DE7726087U1 - Rohrpostartige transportvorrichtung - Google Patents

Description

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1o.August 1977 D 5578- fual

Posto-Hascninonfabrik Gottlieb Stoll, 73oo

Eohrpostartige Transportvorrich-tijng

Die Erfindung bezieht sich, auf eine rohxpostartige Transportvorrichtung mit einem Rohr, in dem ein kolbenartiges Teil mit Hilfe eines vorzugsweise pneumatischen Druclaaediums zwischen einer Ausgangsstellung und gegebenen Zwischen- und/oder Endstellungen hin und her bewegbar ist, wobei die zu transportierende Last mitbewegt wird- * |

Bei den bekannten sogenannten Rohrpostvorrichtungen sind verschließbare Hülsen vorgesehen, in die der zu transportierende Gegenstand eingesteckt wird und die dann

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,.^ mittels eines pneumatischen Druckmediums in ihre andere Endstellung transportiert werden. Diese Vorrichtungen haben den Kachteil, daß die zu transportierenden Gegenstände volumenmäßiß sehr begrenzt Bind. Darüber hinaus ist das öffnen und Schließen der Transporthilfe relativ zeitraubend und umständlich. Solche Rohrpostvorrichtungen werden deshalb nur zum Transport von Papieren u.dgl. über relativ lange Wege

■ ' eines Gebäudes verwendet. Für kurze Wege und zum Transport von schwereren und größeren Lasten, beispielsweise zur innerbetrieblichen Förderung von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz sind Vorrichtungen bekannt, die beispielsweise mit Hilfe eines pneumatischen Zylinders oder mit Hilfe einer Kette über einen Antriebsmotor angetrieben werden. Pneumatische Zylinder haben jedoch den Nachteil, daß sie nur etwa bis zu einem Hub von 2 m wirtschaftlich einsetzbar sind. Kettenantriebe und ähnliche Vorrichtungen haben den Kachte.il, daß sie sehr geräuschvoll arbeiten.

. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine rohrpostartige Transportvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der relativ große Gegenstände problemlos, beispielsweise für den innerbetrieblichen Ablafl£, "hj-n und her befördert werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß am Umfang des aus unnagnetisehern Material hergestellten Rohres ein Wagen >n η und her bewegbar geführt ist und daß das kolbenartige Teil und der Wagen einen Innen- bzw.

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Äussenmagneten besitzen, welche Magnete eine Bewegungskopplung der beiden bewegbaren Teile bewirken.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also einen ähnlich unkomplizierten Aufbau wie ein© Rohrpostvorrichtung ossitzen, ist aber hinsichtlich der zu transportierenden Gegenstände und Lasten praktisch nicht beschränkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kiinn man beispielsweise zur innerbetrieblichen Förderung von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz einsetzen, beispielsweise in Form einess Schrägaufzuges oder in anderer Weise. Sie ist ferner geräuscharm und stellt sich im Gegensatz zur bekannten Rohrpost als vom pneumatischen Antriebsmedium her geschlossenes System dar, so daß sie einen denkbar einfachen Aufbau besitzen kann und keine Abdichtungsprobleme bestehen.

Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigens

einen Querschnitt durch die Transportvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Er-■;findung und

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Transportvorrichtung nach Fig. 1·

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Die. erf indungsgemäße rohrpost artige Transportvorrichtung "besitzt ein Rohr 12 aus einem unmagnetischen Material, innerhalb dem ein kol"benartiges Teil 13 gemäß Pfeil A unter der Einwirkung eines hydraulischen oder pneumatischen Druckmediums, vorzugsweise Druckluft, hin und her "bewegbar ist. Las Führungsrohr 12, das einen relativ kleinen Innendurchmesser von etwa 25 mm "besitzen kann, kann nahezu jede "beliebige Art der Wegführung "besitzen- Es kann also "beispielsweise längs einer geraden Strecke, längs einer Schleife, eben, geneigt oder in sonstiger Weise geführt und ausgebildet sein. Bei längeren Wegstrecken ist es zweckmäßig, wie aus Fig. ersichtlich, das Führungsrohr 12 in konstantem Abstand durch, eine Stütze 14 abzustützen·

JOas kolbenartige Teil 13 besitzt einen Kern 16 aus unmagnetischem Material, um den ein Magnetring 17 angeordnet ist. An beiden Stirnenden des Magnetrings" 17 ist der Kern 16 von radial wirkenden Ringdichtungen 18 umgeben, die sich dichtend an die Innenwandung des Rohrs 12 anlegen und gleichzeitig zur !Führung des Teils 13 dienen. Die Anordnung der einzelnen Elemente des Teiles 13 ist dabei so getroffen, daß der Magnetring 17 zur Innenwandung des Rohrs 12 einen kleinen Ringspalt besitzt, also berührungsfrei innerhalb des Führungsrohres 12 gehalten ist. Der Kern 16 bildet an seinen beiden Stirnseiten 19 die Angriffsfläche für das vorzugsweise pneumatische Druckmedium.

Aussenumfangsseitig ist das Führungsrohr 12 von einem Wagen 21 umgeben, der die Form eines geschlitzten Ringes besitzt ^n<i ebenfalls aus unmagnetischem Material hergestellt ist. Der Wagen 21 besitzt an drei vorzugsweise in konstantem Abstand angeordneten TJmf angsbereichen eine vordere und eine hintere Lauf- und Führungsrolle 22,23, mit denen der Wagen 21 längs des Rohres 12 leicht verfahr-.bar ist. Die Rollen 22,23 sind radial gerichtet, wobei ihre Drehachsen 24 quer zur Bewegungsrichtung angeordnet sind. Im Ümfangsbereich der am Rohr 12 angreifenden Stützen 14 ist der Wagen 21 mit einem Schlitz 26 versehen, der vorzugsweise schräg nach unten, vorzugsweise spitzwinklig zur Senkrechten verläuft. Innenumfangsseitig ist am Wagen 21 ein äußerer Hagnetring 27 gehalten, der koaxial zum Innenmagnetring 17 angeordnet ist und zu diesem den Gegenmagneten darstellt. Auch der Aussenmagnetring 27 ist derart gehalten, daß sein Innenumfang mit dem Aussenumfang des Rohres 12 einen Spalt bildet, so daß er bezüglich des Rohres 12 berühungsfrei gehalten ist. Beim dargesteilten Ausführungsbeispiel wird die Last 28 mittels einer geeigneten Haltevorrichtung 29 nach unten hängend am Wagen 21 gehalten bzw. befestigt. Es versteht sich, daß eine entsprechende Halte- oder Aufnahmevorrichtung auch oben, seitlich oder an einem anderen beliebigen TJmf angsbereich des Wagens 21 vorgesehen sein kann. Es ist auch möglich, eine oder zwei Haltevorrichtungen stirnseitig am Wagen anzubringen.·

Die beiden Magnetringe 17 und 27 Bind derart aufeinander abgestimmt, daß sich eine praktisch bewegüngsstarre Kopplung des Wagens 21 mit dem pneumatisch angetriebenen Teil 23 ergibt, so daß der Vagen 21 synchron mit dem Antrieb des Innenteils 13 durch beispielsweise Druckluft Wr* und her verfahren wird. Die Ionen- und/oder Aussenmagnete 17»27- können als Permanentmagnete oder auch als Elektromagnete mit einstellbarer Stärke ausgebildet sein. Es ist auch möglich, Permanent- und Elektromagnete miteinander derart zu kombinieren, daß die Grundlast von Permanentmagneten übernommen wird, während für andere Fälle Elektromagnete beliebig zu- und abgeschaltet werden.

Es versteht sich, daß es auch möglich ist, den Magneten 17 und 27 eine andere Form zu geben. Beispielsweise ist es möglich, statt eines Hinges mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Magnete vorzusehen. Es ist ferner auch möglich, dem Vagen 21 eine andere Form zu geben, beispielsweise ihn galgenförmig an das Rohr anzuhängen.

Es versteht sich ferner, daß das Führungsrohr 12 als geschlossenes System ausgebildet ist, das beidf-endig mit Ein- und Auslaßöffnungen für das Druckmedium versehen ist. Es ist auch möglich, je nach Länge des Führungsrohres an Zwischenstationen absperrbare Ein- und Auslässe für das Druckmedium vorzusehen.

Claims (8)

1. ' 1o.August 1977 D 5578 - -fual

   Pesto-MascMnenfabrik GottlieT) Stoll, 73oo Esslingen

   Eonrpostartige Transportvorrichtung

   Ansprüche

   Λ. Rohrpostartige Transportvorriciitung mit einem Rohr, iridem ein kolbenartiges Ceil mit Hilfe eines vorzugsweise pneumatischen Druckmediums zwischen einer Ausgangsstellung und gegebenen Zwischen- und/oder Endßtellungen hin und her bewegbar ist, wobei die zu transportierende Last mit bewegt wird, dadurch gekenn-

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   zeichnet, daß am Aussenumfang des aus unmagnetischem Material hergestellten. Bohres (12) ein Vagen (21) Mn und her "bewegbar geführt ist und daß das kolbenartige Teil (13) und der Wagen (21) einen Innen- "bzw. Aussenmagneten (17»27) besitzen, welche Magnete eine Bewegungskopplung der beiden bewegbaren feile bewirken.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (17»27) bezüglich der Eohrwandung be-•rfifarungsfröi geführt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innen- oder Aussenmagnet (17 »27) als geschlossener oder einseitig geschlitzter Magnetring (17,27) ausgebildet ist bzw. sind, wobei die Magnetringe koaxial zueinander sind.
4. 4·. Vorrichtung nach einem der vorherghhenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß der Wagen (21) als einseitig geschlitzter Ring ausgebildet ist und über den Utaf ang gleichmäßig verteilt vorzugsweise drei Laufrollenpaare (22,23) besitzt.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (21) oben- oder untenseitig mit einer Halterung (2^) für die zu transportierende Last (28) versehen ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4- oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (21) in einem Umfangsbereich geschlitzt ist, in dem Stützen (1A-) am Rohr (12) angreifen.
7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kolbenartige Teil (13)
   beidendig mit an der Rohrinnenwandung anliegenden, radial v/irkenden Ringdichtungen (18) versehen ist.
8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (17i27) als "
   Permanent- und/oder einstellbare Elektromagnete ausgebildet sind.