DE7725624U - Vorrichtung zum Befestigen von Kennzeichenschildern an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Kennzeichenschildern an KraftfahrzeugenInfo
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Description
• · I. · ·ι·ι t ·
Vorrichtung zum Befestigen von Kennzeichenschildern
an Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen
von Kennzeichenschildern an Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer schlitzlosen Halbrundkopfschraube,
jiner Schraubenmutter und Federscheiben.
Die Befestigung von Schildern erfolgt, indem die Halbrundkopfschraube durch ein Loch im
Schild und in der Stoßstange oder dergl. des Fahrzeuges gesteckt und dann die Schraubenmutter
nach Unterlegen eines Federrings aufgeschraubt und festgezogen wird.
Um ein unbefugtes Abschrauben des Kennzcl-chenschildes
zu verhinde-.-n sind schon Lösungen vorgeschlagen
worden, bei denen beispielsweise die SchlüsselansatzfLachen der Schraubenmutter nach
Erreichen der Endstellung entfernt werden. Damit soll die Befestigung nicht mehr mit ein-
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fachen, üblichen Werkzeugen gelöst werden können, sondern nur noch durch Zerstörung der
Schraube.
Diese,wie auch andere bekannte Lösungen des Problems,
den Diebstahl von Kennzeichenschildern zu verhindern, werden nun aber dadurch umgangen, daß
Unbefugte mittels eines Holfräsers, der über den
^SJ offen liegenden Schraubenkopf gestülpt wird, ein
Loch in das Kennzeichenschild zu fräsen und so das Schild,ohne die Schraubenverbindung zu lösen/
abgenommen werden kann. Das so entstandene Loch ist nur unerheblich größer als das ursprünglich
vorgesehene, so daß die erneute Befestigung durch Verwendung einer geringfügig größeren Halbrundkopfschraube
erfolgen kann. Die Manipulation ist dann kaum erkennbar.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb eine Vorrichtung eingangs beschriebener Art zu schaffen,
die mit üblichen Werkzeugen nach einmal erfolgter Montage nicht mehr lösbar ist, bei der
zum Lösen der Schraubenkopf oder die Mutter zerstört werden muß und bei der unter Verwendung
eines Hohlfräsers von gering größerem Durchmesser als der Schraubenkopf ein Lösen ausge-
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schlossen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß auf dem Schraubenschaft eine mit der
Schraubenkopfunterseite nach Art eines Klinkengesperres
in axialer Richtung korrespondierende Prof!!scheibe angeordnet ist, die mindestens
einen erheblich radial über den Schraubenkopf hinausragenden Arm mit endseitiger Abv/inklung
aufweist, wobei die Abwinklung etwa parallel zum Schraubenschaft auf der dem Schraubenkopf abgewandten
Profilscheibenseite angeformt ist, und daß die Profilscheibe einen Sickenring aufweist,
der den Schraubenkopf kragenförrnig umgibt und
dessen Höhe mindestens gleich dem axialen Hub des Klinkengesperres ist, daß ferner die Schraubenmutter
schwergängig mit dem Schraubengewinde zusammenwirkt und das Klinkengesperre nur beim Anziehen
der Schraubenmutter sperrend angeordnet ist
Zur Befestigung eines Kennzeichenschildes wird zunächst die Profilscheibe mit den Abwinklungen
gegen das Schild gedrückt, so daß das Mittelloch der Profilscheibe und das Befestigungsloch
des Schildes zur Deckung gelangen. Dann wird die erfindungsgemäß ausgebildete Halbrundkopfschraube
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von vorn durchgesteckt. Der Schraubynschaft wird
nun durch die Aufnahmeöffnung der Fahrzeugkarosserie
oder Stoßstange geführt. Dann wird die schwergängige Schraubeninu Lter aufgeschraubt. Dabei
sperrt das Klinkengesperre und verhindert eine relative Drehbewegung von Schraube und Profilscheibe
gegeneinander. Die Abwinklungen der Profilscheibe werden in entsprechende vorgebohrte
O Löcher des KennzeichPn-~childes eingesetzt, um
auch hier relative Drehbewegungen zu verhindern. Die Schraubenmutter wird dann fest angezogen.
Das Lösen des Schildes ist nun nicht möglich, indem die Schraubenmutter entgegengesetzt gedreht
wird, da in dieser Richtung das Klinkengesperre nicht sperrt, sondern das Mitdrehen der Schraube
ermöglicht. Wesentlich für das Funktionieren ist,
^n daß die Schraubenmutter so schwergängig ist, daß
die Reibungskräfte hier größer als die Reibungskräfte
im Klinkengesperre sind. Ein Lösen der Verbindung kann folglich ohne Beschädigung des
Kennzeichensehildes nur durch Abschleifen von Schraubenkopf oder Kutter geschehen, was nur in
einer Werkstatt durchführbar ist. Die Möglichkeit, den Schraubenkopf mit Hammer und MoiSol
loszuschlagen, wird durch den umlaufenden Sir>.i :,-
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ring unterbunden, in den der Schraubenkopf ein- ■'
gebettet ist. Das Ausnehmen eines dem Schrauben- ,· kopf angepaßten Loches mittels Hohliräser ist {
nicht möglich und läßt deshalb nicht die Lösung jf des Schildes zu, weil der Fräser durch die Profil- *
scheibe behindert ist. Es ist allenfalls denkbar I ein Loch auszufräsen, daß einen Durchmesser hat, \
der der maximalen Lange der Profilscheibe ent- \
f spricht. Das hätte aber zur Folge das ein relativ ;
großes Loch im Kennzeichenschild verbliebe, aufgrund dessen die Manipulation leicht von außen
erkannt werden kann, wenn ein so behandeltes Kennzeichenschild erneut verwendet wird. Das
Eutdeckungsrisiko ist daher sehr groß.
Um einen möglichst großen Radius des zum unbefugten Lösen mittels Fräser notwendigen Loches
zu erzwingen ist vorzugsweise vorgesehen, die
Profilscheibe mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
Armen zu verseilen.
Eine bevorzugte Ausbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß zur Bildung des Klinkengesperres mindestens eine Sperrklinke an
der Profilscheibe angeformt und mindestens eine
entsprechend geformte Ausnehmung an der Schrauben-
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kopfunterseite ausgenommen ist.
Vorzugsweise sind zwei sich rotationssymmetrisch gegeiiüberstehende Sperrklinken angeformt und
zwei an entsprechenden Stellen der Sehraubenkopfunterseite befindliche Ausnehmungen vorgesehen.
ν Vorteilhaft ist es, wenn die Abwinklungen der
Frofilscheibenarme spitz zulaufend ausgebildet
sind. Dann können die Abwinklungen schon vor dem Anziehen der Schraubenmutter in das Schildmaterial
eingedrückt werden, ohne daß Löcher dafür vorgebohrt werden müssen.
Besonders vorteilhaft kann es sein, daß eine selbstsichernde Schraubenmutter angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist anhand
eines Ausführungsbeispieles dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigt:
Es zeigt:
Fig. 1 eine montierte Vorrichtung in Seitenansicht;
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Pig. 2 desgl. in der Draufsicht;
Pig. 3 die Halbrundkopfschraube in
vergrößerter Einzeldarstellung;
Pig. 4 die Profilscheibe als Einzelteil; Pig. 5 desgl. im Schnitt A-B der Pig. 4;
Pig. 6 den Schraubenkopf mit eingerasteter Profilscheibe;
Pig. 7 einen Teil eines Kennzeichenschildes mit montierter Vorrichtung;
Die Vorrichtung zum Befestigen eines Kennzeichenschildes 1 an einem Karosserieteil 2 eines Kraftfahrzeuges
besteht im wesentlichen aus einer Halbrundkopfschraube 3, einer Profilscheibe 4, Federscheiben
5 und einer Schraubenmutter 6. Auf den Schaft der einen gehärteten Kopf aufweisenden
■ Halbrundkopfschraube 3 ist die Profilscheibe 4
so aufgeschoben, daß ihre beiden erheblich über den Schraubenkopf radial herausragenden Arme 4
mit den endseitig etwa rechtwinklig abgebogenen Abwinklungen 4 in das Kennzeichenschild 1 eingedrückt
sind. Dazu sind im Kennzeichenschild 1 entweder entsprechende Löcher ausgenommen oder
durch das Eindrücken der Abwinklungen 4 erzeugt.
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Auf der den Abwinklungen 4 gegenüberliegenden Seite sind an der Profilscheibe 4 zwei axial
vorstehende Sperrklinken 4° angeformt, die mit entsprechenden an der Unterseite des Kopfes der
Halbrundkopfschraube 3 angeordneten Ausnehmungen
3 korrespondieren, indem sie beim Aufschrauben der Schraubenmutter 6 die Relativbewegung von
Schraube 3 und Profilscheibe 4 verhindern und
sie bei entgegengesetzter Drehung ermöglichen. Die Profilscheibe 4 weist noch einen den Kopf
der Schraube 3 kragenartig umgebenden Sickenring
4 auf, dessen Höhe größer als der axiale Hub des durch 4 und 3 gebildeten Klinkengesperres ist,
so daß kein Werkzeugansatz (Meißel oder Spezialzange) zwischen Schraubenkopf und Profilscheibe
möglich ist. Der Innendurchmesser des Sickenringes 4 ist vorzugsweise nur gering größer als der
-v Durchmesser des Kopfes der Halbrundkopfschraube
Zwischen Kennzeichenschild 1 und Karosserieteil 2 sind zwei Tellerfedern 5 angeordnet. Diese halten
bei angezogener Schraubverbindung das Kennzeichenschild
1 unter Federvorspannung. Den gleichen Zweck erfüllt auch eine Federscheibe, ein Gummipuffer
oder eine Kunststoffscheibe. Die Schraubenmutter
6 kann eine handelsübliche Normmutter oder eine Sicherungsmutter sein. Bei Verwendung einer
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Normmutter muß das Gev/inde der Schraube 3, ev' ntuell
durch Kunststoffbeschichtung, so ausgebildet
sein, daß die Nutter 6 einen derart strammen Situ hat, daß ein Aufschrauben oder
Löfsen nur möglich ist, wenn der Schraubenkopf gegen Mitdrehen gehalten wird. Bei Verwendung
einer Sicherungsmutter kann das erforderliche
Drehmoment ohne besondere Vorkehrungen übertragen werden. Durch die besondere Formgebung
der Profilscheibe 4, die aus Stahl gefertigt ist, kann das unbefugte £.ösen des befestigten Kennzeichenschildes
1 nur so erfolgen, daß mit einem Hohlfräser ein Loch in der in Fig. 4 strichpunktiert
gezeichneten Größe ausgenommen wird. Die Breite der Profilscheibe 4 ist in etwa mit
der Breite der Zahlen oder Buchstaben auf dem Kennzeichenschild 1 gleich. Wenn es js nach der
Beschriftung beim Kennzeichenschild 1 erforderlich ist, daß das Schraubenloch auf eine Zahl oder auf
einen Buchstaben gebohrt werden muß, wird hierdurch die Sicherung der Verbindung nicht V/eeinträchtigt.
Die Profilscheibe 4 kann der Schräge bzw. dnr Lage der Buchs triben angepaßt werden
(siehe Fig. 7). Wenn die Profilscheibe 4 auf eine Zahl oder auf einen Buchstaben montiert wird,
sollte eine schv/arzlackierte Profilscheibe ein-
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gesetzt werden. Es müßten somit im Handel schwarz· und weiQlackierte Profilscheiben zur Verfugung
stehen.
Alle neuen Merkmale werden einzeln und in Kombination
als erfindungswesentlich angesehen.
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Claims (1)
- Dbl-lng.Johannes Papprotb .··. .··..*·.Patentanwalt ·#....,,.. ,con ι-j _L -j <-* ι· \a/ τ * '.XiebiiJaucihsmusteranmelauiigLudenscheid, OenekingerWegV χ .Telefon: (02351) 2 06 55 xuxuxeI"i rmaE. Winkemann & Co.Bremkerlinde 1.5970 Plettenberg 1Scliutzansprüche :(jy. Vorrichtung zum Befestigen von Kennzeichenschildern an Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer schlitzlosen HalbrundVopfschraube, einer Schraubenmutter und Federscheiben, dadurch gekennz e ichne t, daß auf dem Schraubenschaft eine mit der Schraubenkop.funterse.ite nach Art eines Klinkengesperres in axialer Richtung korrespondierende Profilschei.be (4) angeordnet ist, die mindestens einen erheblich radial über den Schraubenkopf hinausragenden Arm (4a) m.'.t endseitiger Abwinklung (4- ) aufweist, wobei die Abwinklung (4 ) c'.v/a parallel zum Schraubenschaft auf der dem Schraubenkopf abgewandben ProfiIscheibeuseite angeformt ist, und daß die Profilscheibe (4) einen Sickenring (4d) aufweist, der den Schraubenkopf kragenförmig umgibt und dessen Höhe mindestens gleich dem axialen Hub des Klinkengesperres ist, daß ferner die Schraubenmutter (6) schwergäng.ig mit• · β «dem Schraubengewinde zusammenwirkt und das Klinkengesperre nur beim Anziehen der Schraubenmutter (6) sperrend angeordnet ist.. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung dos Klinkengesperre:.^ mindestens eine Sperrklinke (4 ) an der Profilscheibe (4) angeformt und mltrlos tens eineJ entsprechend geformte Ausnehmung (3a) an derSchraubenkopf im terseite ausgenommen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß zv/ei regelmäßig auf den Prof.ilscheibenumfang und auf der Scrraubenkopfunterseite verteilte Sperrkl irikr-n (4 ) bzw. Ausnehmungen (3a) angeordnet sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwicklungen (4 ) der· Profilscheibenarme (4a) spitz zulaufend ausgebildet sind.5. Vorrichtung nach einem der voriht; rgfhonden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbstsichernde Schraubenmutter (6) angeordnet is t.7725624 22.12.77
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7725624U true DE7725624U (de) | 1977-12-22 |
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