DE2744732A1 - Verfahren zur herstellung von schallschutzmatten und nach diesem verfahren hergestellte matte - Google Patents

Verfahren zur herstellung von schallschutzmatten und nach diesem verfahren hergestellte matte

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DE2744732A1 DE19772744732 DE2744732A DE2744732A1 DE 2744732 A1 DE2744732 A1 DE 2744732A1 DE 19772744732 DE19772744732 DE 19772744732 DE 2744732 A DE2744732 A DE 2744732A DE 2744732 A1 DE2744732 A1 DE 2744732A1
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Helmut Pelzer
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/16Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schallschutzmatten und nach
  • diesem Verfahren hergestellte Matte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schallschutzmatten und nach diesem Verfahren hergestellte Matte aus 1 bis n Schichten gleichen und/oder verschiedenen Materials (Festigkeit, chemischer Beständigkeit, Struktur, spezifischen Gewichts udw) zur Schalldämmung und -dämpfung, vorzugsweise für Kfz.
  • Derartige behallschutzmatten müssen zwei nforderungskriterien genugen. Zum einen müssen diese Hatten den Profilierungen und verarbeitungsbedingten dreidimensionalen Formen der zu schützenden Blechwände konturgerecht angepaßt werden können. Dabei zeigt sich erfahrungsgemäß, daß diese Flächen nur geschützt werden, wenn der Anpassungsaufwand und der Mattenpreis so niedrig wie möglich liegen. Zum anderen zeigen derartige Schallschutzmatten (wie jeder Trennwandkörper) physikalisch bedingte Ligenheiten, wie Spuranpassungseffekte, Eigenresonanzen usw., die in bestimmten Frequenzbereichen die Schalldämmfunktion der Watte aufheben.
  • aus der Satentliteratur sind Verfahren zum Herstellen kantiger Formkörper durch Biegen aus einem einigen Stück bestehenden Folien oder Satten aus thermoplastischem Kunststoff bekannt.
  • Hierbei werden die Platten längs der Abbiegestellen durch Nuten, Rillen oder dergleichen erheblich dünner gegenüber der Dicke der folie bzw. platte aus6ebildet. Diese Materialverdünnungen haben zum Teil verschiedene Querschnitte und werden durch messer eingearbeitet. Sie dienen jedoch in diesem Fall lediglich zur Verringerung der Biegesteifigkeit in einem linearen Bereich, um die Verformung zu erleichtern. Akkustische Wirkungen sind nach diesen Unterlagen nicht erzielt worden.
  • In einer anderen anmeldung wird das einbringen von Rillen in verschiedene schichtförmig zusammengesetzte haterialien beschrieben. Hierbei wird der flächige Körper huber einen eil seiner Dicke eingeschnitten und dann längs dieser Jchnittlinie gerillt.
  • Der Linschnittvorgang (z.B. von Schnittrollen durchgeführt) kann streckenweise nach Art einer Perforation unterbrochen werden. Das beschriebene Verfahren hat gleichfalls nur die aufgabe Biegevorgänge an vorgegebenen Linien zu fixieren und ihre Durchfährung zu erleichtern. Verbesserung der Schalldämmeigenschaften ist hier nicht vorgesehen. Ls ist gleichfalls bekannt, gelenkartig funktionierende Biegekanten für permanente Funktionen in verschiedenen kunststoffen anzubringen. bei wird durch einen mechanischen Einprägevorgang neben der Materialverdünnung eine Längsreckung der linearen thermoplastischen kunststoffmasse erreicht, so daß durch eine Molekülorientierung diese gelenkartigen Verbindungen mit verbesserten mechanischen Festigkeiten versehen werden. Erreicht werden soll durch diesen Vorgang eine Verbesserung von Einreiß- und biegewechselfestigkeit.
  • Bekannt sind auch Verfahren zum hbkanten vom Kunststoffplatten mit thermoplastischen Eigenschaften, bei denen durch einseitiges zinschneiden der platte und anschließendes Erwärmen der Abkantlinie z.B. mittels eines linienförmigen elektrischen Heizelementes, das den Nutbereich jedoch nicht berüht, eine Abkantung herbeigeführt wird. Diese Erfindung zielt jedoch lediglich auf eine Verbesserung des maschinell durchgeßihrten Biege- bzw. Abkantvorganges und der erhöhung der ästhetischen Wirkung der Biegekanten.
  • Verhinderung von Rißbildung, Vermeidung von Verfärbungen und scharfe Biegekanten sind das gewünschte Ergebnis.
  • Zur Verbesserung der Schalldämmung wird z.B. in dem GN 7048155 eine selbettragendeV thermoplastische Kunststoffschwerfolie beschrieben. Die Verbesserung der Schalldämmeigenschaften eoll neuerungsgemäß zum einen durch die Rezeptur der Schwerfolie (Mischung aus Athylen/Vinylacetat-Mischpolymeren sowie anorganischen Fullstoffen) und auf der anderen Seite durch die Verbindung der Schwerfolie mit einer mit Einprägungen versehenen Kunststoffachaumechicht erreicht werden. Die Kunststoffschwerschicht besteht jedoch neuerungsgemäß aus einer ungeteilten Fläche mit einer relativ scharf ausgeprägten Eigenfrequenz, die gezwungenermaßen zu einem sogenannten Spuranpassungseffekt und somit verringerter Schalldämmwirkung führen muß.
  • Bekannt iet weiterhin die Verminderung des sogenannten Spuranpassungseffektes zu erreichen durch die Anwendung sehr biegeweicher Schalldsmmstoffe aus plastischen Bindemitteln und homogen darin verteilten Füllstoffen, wobei ein möglichst niedriges Verhältnis von E/Rho3 zu realisieren ist. Gleichfalls wird angegeben, daß Wandplatten mit vielen Einzelmassen beschwert worden aind, z.B. Kieselsteine oder daß auch Rillen in das Plattenmaterial geprägt worden sind. Ziel beider Veränderungsvorgänge war es, die Wandplatte möglichst biegeweich zu machen und damit den sogenannten Koinzidenzeffekt in einen höheren Frequenzbereich zu verschieben.
  • Es ist somit wohl bekannt durch aufwendige bzw. teure Werkstoffe und Verfahren den Frequenzbereich der Schalldämzatte, in welchem ein Spuranpassungseffekt stattfinden kann, zu verschieben. Nicht bekannt ist Jedoch, den Spuranpaesungseffekt durch eine besondere Gestaltung der Platte aufzuheben bzw. stark zu reduzieren.
  • Auch das oben beschriebene Anbringen von Einschnitten bzw. Kerben in Plattenkörper dient lediglich der Verbesserung des Biegevorganges bzw. der Festlegung bestimmter Biegelinien in keinem Fall jedoch der Verbesserung von Schalldämmwirkungen.
  • Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu fertigende leichte und in Herstellung wie Verarbeitung preiswerte Schalldämmatte zu beschreiben, die, als ebener Körper transportiert, ohne Hilfsmittel an die funktionsgemäß vorgeformten, zu schützenden Metallwände angelegt werden kann und durch ihre besondere durch Kerbungen bewirkte Gestaltung in den störenden Koinzidenzbereichen zu einer wesentlichen Verbesserung der Schalldämmwirkung führt.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der in einer Ebene liegende Mattenkörper durch die ein- und/oder beidseitige Einarbeitung von geraden und/oder kurvenförmigen Kerben (6) in vorwiegend unterschiedlich große durch diese Kerben teilweise getrennte und/oder zusammenhängende Linzelflächen (17) aufgeteilt wird, wobei die Aufteilung so erfolgt, daß die so gekerbte Matte von Hand zum Formkörper gebogen und ohne Nacharbeit an die zu schützende Fläche angeformt werden kann und ein sogenannter Koinzidenzeffekt zumindest abgeschwächt auftritt (15, 16).
  • Bei einer Form des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine thermoplastische Schwerschicht (1) mit einer offenporigen Polyurethan-Weichschaumschicht (2) verklebt.
  • Zur Herstellung der shwerschicht bieten sich die verschiedensten Thermoplaste an. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch die Verwendung von gefülltem EVA herausgestellt.
  • Der zu erwartende Bereich des sogenannten Spuranpassungseffektes kann gemäß den physikalischen Bedingungen durch die Masse pro Flächeneinheit sowie durch die Art der Fullstoffe in bestimmten Bereichen beeinflußt werden. Es ist deshalb empfehlenswert, durch den unterschiedlichen Anteil der Füllstoffe, die Matte an den zu erwartenden Stör-Frequenzbereich anzupassen.
  • Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung des Verfahrens wird die thermoplastische Schwerschicht (1) statt mit einer PU-Weichschaumschicht (2) mit einem Vlies-Stoff (3) verbunden.
  • Gleichfalls ist es möglich, die thermoplastische Schwerschicht (1) mit einer leichten, elastischen Regenerat-Natte aus Kunststoff (4) zu verbinden.
  • Die thermoplastische Schwerschicht (1) kann auch in bekannter Weise durch hoch gefüllten PU-Schwerschaum substituiert werden.
  • Eine Anpassung an den zu erwartenden Frequenzbereich ist auch hier erforderlich.
  • Bei sehr hohen Anforderungen an die Schalldämmwirkung kann der in Anspruch 2 beschriebene Schichtaufbau durch eine oder mehrere Schichtfolgen der gleichen Art (18) ergänzt werden.
  • Darüberhinaus bietet sich auch die erfindungsgemäße Nöglichkeit, die offenporige Weichschaumschicht (2) in bekannter Weise durch einen Schäumprozeß mit der thermoplastischen Schwerschicht bzw.
  • dem gefüllten PU-Schwerschaum zu verbinden.
  • Je nach Art der gewünschten akkustischen Koppelung bietet das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit, die einzelnen Mattenbereiche durch eine oder mehrere dicht nebeneinanderliegende Kerben (19) voneinander zu trennen.
  • Darüberhinaus ermöglichen die eingearbeiteten Kerben eine einwandfreie Biegung und Verformung des ebenen Nattenkörpere sul gewtinschten Porakörper, wobei auf zusätzliche Vorrichtunga und Werkzeuge bei der Montage verzichtet werden kann.
  • Bei der Verformung von Kunststoffmatten zu Hohlkörpern ist es besonders wesentlich, daß keine störenden Rückstelleffekte auftreten. Durch eine ausreichende Kerbentiefe kann dies verfahrensgemäß verhindert werden. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Kerbentiefe von 0,5 der Schwerschichtmattenstärke herauskristallisiert.
  • Die Aufteilung der erfindungsgemäßen Matte in Einzelflächen würde nur einen geringen Vorteil in Richtung Schalldämmwirkung bringen, wenn man die Einzelflächen gleich groß gestalten würde.I Dies hätte lediglich zur Folge, daß die Biegeweichheit der Matte vergrößert und somit in bekannter Weise der Spuranpassungseffekt in höherfrequente Bereiche verschoben würde. Durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Einzelplatten in möglichst unterschiedliche Größe, wird eine akkustisch schlechte Anpassung der Schalldämmatte an das zu erwartende Störschallfeld erreicht und eine optimale SchalldXämmung im kritischen Bereich realisiert (17).
  • Bei den Versuchen und akkustischen Messungen zur Erprobung des erfindungsgemäßen Verfahrene hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß beim Kerbvorgang sowie dem bei der Verformung der Matte sich anschließenden Zug- und Biegeprozeß das Material im Kerbengrund und den benachbarten Bereichen gereckt wird. Dies hat eine orientierte Molekülstruktur zur Folge mit wesentlich verbesserten mechanischen Werten. Die eogenannte akkustische Koppelung der einzelnen Flächen wird dadurch in der gewünschten Weise wirkungsvoll verbessert.
  • Zur Unterstützung bzw. Optimierung des Reckprozesaes ist gefunden worden, daß sinnvollerweise der Kerbbereich (6, 7, 8) bei dem Kerbvorgang mit Lösemittel behandelt werden soll. Bei der erfindungsgemäßen Benutzung von thermoplastischen Schwerschichten können die Kerben in einfacher und preiswerten Art mit kalten Messern eingeprägt werden.
  • Darüberhinaus ist es jedoch möglich zur Beschleunigung des Fertigungsverfahrens bzw. zum besseren Fließen des zu verdrängenden Materials mit heißen Messern zu arbeiten.
  • Um den Rückstelleffekt zu kompensieren, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei bestimmten Härtegraden der Schwerschichtmatte die Prägetiefe kurzzeitig bis auf 95% der Materialtiefe zu erstrecken.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den großen Kostenvorteil, daß in einem einzigen Arbeitsgang die Umfangsbegrenzung der Natte gestanzt und die notwendigen Kerben eingebracht werden können. Es bietet sich hierbei die vorteilhafte Möglichkeit, den Einkerbungsvorgang je nach Mattenart und Verwendungsgebiet gleichzeitig vom Werkzeugoberteil und-Unterteil vornehmen zu lassen (12, 13, 14).
  • Die Kerben können erfindungsgemäß je nach Art der gewünschten Koppelung bzw. des Einsatzgebietes mit möglichst flachen Messern eingeschnitten, spanabhebend ausgearbeitet und zu V-förmigen oder kreissegment-förmigen Querschnitt bearbeitet zu werden.
  • Um bei der akkustischen Koppelung benachbarter Mattengebiete eine Phasenverschiebung der Longitudinal- bzw. Transversalwellen zu realisieren, ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft, die Kerben auf der Staucheeite so zu gestalten, daß nach Verformung der Matte zum Formkörper die Kerbwandungen sich nicht iUhren (21).
  • Die Berührung der Kerbwandungen kann jedoch auch nachträglich auftreten, so daß zur Verringerung der Rückfederung im Kerbbereich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen wird, das beim Einprägen der Kerben entstehende Quetschmaterial mechanisch abzutragen oder thermisch zu verteilen.
  • Die erfindungagemäße Matte bietet den vorteilhaften Effekt, daß die unterschiedlichen Eigenfrequenzen der Teilplatten durch die akkustische Koppelung sich gegenseitig so beeinflussen, daß es durch Phasenverschiebungen zu Amplitudenlöschungen, zu wechselseitigen Schwingungsetörungen und damit zu einer äußerst schlechten akkustischen Anpassung an den kritischen Frequenzbereich kommt (15, 16).
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Schallschutzmatte kann preiswert und technologisch einfach hergestellt werden. Sie bietet neben geringem Gewicht und niedrigem Preis die Möglichkeit durch schnelle und preisgünstige Umstellung der Schnittvorrichtungen den in einer Ebene liegenden Schalldämmkörper an jede gewünschte Profilwand anzupassen. Da kostspielige Tiefzieh- bzw. Gießformen für die Schwerschichtmatte und den PU-Weichßchaum nicht erforderlich sind, bieten sich hier wesentliche fertigungstechnische Vorteile. Wesentlich bei der erfindungegemäßen Matte ist die Verminderung bzw. Verhinderung des Spuranpassungseffektes, der sich durch die Aufteilung der Matte in unterschiedlich große Einzelflächen durch die gezielte akkustische Koppelung der Verbindungsbereiche innerhalb der eingearbeiteten Kerben ergibt. Entgegen den bisherigen Erfahrungen bei der Herstellung von Schalldämmatten lassen sich hierbei ontage- und Preisvorteile mit einer spürbar verbesserten Schalldämmung des Systems verbinden.
  • Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1: Die Schalldämmatte im Schnitt mit verschiedenen Querschnitten der eingebrachten Kerben; Figur 2: Die und Stauchseite der Matte bei einer S-förmigen Biegung; Figur 3: Die Draufsicht auf ein Mattenteilstück; Figur 4: Eine relativ scharf gebogene Kante des erfindungsgemäßen Nattensystems; Figur 5: Eine Schneidrolle zum Einbringen der Kerben; Figur 6: Eine Prägerolle zum Einbringen der Kerben; Figur 7: Eine Stanzvorrichtung zum gleichzeitigen Einbringen von Ober- und Unterkerben; Figur 8t Verlauf der Schalldämmkurve bei den bekannten Matten mit Koinzidenzeffekt; Figur 9: Verbesserter Schalldämmverlauf nach der erfindungsgemäßen Matte; Figur l0:Mehrfacher, sich wiederholender Schichtaufbau der erfindungsgemäßen Matte; Figur 11:Draufsicht auf ein Mattenteilstück mit möglicher Anordnung der flächentrennenden Kerben; In Figur 1 ist die übliche Form der Schalldämmatte, bestehend aus Sehwerechicht und offenporigen Polyurethanechaum (2) dargestellt. Verschiedene Querschnitte der möglichen Kerbformen sind bei (5, 6, 7, 8) gezeichnet. Die Verbindung zwischen (1) und (2) wird durch Verklebung hervorgerufen.
  • In Figur 2 sind zwei Biegeradien dargestellt. Bei (6) sind die Kerben auf der Zugseite und bei (19) die entsprechenden Kerben auf der Stauchseite der gleichen Matte dargestellt. Bei (9) ist die Mattenausführung der Schaumschichtseite im Zug zustand gezeichnet.
  • In Figur 3 ist bei (6) die Draufsicht auf eine Kerbform nach (6) aus Figur 1 gezeichnet. Weiterhin ist zu sehen, daß die Kerben unter bestimmten Voraussetzungen auch bogenförmig geführt werden. Zur Unterbindung von Überlappungen der Schalldämmatte nach der Verformung sind mitunter Ausstanzungen gesamter Mattenbereiche,wie in Figur 3 dargestellt, erforderlich.
  • In Figur 4 ist die Ausführung einer möglichst scharfen Knickkante realisiert. Wesentlich ist, daß auch bei scharfen Stauchungen der thermoplastischen Schwerschicht (1) die Flanken der Nut sich nicht berühren (21).
  • Bei Figur 5 wird die Kerbe durch ein Schneidrad mht der Vorrichtung (10) eingebracht.
  • In Figur 6 wird die Kerbe durch eine Prägerolle (11) in die Schwerschicht hineingedrückt. Beide Ausführungsformen können kalt bzw. heiß arbeiten.
  • In Figur 7 ist ein Stanzwerkzeug dargestellt, bei dem gleichzeitig die Stanzmesser (14) von oben und unten arbeiten. Um definierte Kerbtiefen zu realisieren ist es sinnvoll gegenüber den Stanzmeseern (14) Schnittklötze (13) anzubringen. Die Außenbeschneidung und somit gleichzeitige Fertigstellung des Mattenumfanges ist in Figur 7 nicht gesondert gezeichnet.
  • Figur 8 zeigt den üblicherweise bei den bekannten Schalldämmmatten auftretenden Einbruch der Dämmwirkung durch den Koinzidenzeffekt. Bei bestimmten Frequenzen des Störschalls,unter Beeinflussung des auftreffenden Winkels der Schallwellenfront, stimmt die Projektion der Luftwellenlänge überein mit den Schwingungsknoten der Schalldämmatte. Es liegt physikalisch nun die Erkenntnis nahe (alle Messungen bestätigen dies), daß die Schalldämmatten in diesem Zustand dem Störschallfeld keinen abschirmenden Widerstand mehr bieten. Darüberhinaus ist in den meisten Fällen durch Aufschaukelungserscheinungen im Mattensystem noch eine Vergrößerung des Störschalls zu verzeichnen.
  • Figur 9 zeigt die zumindest auftretende Reduzierung des Störschalleinbruchs bei der erfindungsgemäßen Matte. Je nach .rnpassung des Systems und örtlichen Bedingungen sind noch bessere ergebnisse möglich.
  • In Figur 10 ist eine susfUhrung der watte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt, die für besonders hohe Schalldämmanforderungen möglich ist. Die Mattenverbindung von thermoplastischer Schwerschicht (1) und PU-Weichschaumschicht (2) kann theoretisch beliebig Oft wiederholt werden. Auch andere Schaumarten und Regeneratmatten sind naturgemäß für diesen Schichtaufbau anatelle der PU-Leichtschaumschicht (2) verwendbar.
  • Figur 11 zeigt die Draufsicht auf ein Mattenstück mit der möglichen Lage der Kerben zur Aufteilung der Einzelflächen. Es zeigt sich hier klar, daß gleich große Flächteile bei der erfindungsgemäßen Ausführung nicht entstehen, so daß eine optimal "echlechte" akkustische Anpassung an das zu erwartende Störuchallfeld möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung der Schalldämmatte ist naturgemäß nicht auf die beschriebenen Materialzusammenstellungen und Formen beschränkt. Bei entsprechender Auswahl der Flächenaufteilung, Härte, Füllungsgrad des Materials kann auch mit anderen Werkstoffen der erfindungsgemäße Gedanke einfache und damit preiswerte Produktion (Verzicht auf teure und schwer herzustellende Formwerkzeuge) mit leichter Verarbeitbarkeit unter Verzicht auf die Benutzung zusätzlicher Vorrichtungen und Werkzeuge mit optimaler Schalldämmung im Koinzidenzbereich, hervorgerufen durch die spezielle Ausbildung des Kerbbereiches sowie die Existenz unterschiedlich großer Sinzelflächen realisiert werden.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Schallschutzmatten und nach diesem Verfahren hergestellte Matte aus 1 bis n Schichten gleichen und/ oder verschiedenen Materials ( Festigkeit, chem.Beständigkeit,Struktur,spez.Gewicht usw.) zur Schalldämmung und Dämpfung vorzugsweise für Kfz dadurch gekennzeichnet,daß der in einer Ebene liegende Mattenkörper durch die ein- und/oder beidseitige Einarbeitung von geraden und/oder kurvenförmigen Kerben in vorwiegend unterschliedlich große durch diese Kerben teilweise getrennte und/oder zusammenhängende Einzelflächen aufgeteilt wird wobei die Aufteilung so erfolgt,daß die so gekerote Matte von Hand zum Formkörper gebogen und ohne Nacharbeit an uie ZU schützenue Fläche angeformt wurden kann und ein sog. Koinzidenzeffekt zumindest abgeschwächt auftritt.
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