DE7719647U1 - Einrichtung zur automatischen ueberwachung der lautstaerke - Google Patents
Einrichtung zur automatischen ueberwachung der lautstaerkeInfo
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Description
Malach, den 22.06.1977
Ingeni eur-Bürο
L. UNGER
Franz-Belzer-Str. 30
L. UNGER
Franz-Belzer-Str. 30
7502 Maisch
Einrichtung zur automatischen Überwachung der Lautstärke
Die ErfindvxLg bezieLt sich auf eine Einrichtung zur automatischen
Überwachung der Lautstärke auf einen vorgegebenen Sollwert, insbesondere bei Musikübertragungen.
Es ist allgemein bekannt, daß bei öffentlichen Veranstaltungen, insbesondere bei Musik- und Tanzveranstaltungen, immer wieder
Störungen hinsichtlich einer zu großen Lautstärke auftreten, was zur Lärmbelästigung der Nachbarschaft führt. Dieselben Probleme
sind auch bei Diskotheken zu verzeichnen, die vorwiegend von jungen Leuten besucht werden, und wobei oftmals sehr laute Musik
zu hören ist. Diese störende Lärmbelästigung wird vor allem in den Sommermonaten als äußerst unangenehm empfunden, da wegen der in
den Räumlichkeiten vorherrschenden Wärme die Fenster weit geöffnet werden, so daß die laute Musik nach auSen dringt und hierdurch
eine Störung der Nachtruhe dei· Anlieger verursacht. Dies hat oftmals
zur Folge, daß Ordnungsorgane herbeigerufen werden, die dafür
sorgen sollen, daß die Musikdarbietungen leiser vorgetragen werden. Wie jedoch Erfahrungen gezeigt haben, werden, nachdem die Ordnungshüter
die Räume wieder verließen, die Musikdarbietungen nach kurzer
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Zeit wieder mit voller Lautstärke vorgetragen, so daß oftmals ein erneutes Herbeirufen der Polizei erforderlich ist, die für
die diesbezügliche Ruhe sorgen und den ruhestörenden Lärm verhindern soll.
Um derartige Unzulänglichkeiten zu vermeiden, hat sich die vorliegende
Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, die eine Überwachung der Lautstärke bei Musikdarbietungen
gewährleistet, so daß eine Lärmbelästigung der Nachbarschaft und eine Störung der Nachtruhe vermieden wird.
Ausgehend von einer Einrichtung zur automatischen Überwachung der Lautstärke auf einen vorgegebenen Sollwert, ist die Lösung
der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe gekennzeichnet durch einen als Standfuß ausgebildeten und mit mehreren Einstellorganen versehenen
Sockel, auf dem eine elektronische Steuereinheit angeordnet ist, die durch Hohlprofilstangen mit einer ein Mikrofon aufnehmende
Abdeckhaube verbunden ist, wobei an dem Sockel ein Stromzuführungskabel sowie ein mit einer Musikverstärkeranlage od.
dergl. verbundenes Abgangskabel vorgesehen ist, und die im Sockel befindlichen Einstellorgane als Lautstärkeregler, als Begrenzungswertregler
sowie als Ein- und Ausschalter für die Stromzufuhr ausgebildet sind. In dem Sockel ist ferner eine Schaltelektronik vorgesehen.
In der elektronischen Steuereinheit sind Funktionsgruppen angeordnet, die aus einem Mikrofonverstärker, einem Schalldruckspannungswandler, einem SchalQdruck- und Frequenzwandler, einem
Verteiler zu den einzelnen Lichtquellen, einem Ausschaltrelais, einem Blinkgeber.sowie einem Zeitschalter bestehen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Hohlprofilstangen
mit mehreren in vorbestimmten Abständen angeordneten Traggestellen miteinander verbunden, die zur Aufnahme von kaskadenartig
angeordneten verschiedenfarbigen Lichtquellen plattenförmig ausgebildet und mit Öffnungen zum Befestigen der Lichtquellen versehen
sind, wobei in den Hohlprofilstangen Stromzuführungskabel vorgesehen sind, die sowohl mit den einzeln oder in Gruppe einschaltbaren
und in ihrer Leuchtkraft durch den Schalldruck steuerbaren Lichtquellen als auch mit dem Mikrofon und der elektronischen
Steuereinheit verbunden sind. Die kaskadenartig angeordneten Lichtquellen können verschiedenfarbige Lampen sein, die in Abhängigkeit
vom Schalldruckspannungswandler oder auch vom Schalldruck- und Frequenzwandler einzeln oder in Gruppen einschaltbar
und in ihrer Leuchtintensität steuerbar sind.
Die elektronische Steuereinheit führt hierbei zwei getrennte Funktionen
aus, indem eine Steuerung in Abhängigkeit vom Schalldruck der durch die Musikdarbietungen erzeugten Lautstärke und/oder von
der Frequenz herbeigeführt wird. Die durch die Musikverstärkeranlage wiedergegebene Lautstärke wird von dem in der Abdeckhaube befindlichen
Mikrfon aufgenommen und an die elektronische Steuereinheit weitergeleitet, die mit dem mit einer Schaltelektronik und
Einstellorganen versehenen Sockel verbunden ist. Am Sockel wird der Bereich der Umgebungslauts'cärke eingestellt.
Einem anderen Erfindungsmerkmal zufolge sind die Hohlprofilstangen
sowie die leiterartig ausgebildeten Traggestelle und die Lichtquellen durch eine lichtdurchlässige Säule verkleidet.
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Die Lautstärke-Überwachungseinrichtung sowie die nach Art einer Lichtorgel ausgebildete lichtdurchlässige Säuleneinheit stehen in
Abhängigkeit vom Schaldruck und/oder Frequenzgang, wobei die Lichtintensität
der kaskadenartig angeordneten verschiedenfarbigen Lichtquellen durch den durch das Mikrofon aufgenommenen Schalldruck
ab- oder zunimmt und wobei beim Erreichen der höchstzulässigei Umgebungslautstärke die Stromzufuhr zu den Schallerzeugern unterbrochen
und die Musikverstärkeranlage über das Abgangskabel abgeschaltet wird. Nach dem Abschalten der Verstärkeranlage strahlt
die dem Mikrofon benachbarte oberste Lichtquelle der vorzugsweise rotfarbig ausgebildeten Lampe ein durch den Blinkgeber gesteuertes
Blinklicht aus. Dieses rote Blinksignal kann durch einen Zeitschalter überwacht werden, so daß nach einer einstellbaren Zeit, von
beispielsweise 5 Minuten, sich die Musikverstärkeranlage wieder automatisch einschaltet, und das Blinksignal wieder erlischt. Es
ist aber auch möglich, die Musikverstärkeranlage manuel wieder einzuschalten, indem ein am Sockel vorgesehener Schalter betätigt
wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, welches eine als Lichtorgel ausgebildete Lautstärke-Überwachungseinrichtung
verkörpert.
In einem als Standfuß ausgebildeten Sockel 1 sind ein Lautstärkeregler,
ein Begrenzungswertregler 3 und ein Ein- und Ausschalter für die Stromzufuhr vorgesehen. Ferner sind am Sockel 1 ein Stromzuführungskabel
5 sowie ein zu einer nicht dargestellten Musikverstärkeranlage führendes Abgangskabel 6 angeordnet. Auf dem Sockel 1
befindet sich eine mit diesem verbundene elektronische Steuerein-
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heit 7, in dem nicht dargestellte Punktionsgruppen, wie Mikrofonverstärker,
Schalldruckspannungswandler, Schalldruck- und Frequenzwandler, Verteiler zu den Lichtquellen, Ausschaltrelais, Blink- ·
geber, Zeitschalter und dergl. untergebracht sind.
Diese elektronische Steuereinheit 7 ist über Hohlprofilstangen 8 mit einer Abdeckhaube 9 verbunden, in der ein nicht dargestelltes
Mikrofon untergebracht ist. Die Hohlprofilstangen sind miteinander in vorbestimmten Abständen durch leiterartige Traggestelle 10 verbunden.
Diese Traggestelle 10 sind plattenförmig ausgebildet und dienen zur Halterung von kaskadenartig angeordneten verschiedenfarbigen
Lichtquellen 11.
In den Hohlprofilstangen 8 sind Stromzuführungskabel 12 untergebracht,
die mit den als Lampen ausgebildeten Lichtquellen 11, dem Mikrofon und der elektronischen Steuereinheit 7 verbunden sind.
Die Lichtquellen können einzeln oder auch in Gruppen einschaltbar und in ihrer Lichtintensität steuerbar sein. Die Hohlprofilstangen £
sowie die Traggestelle 10 sind mittels einer lichtdurchlässigen Säule 13 verkleidet.
Die Hohlprofilstangen 8 sind beispielsweise mit sechs Traggestellen
10 miteinander verbunden, wobei ebenfalls sechs verschiedenfarbige
Lichtquellen 11 an diesen Traggestellen hängen. Jede Lampe
dieser Lichtquelle ist in zwei Stufen einschaltbar, wobei jeweils die erste Stufe ein mattes Licht und die nächste Stufe ein kräftiges
Licht ausstrahlt, so daß insgesamt zwölf Beleuchtungsstufen eiiischaltbar sind.
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Da diese Lichtquellen 11 über die Stromzuführungskabel 12 sowohl I
mit dem Mikrofon als auch mit der elektronischen Steuereinheit 7 j
verbunden sind, die wiederum über das am Sockel 1 befestigte Abgangskabel 6 mit einer nicht dargestellten Musikverstärkeranlage
in Verbindung steht, werden je nach der Lautstärke der vorgetragenen
Musik die einzelnen Lichtquellen 11 entsprechend dem Schall- j druck in ihrer Leuchtintensität ab- oder zunehmen, so daß in der i
lichtdurchlässigen Säule ein Farbenspiel entsteht, das einer Lichtorgel gleichkommt. Beim Erreichen eines vorgegebenen Lautstärke-Sollwertes
wird die gesamte Lichtsäule verschiedenfarbige Lichter ausstrahlen, wobei die oberste Lichtquelle- ein kräftiges rotes
Licht als Warnsignal zeigt. Wird nun trotz dieses sichtbaren Warnsignales der eingestellte Lautstärke-Sollwert überschritten, dann
wird die Stromzufuhr zur Musikverstärkeranlage über das Abgangskabel 6 unterbrochen und die oberste Lichtquelle wird als rotes
Blinklicht weiterleuchten. Erst nach Wirksamwerden des Zeitschalter!
oder durch eine manuelle Betätigung wird die Sperre der Musikverstärkeranlage wieder aufgehoben, so daß wieder Musik gehört werden
kann.
Durch eine derartige Lautstärke-Überwachungsanlage kann die vor alle:
in den Nachtstunden als äußerst störand empfundene Lärmbelästigung
mit Sicherheit vermieden werden, so daß die Nachtruhe der Nachbarschaft sichergestellt ist.
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Claims (6)
1. Einrichtung zur automatischen Überwachung der Lautstärke auf
einen vorgegebenen Soliwert, insbesondere bei Musikübertragungen,
gekennzeichnet durch einen als Standfuß ausgebildeten und mit mehreren Einstellorganen
(2,3,4) versehenen Sockel (1), auf dem eine elektronische Steuereinheit (7) angeordnet ist, die durch Hohlprofilstangen
(8) mit einer ein Mikrofon aufnehmende Abdeckhaube (9) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Sockel (1) ein Stromzuführungskabel (5) sowie ein mit einer Musikverstärkeranlage od. dergl. verbindbares
Abgangskabel (6) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Sockel (1) vorgesehenen Einstellorgane (2,3,4) als Lautstärkeregler, als Begrenzungswertregler sowie als Ein- und
Ausschalter für die Stromzufuhr ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlprofilstangen (8) mit mehreren in vorbestimmten Abständen angeordrsten Traagestellen (10) miteinander verbunden
sind, die zur Aufnahme von kaskadenartigr angeordneten verschiedenfarbigen Lichtquellen (11) plattenförmig ausgebildet und mit
öffnungen zum Befestigen der Lichtquellen versehen sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in den HohlprofiIstangen (8) Stromzuführungskabel (12)
vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofilstangen (8) sowie die leiterartig ausgebildeten
Traggestelle (10) und die Lichtquellen (11) durch eine lichtdurchlässige Säule (13) verkleidet sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777719647 DE7719647U1 (de) | 1977-06-23 | 1977-06-23 | Einrichtung zur automatischen ueberwachung der lautstaerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777719647 DE7719647U1 (de) | 1977-06-23 | 1977-06-23 | Einrichtung zur automatischen ueberwachung der lautstaerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7719647U1 true DE7719647U1 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=6680057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777719647 Expired DE7719647U1 (de) | 1977-06-23 | 1977-06-23 | Einrichtung zur automatischen ueberwachung der lautstaerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7719647U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4020043A1 (de) * | 1990-06-23 | 1992-01-09 | Igedo Internationale Modemesse | Elektronische lautstaerkebegrenzungsvorrichtung |
-
1977
- 1977-06-23 DE DE19777719647 patent/DE7719647U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4020043A1 (de) * | 1990-06-23 | 1992-01-09 | Igedo Internationale Modemesse | Elektronische lautstaerkebegrenzungsvorrichtung |
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