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Die
Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen/elektronischen Installationsschalter
mit Schalteinheit, Bewegungsmelder und Dimmereinheit, wobei bei
Betätigung
der Schalteinheit eine an der Dimmereinheit angeschlossene Beleuchtungseinrichtung
mit dem maximalem Helligkeitswert eingeschaltet oder ausgeschaltet
wird. Die Erfindung kann beispielsweise in der Elektro-Installationstechnik
oder in der Gebäudesystemtechnik
verwendet werden.
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Bei
der klassischen Bewegungsmeldung werden Schalt-/Meldebefehle ausgelöst, wenn
sich Personen im Erfassungsbereich bewegen. Die Reaktion auf die
detektierte Bewegung hat üblicherweise das
Einschalten einer Beleuchtungseinrichtung (Lichtquelle) zur Folge,
wobei diese Beleuchtungseinrichtung mit voller Helligkeit oder mit
einem voreingestellten Dimmerwert eingeschaltet wird.
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Wird
beispielsweise zur Nachtzeit ein Raum – beispielsweise ein Kinderzimmer
oder ein Pflegezimmer – betreten,
so erfolgt ein automatisches Einschalten der Beleuchtungseinrichtung
mit dem voreingestellten Helligkeitswert (Dimmerwert). Ist der voreingestellte
Helligkeitswert zu hoch eingestellt, werden ein schlafendes Kind
oder eine pflegebedürftige
Person gegebenenfalls aufgeweckt. Ist der voreingestellte Helligkeitswert
sehr niedrig eingestellt und wird durch irgendeinen Umstand schnell
der volle Helligkeitswert benötigt,
so muss entweder der voreingestellte Helligkeitswert verändert oder
es muss eine zusätzliche
Beleuchtungseinrichtung eingeschaltet werden.
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In
der
WO 2008/068528
A1 wird ein zum Ersatz eines konventionellen Unterputz-Lichtschalters geeignetes
Lichtansteuerungsgerät
mit Bewegungsmelder, Helligkeitssensor, Timer, Dimmeinheit, Mikrocontroller
und Eingabepanel vorgeschlagen, bei welchem die ausgangsseitig der
Last (Beleuchtung) zur Verfügung
gestellte elektrische Leistung manuell oder in Abhängigkeit
von Signalen des Bewegungsmelders variiert werden kann. Bei Einstellung
eines Nacht-Modus wird das Licht bei Detektion einer Person mit
reduzierter Helligkeit eingeschaltet.
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Aus
dem Katalog 1996 der Busch-Jaeger Elektro GmbH, BJE 0001-0-0321/12.95/0502 – Kramps,
Seite 245 ist ein beispielsweise in Schalterhöhe montierbarer Bewegungsmelder
mit einem an der Front gut zugänglichem
Schiebeschalter bekannt, welcher in die Stellungen „Dauerlicht", „Automatik" sowie „Aus" gebracht werden
kann. Zur Anpassung an individuelle Wünsche können die Abschaltverzögerungszeit
sowie der Dämmerungswert eingestellt
werden.
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Aus
der
DE 103 29 358
B4 ist eine elektrische/elektronische Einrichtung der Gebäudesystemtechnik
mit zumindest einer als Bewegungsmelder ausgeführten ersten Funktionseinheit
und zumindest einer als Schaltgerät ausgeführten zweiten Funktionseinheit
bekannt. Mit einem einzigen Installationsgerät werden sowohl die Funktionen
eines Bewegungsmelders als auch die Funktionen eines komplexen Schaltgerätes mit
Dimmfunktionalität
realisiert. Der Bewegungsmelder und das Schaltgerät sind von einer
Designabdeckung aufgenommen. Die als Schaltgerät ausgeführte zweite Funktionseinheit weist
mehrere elektrische Schaltelemente zur Aktivierung verschiedener
Funktionen des Bewegungsmelders auf. Die den Bewegungsmelder aufnehmende
Designabdeckung der ersten Funktionseinheit ist als Betätigungsglied
für die
zweite Funktionseinheit ausgeführt.
Wird beispielsweise die untere Griffleiste der Designabdeckung beaufschlagt,
führt dies
je nach Betätigungslänge zum
Ausschalten, zum Nachtriggern der eingestellten Nachlaufzeit oder
zum Abdimmen der angeschlossenen Leuchtmittel. Wird beispielsweise
die obere Griffleiste der Designabdeckung beaufschlagt, führt dies
je nach Betätigungslänge zum
Einschalten, zum Nachtriggern der eingestellten Nachlaufzeit oder
zum Aufdimmen der angeschlossenen Leuchtmittel. Werden untere und
obere Griffleiste der Designabdeckung gleichzeitig beaufschlagt,
führt dies
je nach Betätigungslänge zum
Einschalten oder zum Nachtriggern der eingestellten Nachlaufzeit.
Zudem kann durch diesen Vorgang beispielsweise ein vorher eingestellter
Helligkeitswert der angeschlossenen Leuchtmittel abgespeichert werden.
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Aus
der
DE 10 2006
016 393 B3 ist ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät mit einem Bewegungsmelder-Mikroprozessor
bekannt, welcher ausgangsseitig ein Schaltglied für eine Beleuchtungseinrichtung
ansteuert, und welcher eingangsseitig Signale einer IR-Detektor/Linsen-Anordnung, eines
Tageslichtsensors, einer Zeiteinstellung zur Vorgabe einer Nachlaufzeit,
einer Dämmerungseinstellung
zur Vorgabe eines Lichtwertes, unterhalb dessen das Gerät arbeiten
soll und einer manuellen, die Beleuchtungseinrichtung schaltenden
Schalteinrichtung empfängt.
Von Wichtigkeit ist,
- – dass die Zeiteinstellung
auf eine unendlich große
Nachlaufzeit einstellbar ist, d. h. die Dauer der Nachlaufzeit entspricht
einer unendlich großen Zeitspanne
und die einmal eingeschaltete Beleuchtungseinrichtung bleibt demzufolge
auch ohne jedes Nachtriggern stets im eingeschalteten Zustand und
- – dass
die Dämmerungseinstellung
auf einen unendlich kleinen Lichtwert einstellbar ist, d. h. der Lichtwert,
bei dem das Gerät
mit der Erfassung der Infrarotstrahlung beginnen soll, entspricht
absoluter, in einer natürlichen
Umgebung niemals erreichbarer Finsternis und die einmal ausgeschaltete
Beleuchtungseinrichtung bleibt demzufolge auch bei sehr großer Finsternis
trotz Detektion einer „bewegten" Wärmequelle
stets im ausgeschalteten Zustand.
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Auf
diese Weise wird ein Installationsgerät geschaffen, das vom Kunden
wahlweise auf vier unterschiedliche Betriebsarten einstellbar ist,
und zwar auf eine vollautomatische, durch den Bewegungsmelder vorgegebene
respektive gesteuerte Betriebsart, auf eine durch die manuelle Schalteinrichtung vorgegebene
manuelle Betriebsart, auf eine halbautomatische Betriebsart mit
manuellem Einschalten durch Betätigung
der Schalteinrichtung und automatischem Ausschalten durch den Bewegungsmelder und
auf eine halbautomatische Betriebsart mit automatischem Einschalten
durch den Bewegungsmelder und manuellem Ausschalten durch Betätigung der
Schalteinrichtung.
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Aus
der
DE 10 2005
029 631 B3 ist ein Dimmer mit einer Dimmerelektronik und
einem Betätigungsorgan
zum Schalten und zur individuellen Einstellung eines gewünschten
Helligkeitswertes eines am Dimmer betriebenen Leuchtmittels bekannt,
- – wobei
die Dimmerelektronik einen ersten und einen zweiten Steuereingang
aufweist,
- – wobei
ein Umschalter vorgesehen ist, welcher das Signal des Betätigungsorgans
in Abhängigkeit
des Signals eines Zeitgliedes auf den ersten oder zweiten Steuereingang
schaltet,
- – wobei
bei Beaufschlagung des ersten Steuereingangs der gesamte Helligkeitswert-Bereich des
Leuchtmittels in gewünschter
Weise einstellbar ist („Normalbetrieb") und
- – wobei
bei Beaufschlagung des zweiten Steuereingangs unabhängig von
der tatsächlichen
Betätigung
des Betätigungsorgans
lediglich ein vorab festgelegter Helligkeitswert für das Leuchtmittel automatisch
vorgegeben und das Leuchtmittel nur mit diesem Helligkeitswert geschaltet
und gedimmt wird („Nachtbetrieb").
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Dabei
weist die Dimmerelektronik eine Einstellvorrichtung für den Helligkeitswert
während
des „Nachtbetriebes" auf.
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Aus
der
DE 10 2005
029 632 B3 ist ein Bewegungsmelder mit Sensorkopf inklusive
optischem System und Auswerteelektronik und mit integrierter Nachtbeleuchtung
bekannt,
- – wobei
der Bewegungsmelder einen zum Anschluss einer Raumbeleuchtung dienenden
gesteuerten Ausgang aufweist,
- – wobei
ein Umschalter bei Auftreten eines Ansteuersignals des Sensorkopfes
entweder ein Schaltglied zum Schalten der Nachtbeleuchtung oder
ein Lastschaltglied zum Schalten der Raumbeleuchtung ansteuert und
- – wobei
der Umschalter mittels eines Zeitgliedes angesteuert wird.
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Aus
der
DE 19801 065 A1 ist
ein Bewegungsmelder bekannt, der einen Bewegungssensor, einen Umgebungslichthelligkeitssensor
sowie Mittel zum Schalten und Dim men einer an den Bewegungsmelder
anschließbaren
Beleuchtungseinrichtung enthält.
Eine im Bewegungsmelder enthaltene Steuerung ist dafür eingerichtet,
dass die Helligkeit des Beleuchtungsmittels beim Einschalten jeweils
proportional zur Umgebungslichthelligkeit eingestellt wird.
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Aus
der
DE 101 26 684
A1 ist ein aus einer Sensor- und Elektronikeinheit sowie
einer Adaptereinheit für
eine anzuschließende
Lichtquelle bestehendes Lichtregulationssystem bekannt, mit dem eine
stufenlose Beleuchtungsregulation in Abhängigkeit von optischen (über einen
Bewegungsmelder erfassten) und akustischen (über ein Mikrofon erfassten)
Signalreizen über
An- und/oder Ab-Dimm-Technik in vorwählbaren Zeiträumen realisiert
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches/elektronisches
Installationsgerät
mit Bewegungsmelder und Dimmfunktionalität anzugeben, welches eine flexible
anwenderseitige Bedienung/Betätigung
hinsichtlich gewünschter
Dimmerwerte/maximaler Helligkeitswerte ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruchs erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
- • dass
das Bewegungsmelder-Ausgangssignal einer Programmierungseinheit
mit Einstelleinrichtung zur Vorgabe von Zeitfenstern respektive
Zeitfenster definierender Zeitpunkte zugeführt wird,
- • dass
die Programmierungseinheit die Dimmereinheit in Abhängigkeit
vom aktuell vorliegenden Zeitfenster und in Abhängigkeit des Vorliegens eines
Bewegungsmelder-Ausgangssignals derart ansteuert, dass die Beleuchtungseinrichtung
entweder mit dem maximalen Helligkeitswert oder mit einem gewünschten
eingestellten Helligkeitswert eingeschaltet wird und
- • dass
die Dimmereinheit eine eigene Einstelleinrichtung für den gewünschten
Helligkeitswert aufweist.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass ein Installationsgerät
geschaffen wird, welches einerseits jederzeit in sehr einfacher
Weise, d. h. durch Tastendruck, das Einschalten einer Beleuchtungseinrichtung
mit maximalem Helligkeitswert ermöglicht, welches andererseits
jedoch anwenderseitig in dividuell vorgebbare Zeitfenster berücksichtigt,
bei denen die Beleuchtungseinrichtung bei Detektion einer Bewegung
nicht mit dem maximalen, sondern mit einem reduzierten, gewünschten
Helligkeitswert eingeschaltet wird.
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Weitere
Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
Basisausführungsform
des elektrischen/elektronischen Installationsgeräts mit Bewegungsmelder und
Dimmfunktionalität,
-
2 eine
erweiterte Ausführungsform,
welche zusätzlich
eine Programmierungseinheit zur Vorgabe von Zeitfenstern/Zeitpunkten
aufweist,
-
3 eine
alternative erweiterte Ausführungsform,
welche zusätzlich
eine Programmierungseinheit zur Vorgabe von Zeitfenstern und Helligkeitswerten
aufweist,
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4 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
vorgegebene Betriebsart „Bewegungsmelder-Funktion",
-
5 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
vorgegebene Betriebsart „Nachtlicht-Funktion",
-
6 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
vorgegebene Betriebsart „Duo-Memory-Funktion".
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In 1 ist
eine Basisausführungsform
des elektrischen/elektronischen Installationsgeräts mit Bewegungsmelder und
Dimmfunktionalität
dargestellt. Es ist ein Geräteeinsatz 1 des
elektrischen/elektronischen Installationsgeräts mit folgenden Hauptkomponenten
gezeigt:
- • einem
Bewegungsmelder 2 inklusive Infrarot-Detektor/Linsen-Anordnung,
Verstärker/Filter und
Tageslichtsensor,
- • einer
Dimmereinheit 7 (Leistungseinheit),
- • einem
Taster 6, allgemein einer Schalteinheit.
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Der
Bewegungsmelder 2 weist in allgemein bekannter Art und
Weise eine Einstelleinrichtung 3 zur Voreinstellung einer
Ausschaltverzögerung
(Abschaltverzögerungszeit,
Nachlaufzeit) und eine Einstelleinrichtung 4 zur Voreinstellung
eines Dämmerungsschalters
auf eine Schwelle LS (Dämmerungswert)
für das
Umgebungslicht auf, unterhalb der die Bewegungsmelder-Detektion
erfolgt. Ist das Umgebungslicht größer als der eingestellte Dämmerungswert,
werden vom Bewegungsmelder keine Detektionssignale gebildet. Die
Dimmereinheit 7 weist in bekannter Art und Weise eine Einstelleinrichtung 8 zur Voreinstellung
von Helligkeitswerten (Dimmerwerten) auf. Ein gegebenenfalls vom
Bewegungsmelder 2 erzeugtes Ausgangssignal 5 wird
als Ansteuersignal einem Eingang A der Dimmereinheit 7 zugeleitet
und führt
zum Einschalten/Ausschalten einer am Ausgang C der Dimmereinheit 7 angeschlossenen
Beleuchtungseinrichtung 11, wobei während der Einschaltdauer der
durch die Einstelleinrichtung 8 vorgegebene gewünschte Helligkeitswert
eingestellt wird.
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Bei
Betätigung
des Tasters 6 wird einem Eingang B der Dimmereinheit 7 ein
Ansteuersignal 9 zugeführt,
- • was
bei zuvor ausgeschalteter Beleuchtungseinrichtung zu einem Einschalten
der am Ausgang C der Dimmereinheit 7 angeschlossenen Beleuchtungseinrichtung 11 führt, wobei
während
der Einschaltdauer der maximale Helligkeitswert vorliegt,
- • was
bei zuvor eingeschalteter Beleuchtungseinrichtung zu einem Ausschalten
der am Ausgang C der Dimmereinheit 7 angeschlossenen Beleuchtungseinrichtung 11 führt.
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In 2 ist
eine erweiterte Ausführungsform des
elektrischen/elektronischen Installationsgeräts mit Bewegungsmelder und
Dimmfunktionalität
dargestellt, bei welcher der Geräteeinsatz 12 zusätzlich eine
Programmierungseinheit 13 mit Einstelleinrichtung zur Vorgabe/Definition
von Zeitfenstern/Zeitpunkten aufweist. Diese Programmierungseinheit 13 ist
zwischen Bewegungsmelder 2 und Dimmereinheit 7 angeordnet,
so dass
- • das
Bewegungsmelder-Ausgangssignal 5 dem Eingang D der Programmierungseinheit 13 zugeführt wird,
- • am
zweiten Ausgang F der Programmierungseinheit 13 ein Ansteuersignal 9 an
den Eingang B der Dimmereinheit 7 abgegeben wird, wenn
das Bewegungsmelder-Ausgangssignal 5 während eines bestimmten, z.
B. ersten Zeitfensters auftritt,
- • am
ersten Ausgang E der Programmierungseinheit 13 ein Ansteuersignal 10 an
den Eingang A der Dimmereinheit 7 abgegeben wird, wenn
das Bewegungsmelder-Ausgangssignal 5 während eines weiteren bestimmten,
z. B. zweiten Zeitfensters auftritt.
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Die
weitere Anordnung ist wie unter 1 beschrieben.
Eine Erläuterung
der Programmierungseinheit 13 erfolgt im Zusammenhang mit
der Erläuterung
der Betriebsart „Duo-Memory-Funktion" gemäß 6.
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In 3 ist
eine alternative erweiterte Ausführungsform
des elektrischen/elektronischen Installationsgeräts mit Bewegungsmelder und
Dimmfunktionalität
dargestellt, bei welcher der Geräteeinsatz 14 zusätzlich eine
Programmierungseinheit 15 mit Bedientaste zur Vorgabe von
Zeitfenstern/Zeitpunkten und Helligkeitswerten (Dimmerwerten) aufweist.
Bei dieser alternativen Ausführungsform
ist die bei den Ausfüh rungsformen
gemäß den 1, 2 der Dimmereinheit 7 zugeordnete
Einstelleinrichtung 8 quasi in der Programmierungseinheit 15 selbst
integriert, so dass
- • das Bewegungsmelder-Ausgangssignal 5 dem Eingang
D der Programmierungseinheit 15 zugeführt wird,
- • am
zweiten Ausgang F der Programmierungseinheit 15 ein Ansteuersignal 9 an
den Eingang B der Dimmereinheit 7 abgegeben wird, wenn
das Bewegungsmelder-Ausgangssignal 5 während eines bestimmten, z.
B. ersten Zeitfensters auftritt,
- • am
ersten Ausgang E der Programmierungseinheit 15 ein Ansteuersignal 16 an
den Eingang A der Dimmereinheit 7 abgegeben wird, wenn
das Bewegungsmelder-Ausgangssignal 5 während eines weiteren bestimmten,
z. B. zweiten Zeitfensters auftritt, wobei dieses Ansteuersignal 16 im Unterschied
zum Ansteuersignal 10 gemäß 2 nicht
nur Zeitfenster-Informationen, sondern auch Helligkeitswert-Informationen
beinhaltet.
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Die
weitere Anordnung ist wie unter 2 beschrieben.
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Für alle drei
vorstehend erläuterten
Ausführungsformen
gemäß den 1, 2, 3 gilt
zunächst
die Grundfunktion, dass einerseits der Bewegungsmelder 2 auf
die bezüglich
des Helligkeitswertes voreinstellbare Dimmereinheit 7 wirkt
und dass andererseits parallel hierzu über den Taster 6 eine Schaltfunktion
für „volles
Licht" (vollen Helligkeitswert)
jederzeit vorhanden ist. Die Dimmfunktionalität ist nur verfügbar, wenn
das Umgebungslicht unterhalb der einstellbaren Schwelle LS (Dämmerungswert)
liegt. Die Schaltfunktion über
den Taster 6 ist jedoch unabhängig vom Umgebungslicht jederzeit möglich. Mit
anderen Worten
- • wird bei Bewegungserkennung
die Beleuchtungseinrichtung 11 mit voreingestelltem, gewünschtem
Helligkeitswert eingeschaltet und nach Ablauf der voreingestellten
Nachlaufzeit wieder ausgeschaltet,
- • wird
die Beleuchtungseinrichtung 11 durch Betätigung des
Tasters 6 mit dem maximalem Helligkeitswert eingeschaltet
und beim nächsten
Tastendruck wieder ausgeschaltet.
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Bereits
diese Grundfunktion bietet in vielen Fällen große Vorteile:
- • Beispiel
Schlafzimmer/Flurlicht/WC-Licht: Muss eine Person während der
Nacht das Bett für
das Aufsuchen der Toilette verlassen, wird oft das Licht nicht eingeschaltet,
um den Partner nicht zu wecken oder um selbst nicht durch das helle
Licht geblendet zu werden. Durch das Gehen bei Dunkelheit ergeben
sich jedoch Unfallgefahren, beispielsweise durch Stolpern über Stufen
oder auf dem Fußboden
liegende Gegenstände.
Mit dem vorgeschlagenen Installationsschalter wird das Licht bei
Bewegungserkennung nur auf den voreingestellten, gewünschten
(geringen) Helligkeitswert geschaltet, wird aber „volles
Licht" gewünscht, reicht
ein einfacher Tastendruck. Um ungewollte Schaltungen durch Bewegungen
im Schlaf zu verhindern, können
Bereiche der Linsen-Anordnung des Bewegungsmelders in bekannter
Art und Weise z. B. durch Klebefolien abgedeckt werden.
- • Beispiel
Kinderzimmer: Bei kleinen Kindern vergewissern sich in der Regel
die Eltern nach der Einschlafphase des Kindes noch einmal von dem Wohlergehen
der Kinder. Hierzu wird die Kinderzimmertür geöffnet und beim Betreten des
Kinderzimmers schaltet der vorgeschlagene Installationsschalter
automatisch das Licht mit dem voreingestellten, gewünschten
(geringen) Helligkeitswert ein. Nur wenn wirklich Bedarf nach mehr Licht
besteht, wird der Taster 6 betätigt und der maximale Helligkeitswert
steht sofort zur Verfügung.
Beim Verlassen des Raumes wird in diesem Fall durch erneutes Betätigen des
Tasters 6 die Beleuchtungseinrichtung wieder ausgeschaltet.
- • Beispiel
Pflegebereich: Zur Überwachung
zu pflegender Personen durch das Pflegepersonal gelten die vorstehenden
Ausführungen
zum Kinderzimmer in gleicher Weise.
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Bereits
die Grund-Ausführungsform
gemäß 1 bietet
die Möglichkeit
für den
Anwender, unterschiedliche Betriebsarten in gewünschter Weise einzustellen,
wie „Bewegungsmelder-Funktion" (siehe 4)
und „Nachtlicht-Funktion" (siehe 5).
Die beiden erweiterten Ausführungsformen
gemäß den 2 und 3 bieten
zusätzlich
die Möglichkeit
für den
Anwender, eine vorteilhafte Betriebsart „Duo-Memory-Funktion" (siehe 6)
einzustellen.
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In 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
für eine vorgegebene
Betriebsart „Bewegungsmelder-Funktion" dargestellt. In
dieser Betriebsart wird für
die Dimmereinheit 7 der maximale Helligkeitswert vorgegeben/eingestellt.
Es ergeben sich ein erstes Zeitfenster „ta < t < tc" und ein zweites
Zeitfenster „tc < t < ta", in denen der Installationsschalter
unterschiedliche Funktionen hat. Vom Eintritt des voreinstellbaren Dämmerungswerts
zum Zeitpunkt ta (= Beginn des ersten Zeitfensters), im Beispiel
beträgt
ta = 18:00 Uhr, schaltet der Installationsschalter bei Bewegungserfassung
die Beleuchtungseinrichtung 11 mit dem maximalen Helligkeitswert
ein. Nach Ablauf der eingestellten Nachlaufverzögerung wird die Beleuchtungseinrichtung 11 automatisch
wieder abgeschaltet. Zusätzlich
lässt sich
die Beleuchtungseinrichtung 11 während des ersten Zeitfensters
jederzeit durch Betätigung
des Tasters 6 dauerhaft einschalten (und ausschalten).
Das erste Zeitfenster endet zum Zeitpunkt tc, bei welchem der voreinstellbare
Dämmerungswert überschritten
wird, im Beispiel bei tc = 9:00 Uhr. Im zweiten Zeitfenster „tc < t < ta" lässt sich
die Beleuchtungseinrichtung 11 durch Betätigung des Tasters 6 jederzeit
einschalten und ausschalten.
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In 5 ist
ein Ausführungsbeispiel
für eine vorgegebene
Betriebsart „Nachtlicht-Funktion" dargestellt. In
dieser Betriebsart wird für
die Dimmereinheit 7 beispielsweise ein gewünschter
Helligkeitswert von 10% des maximalen Helligkeitswertes vorgegeben/eingestellt.
Es ergeben sich ein erstes Zeitfenster „ta < t < tc" und ein zweites
Zeitfenster „tc < t < ta", in denen der Installationsschalter
unterschiedliche Funktionen hat. Vom Eintritt des voreinstellbaren Dämmerungswerts
zum Zeitpunkt ta (= Beginn des ersten Zeitfensters), im Beispiel
beträgt
ta = 18:00 Uhr, schaltet der Installationsschalter bei Bewegungserfassung
die Beleuchtungseinrichtung 11 mit dem gewünschten
Helligkeitswert von 10% des maximalen Helligkeitswerts ein. Nach
Ablauf der eingestellten Nachlaufverzögerung wird die Beleuchtungseinrichtung 11 wieder
abgeschaltet. Zusätzlich
lässt sich
die Beleuchtungseinrichtung 11 während des ersten Zeitfensters
durch Betätigung
des Tasters 6 jederzeit dauerhaft mit dem maximalen Helligkeitswert einschalten
(und ausschalten). Das erste Zeitfenster endet zum Zeitpunkt tc,
bei welchem der voreinstellbare Dämmerungswert überschritten
wird, im Beispiel bei tc = 9:00 Uhr. Im zweiten Zeitfenster „tc < t < ta" lässt sich
die Beleuchtungseinrichtung 11 durch Betätigung des
Tasters 6 jederzeit einschalten und ausschalten.
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Wie
vorstehend bereits angedeutet bieten die Ausführungsformen gemäß den 2 bzw. 3 darüber hinaus
aufgrund der Programmierungseinheiten 13 respektive 15 die Möglichkeit
für den
Anwender, eine zusätzliche
vorteilhafte Betriebsart „Duo-Memory-Funktion" einzustellen.
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In 6 ist
ein Ausführungsbeispiel
für eine vorgegebene
Betriebsart „Duo-Memory-Funktion" dargestellt. Bei
der Ausführungsform
gemäß 2 wird
in dieser Betriebsart für
die Dimmereinheit 7 beispielsweise ein gewünschter
Helligkeitswert von 10% des maximalen Helligkeitswertes mittels
der Einstelleinrichtung 8 vorgegeben. Des Weiteren wird
mittels der Einstelleinrichtung der Programmierungseinheit 13 oder 15 ein
gewünschter
Zeitpunkt tb vorgegeben, zu dem der Helligkeitswert vom maximalen
Helligkeitswert zu einem beliebig kleineren, gewünschten Helligkeitswert, z.
B. auf einen gewünschten
Helligkeitswert von 10% des maximalen Helligkeitswertes, reduziert
werden soll. Es ergeben sich somit ein erstes Zeitfenster „ta < t < tb", ein zweites Zeitfenster „tb < t < tc" und ein drittes
Zeitfenster „tc < t < ta", in denen der Installationsschalter
jeweils unterschiedliche Funktionen hat.
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Vom
Eintritt des voreinstellbaren Dämmerungswerts
ab zum Zeitpunkt ta (= Beginn des ersten Zeitfensters), im Beispiel
beträgt
ta = 18:00 Uhr, schaltet der Installationsschalter bei Bewegungserfassung
die Beleuchtungseinrichtung 11 mit dem maximalen Helligkeitswert
ein. Nach Ablauf der eingestellten Nachlaufverzögerung wird die Beleuchtungseinrichtung 11 wieder
abgeschaltet. Zusätzlich
lässt sich
die Beleuchtungseinrichtung 11 während des ersten Zeitfensters
durch Betätigung
des Tasters 6 jederzeit dauerhaft einschalten (und ausschalten).
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Das
erste Zeitfenster endet zum mittels Einstelleinrichtung der Programmierungseinheit
vorgegebenen Zeitpunkt tb, beispielsweise bei tb = 22:00 Uhr (gleichzeitig
Beginn des zweiten Zeitfensters). Ab diesem Zeitpunkt schaltet der
Installationsschalter bei Bewegungserfassung die Beleuchtungseinrichtung 11 mit
einem gewünschten
Helligkeitswert von beispielsweise 10% des maximalen Helligkeitswerts
ein. Nach Ablauf der eingestellten Nachlaufverzögerung wird die Beleuchtungseinrichtung 11 wieder
abgeschaltet. Zusätzlich
lässt sich
die Beleuchtungseinrichtung 11 während des zweiten Zeitfensters
durch Betätigung
des Tasters 6 jederzeit dauerhaft einschalten (und ausschalten).
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Das
zweite Zeitfenster endet zum Zeitpunkt tc (gleichzeitig Beginn des
dritten Zeitfensters), bei welchem der voreinstellbare Dämmerungswert überschritten
wird, im Beispiel bei tc = 8:00 Uhr. Im dritten Zeitfenster „tc < t < ta" lässt sich
die Beleuchtungseinrichtung 11 durch Betätigung des
Tasters 6 jederzeit einschalten (und ausschalten).
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Die
Programmierung der Zeitpunkte und der gewünschten Helligkeitswerte erfolgt
durch langes Drücken
der Bedientaste (Einstelleinrichtung) der Programmierungseinheit 13 respektive 15 zum
gewünschten
Zeitpunkt tb, beim Ausführungsbeispiel gemäß 6 z.
B. um 22 Uhr. Der eingespeicherte Wert (Zeitpunkt tb) bleibt bis
zu einer erneuten Programmierung gespeichert und aktiv.
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Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 wird
durch langes Drücken
der Bedientaste (Einstelleinrichtung) der Programmierungseinheit 15 nicht nur
ein gewünschter
Zeitpunkt tb, sondern zusätzlich gleichzeitig
auch ein gewünschter
Helligkeitswert für die
Beleuchtungseinrichtung 11 einprogrammiert. Beim Drücken der
Bedientaste der Programmierungseinheit 15 verändert die
Dimmereinheit 7 nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne,
z. B. fünf
Sekunden, kontinuierlich die Helligkeit der angeschlossenen Beleuchtungseinrichtung 11 stufenlos
von Hell nach Dunkel und wieder nach Hell („Fahrstuhleffekt"). Sobald der gewünschte Helligkeitswert
erreicht ist, wird die Bedientaste (Einstelleinrichtung) losgelassen.
Sowohl der Zeitpunkt tb als auch der gewünschte Helligkeitswert werden
dann von der Programmierungseinheit 15 abgespeichert. Diese
eingespeicherten Werte (Zeitpunkt tb und Helligkeitswert) bleiben
bis zu einer erneuten Programmierung gespeichert und aktiv. Dieses
Programmierungsverfahren gilt mit Ausnahme der Vorgabe gewünschter
Helligkeitswerte in gleicher Weise für die Programmierungseinheit 13.
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- 1
- Geräteeinsatz
des elektrischen/elektronischen Installationsgeräts
- 2
- Bewegungsmelder
inklusive IR-Detektor/Linsen-Anordnung, Verstärker/Filter, Tageslichtsensor
- 3
- Einstelleinrichtung
für Ausschaltverzögerung (Nachlaufzeit)
- 4
- Einstelleinrichtung
für Dämmerungsschalter
- 5
- Bewegungsmelder-Ausgangssignal
- 6
- Taster,
allgemein Schalteinheit
- 7
- Dimmereinheit
- 8
- Einstelleinrichtung
für Helligkeitswert
(Dimmerwert)
- 9
- Ansteuersignal
für Eingang
B der Dimmereinheit
- 10
- Ansteuersignal
für Eingang
A der Dimmereinheit
- 11
- Beleuchtungseinrichtung
- 12
- Geräteeinsatz
des elektrischen/elektronischen Installationsgeräts
- 13
- Programmierungseinheit
mit Einstelleinrichtung zur Vorgabe von Zeitfenstern/Zeitpunkten
- 14
- Geräteeinsatz
des elektrischen/elektronischen Installationsgeräts
- 15
- Programmierungseinheit
mit Einstelleinrichtung zur Vorgabe von Zeitfenstern und Helligkeitswerten
(Dimmerwerten)
- 16
- Ansteuersignal
für Eingang
A Dimmereinheit