DE77269C - Regenrohr-Sand- und Luftfänger - Google Patents
Regenrohr-Sand- und LuftfängerInfo
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- DE77269C DE77269C DENDAT77269D DE77269DA DE77269C DE 77269 C DE77269 C DE 77269C DE NDAT77269 D DENDAT77269 D DE NDAT77269D DE 77269D A DE77269D A DE 77269DA DE 77269 C DE77269 C DE 77269C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
- E04D13/04—Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
- E04D13/08—Down pipes; Special clamping means therefor
-
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- E04—BUILDING
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- E04D13/08—Down pipes; Special clamping means therefor
- E04D2013/086—Filters
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- E04D2013/0866—Access opening for cleaning; Devices for avoiding cumulation of debris
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- Structural Engineering (AREA)
- Revetment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37
: Hoc
WWesen
A. FRIED in HANNOVER. Regenrohr-Sand- und Luftfänger,
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1893 ab.
Bei den sogenannten Regenrohr-Sandfängern oder Regenrohr-Syphons wird das hereinströmende
Regenwasser sich an den Vorrichtungen anstauen, welche zum Zurückhalten von Sand, Steinen, Holz, Tuchresten u. dergl.
angebracht sind. Hierbei wird die dem Wasser mechanisch beigemengte Luft herajisgeprefst
und sich, als der leichtere Körper, nach oben hin ausscheiden.
Da nun das Regenwasser in der Höhe der Vorrichtung noch eine potentielle Energie besitzt,
welche sich beim Verlassen des Kastens und dem weiteren Abfliefsen nach dem Strafsenkanal
in kinetische Energie umsetzt, so wird die vorher ausgeschiedene Luft ganz oder theilweise
wieder nachgesaugt und in die Strafsenkanäle gelangen. Um diese für die Leistungsfähigkeit
der Strafsenkanäle schädliche Wirkung aufzuheben, wird eine Scheidewand, deren
Form von der, welche die Vorrichtung zum Auffangen des Sandes etc. besitzt, abhängig ist,
vor oder um dieselbe derart angeordnet, dafs beide zusammen zum Auffangen des Sandes
u. dergl. während des Regenfalls einen sich selbst regulirenden Stauwasserverschlufs bilden.
Das Wasser wird dann unterhalb der Scheidewand frei abfliefsen, die leichtere Luft aber
bleibt oben und kann nicht mehr mit abgesaugt werden.
Bei nur geringem Regenfall tritt die Bildung des Stauwasserverschlusses noch nicht ein, weil
dann die Zuführung von frischer Luft zu den Strafsenkanälen nicht nur unbedenklich ist,
sondern sogar als ein Vortheil angesehen werden mufs.
Die selbstregulirende Wirkung des Stauwasserverschlusses liegt darin, dafs entsprechend der
Zunahme der lebendigen Kraft durch die gröfsere Regenmasse, welche die Luft wieder
nachsaugen und den Stauwasserverschlufs durchbrechen will, letzterer in gleichem Verhältnifs
in seiner Höhe zunimmt.
Die Anordnung einer Platte, auf welche das Wasser direct auffallen kann, ist zu vermeiden,
weil dann ein Zerstäuben des Wassers und somit eine innige Mischung von Wasser und
Luft statt einer Scheidung beider stattfindet.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen ist ein Regenrohr-Sandfänger in bekannter Form,
wie er in Berlin, Hannover, Karlsruhe und anderen Städten eingeführt ist, dargestellt. 'Bei
diesem wird der Stauwasserverschlufs durch die Scheidewand w in Verbindung mit dem
vorhandenen Rost g gebildet. Während letztererallein die Reinigung des Regenwassers herbeiführt,
erzeugen beide zusammen den sich selbstthätig regulirenden Stauwasserverschlufs.
In Fig. 2 ist statt eines ebenflächigen Rostes ein solcher in Rohr- oder Korbform dargestellt,
ähnlich wie bei den Regenrohr-Sandfängern,,
welche in Erfurt und Wiesbaden eingeführt sind. Derselbe ist in Fig. 2 mit r bezeichnet. Diesem entsprechend ist auch die
Scheidewand als Glocke oder Haube h ausgebildet.
Die Wirkungsweise bezüglich des Stauwasserverschlusses bleibt dieselbe.
Es ist ferner gleichgültig, ob als Vorrichtung zur mechanischen Reinigung des Wassers ein
Rost, Stabgitter, Geflecht, gelochte Bleche oder sonst dergleichen, wie gebräuchlich, angewendet
wird. Nur empfiehlt es sich, die für den Durch-
flufs des Wassers in den bezeichneten Vorrichtungen
nöthigen freien Räume so zu wählen, dafs sich der Stauwasserverschlufs in einer Höhe, entsprechend der lebendigen Kraft des
Wassers, bilden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Regenrohr-Sand- und Luftfängern mit Vorrichtungen zur mechanischen Reinigung des Regenwassers sowie zum Ausscheiden der vom Wasser mitgerissenen Luft die Anordnung einer Scheidewand (w) vor der Reinigungsvorrichtung (g), Fig. i, oder einer die Reinigungsvorrichtung (r) umfassenden Haube (h), Fig. 2, zum Zweck der Ermöglichung eines Aufstauens und der Bildung eines sich in seiner Höhe selbstthätig regelnden periodischen Wasserverschlusses, so dafs die durch das Regenfallrohr eingeführte Luft ausgeschieden wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77269C true DE77269C (de) |
Family
ID=350092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77269D Expired - Lifetime DE77269C (de) | Regenrohr-Sand- und Luftfänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77269C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9312444U1 (de) * | 1993-08-19 | 1993-10-21 | Gallert, Gustav, 46487 Wesel | Laubfänger für Regenwasserfallrohre |
-
0
- DE DENDAT77269D patent/DE77269C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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