Innenabdeckteil fuer ein kraftfahrzeug
DE3909389A1 (de) * 1989-03-22 1990-09-27 Bayerische Motoren Werke Ag Schallisolierung fuer den innenraum eines fahrzeugs
US5013597A (en) * 1982-01-22 1991-05-07 Sony Corporation Multi-layered sound-insulating panel for motor vehicles, or similar
DE4214757A1 (de) * 1992-05-09 1993-11-11 Helmut Pelzer Dämpfungsmatte

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