DE7730009U1 - Chleifkoerper o.dgl. fuer rundschleifmaschinen - Google Patents
Chleifkoerper o.dgl. fuer rundschleifmaschinenInfo
- Publication number
- DE7730009U1 DE7730009U1 DE7730009U DE7730009U DE7730009U1 DE 7730009 U1 DE7730009 U1 DE 7730009U1 DE 7730009 U DE7730009 U DE 7730009U DE 7730009 U DE7730009 U DE 7730009U DE 7730009 U1 DE7730009 U1 DE 7730009U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- sheets
- body according
- abrasive
- abrasive body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D13/00—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor
- B24D13/14—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by the front face
- B24D13/16—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by the front face comprising pleated flaps or strips
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D13/00—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor
- B24D13/02—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by their periphery
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D13/00—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor
- B24D13/02—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by their periphery
- B24D13/04—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by their periphery comprising a plurality of flaps or strips arranged around the axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
- 4 Beschreibung
Me Erfindung betrifft einen für Rund schleifmaschinen bestimmten und geeigneten Schleifkörper oder Polierkörper.
Schleif- oder Polierkörper für Rundschleifmaschinen sind
beispielsweise mehr oder weniger starre Scheiben oder Zylinder, welche in einem Bindemittel Schleifkörner oder
sonstiges Schleif- oder Poliermittel enthalten. Derartige starre Rundschleifkörper sind in der Herstellung verhältnismäßig
kostspielig. Wenn ein derartiger Schleifkörper unsachgemäß behandelt wird, beispielsweise herabfällt,
ist ein Bruch im allgemeinen nicht zu vermeiden, was dazu führt, daß dieser Schleifkörper unbrauchbar ist.
Für viele Schleifzwecke verwendet man flexible Schleifmittel, beispielsweise Scheiben, Streifen, Bänder oder
Lamellen, die auf einem Träger aus Papier, Gewebe, Fiber oder Vlies Schleifkörner tragen. Die Schleifkörner
sind dabei praktisch nur in einer einzigen Lage oder Schicht auf dem Träger vorhanden. Nach Verschleiß
der Schleifkörner muß das Schleifblatt oder Schleifband gegen ein neues ausgetauscht werden, was einen
Stillstand des Arbeitsablaufes erfordert.
Außer diesem Nachteil sehr kurzer Standzeiten der flexiblen Schleifblätter oder Schleifbänder ist die Gleichmäßigkeit
der Schliffgüte und der Sohleifleistung unbefriedigend.
Während die Schleifleistung mit fortschreitendem Verschleiß der Schleifkörner abnimmt, verbessert sich zunächst in
gleichem zeitlichen Verlauf die Schliffgute, nachdem die
-5-
7730009 28.01.78
scharfen Kanten der Schleifkörner abgeschliffen sind. Im
weiteren Verlauf des Schleifprozesses kann sich die SchliffgUte wegen des Zusetzens der Schleiffläche mit Abrieb des
Schleifgutes und durch Verschleiß oder Brechen der Schleifkörner wieder verschlechtern.
Zum Erhöhen der Standzeit wurden bereits Schleifmittelsysteme
erprobt, bei denen die Schleifkörner auf dem Mantel von Hohlkugeln haften, die auf einer Unterlage verankert sind,
so daß eine dem Durchmesser der Hohlkugeln entsprechende Schichttiefe von Schleifkörnern zum Schleifen zur Verfügung
steht. Diese Schichttiefe ist jedoch nur geringt da der
Durchmesser der Hohlkugeln mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Belegung der Schleiffläche mit Schleifkörnern begrenzt
ist.
Um eine dickere Schicht von Schleifkörnern zu erzielen, sind Lamellen-Schleifmittel entwickelt worden, bei denen die mit
Schleifkörnern versehenen Unterlagen oder Träger aus Papier oder Gewebe in Form einzelner Streifen auf dem Umfang einer
aus Metall oder Kunststoff bestehenden Nabe radial befestigt sind. Die an den dem Schleifgut zugewandten Kanten der Lamellen
haftenden Schleifkörner verschleißen zusammen mit dem
Lamellenwerkstoff, so daß ein derartiger Schleifkörper eine Standzeit aufweist, die bis zum weitgehenden Verschleiß der
einzelnen Lamellen währt und dementsprechend verhältnismäßig hoch ist. Nachteilig bei derartigen Schleifkörpern ist jedoch
die auf ungleichmäßigen Angriff der Schleiflamellen und der einzelnen Schleifkörner sich ergebende mangelhafte
Schliff gute und .'".chi eif leistung. Die Lamellen biegen si^-h
unter dem Schleifdruck mehr oder weniger um, behindern sich gegenseitig und bilden keine geometrisch gleichförmige Außenkontur
des Schleifkörpers. Daher ist der für eine wirtschaftliche Schleifleistung erforderliche Schleifdruck nicht aufzubauen
und eine gleichmäßige Schliffgute nicht zu erzielen.
7730Π09 76.oi.78
Es sind ferner elastisch gebundene Schleifmittel bekannt, bei denen die Schleifkörper aus einer Mischung eines aus
Gummi oder Kunststoff bestehenden Bindemittels mit Schleifkorn bestehen. Herstellungsbedingt weisen derartige Schleifkörper
unterechiedlich große Poren auf, die sich beim Naß schliff
mit Schleifflüssigkeit füllen und bei größeren Abmessungen des Schleifkörpers zu Unwuchten führen, so daß
derartige Schleifmittel nur als kleinere Scheiben für spezielle Zwecke verwendet werden können.
Schließlich sind Schleifkörper aus Vlies entwickelt worden, die aus einem nicht gewebten lockeren Verbund von Nylonfasern
und Schleifkörnern bestehen und die als kompakte Scheiben, Walzen oder auch als Lamellenschleifkörper eingesetzt
werden. Derartige Schleifkörper eignen sich wegen des geringen Anteils an Schleifkörnern und ihrer losen Bindung
nur für Mattier- und Bürstarbeiten, weil Schleifleistung
und Schliffgüte im Vergleich zu anderen flexiblen Schleifkörpern viel zu gering sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen für Rundschleifmaschinen geeigneten Schleifoder
Polierkörper zu schaffen, der die Vorteile einer hohen Standzeit mit den Vorteilen guter Schleifleistung und Schilf fgüte
verbindet und der auch bei unachtsamer oder unsachgemäßer Handhabung nicht einfach zu Bruch gehen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß de·^
Schleifkörper aus einer Mehrzahl koaxial zueinander angeordneter kreisscheibenförmiger Blätter zusammengesetzt ist,
die aus einem flexiblen Träger mit auf oder in diesem angeordnetem Schleif- oder Poliermittel bestehen. Die einzelnen
Blätter sind dabei vorzugsweise mit einem zentralen Loch versehen und mittels endständiger Flansche auf einer durch
sie hindurchgesteckten Achse befestigt und somit zu dem Schleifkörper verbunden. -7-
7730009 7 6.01.78
Der erfindungsgemäße Schleifkörper besteht also aus vielen
dünnen Scheiben oder Blättern mit einem Träger aus verschleißfähigem Material, der das Schleif- oder Poliermittel
trägt. Beispielsweise können handelsübliche Schleifblätter, die man bisher nur auf Schleifmaschinen mit einer die
Schleifblätter tragenden rotierenden Scheibe benutzte, zu dem erfindungsgemäßen Schleifkörper zusammengesetzt werden.
Entsprechend der gewünschten Breite des Schleifkörpers wird eine entsprechende Anzahl derartiger Schleifblätter auf eine
Achse oder auch unmittelbar auf die Welle einer Rundschleifmaschine aufgesteckt und mittels der endständigen Flansche
in axialer Richtung unter Druck gesetzt zusammengehalten. Andererseits kann man auch die einzelnen zusammengesetzten
Schleifblätter zu einer kompakten Scheibe zusammensetzen und diese mit Flanschen festspannen. Die Schleifblätter
tragen Schleif- oder Poliermittel auf einer oder beiden Seitenflächen oder aber gebunden innerhalb des Trägerwerkstoffes
der Blätter.
Obwohl der erfindungsgemäße Schleifkörper aus einzelnen
flexiblen Scheiben zusammengesetzt ist, deren Außenkanten zusammen die Schleiffläche bilden, verhält sich der Schleif- j
körper im Betrieb praktisch wie ein mehr oder weniger starrer; Schleifkörper, d.h. bei den hohen Rotationsgeschwindigkeiten
des Schleifkörper^, kann der erforderliche Schleifdruck auf das Werkstück ausgeübt werden, ohne daß sich die Oberfläche
des Schleifkörpers im Kontaktbereich mit dem Werkstück merklich eindrückt oder abflacht. Ein derartiges Eindrücken oder
Abflachen kann jedoch unter Umständen erwünscht sein, jedoch ist es dafür erforderlich, zwischen den einzelnen Schleifblättern
Abstandhalter anzuordnen, welche die Schleifblätter in einem solchen Abstand voneinander halten, daß sich deren
Außenkanten im Schleifbereich unter Einfluß des Schleifdruckes seitlich etwas umlegen.
-8-
Setzt man den Schleifkörper aus Schleifblättern mit unterschiedlichem
Außendurchmesser zusammen, so lassen sich von der Zylinderform abweichende Konturen der Schleiffläche einstellen,
ohne daß es hierzu notwendig ist, komplizierte Abziehwerkzeuge zu benutzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben si-pb. aus
den Ansprüchen und der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schleifkörpers schematisch dargestellt, und zwar
■zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein einzelnes kreisscheibenförmiges Schleifblatt mit zentralem Loch, das im
äußeren Bereich einseitig mit Schleifmittel belegt ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine aus mehreren Schleifblättern
gemäß Fig. 1 zusammengeklebte kompakte zylindrische Schleifscheibe,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein einzelnes kreisscheibenförmiges
Schleifblatt, das in einer äußeren Ringzone beidseitig mit Schleifmittel belegt ist,
Fig. 4 einen Schnitt durch noch ein anderes kreisscheibenförmiges Schleifblatt, das in einer äußeren Ringzone Schleifmittel In den Trägerwerkstoff eingebunden
enthält,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Schleifblatt gemäß Fig. 4, das im Bereich der das Schleifmittel enthaltenden
äußeren Ringzone beidseitig mit Schleiffett beschichtet ist,
7730009 26.01.78
Pig« 6 einen Schnitt durch eins aus einer Mehrzahl von
Schleifblättern gemäß Fig. 4 zusammengesetzte zylindrische Schleifscheibe, die auf einer Welle sitzen
und mittels zwei Planschen zusammengehalten sind,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine gegenüber Fig. 6 abgewandelte Schleifscheibe, bei der die einzelnen
Schleifblätter durch dazwischen angeordnete Abstandscheiben voneinander getrennt sind, und
Fig. 8 einen Schnitt durch noch eine abgewandelte Ausführungsfonn
einer Schleifscheibe, die aus Schleifblättern mit unterscniedlichem Außendurchmesser
zusammengesetzt ist und somit eine profilierte Arbeitsfläche aufweist.
In Fig. 1 ist ei'i kreisscheibenförmiges dünnes Blatt 1 aus
Papier oder sonstigem flexiblen und verschleißbaren Werkstoff in stark verzerrtem Maßstab dargestellt, d.h. die
Verhältnisse der Dicke und des Durchmessers des Blattes ebenso wie des darauf angebrachten Schleifmittels stimmen
mit den tatsächlichen praktischen Ausführungsformen nicht überein. Zum Aufschieben des Blattes 1 auf '.ine Achse oder
die Antriebswelle einer nicht dargestellten Rundschleifmaschine enthält es ein ssentrales Loch 2. Auf einer Seite
ist das Blatt 1 in einer vom Umfang 5-5' ausgehenden und
bis zum inneren Durchmesser 4-4·« reichenden kreisringförmigen
Zop«3 mit Schleifmittel wie Schleifkörnern 3 belegt. Diese
Schleifkörner 3 können, wie in Fig. 1 dargestellt, mit ihren Spitzen bzw. ihren Längsachsen radial zum Rand 5-5'
des Blattes 1 ausgerichtet sein. Das Blatt 1 besteht dabei aus einem Material, das dem Einsatzzweck der aus derartigen
Blättern zusammengesetzten Schleifkörper entspricht, damit der Verschleiß des Blattes weitgehend mit dem Verschleiß der
darauf angebrachten Schleifmittel übereinstimmt.
Aus Pig. 2 ist erkennbar, daß mehrere kreisscheibenförmige
Blätter 1 zu einer Schleifscheibe bzw. einem Schleifkörper beliebiger Dicke bzw. beliebiger Länge zusammengeklebt werden
können. Zu diesem Zweck sind kreisringförmige Klebstoffschichten 6 im Bereich der mit Schleifkörnern 3 belegten
Zonen vorgesehen, wobei die Klebstoffschichten 6 vorzugsv/eise
auf die Schleifkörner 3 aufgetragen werden und dann ein gleiches Schleifblatt 1 mit seiner freien Seite aufgelegt
und aufgepreßt wird, um die Verklebung herbeizuführen. Hierbei zwischen zwei benachbarten Blättern 1 entstehende
Hohlräume 7 können gegebenenfalls mit nicht dargestellten Zwischenscheiben aus Papier entsprechenden Durchmessers ausgefüllt
sein. Auch ist es gemäß einer besonderen, ^edoca nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung möglich,
die Verklebung der Blätter 1 mit Hilfe von Zwischenscheiben aus Papier durchzuführen, welche einen dem Innendurchmesser
4-4· der Schleifmittelbeschichtung entsprechenden Außendurchmesser
aufweisen, so daß die benachbarten Blätter 1 im Bereich der auf ihnen angebrachten Schleifkörner 3 und
dementsprechend im Bereich ihres äußeren Randes 5-5' nicht miteinander verklebt, sondern relativ zueinander beweglich
sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das kreisscheibenförmige
Blatt 1 beidseitig mit Schleifmittel, nämlich Schleifkörnern 3 beschichtet. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4
sind die Schleifkorn er 3 in dem Material das Blattes 1 eingebunden,
und zwar in dichter Packung ein- oder mehrlagig nebeneinander. Durch die Vernetzung des Schleifmittels mit
dem Werkstoff des Blattes 1 wird eine festere Bindung erzielt.
Fig. 5 zeigt schließlich eine Ausführungsform eines kreisscheibenförmigen
Blattes 1 mit darin eingebetteten Schleifkörnern 3«, das im Bereich der die Schleif körner 3 enthalten-,
=11:
den ringförmigen äußeren Zone zwischen dem Innendurchmesser 4-4' und dem äußeren Rand 5-5' beidseitig mit jeweils einer
Schicht 8 aus pastösem Schleiffett beschichtet ist.
Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß eine Mehrzahl von kreisscheibenförmigen
Blättern 1 der Ausführungsformen gemäß Fig. 1, 3, 4 oder 5 zu einem scheibenförmigen oder walzenförmigen
Schleifkörper beliebiger Breite bzw. Länge zusammengesetzt werden kann, indem man die Blätter 1 mit ihrem
zentralen Loch 2 auf eine antreibbare Welle 9 aufschiebt und mittels zwei endständig angeordneten scheibenförmigen
•Flanschen 10 und dagegen wirkenden Schrauben 11 zusammendrückt
und damit drehfest mit der Welle 9 verbindet. Der so aus zahlreichen flexiblen Blättern gebildete Schleifkörper
wird mit geeigneten Schneidwerkzeugen, die auf einem parallel zur Längsachse der Welle 9 geführten Schlitten bewegt werden
können, auf einen gleichmäßigen Durchmesser abgezogen, woraufhin mit ihm auch flächige Werkstücke wie Bleche und
Tafeln mit großer Genauigkeit plangeschliffen werden können.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind beim Aufstecken der einzelnen Blätter 1 auf die Welle 9 Abstandscheiben 12
jeweils zwischen zwei Blätter 1 eingelegt, wobei der Außendurchmesser der Abstandscheiben 12 dem Innendurchmesser 4-4»
der schleifmittelfreien Zone der Blätter 1 entspricht. Die Abstandscheiben 12 können auf ihren Seitenflächen nicht
dargestellte radial gerichtete Nuten aufweisen oder auch gewellt sein, so daß man durch die Welle 9, wenn sie hohl
ausgebildet ist, was die Zeichnung nicht zeigt, Schleifflüssigkeit oder Preßluft zwischen die von den Abstandscheiben
12 auseinandergehaltenen Blätter 1 drücken kann,
was zu einer intensiven Kühlung und auch zu einem Freispülen des Schleifkörpers genutzt werden kann. Andererseits
ist es auch möglich, aus den Bereichen zwischen den einzelnen Blättern Schleifstaub und dergleichen durch die hohle
Welle durch Anlegen eines Unterdruckes abzusaugen.
Durch Aneinanderreihen von einzelnen Schleifblättern mit
unterschiedlichem Außendurchmesser lassen sich beliebige Mantelprofile des Schleifkörpers erzielen. Fig. 8 zeigt
einen Schleifkörper mit paraboloidischer Mantelfläche 13» die mit Hilfe von Schleifblättern unterschiedlichen Außendurchmessers
gebildet ist, wobei sich Schleifblätter 1 mit dem größten Außendurchmesser an den beiden Enden des Schleifkörpers
und ein Schleifblatt 1· mit kleinstem Außendurchmesser
in der Mitte des Schleifkörpers befinden. Ein derart
profilierter Schleifkörper kann beispielsweise zum Entgraten eines halbrunden Blechausschnittes oder eines ähnlich
geformten Gußstückes benutzt werden.
Der erfindungsgemäße Schleifkörper ist in einfacher Weise vielfaltig z.u gestalten und dementsprechend universal einsetzbar
und weist sehr große Vorteile im Vergleich zu bekannten Schleifkörpern auf. Wc&en der sich abarbeitenden
und ständig erneuernden Schleifsubstanz und der relativen Beweglichkeit der Kanten der einzelnen Schleifblätter im
Schleifbereich und dementsprechend auch der Verstellbarkeit der schleifenden Körner kann sich die Schleiffläche nicht
zusetzen. Da die einzelnen Schleifblätter dicht und porenfrei hergestellt und exakt rund und zentrisch gestanzt
werden können, ist es sehr leicht, die aus den Blättern zusammengesetzten kompakten Schleifkörper auszuwuchten.
Die Gefahr, daß die Schleifkörper durch ungleichmäßige Aufnahme von Schleifflüssigkeit unwuchtig werden, besteht nicht.
Es ist lediglich erforderlich, die Schleifkörper von Zeit zu Zeit, wie es bei allen Schleifscheiben und Schleifwalzen
notwendig ist, abzuziehen, um einen ungleichmäßigen Verschleiß über die Breite bzw. Länge des Schleifkörpers auszugleichen.
Das in dichter Packung in oder an den einzelnen Blättern bis zum Außenrand angebrachte Schleifmittel bzw.
-13-
773ΠΠΠ9 76.01.78
Schleifkorn erhöht die sonst bei Verwendung von flexiblen bzw. elastischen Schleifkörpern erreichbaren Standzeiten
um ein Vielfaches. Die Schliffgute der aus mehreren flexiblen
Schleifblätter-n zusammengesetzten Schleifkörper übertrifft
die Schliffgüte bekannter Schleifblätter oder sonstiger Schleifkörper wesentlich. Es treten keine Markierungen aufgrund
von Bandstößen auf, die bei Schleifbändern nicht zu vermeiden sind. Auch können keine Schliffehler entstehen,
die bei üblicher Verwendung von Schleif papieren aufgrund eines Zusetzens oder Verschleißens derselben entstehen. Im
Vergleich zu Schleifkörpern oder Schleifblättern, die die Schleifkörner mit Hilfe von Nylonfasern oder Gewebe halten,
erreichen die erfindungsgemäßen Schleifkörper eine wesentlich höhere Schleifleistung und bessere Schliffgute.
Die Elastizität der neuartigen Schleifkörper gestattet außerdem eine weitgehende Anpassung an die verschiedensten
Schleifarbeiten. So eignen sie sich gleich gut zum Schleifen
dünner Bleche und Folien, weicher und harter Werkstoffe mit hohen Qualitätsanforderungen und auch zum Entgraten
von Blechen und Gußteilen, selbst wenn diese geformte Konturen aufweisen. Besonders geeignet sind die neuartigen
Schleifkörper zum Einsatz in Schleifstraßen, um im Durchlaufverfahren
Bleche, Tafeln und Profile zu schleifen, und ermöglichen hier sehr hohe Schleif1eistungen wegen
ihrer langen Standzeit und geringen Störanfälligkeit, die bei bekannten Schleifkörpern von ausbrechenden und eingeklemmten
Schleifkörnern, von zu hoher Erwärmung des Schleifgutes oder von Tingleichmäßigkeiten des Schliffbildes herrühren.
Die kreisscheibenförmigen Schleifblätter 1 können unterschiedliche
Schleif-, Polier- und Mattiermittel tragen, beispielsweise SiC, Korund, Classtaub, Kork, Holzsplitter,
Bimspulver, Draht, Metallkörner und dergleichen.
-14-
7730Π09 26.01.78
Durch Verändern der Antriebsdrehzahl können bei sonst gleichem Schleifkörper die verschiedensten Härten desselben
erzielt werden, denn er verliert bei steigender Antriebsdrehzahl immer mehr seine flexiblen Eigenschaften und wirkt
dementsprechend als immer härterer Körper.
Schließlich ist die Herstellung dieser Schleifkörper vergleichsweise
einfach und wenig aufwendig. So lassen sich beispielsweise Schleifscheiben oder Schleifwalzen beliebiger
Breite bzw. Länge lediglich durch Aneinanderfügen einer mehr oder weniger großen Anzahl einzelner Schleifblätter
aufbauen. Hierdurch wird die Lagerhaltung erheblich vereinfacht und die Lieferzeit verkürzt. Insbesondere sind auch
keine besonderen Formen für verschiedene Abmessungen erforderlich, wie sie beispielsweise bei der Herstellung
gummigebundener Schleifkörper benötigt werden.
Ein besonderer Vorteil beim Einsatz der neuen Schleifkörper im Vergleich zu keramisch gebundenen Schleifscheiben ist
ferner der wesentlich geringere Lärmpegel beim Schleifen von Metallen, der auf die flexiblen einzelnen Schleifblätter
und die geringe Schalleitung des aus Papier oder
dergleichen bestehenden Trägermaterials der Schleifblätter zurückgeführt wird.
Claims (11)
1. Schleifkörper od. dgl. für Rundschleifmaschinen, dadurch gekennzeichnet , daß er aus
einer Mehrzahl koaxial zueinander angeordneter kreisscheibenförmiger
Blätter (1) zusammengesetzt ist, die jeweils aus einem flexiblen Träger mit auf oder in
diesem angeoiünstem Schleif- oder Poliermittel (3) bestehen.
2. Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Blätter (1) mit einem zentralen Loch (2) versehen und mittels endständiger Flansche (10,11)
auf einer durch sie hindurchgesteckten antreibbaren Achse oder Welle (9) befestigt sind.
3. Schleifkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blätter (1) aus leicht verschleißbarem
Material wie Pepier, Gewebe, Kunststoff und ■'■ ergleichen bestehen und in einer bis zu ihrem
Außenrandf5-5f) reichenden Zone Schleif- oder Poliermittel
(3) tragen.
4. Schleifkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleif- oder Poliermittel (3) in einer bis zum Außenrand (5-51) reichenden Kreisringzone auf einer
7730009 26.0178
Seitenfläche der einzelnen Blätter (1) angeordnet ist.
5· Schleifkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleif- oder Poliermittel (3) in einer bis zum Außenrand (5-51) reichenden Kreisringzone auf beiden
Seitenflächen der einzelnen Blätter (1) angeordnet ist.
6. Schleifkörper nach Anspruch 3, dadurch gekeiinzeichnet,
daß das Schleif- oder Poliermittel (3) in einer bis zum Außenrand des Schleifkörpers reichenden Kreisrirgzone
zwisehen zwei miteinander verklebten Schleifblättern (1)
angeordnet ist.
7· Schleifkörper nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleif- oder Poliermittel (3) in einer bis zum Außenrand (5-5') reichenden Kreisringzone im Werkstoff
der einzelnen Blätter (1) eingebettet ist.
8. Schleifkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Schleif- oder Poliermittel (3)
tragenden Blätter (1) mit Schleif paste, Schleiffett,
Glänzmittel oder sonstigen Schleifhilfsmitteln (8)
beschichtet sind.
9. Schleifkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Blättern (1)
Abstandscheiben (12) mit geringerem Durchmesser angeordnet sind» deren Durchmesser der schleif- oder poliermittelfreien
zentralen Kreisringzone der Blätter entspricht.
10. Schleifkörper nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandscheiben (12) radial gerichtete Nuten
aufweisen oder gewellt sind.
-3-
7730008 7 6.01.78
11. Schleifkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Schleirblättem (1,1f) unterschiedlichen
Durchmessers zusammengesetzt ist, so daß
er eine von einem Zylinder atweichende Kontur (13) eines rotationssymmetrischen Körpers aufweist.
er eine von einem Zylinder atweichende Kontur (13) eines rotationssymmetrischen Körpers aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7730009U DE7730009U1 (de) | 1977-09-28 | 1977-09-28 | Chleifkoerper o.dgl. fuer rundschleifmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7730009U DE7730009U1 (de) | 1977-09-28 | 1977-09-28 | Chleifkoerper o.dgl. fuer rundschleifmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7730009U1 true DE7730009U1 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=6683057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7730009U Expired DE7730009U1 (de) | 1977-09-28 | 1977-09-28 | Chleifkoerper o.dgl. fuer rundschleifmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7730009U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022116429A1 (de) | 2022-06-30 | 2024-01-04 | Hueck Rheinische Gmbh | Verfahren zur Bearbeitung einer Oberfläche eines Presswerkzeugs und Polierwerkzeug zum Polieren einer Oberfläche eines Presswerkzeugs |
-
1977
- 1977-09-28 DE DE7730009U patent/DE7730009U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022116429A1 (de) | 2022-06-30 | 2024-01-04 | Hueck Rheinische Gmbh | Verfahren zur Bearbeitung einer Oberfläche eines Presswerkzeugs und Polierwerkzeug zum Polieren einer Oberfläche eines Presswerkzeugs |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19511157A1 (de) | Abrichten von Schleifoberflächen aus kristallinem Bornitrid (CBN) | |
CH646628A5 (de) | Schleifkoerper fuer die metallbearbeitung. | |
DE19845166B4 (de) | Rotationswerkzeug in der Ausführungsform einer Ringscheibe zur Oberflächenbearbeitung | |
DE102011108859B4 (de) | Rotationssymmetrisches Werkzeug zur spanenden Bearbeitung von Materialoberflächen, Scheibe oder Ringscheibe zur Verwendung bei einem derartigen Werkzeug sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Werkzeugs | |
DE2604233A1 (de) | Schleif- oder poliermaschine mit absaugung | |
CH359376A (de) | Schleifvorrichtung, Verwendung der Schleifvorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP3687733A1 (de) | Schleif- und/oder trennwerkzeug und verfahren zum schleifen und/oder trennen | |
DE3413598A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer profilschleifscheibe | |
DE2743585A1 (de) | Chleifkoerper o.dgl. fuer rundschleifmaschinen | |
DE3717204A1 (de) | Aus fasermaterial, vorzugsweise metallfasern, bestehender kreisscheibenfoermiger koerper, insbesondere zur verwendung als schleif- und/oder polierscheibe sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE2331646A1 (de) | Schleifkoerper | |
WO1998030360A1 (de) | Schleifkörper | |
DE7730009U1 (de) | Chleifkoerper o.dgl. fuer rundschleifmaschinen | |
EP0489092B1 (de) | Abrichten von schleifscheiben | |
DE2931695A1 (de) | Schleifkoerper zum vor- und nachschleifen | |
EP1138440A2 (de) | Schleifwerkzeug und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3138163C2 (de) | ||
EP4110552B1 (de) | Polierwerkzeug | |
WO2005095058A1 (de) | Schleifkopf für eine schleifvorrichtung | |
DE2740574A1 (de) | Schleifteller fuer einen rotationsschleifer | |
DE2348338C3 (de) | Aus Bindemittel und Schleifkorn bestehender Schleifkörper | |
DE2306558C3 (de) | Schleif- oder Polierkopf | |
DE1239091C2 (de) | Schleifkoerper aus einer ungewebten Bahn aus synthetischen organischen Fasern | |
DE20221899U1 (de) | Feinschleifmaschine | |
CH312328A (de) | Schleifvorrichtung. |