DE7721652U1 - Fahrbare grossballenpresse - Google Patents

Description

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* 23. Dezember 1981 f

GEBR. CLAAS MASCHINENFABRIK GMBH, 4834 Harsewinkel

Landwirtschaftliche Aufsammelpresse zum Herstellen von Großrundballen

Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Aufsammelpresse zum Herstellen von GroßrundbalDai aus faserigem Gut mit einer Aufsammeltrommel und mit einem annähernd zylindrischen Preßraum mit waagerechter Zylinderachse, der an den Stirnseiten durch feststehende Seitenwände und längs des Zylindermantels durch mehrere aneinander anschließende, fest angeordnete Umlaufelemente begrenzt ist, von denen die unteren einen Förderboden bilden und die am vorderen Ende des Förderbodens einen Einzugsspalt freilassen.

Bei einer bekannten Aufsammelpresse dieser Art wird das Preßgut von der Aufnahmetrommel bzw. von der Pick-up direkt in den Preßraum geschoben. Es ist auch bekannt, daß das Preßgut über Vorpreßwalzen eingezogen wird. In beiden Fällen kommt es bei verschiedenen Gütern, beispielsweise bei feuchtem Erntegut oder kurzem und kompaktem Erntegut zu Störungen, d. h., die Aufnahmetrommel verstopft bzw. das Gut rutischt vor den Walzen und wird nicht eingezogen. Noch größere Probleme ergeben sich dann, wenn die Arbeitsbreite der Pick-up erheblich größer ist als die Breite der Ballenkammer, so daß das von der Pick-up aufgenommene Gut von den Seiten her zusammengedrückt werden muß.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher ausgehend von einer fahrbaren Großballenpresse der eingangs näher bezeichneten Art die Aufgabe zugrunde, eine Ballenpresse zu schaffen, die die an sie zu stellenden Anforderungen,

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insbesondere im Hinblick auf einen einwandfreien Einzug des Gutes in die BällenRammer bzw", in den Wickelraum in zufriedenstellender Weise erfüllt. Das wird dadurch erreicht, daß der vordere Bereich des Förderbodens unterhalb des die obere Begrenzung des Einzugsspaltes bildenden Umlaufelements als feststehender Rost ausgebildet ist und unterhalb des Rostes ein Zinkenförderer angeordnet ist, dessen Zinken obere Förderendbereiche aufweisen, die im vorderen Bereich des Rostes von unter her durch den Rost hindurch nach oben in die Gutbahn, oberhalb des Rostes in Förderrichtung längs der Gutbahn und im hinteren Bereich des Rostes nach unten aus der Gutbahn heraus bewegbar sind (Kurvenbahn) .

Auf vorteilhafte Weise sind dabei die Zinken des ein zusätzliches, im Bereich des Einzugsspalts wirkendes, das Erntegut in den Wickelraum transportierendes Förderorgan bildenden Zinkenförderers über einen Kurbeltrieb antreibbar. Auf konstruktiv einfache Art und Weise ist dabei die Kurbelwelle des Kurbeltriebes mit der Welle der Aufnahmetrommel verbunden. Die gemeinsame Bewegung aller Förderzinken wird dadurch erreicht, daß die Kurbelwelle beidendige Abkröpf ungen aufweist, die eine mit allen Zinken drehbar verbundene Achse tragen.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und zweier dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine fahrbare Großballenpresse in perspektivischer

Darstellung
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der in Fig. 1 dargestellten Großballenpresse gemäß der Schnittlinie II-II nach Figur 1.

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⁷S!

Mit 1 ist der Rahmen einer Großballenpress^ bezeichnet, der auf Rädern 2 verfahrbar ist. Auf den Rahmen 1 der Großballenpresse sind Seitenwände 3 aufgesetzt, die zwischen sich Wickelwalzen 4 einschließen. Die Seitenwände 3 und die Wickelwalzen 4 bilden einen Wickelraum 5. Die Wickelwalzen 4 werden an einem ihrer Enden in Pfeilrichtung X auf nicht dargestellte Weise angetrieben. Das Fördergut selbst wird von einer Aufnahmetrommel 6 vom Feld aufgenommen und durch eine Öffnung in den Wickelraum 5 transportiert. Der Abstand von der Aufnahmetrommel 6 zur Öffnung 7 ist durch einen Rost 8 überbrückt, der verhindert, daß das Erntegut zwischen der Aufnahmetrommel und der ersten Wickelwalze des Wickelraumes nach unten hindurchfällt. Zwischen den einzelnen Roststäben greifen Zinken hindurch, die über einen Kurbeltrieb 10 angetrieben werden. Die Kurbelwelle 11 des Kurbeltriebes 10 steht mit der Welle der Aufnahmetrommel 6 über eine Kette 13 in Antriebsverbindung. Die Kurbelwelle 11 selbst weist an beiden Enden eine Abkröpfung 14 auf, die durch eine Achse 15 miteinander verbunden sind. Auf dieser Achse 15 sind die mit den Zinken fest verschweißten Laschen 16 drehbar verbunden, so daß alle Zinken gemeinsam zwangsgesteuert werden. Die unteren Enden der Zinken 9 sind beweglich an Zwischengliedern 17 befestigt, die ihrerseits beweglich auf der Achse 18 angeordnet sind.

Das von der Aufnanmetrommel 6 herangeförderte Erntegut wird also von den Zinken 9, die den Rost 8 von unten durchgreifen und die in Figur 2 mit strichpunktierten Linien dargestellte Kurve 19 beschreiben, in den eigentlichen Wickelraum 5 hineingedrückt. Das Erntegut kann sich also nicht mehr beispielsweise vor den ersten Wickelrollen 20 und 21 des Wickelraumes 5 stauen, und zwar selbst dann nicht, wenn es sich bei dem zu erntenden Gut um sehr feuchtes handeln sollte.

Claims (3)

SCHUTZANSPRUCH E

1. Landwirtschaftliche Aufsammelpresse zum Herstellen von Großrundballen aus faserigem Gut mit einer Aufsammeltrommel und mit einem annährend zylindrischen Preßraum mit waagerechter Zylinderachse, der an den Stirnseiten durch feststehende Seitenwände und längs des Zylindermantels durch mehrere aneinander anschließende, fest angeordnete Umlaufelemente begrenzt ist, von denen die unteren einen Förderboden bilden und die am vorderen Ende des Förderbodens einen Einzugsspalt freilassen,

dadurch · gekennzeichnet, daß der vordere Bereich des Förderbodens unterhalb des die obere Begrenzung des Einzugsspaltes bildenden Umlaufelements (Preßwalze 20) als feststehender Rost (8) ausgebildet ist und unterhalb des Rostes (8) ein Zinkenförderer (9-11, 14-18) angeordnet ist, dessen Zinken (9) obere Förderendbereiche aufweisen, die im vorderen Bereich des Rostes (8) von unten her

hindurch

durch den Rost (8)^vnach oben in die Gutbahn, oberhalb des Rostes (8) in Förderrichtung längs der Gutbahn und im hinteren Bereich des Rostes (8) nach unten aus der Gutbahn heraus bewegbar sind (Kurvenbahn 19).

2. Aufsammelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (9) durch einen Kurbeltrieb (10) antreibbar sind.

3. Aufsammelpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle des Kurbeltriebs (10) beidendig Abkröpfungen (11, 14) aufweist und sämtliche Zinken (9) des Zinkenförderers mit einem sich zwischen

den beiden Abkröpfungen (11, 1A-) erstreckenden Kurbelzapfen (15) drehbar verbunden sind.

k. Aufsammelpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (11, ^k, 15) des Kurbeltriebs (10) mit der Welle (12) der Aufsammeltrommel (6) antriebsmäßig verbunden ist.